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Thema: Mur-Kraftwerk Puntigam (164677-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 3 Gäste betrachten dieses Thema.
  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Mur-Kraftwerk Puntigam
Antwort #90

Für den Konzern wird es sich schon rechnen, aber das heißt ja noch lange nicht dass das Projekt für unsere Stromversorgung notwendig ist   ;)


Wenn jeder nurmehr für die eigene Versorgung produzieren würde, dann wäre es ziemlich oft ziemlich finster.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


Re: Mur-Kraftwerk Puntigam
Antwort #91
Ja sicher, aber rechtfertigt das jedes Kraftwerksprojekt, nochdazu welche mit großen Auswirkungen auf die Natur ohne große Leistung?

  • gradl
Re: Mur-Kraftwerk Puntigam
Antwort #92

Für den Konzern wird es sich schon rechnen, aber das heißt ja noch lange nicht dass das Projekt für unsere Stromversorgung notwendig ist   ;)


Du meinst wir produzieren schon genug Strom, brauchen also schon bisher keinen Strom zu importieren?
Da habe ich jetzt keine Zahlen, glaube ich aber nicht...
Und selbst wenn: was ist "unsere" Stromversorgung, wo ziehst du die Grenze?
Liebenau? Graz? Steiermark? Östereich? EU?




Erstellt am: November 26, 2010, 11:54:59

Ja sicher, aber rechtfertigt das jedes Kraftwerksprojekt, nochdazu welche mit großen Auswirkungen auf die Natur ohne große Leistung?


Ich habe mich nur darauf bezogen, dass sich das Kraftwerk "ökonmisch" nicht rechnen würde, und nur "Konzerne" etwas anderes behaupten.


Edit:
Dachte ich mir doch, dass wir nichte genügend Strom prodzuieren. Auf die Schnelle habe ich folgendes gefunden:
(Quelle http://www.global2000.at/site/de/wissen/energie/mix/)
Zitat

Während Österreich bis zum Jahr 2000 ein Nettoexportland war, ist Österreich nunmehr ein Nettoimportland an Elektrizität. Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre (2002 bis 2006) überwog der Import den Export an Strom um rund 3.700 GWh.

  • 4020er
  • Styria Mobile Team
Re: Mur-Kraftwerk Puntigam
Antwort #93
Zitat
überwog der Import den Export an Strom um rund 3.700 GWh.


Davon über 30% "Atomstrom".
A developed country is not a place where the poor have cars. It's where the rich use public transport.
-Gustavo Petro

  • Ch. Wagner
Re: Mur-Kraftwerk Puntigam
Antwort #94

Sie sind das beste Beispiel für einen Obrighörigen Ja-Sager, der nicht in der Lage ist auf Argumenten anderer einzugehen und aus Prinzip seine einmal gefasste Meinung nicht einmal im Ansatz zu hinterfragen.


Abgesehen davon, daß es "obrigkeitshörig" heißt, bist du das beste Beispiel für einen, der irgendetwas so vor sich hin behauptet. Meine Meinung habe ich schon vor Wochen in dieser Diskussion gesagt, und warum sollte ich sie ändern, wenn es keine neuen Aspekte gibt. Das Argument mit dem Methangas ist doch ein absolut blödes, oder kannst du mir eine entsprechende Studie, bezogen auf die Mur, zeigen. Ebenso kann ich nicht nachvollziehen, wie ein Wasserkraftwerk die Natur ausbeutet: was oben reinfließt, kommt unten wieder raus. Und wie man am Beispiel Peggau sieht, kann auch die "Naturlichkeit" erhalten bleiben.
Aber eben, daß alles haben wir vor Wochen schon durchgekaut, und denke nicht einmal daran, dies jetzt nocheinmal zu tun. Und die Gesetzwidrigkeit ist eine Behauptung, die kein Gericht gestätigt hat.
Eine Bemerkung noch zu 4020: meinetwegen kann mich Tesselata anreden, wie er will, immerhin verwendet er das unhöfliche kleingeschriebene "sie", womit er eine besondere Geringschätzung ausdrücken will. Aber sei sicher, das geht mir am A... vorbei.
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Mur-Kraftwerk Puntigam
Antwort #95
Zitat
Ebenso kann ich nicht nachvollziehen, wie ein Wasserkraftwerk die Natur ausbeutet: was oben reinfließt, kommt unten wieder raus. Und wie man am Beispiel Peggau sieht, kann auch die "Naturlichkeit" erhalten bleiben.

Ist halt nicht ganz so:  http://rettetdiemur.at/pdf/wasserkraft_problematische_aspekte.pdf

[quoteDu meinst wir produzieren schon genug Strom, brauchen also schon bisher keinen Strom zu importieren?
Da habe ich jetzt keine Zahlen, glaube ich aber nicht...
Und selbst wenn: was ist "unsere" Stromversorgung, wo ziehst du die Grenze?
Liebenau? Graz? Steiermark? Östereich? EU?
][/quote]

Nein, meine ich nicht, ich meine nur, dass sich selbst wenn wir alle unsere Flüsse mit Kraftwerken zukleistern nichts an der Zuverlässigkeit unserer Stromversorgung ändern bzw. der Importstromanteil großartig sinken würde.
Bei jedem größeren Projekt das die Strommafia vorhat wird ja immer behauptet, wenn das nicht gebaut wird bricht unser ganzes Stromnetz zusammen...

Es geht ja nicht darum jedes Wasserkraftwerk zu verdammen, sondern darum dass die letzten paar Meter in denen die Mur noch fließen kann nicht auch noch zugestaut werden. Allzuviel ist ungesund heißt es, genau das gilt für Kraftwerke auch.

  • Ch. Wagner
Re: Mur-Kraftwerk Puntigam
Antwort #96
Dann schau dir doch bitte die banale Realität an: die e-control gibt den Atomstrom der Steweag/Steg mit ~ 9% an. Greenpeace hat naturgemäß andere Zahlen (2004): Wasser ~32%, Kalorisch ~ 43% und Atomstrom  ~25%. Alle sind sich einig, daß die Klein- und Kleinstkraftwerke immerhin 10% an Energie aus Wasserkraft beisteuern. Dann würde ich doch gerne die Alternativen wissen. Und das geht halt dann nur mehr über die Erhöhung des Atomstrom-Importes. Wie beispielsweise durch die EdF. Dann schützen wir halt hier ein bisserl die Umwelt, der Rest wird ja in Gorleben aufbewahrt.
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Mur-Kraftwerk Puntigam
Antwort #97
Anscheinend hast du die Diskussion doch nicht so gut verfolgt... die Alternative kann jedenfalls nicht sein dass kein Fluss mehr fließt sondern nur mehr "staut", die Leute werden sich halt auf ein paar Unbequemlichkeiten einstellen müssen, ansonsten sind die Folgen umso schlimmer.

  • Stipe
Re: Mur-Kraftwerk Puntigam
Antwort #98
These: Der Stromverbrauch steigt.

Fakt: Die Flüsse sind in Kürze völlig zugebaut, da geht dann echt nichts mehr an neuen Kraftwerken.

Da der Stromverbrauch weiter steigt muss man sich dann Alternativen überlegen. Warum also nicht gleich diese Alternativen nutzen, wenn man es früher oder später sowieso machen muss?

  • Ch. Wagner
Re: Mur-Kraftwerk Puntigam
Antwort #99
Wenn du die Gegend mit Wind- oder auch Solarkraftwerken zupflastern willst, Stipe, warum nicht. Oder wir importieren dann eben zu 50% Atomstrom, warum nicht. Und, deadlocked, wann haben sich Leute je auf Unannehmlichkeiten einstellen wollen? Etwa gar weniger Auto fahrten, gar den IgL-Hunderter einhalten, gar auf Öffi umsteigen, 2o weniger Raumthemperatur?
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Stipe
Re: Mur-Kraftwerk Puntigam
Antwort #100
Naja, entweder wir sparen deutlich beim Stromverbrauch (und da helfen zB Ökostromzuschläge, Beispiel Kalifornien) oder wir müssen mehr Strom erzeugen. Und da bin ich klar für Solar- und Windkraftwerke statt unrentablen (Beispiel: ein Estag-Vorstand, der lieber das Geld in der Mur vergräbt als es im Budget des Landes zu versenken) Laufkraftwerken, Atom- oder Kohlemeilern.

Wie schaut deine Lösung aus, weil weniger Autofahren und 2 Grad Temperaturabsenkung reichen meiner Meinung nach nicht ganz aus, um das globale Energieproblem zu lösen. In China werden sich zB in den nächsten Jahren ca. 400 Millionen Menschen erstmals ein Auto leisten können.


  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Mur-Kraftwerk Puntigam
Antwort #101

Die Frage lautet, ob die Leute bereit sind, für Strom mehr zu bezahlen. Ansonst bin ich für den Ausbau von Atomkraftwerken.
Jeder spricht von sparen, aber wer tut es schon.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Mur-Kraftwerk Puntigam
Antwort #102


Die Frage lautet, ob die Leute bereit sind, für Strom mehr zu bezahlen. Ansonst bin ich für den Ausbau von Atomkraftwerken.
Jeder spricht von sparen, aber wer tut es schon.


Wenn alle, die gegen Temelin unterschrieben haben (ca 900000) zu Ökostromanbietern (http://www.e-control.at/de/konsumenten/oeko-energie/lieferanten-von-oekostrom) gewechselt hätten, bräuchte man nicht über neue (Atom)Kraftwerke reden....,! Reden tut man leicht, aber beim handeln ist man dann zu faul!

Re: Mur-Kraftwerk Puntigam
Antwort #103
Wechseln alleine ist zuwenig, der ganze Strom muss ja auch woher kommen!

  • Stipe
Re: Mur-Kraftwerk Puntigam
Antwort #104



Die Frage lautet, ob die Leute bereit sind, für Strom mehr zu bezahlen. Ansonst bin ich für den Ausbau von Atomkraftwerken.
Jeder spricht von sparen, aber wer tut es schon.


Wenn alle, die gegen Temelin unterschrieben haben (ca 900000) zu Ökostromanbietern (http://www.e-control.at/de/konsumenten/oeko-energie/lieferanten-von-oekostrom) gewechselt hätten, bräuchte man nicht über neue (Atom)Kraftwerke reden....,! Reden tut man leicht, aber beim handeln ist man dann zu faul!


Stimmt, sogar der Verbund hat "nur" 240.000 Privatkunden. Billig und öko, was braucht der Durchschnittsösterreicher noch zum Wechseln?