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Thema: Passagiere aber auch Kosten im Steigflug (2095-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
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Passagiere aber auch Kosten im Steigflug

Passagiere aber auch Kosten im Steigflug

Die Passagierzahlen am Grazer Flughafen sind im Aufwind, das spiegelt auch der aktuelle Winterflugplan wider. Neue Abgaben sorgen aber für Unmut.


Eigentlich hätte der Grazer Flughafen-Direktor Gerhard Widmann allen Grund zur Freude. Die Passagierzahlen liegen gegenüber dem Vorjahr vier Prozent im Plus. "Im Linienverkehr beträgt das Wachstum sogar sechs Prozent, bei der Fracht liegen wir 30 Prozent über dem Vorjahr", so Widmann. Für das Gesamtjahr rechnet er mit "knapp unter einer Million Passagiere".

Doch zwei Entwicklungen trüben die Freude. Zum einen die im neuen Budget vorgesehene Flugabgabe, die "eine eklatante Wettbewerbsverzerrung für die österreichische Luftfahrtbranche darstellt", wie Widmann kritisiert. Im Vergleich zu Flughäfen in den Nachbarländern, etwa Laibach, Marburg oder Bratislava entstünden österreichischen Flughäfen Wettbewerbsnachteile. Gerade auf den Incoming-Tourismus, "wo wir zusammen mit Steiermark Tourismus in den vergangenen Jahren sehr viel zusammengebracht haben", könnte sich die Flugabgabe negativ auswirken. "Auch bei den ständig laufenden Verhandlungen über neue Strecken ist das sicherlich kein Vorteil", so Widmann.

Auf der anderen Seite bereiten auch die Kosten für die Sicherheitskontrollen Sorge. Derzeit fließen - österreichweit gleich - acht Euro je Ticket an das Innenministerium, das für die Sicherheitskontrollen zuständig ist. Das soll sich mit 1.1.2011 ändern, ab dann wird die Zuständigkeit für die Kontrollen bei den Flughäfen selbst liegen. Die kleineren Bundesländerflughäfen fürchten auch hier Wettbewerbsnachteile, "weil die Sicherheitskosten in Relation zum Passagieraufkommen deutlich höher sind", so Widmann.

"An den Bundesländerflughäfen könnten so die Sicherheitsentgelte steigen." Widmann tritt daher für eine Pool-Lösung ein, ein gemeinsamer Finanztopf aus dem Sicherheitskosten finanziert werden. Verhandlungen mit dem Innenministerium würden laufen.


"Positive Entwicklung"

Nach dem krisenbedingten Vorjahresminus sieht Widmann "bei aller Vorsicht eine positive Entwicklung". Das spiegelt sich auch im nun angelaufenen Winterflugplan wider, auf dem 60 Verbindungen stehen. "Sehr erfreulich ist die Direktverbindung nach Berlin angelaufen, Air Berlin wird diese Strecke auch im Winter fünfmal pro Woche bestreiten", so Widmann. Neben Berlin bieten auch die Destinationen Nürnberg und Palma "viele Umsteigemöglichkeiten".

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile