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Thema: Großes Comeback für die Krumpe (3284-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Großes Comeback für die Krumpe
Großes Comeback für die Krumpe

Spätestens im Advent sollen wieder Züge über die alte Trasse rattern

Es ist eine touristische Sensation, die am Donnerstag verkündet wurde. Eisenbahnfans wollen die vom Land stillgelegte Krumpe, also die Bahnstrecke zwischen Ober-Grafendorf und Mank, aus dem Dornröschenschlaf holen. Vier Jahre nach der Sperre sollen wieder Züge durch die Bezirke St. Pölten und Melk rollen.

Finanzierung

Hinter dem Projekt steckt die "Interessensgemeinschaft Krumpe 154", die sich aus Eisenbahnfans und Politikern zusammensetzt. Obmann ist Reinhard Sieber, der als Lektor im Bereich Eisenbahn-Infrastrukturtechnik an der Fachhochschule St. Pölten tätig ist. "Der Schienenstrang darf nicht brach liegen gelassen werden", sagt Sieber.Stichtag ist der 13. März. Dann soll mit dem Land die Übergabe der 115 Jahre alten Trasse an den Verein fixiert werden. Gespräche im Vorfeld, auch mit Landesrat Karl Wilfing, seien positiv verlaufen, heißt es. Wie es dann mit der Krumpe weitergehen soll, steht nun fest. In den vergangenen Monaten wurde ein Nutzungskonzept erarbeitet. Mindest drei Mal pro Woche soll gefahren werden. Dazu kommen noch Aktionen zu speziellen Anlässen (Firmenfeiern, Geburtagsfahrten). Sieber: "Im Advent wollen wird starten."Bleibt die Frage, wie die Interessensgemeinschaft die Wiederbelebung der Bahnstrecke finanzieren will? Fest steht, dass das Geschäftsmodell auch ohne Hilfe der Gemeinden funktionieren soll. "Die Mitglieder der Vereine werden selbst Geld in die Hand nehmen", sagt der Obmann der Interessensgemeinschaft. Zudem hofft man, über Leader-Projekte an EU-Fördermittel zu kommen.Die Fahrzeuge selbst, also Dampf- und Dieselloks, sollen aus den Beständen der Mariazellerbahn kommen. Zudem könne man Waggons von der NÖVOG zukaufen."Die Bahnstrecke kann mit einem geringen finanziellen Aufwand erhalten werden. Ein Abriss würde viel teurer kommen", ist sich Manks SPÖ-Stadtrat Anton Hikade sicher.

(KURIER) ERSTELLT AM 03.03.2014, 16:32


Quelle: http://kurier.at/chronik/niederoesterreich/mostviertel/grosses-comeback-fuer-die-krumpe/54.206.091

Re: Großes Comeback für die Krumpe
Antwort #1
Sehr schön.  :one:
LG TW 581

Re: Großes Comeback für die Krumpe
Antwort #2
Na ja, das klingt für's Erste mal gut!
Sollen sie Erfolg mit ihrem Konzept haben!  :bier:

Aber wenn ich mir auf der Artikelseite dann gleich daneben das Konterfei vom ständig grinsenden Wilfling anseh', dann wird mir gleich schlecht!  :P  :P
Ist es Zufall, daß beide Artikel nebeneinander zu sehen sind?
Na ja, der Herr Verlehrsdlandesrat wird jetzt mal nix dagegen unternehmen.
Im Ybbstal hat die Stillegung und Einstellung ja wunderbar funktioniert, da gab's ja genut Streitereien zwischen den gemeinden und Proponenten bzw. untereinander.
Hier wartet er vielleicht zu...
Aber ich will net zuviel schwarzmalen..  ;)
Se srdečným pozdravem, SC Pendolino

Re: Großes Comeback für die Krumpe
Antwort #3
,,Krumpe" ist abgefahren

Letztes Gefecht | PIELACHTAL / Die Interessensgemeinschaft Krumpe 154 ist bei entscheidendem Gespräch abgeblitzt. Für NÖVOG ist Diskussion um Nachnutzung aber noch nicht abgeschlossen.

Von Martin Gruber und Markus Glück

Groß ist die Enttäuschung bei der Interessensgemeinschaft Krumpe 154. Ursprünglich wollte man mit einem ambitionierten Konzept die Manker-Bahn bis in den Sommer wieder betriebsbereit machen und erste Fahrten auf der altehrwürdigen Strecke veranstalten. ,,Doch der Zug ist wohl, im wahrsten Sinne des Wortes, abgefahren", berichtet Obmann Reinhard Sieber betrübt.

Am Donnerstag trafen einander Verantwortliche der NÖVOG, die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden und Vertreter der Interessensgemeinschaft zu einem Gespräch über den Fortbestand der Eisenbahnstrecke Ober-Grafendorf - Mank. Dabei konnte kein Konsens erzielt werden. ,,Die Gemeinden Bischofstetten und Kilb entschieden sich gegen eine Wiederaufnahme der traditionellen Bahnstrecke", so Sieber. Die notwendige Absenkung der Bahntrasse im Bereich Bischof-stetten hätte der Gemeinde etwa 300.000 Euro gekostet, die Finanzierung hierfür sei nicht gegeben. In Kilb will man die Fläche für die Weiterentwicklung des Raiffeisen-Lagerhauses beanspruchen.

,,Jetzt steht fest, dass die Krumpe in der gewünschten Form nicht mehr fahren wird." Rainer Handlfinger, Bürgermeister

,,Mit dieser Entscheidung ist klar, dass die Krumpe in der anvisierten Form nicht mehr fahren wird. Leider hat sich am Standpunkt von einigen Gemeinden nichts geändert", erklärt auch Ober-Grafendorfs Bürgermeister Rainer Handlfinger. Für NÖVOG-Pressesprecherin Brigitta Pongratz ist die Diskussion über die Nachnutzung der Krumpe noch nicht abgeschlossen: ,,Die Entscheidung über die nächsten Schritte liegt in der Region. Ein Konzept, welches einen touristischen Eisenbahnbetrieb vorsah, wurde von den Gemeinden nicht unterstützt." Die einzelnen Streckenabschnitte sollen nun zum Verkauf angeboten werden. ,,Das ist unsere letzte Hoffnung. Mit Ober-Grafendorf gab es bereits Gespräche über eine Nachnutzung innerhalb des Gemeindegebietes", verrät Sieber.

Vonseiten der NÖVOG besteht dennoch weiterhin großes Interesse darin, für die Nachnutzung der Eisenbahntrasse ein Gesamtkonzept zu unterstützen, das einem überregionalen Interesse dient, wie Pongratz auf NÖN-Anfrage erklärt.

Rund um die Diskussionen um die Manker Bahn zeigte sich Handlfinger froh, über die sehr gute Zusammenarbeit im Pielachtaler Gemeindeverband: ,,Durch unsere gemeinsame Solidarität haben wir es damals geschafft, die Mariazellerbahn weiter zu betreiben." Für Handlfinger ist auch klar, dass das Land Niederösterreich nicht in Projekte investiert, bei denen sich die Beteiligten nicht einig sind: ,,Im Pielachtal waren wir uns in dieser Sache einig, das hat den Erfolg gebracht."


http://www.noen.at/lokales/noe-uebersicht/pielachtal/aktuell/PIELACHTAL-Interessensgemeinschaft-Krumpe-ist-abgefahren;art2651,516065

Ein Radweg soll nun auf der Trasse der Krumpe enstehen.
LG TW 581