ja,... ich wohne dort nicht.
ja,... ich habe durch den vielen verkehr dort keinen nachteil.
ja, ....die leute dort tun mir auch leid.
ja,... lebensqualität ist wichtig.
aber:leben wir in einer stadt oder in einem dorf?
bringt eine 4-spurige hauptverkehrsader einer viertelmillionen-stadt nicht immer diese nachteile? wie soll es anders gehen?
würde eine unterführung ost-west dort irgendwie den verkehr lindern?
?? fahren dann weniger autos?
ist es dann ruhiger und die luft um 3% besser?
das eigentliche problem ist ja gar nicht der verkehr, sondern die ursache, der
standort des projekts an sich, welches meiner meinung nach am völlig falschem ort ist.
denn:
1) der citypark und die annenpassage sind viel zu nahe: ekz-massenmord
2) die annenstraße und die umgebung würden kaufmännisch wie durch vakuum die nächsten 30 jahre vollkommen ausgesaugt werden
3) neue verkehrslösungen sind reine verlagerungen, destruktiv und völlig unfinanzierbar
4) es braucht niemand dort!!! würden die geschäfte sich in einer sanierten (breite gehsteige, bäume, bänke, etc.) annenstraße einmieten, hätten wir einer der schönsten einkaufsstraßen österreichs. verkehstechnisch öffentlich perfekt erschlossen, attraktiv und mit hbf und der innenstadt verbunden!
wäre die josef-huber-gasse und (utopischerweise) die keplerstraße in den westen unterführt, könnte man die annenstraße auch engspuriger für den pkw-verkehr gestalten. (vorbild mariahilferstraße/wien)
das mächtige innenstadt-ekz "arkaden" in klagenfurt funktioniert verkehrstechnisch zumindest doch auch. in linz genauso.
warum bitte wählt man in graz - wenn es also wirklich ein ekz sein muß - dann nicht zB den standort ex-ögb-haus/südtirolerplatz? das könnte die innenstadt doch eher verkraften, würde den gürtel nicht noch mehr belasten und durch fußgängerströme aus der innenstadt nicht so pkw-gewichtend sein!
aber mich fragt ja auch keiner....