Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: [INT] RB Seidenstrasse 2016: Esfahan - Hongkong (Teil 3, Usbekistan) (3808-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.
[INT] RB Seidenstrasse 2016: Esfahan - Hongkong (Teil 3, Usbekistan)
Der vorige Teil endete an der Grenze Turkmenistan/Usbekistan nahe Khiva, nun geht es durch Usbekistan. Viel Eisenbahn ist beim folgendenden Bericht nicht dabei, ich hoffe es gefällt trotzdem.

Zu Beginn eine Übersicht über die Reiseroute:



Das usbekische Visum:


Um 20 USD fuhren wir per Taxi von der Grenze nach Khiva (ca. 55 km, zzgl. 10 km Umweg zum Bahnhof Shavat).

Noch ein Umweg über Boston:




In Shavat liessen wir uns zum Bahnhof führen um dort Fahrkarten für den nächsten Tag von Urgench nach Samarkand zu kaufen. Im Zug Saratov - Tashkent bekamen wir noch drei Plätze im Kupe, allerdings auf zwei Abteile aufgeteilt.

Bahnhof Shavat:


Davor mussten wir natürlich noch usbekische Som besorgen... das mit dem usbekischen Geld ist so eine Sache: Der offizielle Wechselkurs ist zum Vergessen, aber man wechselt eh nie offiziell auf der Bank, sondern immer schwarz... der Kurs hängt dann auch ein bissl vom Verhandlungsgeschick ab.
Im September 2016 bekamen wir ca. 6000 UZS für einen Euro, und da höhere Banknoten als der 1000er eher selten sind (einen 5000er gibts noch ab und zu, mehr nicht), schaut das dann so aus:



Abendspaziergang durch die Altstadt von Khiva (wo ich 2005 schon einmal war...). Im Vergleich zu Turkmenistan fallen natürlich gleich die doch recht zahlreichen Touristen auf...







Am nächsten Tag....




Von einem der zahlreichen Minarette hat man diesen Ausblick:


Locals aus Central Asia:


Über die Wendeltreppe gehts wieder runter:












Am Markt ausserhalb der historischen Altstadt:


Khiva ist jedenfalls immer eine Reise wert.

Am Nachmittag fuhren wir dann nach Urgench um vom dortigen Bahnhof die Reise nach Samarkand fortzsetzen.

Trolleybus Urgench - Khiva:


Bahnhof Urgench:


Fahrkarte Urgench - Samarkand:


Zug Saratov - Tashkent:




Abendessen gab's im Speisewagen:


Am nächsten Morgen vor Samarkand erspähen wir neue Eisenbahninfrastruktur - die Strecke Samarkand - Buchara wurde elektrifiziert und abschnittsweise um eine eingleisige neutrassierte Zweitstrecke ergänzt, auf der nun der Talgo-Hochgeschwindigkeitszug "Afrosiab" dahindüst:


Ankunft in Samarkand:


Prompt fuhr uns der "Afrosiob" vor die Linse - hier bei der Abfahrt Richtung Buchara:


Nochmal der Zug, mit dem wir angekommen sind:


In unserer Bed&Breakfast-Unterkunft unweit des Registans bekamen wir ein kleines Zweitfrühstück im netten Innenhof:




Aufkleber an der Rezeption: "Motoring Stupidity on a global scale" - in Zentralasien trifft in Hostels etc. man recht oft auf mehr oder weniger Verrückte, die mit dem eigenen Auto, Motorrad oder gar Fahrrad den eurasischen Kontinent unsicher machen.


Das Sightseeing-Programm starten wir natürlich am Registan-Platz...






Prunkvoll auch im Inneren....










Registan bei Nacht...







Tag 2 in Samarkand:




Am Siab-Basar:


Nekropole Shah-i-Zinda:


Kinder...



Für 2 von uns 3 ging es am Abend mit dem Nachtzug nach Kumkurgan und dann weiter Richtung Dushanbe (Tadschikistan). Der dritte wollte sich noch Buchara anschauen, dafür aber das Fan-Gebirge in Tadschikistan auslassen - so trennten sich dann unsere Wege für ein paar Tage.


Bahnhof Samarkand am Abend:


Fahrkarte nach Kumkurgan:




Beim Zug handelt es sich um den täglichen Nachtzug Tashkent - Termez. Der Zug benutzt die vor einigen Jahren eröffnete Neubaustrecke Tasguzar - Kumkurgan (früher musste man über Turkmenistan fahren). Für uns hätte eigentlich der Zug Tashkent - Sariasija besser gepasst, denn Sariasija liegt fast an der Grenze zu Tadschikistan und wir hätten dann die Taxidistanz minimeren können. Dieser Zug fährt aber nur jeden zweiten Tag, das hat nicht in den Reiseplan gepasst.

Blick aus dem Fenster am nächsten Morgen:




Ankunft in Kumkurgan - Bahnsteige werden tendenziell überbewertet:






Bahnhof:


Man wird natürlich gleich von Fahrern umringt, die einem ihre Dienstleistungen anbieten wollen. Wir haben einen netten Fahrer gefunden, der uns mit seinem Daewoo Damas um 50.000 UZS zur Grenze gebracht hat.











Am Grenzübergang Denau endet das Usbekistan-Kapitel dieser Reise und somit dieser Teil des Reiseberichts....


Provodnik