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Thema: Das Limit ist erreicht" Rücker: Graz werde mit Staus leben oder umsteigen müssen (12830-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Das Limit ist erreicht" Rücker: Graz werde mit Staus leben oder umsteigen müssen
Antwort #15

Damit kann man den MIV-Verkehrsinfarkt verhindern!!!


Alles recht und schön, aber ich glaube inzwischen nicht mehr an ein (irgendwann) gut funktionierendes ÖFFI-System in Graz.
Wo man hinschaut findet man nur improvisierte Halblösungen, weil alles andere viel zu teuer ist. Auch in Zukunft wird sich alles auf den Jakominiplatz konzentrieren müssen.
Trotz Ampelbeeinflussung ist die BIM nicht schneller geworden. Nicht einmal in der Schwachlastzeit bringt man es zusammen, daß man zB. den Lend- / Grieskai stadtauswärts ohne Halt überqueren kann*). Flüssiges FAHREN schaut ganz anders aus! Bei jeder kleinsten Störung besteht die Gefahr, daß der Verkehr total ins Stocken gerät und der Fahrgast erheblich zu spät kommt.

Eine gute Lösung halte ich nur dann für möglich, wenn wirklich sehr viel Geld investiert wird und die BIM oberste Priorität genießt.


LG, E.

*) Bei der nächsten Ampel (Vorbeckgasse/Annenstraße) kommt man todsicher wieder genau bei der Rotphase an. Und so zuggelt man halt dahin ...
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

  • Torx
Re: Das Limit ist erreicht" Rücker: Graz werde mit Staus leben oder umsteigen müssen
Antwort #16
Besseres Car-Sharing konzept wo man gratis in den Zonen stehen kann. Aber vor allem gehört bei Bebauungsplänen & Co  darauf geachtet dass man dann Radwege hat die nicht entlang der Straße gehen - es macht so viel mehr Spaß zu radeln wenn's ein Radweg im Grünen ist.

Und dass unser "S-Bahn"-Netz kaum vernünftige Haltestellen hat und schon gar keine im Osten bzw. Nordosten der Stadt ist halt auch nicht gut.

  • Ch. Wagner
Re: Das Limit ist erreicht" Rücker: Graz werde mit Staus leben oder umsteigen müssen
Antwort #17

Bei der nächsten Ampel (Vorbeckgasse/Annenstraße) kommt man todsicher wieder genau bei der Rotphase an. Und so zuggelt man halt dahin ...


Das Problem Annenstraße wird sich wohl auch erst nach Inbetriebnahme der Linie 8 etwas verbessern. Für 4 Linien wird es schon beim geringsten Anlaß eng. Beispiel: ein an sich läppischer Blechschaden behindert den Verkehr 20 min. lang, die Bahnen stauen bis zu Gürtel zurück. Man wird sehen, ob der weiter Ausbau im Sommer eine Besserung bringt. Gerade die Haltestelle Roseggerhaus ist ein Paradebeispiel, wie eine Haltestelle nicht sein sollte. Und schließlich: steckt halt der Autofahrer im Stau - na und? Es ist ein selbstgewähltes Pech. Aber er darf dabei nicht den öffentlichen Verkehr behindern.
LG! Christian   (der allerdings zuckeln würde)
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Das Limit ist erreicht" Rücker: Graz werde mit Staus leben oder umsteigen müssen
Antwort #18


Alles recht und schön, aber ich glaube inzwischen nicht mehr an ein (irgendwann) gut funktionierendes ÖFFI-System in Graz.
Wo man hinschaut findet man nur improvisierte Halblösungen, weil alles andere viel zu teuer ist.
Trotz Ampelbeeinflussung ist die BIM nicht schneller geworden. Nicht einmal in der Schwachlastzeit bringt man es zusammen, daß man zB. den Lend- / Grieskai stadtauswärts ohne Halt überqueren kann*). Flüssiges FAHREN schaut ganz anders aus!

Eine gute Lösung halte ich nur dann für möglich, wenn wirklich sehr viel Geld investiert wird und die BIM oberste Priorität genießt.
*) Bei der nächsten Ampel (Vorbeckgasse/Annenstraße) kommt man todsicher wieder genau bei der Rotphase an. Und so zuckelt man halt dahin ...


Und selbst da, wo die Möglichkeit bestünde:

Wollte vor zwei Wochen mit dem 4er an einem Werktagvormittag vom Murpark zum Jakopl. fahren, doch diese Fahrt war mir einfach nur eine Qual. Die Fahrerin hatte sich von Anfang an anscheinend eine Höchstgeschwindigkeit von 30km/h selbst auferlegt, die sie keineswegs zu überschreiten gedachte. Vom Stadion nordwärts dann staute sich der Früh-/ Vormittagsverkehr kräftig in unserer Fahrtrichtung. Gottlob war jedoch der eigene Gleiskörper völlig frei, die Fahrzeuge standen mit mindestens einem Meter Seitenabstand von der Schiene. Doch die Fahrerin hatte auch hier anscheinend ein psychisches Problem, einfach an den stauenden Kfz vorbeizurauschen: Bei jeder minimalen Bewegung eines Fahrzeuges bremste sie wieder von den ~27-28 km/h herunter um hernach wieder leicht zu beschleunigen und gleich wieder zu bremsen und so weiter uns so fort. Obwohl der Gleiskörper nie auch nur annähernd von einem Kfz beansprucht worden ist. Dann ab dem Ostbahnhof die Haltestellenorgie bis zur Steyrergasse. Nach dieser Quälfahrt zahlt es sich offenbar bis Finanzamt bzw. Jpl. auch nicht mehr aus, den Fahrgästen zu beweisen, was der GTW draufhat... Uff! Während des gemächlichen Einschleichens in die Hst. Jakominipl. vermeinte ich schon, eine halbe Ewigkeit seit der Abfahrt im Murpark dahingezuckelt zu sein.

Woanders geht es ganz anders: Vor einigen Jahren war ich in Berlin und konnte dort erneuerte Tatra-GTWs in Doppeltraktion erleben: Auf den eigenen Gleiskörpern beschleunigten die Straßenbahnen auf über 60km/h und "bretterten" regelrecht durch die Straßen bis zu jeweils nächsten Hst., die dort oft 500-600m voneinander entfernt sind. Dieses Fahrgefühl vermittelte mir eine richtige Art von "Aufbruchstimmung", man spürt, dass etwas weitergeht.

  • graz23
Re: Das Limit ist erreicht" Rücker: Graz werde mit Staus leben oder umsteigen müssen
Antwort #19

Besseres Car-Sharing konzept wo man gratis in den Zonen stehen kann. Aber vor allem gehört bei Bebauungsplänen & Co  darauf geachtet dass man dann Radwege hat die nicht entlang der Straße gehen - es macht so viel mehr Spaß zu radeln wenn's ein Radweg im Grünen ist.

Und dass unser "S-Bahn"-Netz kaum vernünftige Haltestellen hat und schon gar keine im Osten bzw. Nordosten der Stadt ist halt auch nicht gut.


Schaumal bei mir rein > oder bei dem Forum unter S-Bahn > City S-Bahn etc. ...

Re: Das Limit ist erreicht" Rücker: Graz werde mit Staus leben oder umsteigen müssen
Antwort #20

Und dass unser "S-Bahn"-Netz kaum vernünftige Haltestellen hat und schon gar keine im Osten bzw. Nordosten der Stadt ist halt auch nicht gut.


Daran wird sich auch in naher Zukunft nichts ändern:
http://www.bmvit.gv.at/verkehr/gesamtverkehr/ausbauplan/projekte/2012_2017/steiermark.pdf

Leider keine Anzeichen von irgendwelchen neuen Haltestellen in der Steiermark!


Wie es in den anderen Bundesländern aussieht:
http://www.bmvit.gv.at/verkehr/gesamtverkehr/ausbauplan/projekte/index.html

  • Amon
Re: Das Limit ist erreicht" Rücker: Graz werde mit Staus leben oder umsteigen müssen
Antwort #21
Jedes Mal wenn ich mit der Bahn durch Salzburg (Stadt) fahre, bin ich begeistert von den vielen modernen S-Bahn-Haltestellen in einheitlichem Design. In Graz ist die S-Bahn als innerstädtisches Verkehrsmittel de facto unbrauchbar.

Der Rahmenplan des BMVIT wundert mich indessen auch. Zwar steht die Steiermark prinzipiell gut da, aber die Haltestellen Gösting und Liebenau sind wohl weiterhin verschoben. Hoffnung besteht noch für die GKB-Haltestelle Seiersberg-Pirka.

Re: Das Limit ist erreicht" Rücker: Graz werde mit Staus leben oder umsteigen müssen
Antwort #22

Alles recht und schön, aber ich glaube inzwischen nicht mehr an ein (irgendwann) gut funktionierendes ÖFFI-System in Graz.
Wo man hinschaut findet man nur improvisierte Halblösungen, weil alles andere viel zu teuer ist. Auch in Zukunft wird sich alles auf den Jakominiplatz konzentrieren müssen.


Als erstes Beispiel einer mEn. kompletten Fehlplanung möchte ich die GKB-Unterführung in der Alten-Post-Straße anführen.

Hier hätte man in Anbetracht der möglichen Verlängerung der SL 6 (?) bis zu den Reininghausgründen, die Unterführung durch die GKB-Strecke gleich einmal "straßenbahntauglich" ausführen sollen!
Nachdem im selben Zeitraum die GKB auch den Bahnsteig am Graz-Köflacher-Bahnhof neu gestaltet hat, hätte man hier -  bei vorausschauender und koodinierter Planung - die Unterführung der Altem-Post-Straße ganz anders und weitaus nachhaltiger bauen können!
1) hätte die GKB den S-Bahn-Haltepunkt genau über die Unterführeung legen können (viel kürzere Wege für den Fahrgast)
2) hätte die Stadt Graz die Unterführung gleich vierspurig ausführen können, damit genau darunter zwei Haltestelleninseln für die Straßenbahn/den Bus Platz gehabt hätten.

Dem war natürlich nicht so, und die GKB-Züge halten nach wie vor in der Nähe des östlichen Bahnsteigendes. Daraus ergibt sich für den Fahrgast eine Fußwegstrecke zur nächstgelegenen GVB-Haltestelle von ca. 500 Meter! Das ist schon arg, oder? - Selbst wenn die Straßenbahnlinie (6?) zu den Reininhausgründen wirklich verlängert werden sollte, beträgt dann der Umsteigeweg fast noch immer stolze 500 Meter zur geplanten Haltestelle beim Kreisverkehr! - Naja, viel anders wird´s in Zukunft nicht gehen, weil ..... verpulvert.
Skizzen 1 + 2


Ähnlich verhält es sich bei der S-Bahn-Station OSTBAHNHOF!
Hätte man hier die Straßenbahn rechtzeitig auf einen eigenen Gleiskörper westlich der C.-v.-Hötzendorf-Str. verlegt und die ÖBB einen Personentunnel bis zur ÖPNV-Haötestelle gebaut, dann könnte die Situation am Ostbahnhof für den Fahrgast weitaus günstiger ausschau´n! - Ein direkter Zugang zur BIM in die Innenstadt wäre möglich gewesen! - Ohne Schirmaufspannen!
Skizze 3

Noch heuer soll die S-Bahn-Station Murpark verwirklicht werden. Klingt doch super, oder?
Na, der Vierer wird aber nicht "bahnsteiggleich" an der S-Bahn-Haltestelle die Wendezeit verbringen, sondern weiterhin ca. 200 Meter entfernt an der bisherigen Haltestelle Murpark "wenden".
Und dann frage ich mich, warum?? so viel Geld für solch Scheiss-Lösungen hinausgeschmissen wird?
Bitte was bringt dem Pendler ein S-Bahn-Halt am Murpark, wenn es dort am selben Bahnsteig keine Umsteigmöglichkeit gibt? Najo gut, bei Schlechtwetter für 200 Meter den Schirm aufspannen und wenn man dann kurz vor der Variobahn steht, ist Abfahrt - und weg ist die BIM. Bitte WER fahrt dann noch jemals mit der BIM?
Die Endhaltestelle vom Vierer MUSS direkt am S-Bahn-Bahnsteig liegen, sonst wird dort niemand umsteigen. - Skizze 4 + 5

Die propagierte neue Straßenbahnlinie  8 in den Südwesten soll ja irgendwann bis zur S-Bahn-Station Webling verlängert werden. Nur ist direkt an der S-Bahn-Station westwärts schon fast alles verbaut.
Super Stadt-Graz-Mangenement! - Diese wichtige Trasae wurde ja offensichtlich nicht rechtzeitig gesichert ... oder wird was abgerissen? - Skizze 6


LG, E.
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

  • PeterWitt
Re: Das Limit ist erreicht" Rücker: Graz werde mit Staus leben oder umsteigen müssen
Antwort #23

Und schließlich: steckt halt der Autofahrer im Stau - na und? Es ist ein selbstgewähltes Pech. Aber er darf dabei nicht den öffentlichen Verkehr behindern.

Genau - deswegen sollte ja die Umlegung der Endstation in St. Leonhard (die ja großteils zugunsten des MIV erfolgt) mit der Einführung einer eigenen Gleistrasse zumindest stadtauswärts einher gehen, denn das limitierende Element v.a. in der Stoßzeit ist die Kreuzung Neue Stiftingtalstraße/Riesstraße, und dort wird den Linksabbiegern dann sowieso mehr Platz eingeräumt. Wenn man dann z.B. noch die Mündung der Pauluzzigasse hinter dem Cafe Leonhard vorbei in die selbe Kreuzung einleiten würde wäre die Ansammlung an vielen sich gegenseitig ausspielenden Ampeln auch gelichtet.

Re: Das Limit ist erreicht" Rücker: Graz werde mit Staus leben oder umsteigen müssen
Antwort #24
Zu meiner Antwort #22 möchte ich gerne etwas korrigieren:

Nicht die Planer, sondern die Entscheidungsträger sind die wahren Verursacher dieser Miesere.
Ich möchte gar nicht wissen wieviele tolle Projekte von den Planern mühsam erarbeitet und dann von der Politik in die Schublade verbannt wurden. Meistens sind dann halt diese halbherzigen (weil billig) Kompromisse übrig geblieben. Und bitte wer von den heutigen Entscheidungsträgern fährt schon ständig mit den ÖFFIS, um die Bedürfnisse der Fahrgäste genauer beurteilen zu können?
Also ich kenne da nur den Alt-Bürgermeister Stingl, den man ständig in der Linie 7 antreffen kann und "DER" kennt sich auch wirklich mit der Materie super aus!

Noch schnell eine Schilderung vom Grazer-Herumgekrebse, denn vom Fahren kann man wohl nicht sprechen:
Abfahrt Endhaltestelle Laudongasse mit der Linie 3 um ca 18:40 Uhr in Richtung Herz-Jesu-Kirche. Weit geht die anfangs zügige Fahrt aber nicht, weil man sich an der Ampel Asperngasse in den übrigen Verkehr einreihen muss. Über die Gürtelkreuzung wird es ja bald schneller gehen ... deshalb erwähne ich das derzeitige Herumgegurke gleich gar nicht. Ab der Kreuzung Vorbeckgasse schleicht die BIM hinter einem unverdrossen einherfahrenden Radfahrer nach, der dann glücklicherweise am Südtiroler Platz gerade noch die "Grün-Phase" erwischt. In der Murgasse ist ja inzwischen "das Rasen" verboten, gewaltiger Stau an der Haltestelle Hauptplatz. In der Herrengasse wird die BIM zwar nicht behindert, aber dennoch gilt es dort ebenfalls ein Tempolimit einzuhalten. Warten am Ring und dann die übervorsichtige Einfahrt am Jackson mit x ruckartigen Teilbremsungen wegen der "blinden" Fußgänger. Der Fahrgastwechsel ist erfolgt, aber die BIM fährt nicht. Der Countdown an der Stele zeigt schon eine Ewigkeit den Wert 0 an, aber die BIM fährt nicht. Um 19:03 Uhr setzt sich das Gefährt endlich in Bewegung und in der Reitschulgasse ist diesmal kein Radfahrer vor der Straßenbahn unterwegs und die BIM erreicht eine stattliche Geschwindigkeit, trotzdem wird an der ersten Kreuzung genau die Rotphase erwischt. Alle stehenden Fahrgäste gehen erneut in die Knie. Beim Abbiegen muss noch schnell ein stadteinwärts fahrender 6-er vorbeigelassen werden, um dann endlich an der Haltestelle anzuhalten. Naja, jetzt habe ich es ja bald geschafft. An der Kreuzung Mandellstraße behindern Linksabbieger die Weiterfahrt. Nachdem es wieder Grün geworden ist, läuft die BIM auf die noch wartenden Linksabbieger in die Technikerstr. auf, welche von den Linksabbiegern in die Mandellstr. aufgehalten werden, welche wiederum von der Straßenbahn am Weiterfahren behindert werden. Eine tolle Batt-Situation! Irgendwann hat dann der geduldige BIM-Fahrer alle Hindernisse weggeklingelt und es geht wieder ein Stück weiter. In der Gegend um die Rechbauerstraße traut sich ein Gegenzug der Linie 3 nicht an einem geparkten SUV vorbei. Glück gehabt. Betrifft mich ja nicht.
Aber: kein Wunder, wenn die HGL jetzt die Fahrleitungen verstärken muss. Das ewige Anfahren und wieder Stehenbleiben frisst ja förmlich die Energie!

Bitte wer macht sowas ständig freiwillig und zahlt dafür auch noch? Die Betonung liegt auf "freiwillig".
Also ich kann jeden Autofahrer verstehen, der lieber mit seinem Gefährt die Stadt Graz erobern will und es sich auch leisten kann. Hier liegt die Betonung auf "sich auch leisten kann".
Trotz aller Beteuerungen und Anstrengungen sind die ÖFFIS um NICHTS attraktiver geworden und die Zuwächse an Fahrgastzahlen lukrieren sich nur an jenen Leuten, die sich halt kein Auto mehr leisten können. Solange die Fahrt mit einem öffentlichen Verkehrsmittel für den zahlenden Fahrgast als Tortour empfunden wird, ist rein gar nichts am leidigen System verbessert worden. Deshalb ist es auch kein Wunder, wenn der Online-Routenplaner bei jeder noch so harmlosen Eingabe unzählige Fußmärsche vorschlägt. Liebe Leute, wenn ich wandern will, dann schaue ich auf eine andere Seite!

Die kostengünstige Alternative: Radfahren.
Viele Radwege wechseln auf Hauptverkehrsachsen mehrmals (und oft vollkommen sinnlos) die Straßenseite.  Meistens werden auch normale Gehwege als Radweg gekennzeichnet, weil es viel billiger ist. GEFAHR !
Damit wird das Fahrverbot auf reinen Gehwegen und in Fußgängerzonen total verwässert. - Und kontrolliert wird das so gut wie gar nicht.
Die Kosten für jene überwitzigen Verkehrsschilder "Fahrradweg Anfang" und "Fahrradweg Ende" an nahezu jeder Ein- u. Ausfahrt hätte man besser in neue ECHTE Radwege investieren sollen.


Eine Werbeeinschaltung:
Suchen Sie einen Job der Sie täglich bis an Ihre Grenzen herausfordert? Haben Sie stahlharte Nerven und möchten dies endlich unter Beweis stellen? Verfügen Sie über ein geduldiges Durchsetzungsvermögen, gepaart mit technischen Sachverstand? Dann haben WIR den richtigen Job für Ihr Profil! Werden Sie StraßenbahnfahrerIn! - Ihre HGL.


LG, E.
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

  • ptg
Re: Das Limit ist erreicht" Rücker: Graz werde mit Staus leben oder umsteigen müssen
Antwort #25



... Vom Stadion nordwärts dann staute sich der Früh-/ Vormittagsverkehr kräftig in unserer Fahrtrichtung. Gottlob war jedoch der eigene Gleiskörper völlig frei ....


also im Stau stehend wäre es schneller gegangen oder wie?

Die Straßenbahnen bzw. die Fahrer(innen) müssen sich an die Zeiten halten und die sind offensichtlich so bemessen, dass man nicht schneller fahren muss/soll.
Wozu schnell fahren, wenn man dann wo warten muss. Auf der Strecke lässt sich durch das eigene Gleis ja sehr einfach "ausrechnen"/austesten wie schnell man fahren muss um im Zeitplan zu bleiben.
Der 82er zuckelt manchmal auch oder bleibt bei einer Hst länger stehen, damit die Zeiten passen. 
Früher sind die 7er zwischen Odilieninstitut und Reiterkaserne "wie die wahnsinnigen gebrettert". Das hat sich auch aufgehört.

  • Ch. Wagner
Re: Das Limit ist erreicht" Rücker: Graz werde mit Staus leben oder umsteigen müssen
Antwort #26
Eine einfache Lösung bietet sich an: konsequentes Linksabbiegeverbot. Es wird der Stau verlagert, aber dorthin, wo er die Öffis nicht stört. In deinem Beispiel auf das Glacis. Schließlich verursachen ja nicht die Öffis den Stau, sondern die Autofahrer, dann sollen sie auch davon betroffen sein. Und vielleicht sollte sich die Polizei auch einmal der Radfahrer außerhalb der Schmiedgasse annehmen. Wenn sich herumspricht, daß auch bestraft wird, wird auch ein Sinneswandel eintreten.
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Das Limit ist erreicht" Rücker: Graz werde mit Staus leben oder umsteigen müssen
Antwort #27

Eine einfache Lösung bietet sich an: konsequentes Linksabbiegeverbot.


Ja lieber Christian, das wissen WIR, die wir FÜR den öffentlichen Verkehr sind.
Das Problem an der Kreuzung Mandellstraße hätte schon längst einem verantwortlichen "Verkehrskoordinator" (oder wie der auch immer heissen mag) auffallen müssen, wenn dieser auch regelmäßig die ÖFFIS benützen und sich auch dafür positiv engagieren würde. Bitte, diese Situation ist doch nicht neu! Es interessiert halt einfach niemanden. Die Fahrgäste haben halt einfach keine Lobby. - Und das ist das Übel!

Wahrscheinlich wohnt dort keiner, oder ist halt nicht gerade auf das öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, weil er mit dem Dienstwagen eine ganz andere Strecke zur Arbeit fährt? Da kann man dann schon auf ganz abstruse Ideen kommen, was für tolle Innovationen den Verkehr in Graz beschleunigen könnten ... http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=3352.0 Und in dieses Geheule vom Chef-Wolf, stimmt dann halt auch die restliche Meute ein. Da kann es natürlich sein, daß bei diesen "übergeordneten Zielen" ein stinknormales Problem doch glatt übersehen wird. Dafür muß doch der "Otto-Normalverbraucher" letztendlich Verständnis haben, oder?

Und falls jetzt irgendein Entscheidungsträger hier im Forum "angemeldet" mitliest, dem sei die folgende Skizze ganz speziell gewidmet!


LG, E.
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Das Limit ist erreicht" Rücker: Graz werde mit Staus leben oder umsteigen müssen
Antwort #28

Der 82er zuckelt manchmal auch oder bleibt bei einer Hst länger stehen, damit die Zeiten passen. 

Das wird sich mit der Verlängerung der BL 64 ins Stiftingtal sicher aufhören  >:D

Zitat

Früher sind die 7er zwischen Odilieninstitut und Reiterkaserne "wie die wahnsinnigen gebrettert". Das hat sich auch aufgehört.

Da gab es die 30 km/h Beschränkung noch nicht...
Liebe Grüße
Martin

  • Amon
Re: Das Limit ist erreicht" Rücker: Graz werde mit Staus leben oder umsteigen müssen
Antwort #29
Zitat
Und falls jetzt irgendein Entscheidungsträger hier im Forum "angemeldet" mitliest, dem sei die folgende Skizze ganz speziell gewidmet!


In der Tat wurden gerade in dieser Kreuzung die Linksabbiegespuren bewusst auf die Gleistrasse gelegt, obwohl daneben noch ein KFZ-Fahrstreifen ist. Nach dem Motto: Damit die Linksabbieger nicht den MIV behindern, sollten sie eben die Stra0ßenbahn behindern. Eine solche Situation gibt es auch am Schönaugürtel auf Höhe Josefskirche. Nicht zu vergessen die Situation in der Leonhardstraße (an das Linksabbiegeverbot in die Lessingstraße hält sich niemand, bei der Hartenaugasse ist es erlaubt und sorgt auch dort für kleinere Staus).

Also: Entweder Linksabbiegeverbot auf Schienenstraßen oder bauliche Abtrennung des Gleiskörpers!