Den Grazer Wirtschaftsbetrieben steht ein großer Umbruch bevor: Hauptstandort Sturzgasse soll völlig umgebaut und mit anderen Stützpunkten vereint werden.
Noch gehen die Planungen hinter verschlossenen Türen über die Bühne. Und noch ist nicht entschieden, wie weit der Umbau des Standortes "Sturzgasse" tatsächlich gehen wird - doch einer aus den Reihen der Planer bringt die Stoßrichtung treffend auf den Punkt: "In Wahrheit soll vom Altbestand nicht viel übrig bleiben."
Zentrale. Die Rede ist von der Zentrale der Grazer Wirtschaftsbetriebe: Am Hauptstandort Sturzgasse 5-7 sind von der Geschäftsführung über das Personalmanagement bis hin zu den Geschäftsbereichen Technischer Service sowie Abfall die wichtigsten Stellen untergebracht.
100 Jahre. Eine Anlage, die sage und schreibe 100 Jahre auf dem Buckel hat - und eine turbulente (nahe) Zukunft in Aussicht: Denn innerhalb der Wirtschaftsbetriebe laufen die Planungen für den kompletten Umbau längst auf Hochtouren.
"Handlungsbedarf". "Wir reden hier von knapp 45.000 Quadratmetern, die in vielen Punkten einfach nicht mehr dem heutigen Standard entsprechen", weiß Gerhard Egger, Leiter der Wirtschaftsbetriebe. "Vor allem bei der Sicherheitstechnik haben wir einen enormen Handlungsbedarf."
Neue Struktur. Mit dem Einsatz von Baggern und Baukränen soll allerdings der Standort auch gleich erweitert und inhaltlich neu strukturiert werden: "Es gibt die Überlegung, Synergien zu schaffen und daher auch gewisse Standorte in die dann neue Sturzgasse zu verlegen", verrät Projektleiter Helfried Ulrich, der zugleich dem Geschäftsbereich "Technischer Service" vorsteht. Treffen soll es die Puchstraße - derzeit Standort Region Süd/Bereich Straßenreinigung - und zumindest Teile der Martinhofstraße, die momentan für den Bereich Grünraum den "Anzuchtbetrieb" und die Werkstätten beheimatet.
Startschuss. Der Startschuss soll noch heuer im Sommer mit den erforderlichen Ausschreibungen erfolgen - allerdings erst nach der Zustimmung der Politik. "Jetzt müssen wir halt erst einmal die Regierungsverhandlungen abwarten. Und dann alles unter Dach und Fach bringen", so Wirtschaftsbetriebe-Chef Egger.
Kosten. Über die Kosten des geplanten Großumbaus will man offiziell noch nicht so viel verraten - inoffiziell ist dafür umso mehr zu erfahren: "Über zehn Millionen Euro kommen wir sicher", heißt es bei den Wirtschaftsbetrieben. "Daran führt aber kein Weg vorbei. Es ist höchste Zeit für diesen Schritt."
Die Standorte
Hauptstandort: Sturzgasse 5-7
Grünraum: Parkring 20, Schloßberg, Volksgarten, Martinhofstr.
Straße: Floßlend, Puchstraße, Max-Mell-Allee, Brückenkopfg., Gaswerkstraße
Lager/Deponien: Köglerweg, Neufeldweg
MICHAEL SARIA
Quelle: www.kleine.at
Es darf gereinigt werden. ;D ;)
Graz baut auch heuer wieder viel was man da so liest. ;)
Ressourcenpark Sturzgasse: Masterplan ist 33 Millionen Euro schwer
In der Sturzgasse entsteht in den nächsten Jahren ein topmoderner Ressourcenpark. 33 Millionen Euro werden dabei investiert, Anfang nächster Woche starten die Bauarbeiten im Recyclingcenter. Im ersten Schritt werden die Dächer abgerissen.
Aus dem ,,Sturzplatz" in der Sturzgasse wird nun der "Ressourcenpark Sturzgasse". Dem Bauprojekt liegt ein umfangreicher "Masterplan Sturzgasse" zugrunde. Das 11 Hektar große Areal, das neben dem Recyclingcenter, der Abfallbehandlungsanlage sowie der Abfallsammlung noch den Spartenbereich Stadtraum der Holding Graz (mit Straßenreinigung, Winterdienst, Grünraumpflege), den Betrieb Abwasser, die Waschbetriebe und die Kommunalwerkstätte beherbergt, wird komplett ,,umgekrempelt". Konkret: Es wird modernisiert, neu strukturiert und für die Kundinnen und Kunden optimiert.
Der neue Ressourcenpark:
Der rund 20.000 Quadratmeter große, hochmoderne Ressourcenpark Graz wird das bestehende kleinere, 6.000 Quadratmeter umfassende Recyclingcenter Sturzgasse ersetzen.
Im jetzigen Recyclingcenter Sturzgasse bleibt die Problemstoffsammlung und dort wo die Kunden jetzt reinfahren, fahren künftig gewerbliche Anlieferer und unsere Fahrzeuge rein.
Errichtet wird der Ressourcenpark auf dem früheren Areal des Wirtschaftshofs südlich der Sturzgasse, also ganz in der Nähe des bestehenden Recyclingcenters. Die enorme Kapazitätserweiterung schafft mehr Platz für die Kundinnen und Kunden und verhindert Staus bei der Abgabe des Abfalls.
Darüber hinaus werden die Abläufe benutzerfreundlicher gestaltet. So gibt es eine Trennung der innerbetrieblichen Manipulation des Abfalls und des Anlieferungsbereichs auf zwei unterschiedlichen Ebenen. Der Anlieferungsbereich ist etwas erhöht.
Die Trennung schafft noch mehr Sicherheit, führt in erster Linie jedoch zu mehr Komfort für die Nutzerinnen und Nutzer.
Die Abbrucharbeiten auf dem Areal des Wirtschaftshofs starten nun, Baubeginn für den neuen Ressourcenpark ist im Frühsommer des heurigen Jahres. Ein Jahr später, also im Frühsommer 2022, soll dann der Ressourcenpark seine Pforten öffnen.
Für die Kundinnen und Kunden des bestehenden Recyclingcenters in der Sturzgasse gibt es während der Abbruch- und Bauarbeiten keine Einschränkungen. Die Grazerinnen und Grazer können das Recyclingcenter also wie gewohnt nutzen.
Übersiedlung:
Am Areal des Wirtschaftshof bislang untergebracht waren die Fahrzeuge und Geräte der Straßenreinigung, der Grünraumpflege und des Winterdiensts. Die Lkw, Kehrmaschinen und Waschwagen haben nun ein neues Zuhause. Im Süden des Areals, hinter der Kommunalwerkstätte, wurden auf einer Fläche von knapp 11.000 Quadratmetern neue Hallen errichtet.
Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden bereits bzw. werden neue Mannschaftsräume und Büros geschaffen.
Neue Kommunalwerkstätte:
Teil des ,,Masterplans Sturzgasse" ist auch die Kommunalwerkstätte der Holding Graz - für die Wartung und Reparatur der Fahrzeuge, die für die Grazerinnen und Grazer im Einsatz sind. Die hochmoderne Werkstatt ist bereits seit Ende 2017 in Betrieb.
Quelle: https://www.holding-graz.at/holding-graz/news/masterplan-sturzgasse-start.html?utm_source=klz-campaign-august-2018&utm_medium=billboard&utm_campaign=Sturzgasse:_33_Millionen_Euro_f%C3%BCr_Ressourcenpark (https://www.holding-graz.at/holding-graz/news/masterplan-sturzgasse-start.html?utm_source=klz-campaign-august-2018&utm_medium=billboard&utm_campaign=Sturzgasse:_33_Millionen_Euro_f%C3%BCr_Ressourcenpark)
Endlich. Dieses Chaossystem was man bislang dort hatte war ja furchtbar. Der geschlossene Bereich war ja ein totales Chaos, und der offene war auch nicht so viel besser.
Vor allem sollte man den geschlossenen Kleinmengenbereich zukünftig auch etwas Fussgänger/Radfahrerfreundlicher gestalten, die Zufahrten waren ja nur auf Autos ausgelegt, dabei gerade für Kleinemengen an z.B. Elektroschrott zahlt es sich ja nicht aus extra mit dem Auto zu fahren. Und auch für den Bereich 1 sollte man sich eine Alternative zum Kennzeichensystem überlegen, weil in Zeiten von Lastenrädern gibts sicher mehr und mehr Anlieferungen ohne PKW.
Auf jeden Fall kanns nur besser werden.
Aufgrund des Umbaus entfällt für die Kunden einige Zeit auch die Zufahrt via Sturzgasse 5-7. Die Zufahrt führt aktuell über "Am Innovationspark" und die Hedwig-Katschinka-Straße 1-1a:
https://www.holding-graz.at/sauberkeit/news/neue-zufahrt-sturzgasse-5-7.html
Fortsetzung: https://www.styria-mobile.at/home/smf/index.php/topic,243.0.html