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Thema: [KORALMBAHN] - Presseberichte (319381-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Die Koralmbahn - Presseberichte/Diskussion
Antwort #210

Danke für den Link. :)

Im Eisenbahnforum gibt es Bilder vom Auftragen der Schienen.
http://www.bahnforum.info/smf/index.php?topic=36947.msg1025443#msg1025443

Ich werde heute selbst mal vorbei schauen.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Die Koralmbahn - Presseberichte/Diskussion
Antwort #211

Schweres Gerät für die neue Koralmbahn

Eine 450 Meter lange Gleisbaumaschine stampft die erste Neubaustrecke seit Ende der Monarchie aus dem Boden. Am Dienstag wurde sie zwischen Werndorf und Weitendorf erstmals losgelassen.


Foto © Robert Lenhard


Ein nicht alltäglich zu sehendes Meisterwerk österreichischer Technik ist in den nächsten Monaten in der Region zu bestaunen: Der Schnellumbauzug 500 der Firma Plasser & Theurer, kurz SUZ, verlegt nämlich die Schienen für die Koralmbahn.

Gestern wurde von der 24-köpfigen Besatzung des 450 Meter langen Ungetüms das erste Teilstück aus dem Boden gestampft. Dabei handelt es sich um die rund 1,2 Kilometer lange Spange zwischen dem Bahnhof Werndorf und Weitendorf, die als Verbindung zwischen Süd- und Koralmbahn fungiert. Im Anschluss daran wurden die ersten 240 Meter Schiene für die Koralmbahn verlegt. "Das ist die erste Neubaustrecke seit Ende der Monarchie, mit der eine neue Region eisenbahntechnisch erschlossen wird", sprach Gernot Nipitsch, ÖBB-Projektkoordinator des Bauabschnitts von Weitendorf bis Wettmannstätten, von einem historischen Tag.

Das 14 Kilometer lange Teilstück bis zum Bahnhof Wettmannstätten soll bereits ab 12. Dezember 2010 eingleisig mit Diesel-Loks befahrbar sein. Das gilt sowohl für den Personenverkehr als auch für die schienengebundene Versorgung der Koralmtunnel-Baustelle im Deutschlandsberger Leibenfeld. "Über die Straße alleine wäre das logistisch nicht möglich", weiß der zuständige ÖBB-Projektleiter Gerhard Harer.

Dass dieser knappe Zeitplan eingehalten werden kann, liegt nicht zuletzt an der Effizienz des SUZ 500. "Pro Stunde schafft die Maschine 250 bis 300 Meter. Einfach ausgedrückt, kommen hinten Schwellen und Schienen hinein und vorne der fertige Oberbau raus", erklärt Bahnmeister Franz Kühweidler. Für die millimetergenau Ausrichtung sorgt einen Tag später der Mechanisierte Durcharbeitungszug (MDZ). "Danach ist eine Entwurfsgeschwindigkeit von 200 Stundenkilometern möglich", weiß Nipitsch.


Meisterwerk der Technik

Der Schnellumbauzug (SUZ) 500 der Firma Plasser & Theurer gilt als eine der derzeit effizientesten Gleisbaumaschinen.

Er kann sowohl für den Neubau als auch für die Erneuerung von bestehenden Gleisen eingesetzt werden.

Je nach Anforderung weist er eine Länge von bis zu 700 Metern auf.

Die Besatzung umfasst bis zu 24 Arbeiter.

Pro Stunde können je nach Streckenführung bis zu 300 Meter Oberbau produziert werden.

Die Länge einer Eisenbahnschiene ab Werk beträgt 120 Meter.

Geplante eingleisige Inbetriebnahme für den 14 Kilometer langen Koralmbahnabschnitt zwischen Weitendorf und Wettmannstätten ist der 12. Dezember 2010.

Die Versorgung der Koralmtunnelbaustelle ist damit gewährleistet.

Quelle + Bild: www.kleine.at | http://www.kleinezeitung.at/steiermark/deutschlandsberg/deutschlandsberg/2205338/schweres-geraet-fuer-neue-koralmbahn.story




Vertrag ist "auf Schiene"

Die Anbindung des Bezirkes Voitsberg über die Ostschleife an die Koralmbahn ist fix. Finanzierung erfolgt über Land und Bund.
Edlinger-Ploder unterzeichnete den Vertrag

Eine erfreuliche Entwicklung im Umfeld der Koralmbahn: Die in der Region heiß erwünschte Ostschleife und damit die Anbindung der Bahnhöfe Wettmannstätten und Weststeiermark zur GKB-Bestandsstrecke wird verwirklicht. Kürzlich unterschieben Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder und GKB-Geschäftsführer Franz Weintögl diese Verträge.

Die Gesamtkosten für die Ostschleife - ein 800 Meter langes Güterverkehrsgleis für nahe Wirtschaftsbetriebe und jene aus dem Bezirk Voitsberg - betragen 1,78 Millionen Euro. Weil diese Anbindung, die eine direkte Verbindung der GKB-Strecke zum Cargo-Terminal in Werndorf einerseits und via Leibnitz zu den wirtschaftlich relevanten Adria-Häfen Koper und Rijeka darstellt, nicht im Koralmvertrag enthalten sind, war eine gesonderte Vereinbarung notwendig.

Die Finanzierung der Ostschleife, die zur Gänze eine Eisenbahnanlage der GKB ist, ist nach dem Privatfinanzierungsgesetz geregelt. 50 Prozent der Mittel fließen vom Bund, der Rest kommt vom Land. "Der Anteil des Bundes ist durch Zusagen des Bundesministeriums für Verkehr und Infrastruktur gesichert. Aufgrund der Kostenschätzungen wird von einem Landesanteil von knapp einer Million Euro ausgegangen, der bei der Fertigstellung im Jahr 2011 fällig wird", so Edlinger-Ploder.

"Die Ostschleife bedeutet für uns eine wichtige Verknüpfung der GKB und damit der Weststeiermark mit dem hochrangigen Schienennetz der Koralmbahn. Der Industriestandort Weststeiermark wird dadurch deutlich an Attraktivität gewinnen", freut sich GKB-Geschäftsführer Franz Weintögl. So sieht das auch der Landtagsabgeordnete Karl Petinger: "Für uns unheimlich wichtig. Damit bekommen wir den Anschluss an das transeuropäische Schienennetz."

Kommentar von Andrea Kratzer:
Verschlafen

Einst hat sich in der Region noch die "Mir san mir-Mentalität durchgesetzt, als es darum ging, eine Autobahnabfahrt von der Südautobahn in den Kernraum zu bekommen.

"Brauchen wir nicht. Das war schon immer so. Das geht nicht. Wir haben eh hier unsere Arbeitsplätze." Solche und ähnliche Ansagen führten bei den "Rückwärtsdenkern" dazu, dass der Anschluss an die A 2 verschlafen wurde. Heute weint man der verpassten Gelegenheit nach und kann nur im Rückspiegel zuschauen, wie interessante Betriebsansiedelungen anderswo stattfinden.

Besser macht man es glücklicherweise bei der Bahn: Die Anbindung der Region an die Koralmbahn ist gesichert, die Verträge wurden unterschrieben. Von "Mir san mir" zu "Mir san dabei": Ein großer Unterschied, wie man weiß.

Quelle: www.kleine.at | http://www.kleinezeitung.at/steiermark/leibnitz/leibnitz/2205224/vertrag-schiene.story
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Die Koralmbahn - Presseberichte/Diskussion
Antwort #212
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Die Koralmbahn - Presseberichte/Diskussion
Antwort #213
Danke, tolle Reportage  :one:

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Die Koralmbahn - Presseberichte/Diskussion
Antwort #214
Gute Arbeit!  :one:

GLG
G111
Liebe Grüße
Martin

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Die Koralmbahn - Presseberichte/Diskussion
Antwort #215

Danke.
Auf http://www.wf-ingbau.de/kompetenzen/tunnelbau/bergmaennischer-tunnelbau/projekte/hengsbergtunnel.html gibt es im oberen Bereich Bilder vom Tunnel. Rechts davon befindet sich die Navigation mit dem Text "Weitere Ansichten". Leider sind die Aufnahmen sehr klein.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Die Koralmbahn - Presseberichte/Diskussion
Antwort #216

Die Südbahn im Zentrum

300 Tunnelbau-Experten aus dem In- und Ausland tagten am Donnerstag an der Montanuni. Zentrale Themen: Koralm- und Semmering-Basistunnel.


Den neuesten Stand der Planungen beim Koralm- und beim Semmering-Basistunnel erfuhren gestern knapp 300 Tunnelbauexperten im Erzherzog-Johann-Saal der Montanuniversität aus erster Hand. Und neben all den technischen Daten, geo- und hydrogeologischen sowie geotechnischen Ausführungen blieben auch für Laien zwei wichtige Botschaften übrig: Beim Semmering Basistunnel sollen im Mai kommenden Jahres die Unterlagen für das Behördenprüfverfahren eingereicht werden. Details präsentierte Franz Bauer, ÖBB Infrastruktur Bau AG. Alle dafür benötigten Vorarbeiten seien dann fertig.

Und beim Koralmtunnel soll Ende 2010 der Baubeginn für das Baulos 2, die Strecke von Deutschlandsberg über die Landesgrenze nach Kärnten erfolgen. "Wir werden Anfang 2010 mit den Vorarbeiten beginnen. Mittwoch dieser Woche wurde die Bauausschreibung veröffentlicht", erklärte Projektleiter Gerhard Harer, ÖBB Infrastruktur Bau AG, gestern.

Für Koralmbahn-Gesamtprojektleiter Klaus Schneider sind solche Tagungen wichtige Drehscheiben für die interne und externe Kommunikation.

Mit diesen beiden Projekten werden insgesamt 60 Kilometer Tunnel neu gebaut. Damit wird sich die Südbahn in ein Kategorie katapultieren, wo sie mit Projekten wie dem Gotthard-Tunnel in der Schweiz gleichzieht.

"Im vergangenen Jahr hat diese Südbahntagung erstmals stattgefunden, an der Technischen Universität in Graz. Heuer ist sie bei uns an der Montanuniversität. Das soll auch in Zukunft so sein. Wir werden uns auch künftig abwechseln, weil wir nicht konkurrenzieren wollen, sondern kooperieren", sagte Veranstalter Robert Galler, Leiter des Lehrstuhls für Subsurface Engineering an der Montanuniversität Leoben und ein international anerkannter Tunnelexperte. Galler ist übrigens auch eine treibende Kraft für die Errichtung eines Tunnelforschungszentrums am Erzberg (wir berichteten). Heute gibt es bei der Tagung eine Exkursion zum Koralmtunnel.

Quelle: www.kleine.at | http://www.kleinezeitung.at/steiermark/deutschlandsberg/deutschlandsberg/2215879/suedbahn-zentrum.story
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Die Koralmbahn - Presseberichte/Diskussion
Antwort #217

Endspurt für ersten Teil der Koralmbahn

Der 14 Kilometer lange Abschnitt zwischen Weitendorf und Wettmannstätten soll in genau einem Jahr in Betrieb genommen werden. Die ersten Eisenbahnschienen wurden bereits verlegt.


Foto © Robert Lenhard Der 1,7 Kilometer lange Hengsbergtunnel ist das Herzstück des strategisch wichtigen Bauabschnitts. Beim Nordportal wird gerade der Innenausbau fertiggestellt

Die derzeit größte Eisenbahn-Baustelle der Region biegt auf die Zielgerade ein. Mit Fahrplanwechsel 2010/2011 - also in genau einem Jahr - soll der rund 14 Kilometer lange Koralmbahn-Abschnitt zwischen Weitendorf und Wettmannstätten bereits in Betrieb gehen. Vorerst eingleisig und mit Dieselloks wird auf dieser ersten Neubaustrecke der Koralmbahn die Hauptversorgung für die Koralmtunnel-Baustelle im Deutschlandsberger Leibenfeld erfolgen. Dank der Anbindung der GKB (S6) beim neuen Bahnhof Wettmannstätten ergeben sich aber auch für den regionalen Personenverkehr Richtung Graz und Spielfeld/Straß spürbare Fahrzeitverkürzungen.

Bis es soweit ist, haben Bauarbeiter und Planer unter der Führung von ÖBB-Projektleiter Gerhard Gobiet aber noch alle Hände voll zu tun: "Ich bin dennoch sehr zuversichtlich, dass wir den engen Zeit- und Kostenplan (220 Millionen Euro, Anm. der Redaktion) einhalten werden." Ähnlich sieht es sein Baumanager vor Ort, Michael Valentintschitsch: "Was die reinen Baumaßnahmen betrifft, sind wir zu 90 Prozent fertig, jetzt beginnen die Feinarbeiten."

Der Unterbau ist bis auf einige Unterführungsbauwerke auf dem gesamten Abschnitt fertiggestellt. Die 1,2 Kilometer lange Anbindung zur Südbahn-Haltestelle Werndorf ist nach der Verlegung des ersten Gleises bereits befahrbar (wir berichteten). "Im Lauf der nächsten Monate wird der Oberbau sukzessive auf dem gesamten Abschnitt hergestellt", rechnen Gobiet und Valentintschitsch mit ersten Testfahrten Ende September. Die Verlegung des zweiten Gleises sowie die Elektrifizierung soll erst knapp vor Fertigstellung der gesamten Koralmbahn, derzeit 2020, erfolgen. "Für unseren Abschnitt lässt sich das innerhalb eines Jahres machen", meint Valentintschitsch.

Voll im Plan befinden sich auch die Arbeiten am rund 1,7 Kilometer langen Hengsbergtunnel. Der Innenausbau ist fast fertig, im Mai soll der Oberbau hergestellt werden. Die Schienen werden dabei in einer "festen Fahrbahn", ähnlich wie bei der Straßenbahn, versenkt. "Dadurch können im Notfall Rettungsfahrzeuge in den Tunnel fahren", erklärt Gobiet.

Morgen, Montag, hat der Eisenbahnbauer übrigens Grund zum Feiern. Im Rahmen eines Festaktes darf er die insgesamt rund fünf Kilometer lange Zufahrtsstraße zum neuen Bahnhof Wettmannstätten an Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder übergeben.

Quelle: www.kleine.at | http://www.kleinezeitung.at/steiermark/deutschlandsberg/93260/bures-steht-hinter-koralmbahn.story (von gestern)
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Die Koralmbahn - Presseberichte/Diskussion
Antwort #218
Bundes-ÖVP: Koralmtunnelbau verschieben
Die Bundes-ÖVP will den Bau des Koralmtunnels auf der Südstrecke zwischen Graz und Klagenfurt um 40 Jahre verschieben. Als Grund werden die Wirtschaftskrise und die Finanzlage in Kärnten genannt.
      
"Über gemachte Zusagen nachdenken"
"Nach dem Finanzdebakel in Kärnten und der Wirtschaftskrise sollte man nachdenken, ob Zusagen du zuvor gemacht wurden, noch zeitgemäß sind", wird ÖVP-Verkehrssprecher Ferry Maier im "Kurier" (Samstag-Ausgabe) zitiert.

Eine Stellungnahme von Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ) zu den Plänen Kärntens, die Finanzierung des Koralmtunnels, die im Kärntner Zukunftsfonds geparkt wurde, kurzfristig zur Bezahlung des Anteils an der Hypo-Rettung zu nehmen, war auf APA-Anfrage nicht zu erhalten.
            
Die Hochleistungsstrecke soll nach derzeitigem Stand 5,1 Milliarden Euro kosten. Davon schlägt der 33 Kilometer lange Koralmtunnel mit 2,3 Milliarden zu Buche.
            
            
Mittelmeerhäfen weiter entwickeln
Laut Maier werde der Koralm-Tunnel derzeit nicht benötigt, zuvor müssten erst die Häfen am Mittelmeer entwickelt werden, um ausreichend Frachtaufkommen auf der Koralmstrecke zu haben. Ansonsten würde man nur für "Geisterzüge" bauen.

Bereits in der Vergangenheit hatte ein Verkehrsexperte gemeint, der Tunnel würde sich nur dann rechnen, wenn Graz und Klagenfurt täglich evakuiert würden. Ein weiterer Knackpunkt ist, dass es noch immer keine Zusage für den Bau des Semmering-Tunnels gibt, den Experten als Voraussetzung für den Koralm-Tunnel sehen. Die Gesamtkosten für den Koralm-Tunnel werden mit fünf Milliarden Euro beziffert, eine Milliarde soll schon in die Vorarbeiten geflossen sein.

Quelle http://kaernten.orf.at/stories/410742
LG TW 581

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Die Koralmbahn - Presseberichte/Diskussion
Antwort #219
Zitat

Die Bundes-ÖVP will den Bau des Koralmtunnels auf der Südstrecke zwischen Graz und Klagenfurt um 40 Jahre verschieben.


Die Dummen sterben nicht aus. Straßenbau einstellen!   :(
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


Re: Die Koralmbahn - Presseberichte/Diskussion
Antwort #220
ja >:(
Die neuen Autobahnen und Schnellstraßen will ja eh fast keiner mehr außer die Frächter. Aber passt ja gut zur Klimakonferenz jetzt...

Re: Die Koralmbahn - Presseberichte/Diskussion
Antwort #221
Dazu muss man natürlich wissen, dass der gute Ferry Maier Wiener ist und erst vor kurzem bei der Diskussion um eine Hahn-Nachfolge als Wiener VP-Chef den kürzeren gezogen hat, nachdem er groß ins Rampenlicht gerückt (worden) ist. Was kann einem Wiener da besseres einfallen, als einmal gegen Restösterreich, vorzugsweise den infrastrukturell benachteiligten Süden zu wettern. Wie kommen die dort (also bei uns) überhaupt dazu, es zu wagen Investitionen zu fordern, die genauso in Wien und rundherum verpulvert und versenkt werden könnten (siehe Skylink und ähnliche Projekte um die Bundeshauptstadt)

Ich hoff, der gute Mann hat keine allzu starke Lobby hinter sich. Er selbst war mir bis vor kurzem unbekannt dürfte also kein selbst kein großer Fisch sein.

Re: Die Koralmbahn - Presseberichte/Diskussion
Antwort #222
Naja ein Problem ist sicher auch, dass die Kärtner kein Geld mehr haben. Solange man das Geld nicht wieder in Wien versenkt könnte man ja den Semmeringtunnel vorziehen und nur die Strecke in die Weststeiermark fertigstellen.

Und dass für die meisten Wiener die Welt an der Stadtgrenze aufhört ist ja leider nichts neues...

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Die Koralmbahn - Presseberichte/Diskussion
Antwort #223

Wie kann man das Projekt jetzt noch verschieben, wo schon fast der "Point of no return" erreicht ist? (Ok, beim Tunnel sicher nicht) Man hat ja schon sehr viel in das Projekt Koralmbahn investiert. Wenn es tatsächlich zur Verschiebung kommen sollte, wird dieses Loch genauso ein Milliardengrab wie eben der Waltraudstollen.




ÖVP will Verschiebung um 40 Jahre

Weil die Kärntner das Koralm-Geld kurzfristig für Hypo-Debakel nehmen wollen, soll sich der Bau um 40 Jahre verzögern. Kein Kommentar von Verkehrsministerin Bures.
Sollen die Bagger die nächsten 40 Jahre pausieren?

Der Bau des umstrittene Koralm-Tunnels auf der Südstrecke zwischen Graz und Klagenfurt könnte sich um 40 Jahre verzögern. "Nach dem Finanzdebakel in Kärnten und der Wirtschaftskrise sollte man nachdenken, ob Zusagen du zuvor gemacht wurden, noch zeitgemäß sind", wird ÖVP-Verkehrssprecher Ferry Maier im "Kurier" (Samstag-Ausgabe) zitiert. Eine Stellungnahme von Verkehrsministerin Doris Bures (S) zu den Plänen Kärntens, die Finanzierung des Koralmtunnels, die im Kärntner Zukunftsfonds geparkt wurde, kurzfristig zur Bezahlung des Anteils an der Hypo-Rettung zu nehmen, war auf APA-Anfrage nicht zu erhalten.


Fünf Milliarden

Laut Maier wird der Koralm-Tunnel derzeit nicht benötigt, zuvor müssten erst die Häfen am Mittelmeer entwickelt werden, um ausreichend Frachtaufkommen auf der Koralmstrecke zu haben. Ansonsten würde man nur für "Geisterzüge" bauen. Bereits in der Vergangenheit hatte ein Verkehrsexperte gemeint, der Tunnel würde sich nur dann rechnen, wenn Graz und Klagenfurt täglich evakuiert würden. Ein weiterer Knackpunkt ist, dass es noch immer keine Zusage für den Bau des Semmering-Tunnels gibt, den Experten als Voraussetzung für den Koralm-Tunnel sehen. Die Gesamtkosten für den Koralm-Tunnel werden mit fünf Milliarden Euro beziffert, eine Milliarde soll schon in die Vorarbeiten geflossen sein.

Quelle: www.kleine.at | http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2240881/oevp-will-verschiebung-um-40-jahre.story

Hier gibt es neue Bilder vom Hengsbergtunnel - http://www.kleinezeitung.at/steiermark/multimedia.do?action=showEntry_detail&project=1919&_vl_backlink=/steiermark/graz/graz/2240881/oevp-will-verschiebung-um-40-jahre.story (3 Bilder (19-22))

  • Zuletzt geändert: Dezember 19, 2009, 13:13:33 von PM
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Die Koralmbahn - Presseberichte/Diskussion
Antwort #224

Edlinger-Ploder gegen Verschiebung des Koralmtunnelbaus

Die Forderung, den Bau des Koralm-Tunnels um 40 Jahre zu verschieben, stößt bei Verkehrsministerin Doris Bures und der steirischen Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder auf breite Ablehnung.
Die steirische Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder steht hinter dem Projekt


Die Forderung von VP-Verkehrssprecher Ferry Maier, den Bau des Koralm-Tunnels um 40 Jahre zu verschieben, ist am Samstag in der Steiermark auf breite Ablehnung gestoßen: Parteikollegin und Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder meinte, die Idee sei "nicht akzeptabel" und sie stehe hinter dem Projekt. Der steirische SP-Klubobmann Walter Kröpfl, der steirische BZÖ-Chef Gerald Grosz und auch Verkehrsministerin Doris Bures (S) stellten sich ebenfalls gegen die Verschiebung.

Maier meinte, dass man "nach dem Finanzdebakel in Kärnten und der Wirtschaftskrise nachdenken sollte, ob Zusagen die zuvor gemacht wurden, noch zeitgemäß" seien. Die in der Steiermark begonnen Baumaßnahmen könnten auch noch in 39 Jahren Verwendung finden. Edlinger-Ploder entgegnete am Samstag entrüstet: "Eine Verzögerung des Koralmbauprojektes um 40 Jahre ist unter keinen Umständen akzeptabel. Gerade Infrastrukturprojekte sind keine Prestigeprojekte, die man von heute auf morgen einfach absagen kann." Verträge seien einzuhalten, daher gehe sie davon aus, dass die Kärntner Landesregierung ihren Teil als Vertragspartner erfüllt. Man würde nicht hinnehmen, dass ein hausgemachtes Bankendebakel das Projekt gefährdet.

Keinerlei Verständnis wollte auch Kröpfl für den Vorschlag von Maier aufbringen: "Es wäre ungeheuerlich, wenn aufgrund der Misswirtschaft der schwarz-blau-orangen Landesregierung in Kärnten und der Uneinsichtigkeit des ÖVP-Verkehrssprechers im Bund eines der wichtigsten Zukunftsprojekte der Steiermark gefährdet wird." Ins selbe Horn blies auch Grosz: Er sei entsetzt, dass die einstige Vereinbarung des verstorbenen Landeshauptmanns Jörg Haider (B) und der ehemaligen steirischen Landeshauptfrau Waltraud Klasnic (V) "mir nix, dir nix" beerdigt werden soll.

Auch die Kärntner Parteien stellten sich wie Bures geschlossen gegen die Verschiebung. Die Verkehrsministerin stehe hinter dem Projekt: "Die Südbahn ist ein wichtiger Teil des großen Ausbauprogramms der umweltfreundlichen Schiene. Und gerade bei langfristigen Investitionen sind Kontinuität und Verlässlichkeit entscheidend."

Quelle: www.kleine.at | http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2241824/edlinger-ploder-gegen-verschiebung-des-koralmtunnelbaus.story
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile