Das Resümee des heutigen Faschingsdienstagsverkehrs bei der HGL fällt bis auf einen leider sehr wesentlich Punkt, der das Intervall der SL 1/7 betrifft durchaus positiv aus.
In der Asperngasse (Kreuzung Laudongasse) ist ab ~12 Uhr ein Mitarbeiter der Verkehrsaufsicht anzutreffen, der sich redlich bemüht, aber dazu später.
Die Schienenersatzbusse kommen ziemlich regelmäßig an, was aber eigentlich völlig zweitrangig ist, da die Straßenbahnen sowohl aus Wetzelsdorf wie auch aus Eggenberg nur sehr schleppend eintreffen und die Wartezeit für die Fahrgäste unerträglich lang zu sein scheint.
In der Schleife Laudongasse befinden sich mit CR 656 und Citaro L Nr. 35 zwei Fahrzeuge, die dem Disponenten dort kurzfristig zur Verfügung stehen. Das ist sehr begrüßenswert.
Der Autobus kommt recht bald zum Einsatz und soll nach Eggenberg für eine ausgefallene Straßenbahn fahren. - Der Fahrer fährt jedoch über Asperngasse - Eggenbergerstraße - Alte Poststraße was den Fahrgästen die in der (nach Eggenberg) richtigen Haltestelle Asperngasse warten natürlich nicht weiterhilft. Seis drum, wo gehobelt wird fallen Späne.
Für die Linie 1 / 7 waren lediglich 5 Kurse vorgesehen, die nur in einem 10 Minuten Takt verkehrten. - 605, 608, 663, 668(später ersetzt durch 502) und 237 hatten die Ehre, wobei bis auf die Variobahn alle Kurse von der Linie 1 gestellt wurden.
Die aus Wetzelsdorf noch ankommenden Variobahnen sollten alle außer eben 237 planmäßig über die Schleife Laudongasse in die Remise Alte Poststraße einziehen. Der Fahrer von VB 239 stellte sich aber fälschlicherweise hinter der Feuerwehrstraßenbahn 656 an und nötigte diese daher zu einer Ehrenrunde.
VB 228 wurde vom anwesenden Disponenten auch kurzerhand für eine Ehrenrunde nach Eggenberg / UKH herangezogen, die den bereits ziemlich lange wartenden Fahrgästen zugute kam.
In weiterer Folge kam dann auch bald CR 656 zum Einsatz und fungierte ab ca 13 Uhr als Sonderwagen, der zumindest das zehn Minuten-Intervall alle 50 Minuten einmal halbierte.
Fazit Asperngasse: Die Schienenersatzbusse waren recht pünktlich, aber ob des stockenden Tramverkehrs war es teilweise sehr schwer die Fahrgäste gut aufzuteilen. - Die Trams der SL 1/7 kamen oft gleichzeitig an, was natürlich für einen vollgestopften Bus sorgte, während der nächste fast leer abfuhr.
Der Disponent agierte sehr fahrgastfreundlich und war auch sehr bemüht seinen Kollegen gegenüber. Wenn alle Mitarbeiter der Verkehrsaufsicht so agieren würden, wäre das ideal!
Für die nächsten Ersatzverkehre an einem Werktag sollte man jedenfalls mehr Kurse auf der SL 1 / 7 einsetzen. - Der Sinn so viele Wagen einfach abzustellen war nicht ganz erkennbar, wenngleich die Fahrer ohnehin nur Pause machten. Hier gehört mindestens ein 7,5 Minuten Intervall her, noch besser 5 Minuten!
Stellungswechsel zum Jakominiplatz:
Der Straßenbahnverkehr in der Nadelöhr-Haltestelle funktionierte dort recht gut. Es waren aber auch drei Mitarbeiter der Verkehrsaufsicht alleine bei der Gleiskreuzung im Einsatz.
Während das Intervall der Straßenbahnen im Westen der Stadt ja wie berichtet zum Vergessen war, hatte man am Jakominiplatz den Eindruck, dass nach Liebenau zumindest ein 3 - 4 Minuten Intervall bestand. Konvoifahrten von zwei 3ern bzw. 13ern kamen mehrmals vor, nicht zu vergessen dass die Linie 6 auch noch bis Stadion und die Linien 1 und 5 bis Steyrergasse bzw. Jakominigürtel verkehrten.
Die Zielanzeigen waren heuer erstaunlich einheitlich nur Richtung Krenngasse konnte man sich nicht auf 3 oder 13 einigen.
Fazit Jakominiplatz: Gut organisiert, trotz großem Trubels kaum erkennbare Fehler.
Kleiner Tipp zur Straßenbahnlinie im Westen:
Eine Programmierung der Anzeigen mit 1/7 wäre nicht schlecht, dann kann man bei den Fahrgästen diese Linie besser als SEV Linie einzementieren.
Hat man doch auch bei 1/5 und 5/7 geschafft. Alles andere sorgt für ein wenig Verwirrung.
Kurzlink:
http://goo.gl/1HgPLf