Erst durch die großzügige finanzielle Beteiligung der Stadt (in Form des Sammelkanals, der nur durch das Kraftwerk überhaupt nötig wird) war das ganze wirtschaftlich irgendwie darstellbar (wirklich sinnvoll ist's immer noch nicht).
Auch zur Versorgungssicherheit wird Puntigam nichts beitragen, weil es gerade dann wenn der Verbrauch am höchsten ist (im Winter) kaum etwas produziert (Ausbauwassermenge ist 200m³/s, die Mur führt in den Wintermonaten aber nur ca. 50m³/s).
Zitat von: invisible am Juli 12, 2018, 12:54:48Erst durch die großzügige finanzielle Beteiligung der Stadt (in Form des Sammelkanals, der nur durch das Kraftwerk überhaupt nötig wird) war das ganze wirtschaftlich irgendwie darstellbar (wirklich sinnvoll ist's immer noch nicht).
Zitat von: Bus 15 O530 Citaro L am Juli 13, 2018, 17:51:32Zitat von: invisible am Juli 12, 2018, 12:54:48Erst durch die großzügige finanzielle Beteiligung der Stadt (in Form des Sammelkanals, der nur durch das Kraftwerk überhaupt nötig wird) war das ganze wirtschaftlich irgendwie darstellbar (wirklich sinnvoll ist's immer noch nicht).Du weißt aber, dass die Stadt Graz ein zinsfreies Darlehen über 20 Mio. Euro für das Kraftwerk gegeben hat? Eigentlich galt das Kraftwerk bis zu diesem Zeitpunkt als unwirtschaftlich, so weit mir bekannt.
1. Der Speicherkanal ist generell ein sinnvolles und zeitgemäßes Projekt, dass einfach verhindert, dass Schmutzwasser in die Mur gelangt. Ähnliche Bauwerke gibt es auch in anderen Städten.
2. Nur im Abschnitt Schönaubrücke-Kraftwerk ist der Kanal unbedingt notwendig, da hier die Entlastungen dann unterhalb des Wasserspiegels liegen würden. Der Rest wird von der Stadt auch jetzt gebaut, da es jetzt kostengünstiger ist, wenn es sowieso bereits eine Baustelle gibt.
3. Es wird nicht der gesamte Speicherkanal von der Stadt gezahlt. Die Kraftwerksbetreiber zahlen selbstverständlich den Anteil Schönaubrücke-Kraftwerk.
Also wie kommt man da jetzt drauf, dass sich durch eine angebliche Beteiligung der Stadt Graz angeblich etwas an der Wirtschaftlichkeit ändern soll??
Zitat von: invisible am Juli 12, 2018, 12:54:48Auch zur Versorgungssicherheit wird Puntigam nichts beitragen, weil es gerade dann wenn der Verbrauch am höchsten ist (im Winter) kaum etwas produziert (Ausbauwassermenge ist 200m³/s, die Mur führt in den Wintermonaten aber nur ca. 50m³/s).Doch wird es eigentlich schon. Vielleicht wirst du es als Endverbraucher im Normalbetrieb nicht so besonders merken, aber der "Kraftwerksverband" Puntigam-Gössendorf-Kalsdorf kann, falls das Stromnetz zusammenbrechen sollte, ein räumlich begrenztes Subnetz im grazer Raum aufbauen - und das nämlich relativ rasch - bis das internationale Stromnetz wieder vollständig anlaufen würde, würde es mehrere Tage dauern. Also genau in diesem kleinen Raum, macht es dann schon einen riesen Unterschied, ob es das Kraftwerk Puntigam gibt oder nicht.
Der all inclusive Pro Kopf Stromverbrauch pendelt in Österreich bei 8000- 8500 kwH/ Jahr. Deswegen brauchen wir Kraftwerke, auch solche, die sich kaum oder derzeit nicht rechnen, wie jenes in Graz. Da wäre dann die Strassenbahn auch mit dabei.
Wie gesagt: ein Windpark wäre um rund 1/3 billiger gewesen.
... und verschandelt - siehe Parndorf - die Gegend auf immer. Und von Umweltverträglichkeit und Ökologie sind sie noch weit entfernt.
Andererseits: würde man die Windräder des Windparks hintereinander mitten in die Mur einbauen, könnte man noch immer von einem 'Murkraftwerk' sprechen...
Der neue Steg steht schon lange. Nur die "Zufahrt" ist noch nicht aufgeschüttet und befestigt.