Viermal täglich verkehrt die im Frühjahr neu gegründete steirische Fluglinie ,,Robin Hood Aviation" zwischen Graz und Zürich. Selbstredend, dass so ein Unternehmen nicht von Anfang an schwarze Zahlen schreiben kann. Und deshalb erinnert man sich jetzt bei ,,Robin Hood" auch intensiv an die vom Land Steiermark angeblich versprochenen 320.000 Euro Fördersumme. In einem Schreiben an die Verantwortlichen bei Stadt und Land heißt es, der Geschäftsführung von Robin Hood sei glaubhaft zugesichert worden, dass die Aufnahme der Linienverbindung Graz-Zürich finanziell unterstützt werde. Und zwar genau in besagter Höhe.
Bereitliegen würde dieses Geld, denn im aktuellen Doppelbudget für 2007 und 2008 hat der Landtag eine Million Euro für Airlinekooperationen abgesegnet. Aus diesem Topf wurde auch bereits die Verbindung Graz-Köln unterstützt.
Bei ,,Robin Hood" scheint man jetzt allerdings die Wettbewerbshüter der EU zu fürchten. In der Union ist die Subventionierung von Fluglinien nämlich verboten, warum man hierzulande nun auch nach einem geeigneten ,,Mascherl" zu suchen scheint.
Stellungnahmen von Landesseite gibt es dazu vorerst überhaupt keine, wie die berühmte heiße Kartoffel wird das Problem weitergereicht. Hinter vorgehaltener Hand wird gemunkelt, das eine Bedarfszuweisung an die Stadt Graz ein möglicher Ausweg aus dem Dilemma wäre. Im Hintergrund dürfte es darüber hinaus auch noch inhaltliche Differenzen zwischen dem Tourismusverantwortlichen LH-Vize Hermann Schützenhöfer und seinem VP-Parteikollegen und Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann geben. Unglücklicher Dritter im Bunde: Der VP-Wirtschaftsstadtrat Detlev Eisel-Eiselsberg, der trotz der ungünstigen Vorzeichen immer noch auf Unterstützung aus dem Land hofft.
Bei Robin Hood wiederum, wo Ex-Styrian-Spirit-Mann Willi Schmidt vor kurzem Georg Pommer als Geschäftsführer abgelöst hat, wollte man sich zu dieser Causa überhaupt nicht äußern. Dafür tat dies aber Helmut Rieder, Vorstandsvorsitzender von ,,Efkon": ,,Die Fluglinie ist nicht von Zuschüssen abhängig, Robin Hood liegt sogar über dem Businessplan." Rieder legt zudem Wert auf die Feststellung, dass ,,Efkon" nicht direkt der Inhaber der Fluglinie ist.
Quelle:
www.grazerwoche.atMit dieser einzigen Linie kann das ja nicht gut laufen. Vor allem steht der Flieger ja eher am Boden als in der Luft. Und wieso wundert mich das mit dem neuen GF nicht.
Guat schaut´s net aus.