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Thema: neue Straßenbahnen für Graz (122633-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema - Thema abgeleitet von Remise 1 - Freiluftbe...

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  • Amon
Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #255
U-Straßenbahnen sind ein Relikt aus der autogerechten Stadtplanung, gerade auch in Wien am Gürtel. Ich finde den französischen Weg da weitaus konstruktiver: Tram fährt oberirdisch, der Platz dafür wird auf Kosten des Autoverkehrs geschaffen.

Jetzt haben wir natülich in Graz die spezielle Situation enger Straßen, nicht nur aber vor allem in der Altstadt. Gerade in der Keplerstraße seh ich aber den Bedarf an einer U-Straßenbahn nicht. Dort könnte man den KFZ-Verkehr als Einbahn in Gegenrichtung zur Annenstraße führen und hätte Platz für 2 Tramgleise, eventuell sogar auf Rasengleis. Ich weiß, das ist mutig gedacht, kostet aber nur 10 Prozent (oder weniger) einer U-Strab. Das Problem der notwendigen unterquerung der Mur in einer Tiefe von vermutlich 30-40 Metern wurde ja auch schon angesprochen.

Hier noch das angesprochene Interview mit Toni Lang: https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5886515/Verkehrslandesrat-Anton-Lang_Eine-UBahn-in-Graz-Es-ist-legitim

https://meinepaper.kleinezeitung.at/?issue=KLZ/20201023/GRAZ/article/35DC754D-D7AD-4729-AE78-71609304FE06

  • Ch. Wagner
Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #256
Natürlich kann man Graz nicht mit Pyönyang vergleichen, nur die tiefste Station der dortigen Metro liegt in 110 m Tiefe.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • FlipsP
Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #257
Was Zugangszeiten zum ÖV von geschätzt locker 10-15 Minuten bedeutet. Liege ich ungefähr im richtigen Bereich?
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • Amon
Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #258
Nein, da liegst du etwas daneben. Die tiefste Station, die ich kenne, ist Arsenalna in Kiew. Die liegt in ca. 105 Metern Tiefe. Die Fahrzeit mit den beiden Rolltreppen von der Oberfläche zum Bahnsteig beträgt insgesamt etwa 2,5 Minuten. Ich hab das damals mitgestoppt. Für kurze Strecken trotzdem unattraktiv, aber wirklich kurze Strecken gibt es in Kiew nicht.

  • FlipsP
Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #259
Was wirklich? Da bin ich ja wirklich um einiges daneben.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #260
U-Straßenbahnen gab und gibt es in Wien und Linz. Man kommt schnell vorwärts, während die Autofahrer um Stau sehen.
Also, das würde ich so jetzt nicht sehen - ich bin öfters die Woche in der U-Strab unterwegs, und trotzt Ampeln ist man am Gürtel rascher als dann im Tunnel. Klar, die Signalanlage am Marzleinsdorfer Platz bremst das ganze aus, aber eine moderne Anlage nach gültigen Normen würde da noch mehr bremsen bzw die Kapazität weiter reduzieren.
Noch dazu, wo man nach jahrelangem Tempo 60-Fahren daraufgekommen ist, dass man da nur 50 fahren darf. An der Oberfläche könnte man bis 70 zulassen.

  • LS64
Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #261
Noch dazu, wo man nach jahrelangem Tempo 60-Fahren daraufgekommen ist, dass man da nur 50 fahren darf. An der Oberfläche könnte man bis 70 zulassen.

Dieses Detail interessiert mich: Warum wurde auf 50 km/h begrenzt? Weiß das jemand?

  • FlipsP
Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #262
Auch auf der Tagesordnung der morgen stattfindenden Gemeinderatssitzung findet man keinen Punkt zu neuen Straßenbahnen.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #263
Wurde doch schon kommuniziert, dass die Ausschreibung im Frühjahr 2021 erfolgen soll und bis Ende 2024 die 15 notwendigen Neufahrzeuge für das neue Betriebsprogramm zur Verfügung stehen sollen; der Ersatz der 500er und 600er erfolgt demnach entsprechend später.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #264
Bei der Auftragslage von Bombardier und Siemens scheint mir das sehr sehr knapp bemessen, hinzu kommen immer länger dauernde Ausschreibungs- und Zulassungsverfahren.

  • 38ger
Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #265
Wurde doch schon kommuniziert, dass die Ausschreibung im Frühjahr 2021 erfolgen soll und bis Ende 2024 die 15 notwendigen Neufahrzeuge für das neue Betriebsprogramm zur Verfügung stehen sollen; der Ersatz der 500er und 600er erfolgt demnach entsprechend später.

W.

Wenn die bis Ende 2024 zur Verfügung stehen sollen, dann müsste wohl eher schon der Zuschlag im Frühjahr 2021 erfolgen. Dazu müsste die Ausschreibung aber eigentlich schon begonnen haben, was sie aber nicht hat, oder?

Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #266
Wenn die bis Ende 2024 zur Verfügung stehen sollen, dann müsste wohl eher schon der Zuschlag im Frühjahr 2021 erfolgen. Dazu müsste die Ausschreibung aber eigentlich schon begonnen haben, was sie aber nicht hat, oder?

Nein, wobei natürlich die Vorführfahrten in gewisser Weise ein Teil des Ausschreibungsprozesses waren ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #267
Noch dazu, wo man nach jahrelangem Tempo 60-Fahren daraufgekommen ist, dass man da nur 50 fahren darf. An der Oberfläche könnte man bis 70 zulassen.
Dieses Detail interessiert mich: Warum wurde auf 50 km/h begrenzt? Weiß das jemand?
Im Tramwayforum gibts dazu einen Fred. Ganz 100%ig findet man aber auch dort die Antwort nicht.

Tramwayforum

  • TW 529
  • Global Moderator

  • PeterWitt
Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #269
Hmmm ::)
Weitere Option auf 40 Wagen würde bedeuten Ersatz der 500er, 600er, CR.
Aber das wäre nur ein 1:1 Austausch, wieder keine Reserve für weiter Netzausbauten. 2024 ist nach der GR-Wahl. Mal sehen,  wie die ausgeht, vielleicht gibt es ja eine Wende, und dann könnten gleich 3 Linie spruchreif sein.
Ob man dann so rasch wieder aufschreibt? Oder doch zumindest die CR behält und somit den Fuhrpark aufgestockt?