Und die Berichte dazu:
Landtag beschloss gesetzliche Grundlage für BezirksfusionDie Beantwortung einer dringliche Anfrage der steirischen FPÖ zum Thema "Änderung der Bundeshymne" geriet eher kurz. Zuvor ebnete der steirische Landag mit einigen Gesetzesänderungen den Weg für den Bezirk Murtal.
Heftige Diskussion vor allem zwischen ÖVP und Grünen im Landtag
Das "Steiermärkische Bezirksbehöreden-Reorganisationsgesetzt" soll als legistische Grundlage für die Zusammenlegung der Bezirke Judenburg und Knittelfeld zur neuen Verwaltungseinheit "Murtal" dienen. Die Mitarbeiter an den Standorten der neuen BH Murtal in Knittelfeld und Judenburg wurden von Landesamtsdirektor Helmut Hirt in Infoveranstaltungen über die beschlossene Aufgabenaufteilung ins Bild gesetzt.
Im Landtag hatte sich zuvor die Opposition skeptisch bis ablehnend gegenüber dem von der "Reformpartnerschaft" aus SPÖ und ÖVP vorangetriebenen Projekt gezeigt: Grünen-Abgeordneter und Obersteiermark-Sprecher Lambert Schönleitner kritisierte, dass keine konkreten Zahlen und keine Berechnungen auf dem Tisch lägen, was diese Zusammenlegungen eigentlich bringen sollten.
In beiden Städten wird laut Regierungsplänen künftig eine Bürgerservicestelle angeboten. In Knittelfeld sollen rund 50 Leistungen über das Bürgerservice abgewickelt werden, bisher hatte es die Bürgerservicestelle nur am Standort Judenburg gegeben. Dies reiche von der Ausstellung von Reisepässen bis hin zu Führerscheinangelegenheiten. Außerdem wird am Standort Knittelfeld das gesamte Sozialreferat sowie der Bezirksschulrat des neuen Bezirks Murtal konzentriert. Auch der regional zuständige Förster wird in Knittelfeld verbleiben, an zwei Tagen in der Woche wird der Amtsarzt in Knittelfeld ordinieren. Alle anderen Referate sind am Standort Judenburg konzentriert. Bürger könnten weiterhin Anträge generell bei der jeweiligen Bürgerservicestelle einbringen, unabhängig davon, ob das Referat in Knittelfeld oder Judenburg untergebracht ist. Ebenso sollen regelmäßige Amtstage an beiden Standorten sicherstellen, die Behördenwege kurz zu halten.
Quelle:
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/knittelfeld/knittelfeld/2856721/streit-um-anwaltschaften-steirischen-landtag.story
Bezirksfusion: Gelungener KompromissDas fast Unmögliche ist geschafft - ein Kompromiss, mit dem alle leben können. Die Kompetenzaufteilung zwischen Judenburg und Knittelfeld steht fest. Mitarbeiter wurden über Details der Zusammenlegung informiert.
Matthias Kranz spricht von einem Teilerfolg
Am Dienstag war Landesamtsdirektor Helmut Hirt in den Bezirkshauptmannschaften Judenburg und Knittelfeld und informierte die insgesamt rund 130 Mitarbeiter über Details zur Zusammenlegung der beiden Bezirke.
Sicherheits- und Anlagereferat und fast alle anderen Referate werden am Standort Judenburg konzentriert, um Verfahren effizienter abwickeln zu können. Nur das Sozialreferat kommt zur Gänze nach Knittelfeld, ebenso der Bezirksschulrat.
Mögliches Problem: Durch die Konzentration der Referate in Judenburg könnte es zu Platznöten kommen. Denn die Baubezirksleitung bleibt im Judenburger BH-Gebäude und übersiedelt nicht - wie zwischendurch diskutiert - nach Knittelfeld.
An beiden Standorten gibt es Bürgerservicestellen. Laut Landespressedienst sollen künftig auch in Knittelfeld rund 50 Leistungen über das Bürgerservice abgewickelt werden - etwa Pass und Führerscheinangelegenheiten.
Auch diverse Anträge können beim Bürgerservice eingebracht werden. An zwei Tagen pro Woche ist der Amtsarzt in Knittelfeld anzutreffen, auch der zuständige Förster kann dort bleiben.
Die Reaktionen sind positiv. Bauernkammer-Obmann Matthias Kranz als Gründer der "Aktionsgemeinschaft für ländliche Entwicklung im Murtal" meint: "Ich glaube, die fast 3000 Unterschriften, die wir gegen das Aushöhlen von Knittelfeld sammeln konnten, haben gewirkt." Teils sei auf die Vorschläge der Aktionsgemeinschaft eingegangen worden: "Das ist ein Teilerfolg für uns." Er fordert als nächsten Schritt, Kompetenzen von Graz in die Regionen auszulagern.
Genau das will auch die SPÖ-Abgeordnete Gabriele Kolar, die am Dienstag einen entsprechenden Entschließungsantrag im Landtag eingebracht hat, der auf breite Zustimmung stieß.
Zufrieden sind auch die Abgeordneten Werner Amon (ÖVP) und Gerald Schmid (SPÖ) aus Knittelfeld. In einer gemeinsamen Aussendung sprechen sie von einer "bürgerfreundlichen Lösung". Das "sehr ausgewogene Aufteilungsverhältnis" freue sie.
Quelle:
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/knittelfeld/knittelfeld/2857402/bezirksfusion-gelungener-kompromiss.story
BH Murtal: Organisationsstruktur ist entschiedenMitarbeiter beider Standorte heute in Versammlungen informiert
Graz (18. Oktober 2011).- Im Landtag wurde heute das Steiermärkische Bezirksbehörden-Reorganisationsgesetz beschlossen und an den Standorten der neuen BH Murtal, Knittelfeld und Judenburg, wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Landesamtsdirektor Helmut Hirt in Informationsveranstaltungen über die von den Reformpartnern beschlossene Aufgabenaufteilung informiert.
Um den Bürgerinnen und Bürgern weite Behördenwege zu ersparen, werden die wichtigsten bürgernahen Leistungen an beiden Standorten über eine Bürgerservicestelle angeboten. Konkret sollen künftig auch in Knittelfeld rund 50 Leistungen über das Bürgerservice abgewickelt werden (bislang gab es die Bürgerservicestelle nur am Standort Judenburg): angefangen von der Ausstellung von Pässen bis hin zu Führerscheinangelegenheiten. Außerdem wird am Standort Knittelfeld das gesamte Sozialreferat sowie der Bezirksschulrat des neuen Bezirks Murtal konzentriert. Auch der regional zuständige Förster wird in Knittelfeld verbleiben, an zwei Tagen in der Woche wird der Amtsarzt in Knittelfeld ordinieren.
Alle anderen Referate (Anlagen, Sicherheit etc.) sind am Standort Judenburg konzentriert. Diese Konzentration könne man für eine tiefer gehende Spezialisierung der Mitarbeiter bei komplexen Materien nutzen und so die Qualität der Behördenentscheidungen weiter vorantreiben, erklärte Hirt. Wichtig sei gewesen, den Servicegedanken in den Vordergrund zu stellen. So können die Bürgerinnen und Bürger Anträge generell bei der jeweiligen Bürgerservicestelle einbringen, unabhängig davon, ob das Referat in Knittelfeld oder Judenburg untergebracht ist. Ebenso sollen regelmäßige Amtstage an beiden Standorten sicherstellen, die Behördenwege kurz zu halten.
Die Organisationsstruktur der neuen Bezirkshauptmannschaft Murtal mit der Zentrale in Judenburg und der Außenstelle in Knittelfeld stehe nun, aber in den kommenden Tagen und Wochen werde das zuständige Projektteam unter der Leitung der künftigen Bezirkshauptfrau der BH Murtal Ulrike Buchacher Detail-Gespräche vor Ort führen, um die bestmögliche Lösung für das große Ganze, aber auch für die Bürger und die Mitarbeiter zu erreichen, so Landesamtsdirektor Helmut Hirt.
Graz, am 18. Oktober 2011
Quelle:
http://www.landespressedienst.steiermark.at/cms/beitrag/11560678/29767960/