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Thema: neue Straßenbahnen für Graz (127846-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema - Thema abgeleitet von Remise 1 - Freiluftbe...

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  • TW 529
  • Global Moderator
Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #345
HGL - Tramauslauf und Intervalle an Schultagen:
Linie 1: 10 Kurse/10 Min.
Linie 3: 7 Kurse/7,5 Min.
Linie 4: 12 Kurse/6 Min.
Linie 5: 10 Kurse/7,5 Min.
Linie 6: 10 Kurse/7,5 Min.
Linie 7: 15 Kurse/5 Min.
Insgesamt 64 Kurse
Kommen auch noch Frühkurse dazu, dann sind es knapp 70 Kurse?

Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #346
Wenn der Grundauslauf stimmt, müsst es dann 71 sein ...

1: + 1 (Einschub)
3: + 1 (6 Min.)
4.: -
5: + 2 (~ 6 Min.)
6: + 3 (6 Min. plus Einschub)
7: - (4 Min. ohne zusätzliche Fahrzeuge, Wendezeitreduktion)

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • PeterWitt
Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #347
Damit gäbe es rechnerisch 14 Wagen Reserve - von denen kann man wohl für Revisionen dauerhaft abziehen 2x VB, 1x CR, 1x 500/600, bleiben etwa 10 Wagen echte Reserve. Sobald also 1 Wagen einen Tauschwagen benötigt, eine Unfallreparatur erfolgt, eine neue Werbung angebracht wird, Schulfahrten gemacht werden etc ist es unumgänglich, auf die 500er zurück zu greifen.

Gut, dass man da noch ein wenig investiert hat, sonst hätten wir wohl jetzt ein Problem. (Ja, ich weiß, altmodisch, Hochflur, etc - nur, Hand auf's Herz, eine Bestellung über 10 Wagen, oder gar noch weniger, hätte es in Graz wohl nicht gegeben, somit wären auch diese Verlängerungen nicht gekommen).

  • FlipsP
Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #348
Gut, dass man da noch ein wenig investiert hat, sonst hätten wir wohl jetzt ein Problem. (Ja, ich weiß, altmodisch, Hochflur, etc - nur, Hand auf's Herz, eine Bestellung über 10 Wagen, oder gar noch weniger, hätte es in Graz wohl nicht gegeben, somit wären auch diese Verlängerungen nicht gekommen).

Es wäre ja nicht um 10 Wagen gegangen. Mit Weitsicht hätte man diese 10 Wagen an die aktuell laufende Ausschreibung hängen können.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #349
Ich glaube, die Reserve liegt jetzt schon unter dem üblichen Standardwert, weil ja eben nicht nur die großen Revisionen gemacht werden, sondern laufend kleinere Arbeiten anfallen. Wenn dann 2, 3 Fahrzeuge länger ausfallen wird das sicher schon knapp werden ...

Schade, dass man da nicht gleich Nägel mit Köpfen gemacht hat und frühzeitig neue Fahrzeuge beschafft hat mit den entsprechenden Optionen für weitere Ausbauten/Ersatzinvestionen ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • PeterWitt
Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #350
Es wäre ja nicht um 10 Wagen gegangen. Mit Weitsicht hätte man diese 10 Wagen an die aktuell laufende Ausschreibung hängen können.
Na klar, hätte - wir leben aber noch in Graz, und da wissen wir, dass Entscheidungen und Lösungen gerne etwas länger dauern. Eine Kopplung mit der derzeit laufenden Ausschreibung hätte genau nichts gebracht, weil diese Ausschreibung kommt ja sogar für die ursprünglich geplante Inbetriebnahme der Innenstadtentlastung zu spät. Für Reininghaus/SmartCity hätte man also wohl 2015/16 schon ausschreiben müssen, mit einer politischen Diskussion und Beschlussfassung 2014/15, einer Zeit, als noch Variobahnen abgeliefert wurden. Das wäre wohl schon alleine aus Prinzip nicht gegangen, während einer laufenden Großlieferung eine neue Lieferung über eine Handvoll Wagen auszuschreiben, wäre es ja ein Eingeständnis gewesen, dass man sich bei der Stückzahl "vertan" hat.

Was wäre also sonst die Lösung gewesen? Gebrauchtwagen muss man ja auch erst mal passende finden - entweder ähnlich alt wie die 500er (dann hätte man aber auch gleich die 500er sanieren können, was bestimmt billiger und rechtlich einfacher ist), oder man erwischt wirklich das große Los und staubt ein paar gebrauchte Niederflurwagen der ersten Lieferjahre ab, welche aber gewiss mehr als marode sind, weswegen sie ja in ihrer Heimat ausgemustert werden.

In meinen Augen hätten dies sein können:
- Wien E1 oder ev. ein paar E2, so die Flexitylieferung in geplanter Geschwindigkeit gelaufen wäre
- Duisburg N10C-DU, so die NF4 keine Verzögerung hätten
- München R2.2 unmodernisiert

Die R2 wären vertretbare Ersatzlösungen gewesen alles andere aber maximal ebenbürtige Lösungen mit verhältnismäßig großem Investitionsaufwand.

Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #351
HGL - Tramauslauf und Intervalle an Schultagen:
Linie 1: 10 Kurse/10 Min.
Linie 3: 7 Kurse/7,5 Min.
Linie 4: 12 Kurse/6 Min.
Linie 5: 10 Kurse/7,5 Min.
Linie 6: 10 Kurse/7,5 Min.
Linie 7: 15 Kurse/5 Min.
Insgesamt 64 Kurse

Mal anders herum eine Theorie - oder Hirngespinst. Wenn man es schafft 10 % schneller zu sein (als Beispiel nehme ich aus eigener Erfahrung die Ampelschaltungen am Glacis oder bei der Oper), dann könnte man vielleicht ca. 5 % einsparen - das wären 3-4 Kurse (klar, nicht so einfach wegen der Fahrplanarithmetik). Eventuell käme mit Ampelschaltungen, Verkehrsberuhigungen (klar, schwer in Graz) und soger ein paar baulichen Massnahmen die Rechnung sogar günstiger als mit neuen Trams.

Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #352
Mal anders herum eine Theorie - oder Hirngespinst. Wenn man es schafft 10 % schneller zu sein (als Beispiel nehme ich aus eigener Erfahrung die Ampelschaltungen am Glacis oder bei der Oper), dann könnte man vielleicht ca. 5 % einsparen - das wären 3-4 Kurse (klar, nicht so einfach wegen der Fahrplanarithmetik). Eventuell käme mit Ampelschaltungen, Verkehrsberuhigungen (klar, schwer in Graz) und soger ein paar baulichen Massnahmen die Rechnung sogar günstiger als mit neuen Trams.

Das ist ja keine Theorie, wurde in Graz auch bei den Linien 4 und 5 schon praktiziert - das Problem ist nur, wenn der ÖV Vorrang erhält, hat der MIV halt Nachrang. Und wollte die Politik halt nicht. Nicht einmal bei den Neubaustrecken ins Peterstal und zum Murpark gibt es Null-Wartezeit. So etwas KONSEQUENT durchgezogen, könnte am Ende nicht nur einen pünktlicheren und stabileren Verkehr bringen, und im besten Fall Einsparungen von Umläufen. Es braucht nur einen politischen Willen UND RÜCKGRAT!


In meinen Augen hätten dies sein können:
- Wien E1 oder ev. ein paar E2, so die Flexitylieferung in geplanter Geschwindigkeit gelaufen wäre
- Duisburg N10C-DU, so die NF4 keine Verzögerung hätten
- München R2.2 unmodernisiert

Vergiss "Ersatzlösungen" aus München und Duisburg. Die brauchen ihre Fahrzeuge dringend selbst. Die 10-Achser in Duisburg sind am Ende, viele abgestellt, sehr viel dauerhafter SEV. Dazu kommt noch die Frage nach einer Zulassung. Die München haben auch große Probleme mit ihren Ersatzbeschaffungen, dank der Zulassungsbehörde. Das geht erst jetzt so richtig los. Also, keine Chance!

Und Altwagen haben wir selber genug, es sind auch noch drei im Museumsstand, die müsste man halt herrichten (und entsprechend Personal drauf einschulen, beispielsweise für den Frühverkehr mit Remisenfahrern). Außerdem: Tramzüge aus Wien würden auch nicht gehen, weil Beiwagen nicht geht bzw. nicht gewünscht ist.

Einzige Lösung wäre gewesen, ZEITGERECHT ausreichend Neufahrzeuge zu beschaffen UND bestehende Fahrzeuge zu verlängern.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • PeterWitt
Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #353
Vergiss "Ersatzlösungen" aus München und Duisburg. Die brauchen ihre Fahrzeuge dringend selbst. Die 10-Achser in Duisburg sind am Ende, viele abgestellt, sehr viel dauerhafter SEV. Dazu kommt noch die Frage nach einer Zulassung. Die München haben auch große Probleme mit ihren Ersatzbeschaffungen, dank der Zulassungsbehörde. Das geht erst jetzt so richtig los. Also, keine Chance!
Nein, nein, ich will diese Fahrzeuge ja nicht jetzt vorschlagen, sondern ich meinte, dass in Zusammenhang mit SC/RH die Modernisierung der 500er eben unumgänglich war, weil, was wären die Alternativen gewesen? Man hätte sich ev diese Fahrzeuge anlachen können, mit der Unsicherheit, sie zu bekommen bzw. fristgerecht zu bekommen, wie man nun allerorts sehen kann, und sehr viel Aufwand.
Ich wäre sogar noch weiter gegangen und hätte 4-5 Duisburgern mit gutem Zustand noch eine HU gegönnt, denn Ersatzteile wären ja durch das Verschrotten der restlichen Wagen zuhauf und billig verfügbar gewesen. So hätte man sich zB auch bei einer Verlängerung der CR in der Umbauphase über den Engpass drüber retten können.
Und ja, klar, die CR hätten verlängert gehört, dann könnte man zB ganztag 7,5 Min auf 4 und 6 fahren und so Kurse frei bekommen.

Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #354
Ja, es ist einfach eine Frage des Weitblicks bzw. der langfristigen Planung. Da in Graz dann immer relativ kurzfristig und hermetisch entschieden wird, kommt man dann in solche Situationen, wie beispielweise 2006/07. Man hätte - und ich habe mehrfach in den letzten Jahren darauf hingewiesen - SPÄTESTENS mit der Bauentscheidung für die beiden aktuellen Verlängerungen auch für den Fahrzeugsektor was tun müssen.

Es ist im Moment noch nicht kritisch, aber es gibt a) keine großen Puffer mehr bei größeren Ausfällen/Problemen und b) faktisch keine Möglichkeit zusätzliches Angebot (eh abgesehen von der Infrastruktur im Zentrum) zu fahren.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #355
Damit gäbe es rechnerisch 14 Wagen Reserve - von denen kann man wohl für Revisionen dauerhaft abziehen 2x VB, 1x CR, 1x 500/600, bleiben etwa 10 Wagen echte Reserve. Sobald also 1 Wagen einen Tauschwagen benötigt, eine Unfallreparatur erfolgt, eine neue Werbung angebracht wird, Schulfahrten gemacht werden etc ist es unumgänglich, auf die 500er zurück zu greifen.

Gut, dass man da noch ein wenig investiert hat, sonst hätten wir wohl jetzt ein Problem. (Ja, ich weiß, altmodisch, Hochflur, etc - nur, Hand auf's Herz, eine Bestellung über 10 Wagen, oder gar noch weniger, hätte es in Graz wohl nicht gegeben, somit wären auch diese Verlängerungen nicht gekommen).

Nach 8 Uhr gibt es dann doch mehr Reseve für nötige Wartungen und Fahrschule und wetiere Fahrten, ab Mittag braucht man halt 2 Wagen welche für die Linie 4 dazu kommen.

Durch Bauarbeiten ab Frühjahr bis Herbst 2022 sinkt der Bedarf eh wieder, da gibt es Betriebe wie Frankfurt/Main oder auch Freiburg wo die Wagensituation deutlich angespannter ist.

Zitat
Ja, es ist einfach eine Frage des Weitblicks bzw. der langfristigen Planung. Da in Graz dann immer relativ kurzfristig und hermetisch entschieden wird, kommt man dann in solche Situationen, wie beispielweise 2006/07. Man hätte - und ich habe mehrfach in den letzten Jahren darauf hingewiesen - SPÄTESTENS mit der Bauentscheidung für die beiden aktuellen Verlängerungen auch für den Fahrzeugsektor was tun müssen.
Damals 2006/2007 hat man halt E1 aus Wien gekauft, damals war das noch kein so großes Problem.  Meiner Meinung hätte man die Ausschreibung der neuen Fahrzeuge gleiche auch eine Option für ZR vorsehen sollen, dann hätte man im Falls des Baubeschluss diese Option einfach ziehen können.
LG TW 581

Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #356
Ja, es ist einfach eine Frage des Weitblicks bzw. der langfristigen Planung. Da in Graz dann immer relativ kurzfristig und hermetisch entschieden wird, kommt man dann in solche Situationen, wie beispielweise 2006/07. Man hätte - und ich habe mehrfach in den letzten Jahren darauf hingewiesen - SPÄTESTENS mit der Bauentscheidung für die beiden aktuellen Verlängerungen auch für den Fahrzeugsektor was tun müssen.

Es ist im Moment noch nicht kritisch, aber es gibt a) keine großen Puffer mehr bei größeren Ausfällen/Problemen und b) faktisch keine Möglichkeit zusätzliches Angebot (eh abgesehen von der Infrastruktur im Zentrum) zu fahren.
W.
Falls man jetzt bis zur Lieferung neuer Niederflurwagen zusätzliche Fahrzeuge benötigt, dann gibt es eigentlich nur eine Lösung, die Anmietung Wiener Flexity-Bahnen (keine hohen Kosten für Adaptierung, Zulassung und Transport). Aufgrund der schleppenden Auslieferung ist das keine einfache Angelegenheit, aber nicht unmöglich.

Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #357
Es gibt in Deutschland Betriebe welche praktisch 0 Reserve haben, da ist Graz doch noch gut aufgestellt und da sollte man die nächste Zeit noch gut meistern durch Baustellen/Ferienplan gibt's eh Zeiten wo weniger benötigt werden!
LG TW 581

Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #358
Falls man jetzt bis zur Lieferung neuer Niederflurwagen zusätzliche Fahrzeuge benötigt, dann gibt es eigentlich nur eine Lösung, die Anmietung Wiener Flexity-Bahnen (keine hohen Kosten für Adaptierung, Zulassung und Transport). Aufgrund der schleppenden Auslieferung ist das keine einfache Angelegenheit, aber nicht unmöglich.

Das scheint mir keine Option zu sein, weil einerseits die Wiener selbst die Fahrzeuge benötigen (da mussten ja sogar noch E1 nochmals in die Revision) und andererseits läuft die Auslieferung der Neubaufahrzeuge eh mehr als schleppend. Fakt ist, man hat in Graz diesbezüglich wieder einmal geschlafen ...

Es gibt in Deutschland Betriebe welche praktisch 0 Reserve haben, da ist Graz doch noch gut aufgestellt und da sollte man die nächste Zeit noch gut meistern durch Baustellen/Ferienplan gibt's eh Zeiten wo weniger benötigt werden!

Genau, dafür möglichst viele und langfristige Baustellen, damit man möglichst viel SEV fahren muss? Es wäre doch glatt der umgekehrte Weg der notwendig. Die heurige Mariatrost-Baustelle war ja (wieder einmal ) ein Affront gegenüber den Fahrgästen. Aber diesem kundenunfreundlichen Treiben wird ja von keiner Seite Einhalt geboten!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #359
In Wien werden die E1 auf Verschleiß gefahren, die Betriebskosten sind bedeutend geringer als die der ULF. Zuletzt verringerte sich mit jeder Inbetriebnahme eines Flexity die Laufleistung der ULF.