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Thema: neue Straßenbahnen für Graz (125845-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema - Thema abgeleitet von Remise 1 - Freiluftbe...

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Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #405
Und ich kenne nur ein Betriebskonzept (siehe GR-Sitzung vom 23. April 2020) mit dem ganz klar definierten zusätzlichen Bedarf von 15 Fahrzeugen. Ich meine, dass wurde beschlossen und muss entsprechend umgesetzt werden. Jetzt da irgendwie zu meinen, alles gehe auch ohne neu Fahrzeuge, da macht man es sich auch ein bisserl einfach.
Ist ein ,,Plan B", den man zusätzlich hat. Wurde einmal (müsste schon vor Corona gewesen sein) bei einem Vortrag erzählt.

Aber klar, man kann den Beschluss einfach negieren und da irgendetwas alibimäßiges Fahren (zu mehr würde es eh nicht reichen), aber der Zweck der Investition wird damit nicht erfüllt (stadtweite Angebotsausweitungen, damit mehr Fahrgäste etc.).
Naja... Wir reden hier ja nicht von einem Dauerzustand, sondern von einem Provisorium bis die neuen Fahrzeuge geliefert werden.

Siehst du das Übergangskonzept der ÖBB zwischen Inbetriebnahme der Koralmbahn und Inbetriebnahme des Semmeringbasistunnels auch als ,,alibimäßiges Fahren" auf der Koralmbahn? Die vollständigen Taktverdichtungen kommen da ja auch erst zwei Jahre später, wenn der SBT fertig ist...

Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #406
Man könnte die Linien 6/16 und 7/17 ja wie geplant führen, nur müsste der Takt halt ausgedünnt angeboten werden.

Zitat
Ansonsten muss man sich halt noch für ein paar Jahre mit Gebrauchtfahrzeugen drüber retten. Vielleicht hätten die Wiener Linien bis dahin den einen oder anderen ULF der ersten Serie abzugeben, oder ähnliches.
Das kann ich mir nicht einfach so vorstellen, ja nun fällt diese Graz Linien Politik beim Ausmustern von Fahrzeugen wieder auf den Kopf.

Nürnberg bekommt ja Avenio vielelicht kauft man ihenn die 8 Variobahnen ab und kann diese etwa am 7/17 dann einsetzen?
LG TW 581

  • 38ger
Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #407
Und ich kenne nur ein Betriebskonzept (siehe GR-Sitzung vom 23. April 2020) mit dem ganz klar definierten zusätzlichen Bedarf von 15 Fahrzeugen. Ich meine, dass wurde beschlossen und muss entsprechend umgesetzt werden. Jetzt da irgendwie zu meinen, alles gehe auch ohne neu Fahrzeuge, da macht man es sich auch ein bisserl einfach.
Ist ein ,,Plan B", den man zusätzlich hat. Wurde einmal (müsste schon vor Corona gewesen sein) bei einem Vortrag erzählt.

Aber klar, man kann den Beschluss einfach negieren und da irgendetwas alibimäßiges Fahren (zu mehr würde es eh nicht reichen), aber der Zweck der Investition wird damit nicht erfüllt (stadtweite Angebotsausweitungen, damit mehr Fahrgäste etc.).
Naja... Wir reden hier ja nicht von einem Dauerzustand, sondern von einem Provisorium bis die neuen Fahrzeuge geliefert werden.

Siehst du das Übergangskonzept der ÖBB zwischen Inbetriebnahme der Koralmbahn und Inbetriebnahme des Semmeringbasistunnels auch als ,,alibimäßiges Fahren" auf der Koralmbahn? Die vollständigen Taktverdichtungen kommen da ja auch erst zwei Jahre später, wenn der SBT fertig ist...

Ich versteh' auch nicht warum Sanfte Mobilität darauf besteht, dass man die Entlastungsstrecke keinesfalls eröffnet bevor die neuen Fahrzeuge einsatzbereit sind...vor allem könnte man das Konzept ja außerhalb der HVZ sogar umsetzen. Samstags geht sich das genauso wie an Sonntagen und Feiertagen sicher den ganzen Tag über aus, vermutlich sogar unter der Woche im Ferienfahrplan.
Wobei ich das Konzept nicht ideal finde. Dass mir eine Linie 6 und 17 oder 7 und 16 lieber wären als eine Linie 6, 7, 16 und 17, weil's einfach übersichtlicher wäre ist das eine, was mir daran nicht gefällt. Das andere ist, dass die Intervallbündel 6/16 und 7/17 unterschiedlich sind, sodass auf der Entlastungsstrecke an Schultagen (Mo-Fr) die Linie 17 alle 8 bzw. alle 7,5 Minuten in der Früh fährt, während die Linie 16 nur alle 10 Minuten fährt.
Auf der Entlastungsstrecke hat man dann eine planmäßige Zugsfolge mit acht Minuten Wartezeit obwohl zwei Linien fahren. Das führt auch zu einer ungleichmäßigen Auslastung der einzelnen Fahrzeuge.
Schon alleine dieser Umstand spräche auch dafür nur eine Linie auf die Entlastungslinie zu schicken, sodass man ein regelmäßiges Intervall anbieten kann!

  • FlipsP
Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #408
So oder so ist der Sinn der Entlastungsstrecke ja auch, dass die Herrengasse bzw. insbesondere der Abschnitt Hauptplatz - Jakominiplatz entlastet wird. Also dass planmäßig weniger oft etwas in besagtem Abschnitt unterwegs ist, das wäre ja sowieso der Fall.

Bei der Entlastungsstrecke geht es aber nicht darum, die Herrengasse von der Anzahl der Durchfahrten zu entlasten, sondern von den Fahrgästen, welche gar nicht durch die Herrengasse müssen. Die Intervalle bleiben in der Herrengasse ungefähr gleich.


@sanfte Mobilität:

Ich denke jeden hier wäre lieber die Entlastungsstrecke so früh wie möglich voll in Betrieb zu sehen. Von einer absichtlichen Verzögerung, nur weil die Fahrzeuge vermutlich verspätet geliefert werden, halte ich nichts. Dann wird es eben einen Übergangsfahrplan geben. Klar gibt es einen Gemeinderatsbeschluss mit dem Betriebskonzept, aber willst du den wirklich durchdrücken und damit erst die Entlastungsstrecke eröffnen, wenn die neuen Fahrzeuge da sind? Dieses beschlossene Betriebskonzept wird dann mit den neuen Fahrzeugen eh kommen. Halt ein wenig verspätet.

@all:

Bitte hört auf von Überbrückungsfahrzeugen in Form von Niederflurfahrzeugen aus Wien, Nürnberg oder sonst wo zu träumen. Man wird keine bekommen, weil jeder Verkehrsbetrieb diese fix eingeplant hat. Auch wenn man zB in Nürnberg oder auch München nicht zufrieden mit den Variobahnen ist: Man kann sie nicht abgeben, weil sie dort sonst fehlen. Ist ja ähnlich wie hier in Graz: Auch hier ist man nicht voll zufrieden mit den VB und trotzdem voll darauf angewiesen. Außerdem wäre es eine unnötig teure Fahrzeuganschaffung für hoffentlich wenige Monate.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • PeterWitt
Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #409
Ich kann's von Wien aus nicht verifizieren, allerdings waren es heute (Werktag, sogar Schultag und erstmals seit längerem wieder richtiger Normalfahrplan) z. B. nur drei 500er laut den im Forum geposteten Ausläufen.
Ja, heute waren (dokumentierte) 3 Stk - was jedoch nicht heißt, dass diese Dokumentation immer vollständig ist, aber z.B. wurden dokumentiert: 3.3. 9x 500, 18.2. 6x, 17.2. 5x, 14.2. 5x, SA, 12.2. 5x, 11.2. 8x, 10.2. 9x, 9.2. 8x, 8.2. 8x, 7.2. 7x, 4.2. 5x, 2.2. 5x, 1.2. 6x

Das sind jetzt einmal die Tage, wo mind. 50% der 500er gefahren sind. In den Ferien sind sie natürlich reduziert gefahren, zudem konnten wohl einige Variobahnen wieder flott gemacht werden, weswegen nun vergangene Woche nicht so viele 500er gefahren sind. Außerdem war das Wetter etwas "Variobahn-tauglicher", so dass sich die Ausfälle in Grenzen hielten.

Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #410
Bitte hört auf von Überbrückungsfahrzeugen in Form von Niederflurfahrzeugen aus Wien, Nürnberg oder sonst wo zu träumen.
Dass Gebrauchtfahrzeuge keinesfalls ein Wunschkonzert sind, dürfte jedem klar sein. Es werden sicherlich nur Wagen zu haben sein, die ein anderer Betrieb ohnehin abgeben möchte oder zumindest daran denkt. Wie es genau in Wien oder Nürnberg um eine Ablöse von ULF oder Variobahn steht, kann ich nicht sagen. Man wird nirgendwo her quasi Neufahrzeuge ohne Mängel zum Schrottpreis bekommen, das ist klar.

Aber, irgendwoher bekommt man sicherlich Fahrzeuge her. So stehen beispielsweise etwa in den nächsten Jahren in Duisburg die GT 10 NC-DU in den nächsten Jahren zur Ablöse an. Sind zwar nur teilniederflurig und der Zustand dürfte dem Vernehmen nach nicht der allerbeste sein, aber für ein paar Jahre (bis eben neue Fahrzeuge in Betrieb genommen werden) sollten auch derartige Fahrzeuge vermutlich kostengünstig zu haben sein.

Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #411
Ich versteh' auch nicht warum Sanfte Mobilität darauf besteht, dass man die Entlastungsstrecke keinesfalls eröffnet bevor die neuen Fahrzeuge einsatzbereit sind.

Wo schreibe ich, dass ich die Entlastungsstrecke nicht bauen möchte? 1. Die Verzögerung ist eh schon längst eingetreten und 2. schreibe ich schon seit Jahren, dass man dringend die Bestellung der Neufahrzeuge auf den Weg bringen müsste.

@Flips: Ich habe mir nur erlaubt darauf hinzuweisen, dass es für die Projekte (im Gegensatz "zu anderen Projekten") gültige (!) GR-Beschlüsse gibt und die werden ja bekanntlich nicht aus Spaß beschlossen. Man war halt in den letzten Jahren mit "anderen Projekten" beschäftigt ...

@Bus 15: ist ja logisch, dass man sich Alternativen überlegt, trotzdem war er nicht Teil der Beschlusslage.

Zitat
Wobei ich das Konzept nicht ideal finde.

Du kannst ja dem zuständigen Beamten im Bauamtsgebäude schreiben, er liest hier gelegt mit ... (es wurde übrigens vor einigen Jahren auch mittels GR-Beschluss abgenickt).

Und klar ist, irgendwelche Fahrzeuge zur Überbrückung - egal, woher - wird es mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit nicht geben (können).

@5047er: bitte hör mir auf mit den Duisburger Fahrzeugen. Die brechen auseinander, viele abgestellt, der Rest in einem erbärmlichen Zustand (hatte gerade wieder das Vergnügen), abgesehen von den rechtlichen Fragen. Dort wartet man sehnsüchtig auf den Ersatz, aber auch da gibt es erhebliche Verzögerungen. Bitte keine Traumschlösser bauen, sondern sich mit den Realitäten beschäftigen!

Kurzum: man hat - wieder einmal - bei der Fahrzeugbeschaffung geschlafen: 5, setzen!

Insgesamt muss man sagen, dass es ein völliges Versagen von Stadtpolitik/Holding in diesem so wichtigen Projekt für die Straßenbahn gibt. Ich wiederhole daher meine Forderung, dass man in Hinkunft Netzerweiterungen und Fahrzeugbeschaffung in einem Vorgang beschließen muss, damit so eine Situation nicht mehr eintritt.

W.
  • Zuletzt geändert: März 08, 2022, 09:22:39 von Sanfte Mobilität
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • FlipsP
Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #412
@Flips: Ich habe mir nur erlaubt darauf hinzuweisen, dass es für die Projekte (im Gegensatz "zu anderen Projekten") gültige (!) GR-Beschlüsse gibt und die werden ja bekanntlich nicht aus Spaß beschlossen. Man war halt in den letzten Jahren mit "anderen Projekten" beschäftigt ...

@Bus 15: ist ja logisch, dass man sich Alternativen überlegt, trotzdem war er nicht Teil der Beschlusslage.

Grundsätzlich stimme ich dir ja zu: Es dürfte keine Verzögerung bei der Strecke, wie auch bei den Fahrzeugen geben. Außerdem soll natürlich das beschlossene Konzept umgesetzt werden.

Aber Verzögerungen kann man leider nie alle verhindern (auch wenn man viele schon verhindern hätte können!).

Jetzt kommt jedoch das Aber: Die Verzögerungen sind nun mal aufgetreten. Ich gehe davon aus, dass das vom Gemeinderat beschlossene Konzept auch weiterhin das Ziel ist, aber finde es gut, dass man auch an ein ,,Ersatzkonzept", um eben zumindest irgendetwas anbieten zu können.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #413
Also zusammengefasst sehe ich 2 Themen:

1. Fahrzeugbeschaffung
Die rechtzeitige Lieferung wird - übertrieben vorsichtig ausgedrückt - eng. Ich hab' da auch keine großen Hoffnungen, dass sich das rechtzeitig ausgeht. Dass es da einen Plan B gibt, ist nur vernünftig (alles andere wäre fast fahrlässig). Ich muss da aber auch @Sanfte Mobilität recht geben, dass GR-Beschlüsse die Planung abbilden sollten, und auch ein Plan B muss (zumindest irgendwann) als Beschluss vorliegen. Sollte er zur Anwendung kommen, gehe ich davon aber auch aus.

2. Bau
Auch an den Bau nach dem aktuellen Zeitplan wage ich zu zweifeln. Mag sein, dass es intern andere Überlegungen gibt; Die gehören dann aber langsam aber sicher auch in GR-Beschlüsse umgemünzt.


Dass die meisten hier (wenn nicht alle) den schnellstmöglichen Vollbetrieb des ganzen Projekts wollen, ist glaube ich relativ klar. Die Frage ist, wie geht man mit den Realitäten um, die es jetzt halt einmal gibt (aus welchen Gründen auch immer). Dafür gibt es im Endeffekt 3 Szenarien:

A) Alles ist rechtzeitig (nach jetzigem Zeitplan) fertig.
Die Strecke kann also planmäßig mit neuen Fahrzeugen in Betrieb gehen.
Wäre ideal, wackelt aber denke ich inzwischen gewaltig (nur meine Einschätzung von außen).

B) Bau ist fertig (mit oder ohne Verspätung), Fahrzeuge fehlen noch.
Die Strecke hätte schon Vorteile (wie z.B. Umleitungsmöglichkeit), kann aber bei weitem nicht ihr ganzes Potential ausspielen. Für diesen Fall braucht man ein Betriebskonzept, wie auch immer das aussehen würde. Man kann sicher auch mit den aktuellen Fahrzeugen schon Verbesserungen bringen, auch wenn es kein Vergleich zum Endausbau wäre.

C) Fahrzeuge sind da, Bau ist nicht fertig.
Eine etwas unrealistische Variante, wenn nicht beim Bau massive (zusätzliche) Verspätungen dazukommen. Wenn man die Fahrzeuge schon Platz hat (Remisenumbau, ...), kann man zumindest mit der Einführung der neuen Straßenbahnen anfangen und hat endlich Reservefahrzeuge. Offensichtliche Verbesserungen für Fahrgäste gibt es allerdings noch wenige.


Szenario A muss natürlich der Plan sein, und ich gehe auch davon aus, dass er das ist. Dazu gibt es wie von anderen erwähnt auch einen GR-Beschluss.
Szenario B ist meiner Meinung nach leider sehr realistisch. Dafür muss es einen guten Plan B geben, der auch zeitnah vom GR abgesegnet gehört.
Szenario C ist hoffe ich nicht relevant. Wenn die (vermutlich verspäteten Fahrzeuge) noch vor Bau-Fertigstellung ankommen, reden wir wahrscheinlich von einer Eröffnung 2030+


Ich erwarte mir konkrete Beschlüsse und mehr Informationen zur aktuellen Planung in den nächsten Wochen/Monaten, wenn hoffentlich auch mehr zur Öffi-Strategie die nächsten Jahre veröffentlicht wird. Da deutet ja vieles auf eine große Ankündigung hin.

  • 38ger
Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #414
@Sanfte Mobilität: Das ist das, was die Konsequenzen sind aus dem, was Du forderst. Im Grunde ist man sich hier im Forum aber wohl eh einig, dass eine raschestmögliche Umsetzung von Fahrzeugbeschaffung und Streckenausbau zu wünschen bleibt. Ich bin halt der Meinung, dass beides unabhängig voneinander möglichst rasch gehen sollte und man nicht mit dem einen auf das andere warten sollte. Da braucht es dann halt Übergangskonzepte. "Fünf, setzen" is lieb, weil es die Vergangenheit beurteilt, das hilft aber für anstehende Weichenstellungen nicht weiter und wenn man jetzt stur den Status Quo fährt bis man den ursprünglichen Plan fahren kann ist das ja auch keine Verbesserung.

Zur Fahrzeugdiskussion bin ich übrigens froh, dass man die sechs geplanten kurzen Fahrzeuge NICHT bestellt hat, denn über die würden man sich zwar drei Jahre freuen, weil sie leichte Entspannung brächten, aber man würde es die nächsten 30 Jahre bereuen so viel Geld für zu kurze Fahrzeuge ausgegeben zu haben!

Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #415
Mir ist schon klar, dass das Kind bzw. die Kinder schon längst in den Brunnen gefallen sind. und man jetzt mit der Situation so umgehen muss, wie sie sich eben darstellt.

Trotzdem hoffe ich, dass man für die Zukunft da stringender vorgeht und beim Streckenausbau auch gleich die notwendigen Fahrzeuge dazu bestellt.

Ich bleibe aber dabei, dass die Handelnden in Sachen Entlastungsstrecke/Neufahrzeuge versagt haben.

W.
  • Zuletzt geändert: März 08, 2022, 15:22:24 von Sanfte Mobilität
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • 38ger
Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #416
Und da bin ich absolut bei Dir. Die Fahrzeugbeschaffung und die dafür notwendigen Umbauten in Werkstätten und Abstellhallen müssen mit Hochdruck vorangetrieben werden, nicht nur damit die Entlastungsstrecke Ihren vollen Nutzen entfalten kann und man Intervalle verdichten kann, sondern man muss neben der Ablöse der 500er und 600er auch schon ausreichend Optionen zum Fahrzeugabruf haben bevor man beginnt an der Südwest-, Nordwest- und Unilinie zu bauen.
Für die Zukunft sollte man das gelernt haben...hoffen wir es!

Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #417
Der aktuelle Beschaffungsvorgang umfasst eigentlich nur den Ersatz der 500er, 600er und Cityrunner. Für die weiteren Ausbauten braucht es eine zusätzliche Beschaffung, außer man behält einen Teil der Altfahrzeuge (Cityrunner, 600er). In dem Fall muss aber bei den Cityrunnern eine technische Modernisierung erfolgen.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #418
Aber, irgendwoher bekommt man sicherlich Fahrzeuge her. So stehen beispielsweise etwa in den nächsten Jahren in Duisburg die GT 10 NC-DU in den nächsten Jahren zur Ablöse an. Sind zwar nur teilniederflurig und der Zustand dürfte dem Vernehmen nach nicht der allerbeste sein, aber für ein paar Jahre (bis eben neue Fahrzeuge in Betrieb genommen werden) sollten auch derartige Fahrzeuge vermutlich kostengünstig zu haben sein.
Eine (leihweise) Übernahme der Duisburger Zehnachser ist vor vielen Jahren gescheitert, unter anderem hätte man eine Fahrer-Klimaanlage für eine Zulassung in Österreich einbauen müssen. Eine Übernahme von Gebrauchtwagen ist in naher Zukunft nur aus Wien (E2+c5-Züge) realistisch, aber ob Hochflurwagen Sinn machen?

  • 38ger
Re: neue Straßenbahnen für Graz
Antwort #419
Aber, irgendwoher bekommt man sicherlich Fahrzeuge her. So stehen beispielsweise etwa in den nächsten Jahren in Duisburg die GT 10 NC-DU in den nächsten Jahren zur Ablöse an. Sind zwar nur teilniederflurig und der Zustand dürfte dem Vernehmen nach nicht der allerbeste sein, aber für ein paar Jahre (bis eben neue Fahrzeuge in Betrieb genommen werden) sollten auch derartige Fahrzeuge vermutlich kostengünstig zu haben sein.
Eine (leihweise) Übernahme der Duisburger Zehnachser ist vor vielen Jahren gescheitert, unter anderem hätte man eine Fahrer-Klimaanlage für eine Zulassung in Österreich einbauen müssen. Eine Übernahme von Gebrauchtwagen ist in naher Zukunft nur aus Wien (E2+c5-Züge) realistisch, aber ob Hochflurwagen Sinn machen?

Die Fahrerklimaanlage im E2 musst mir aber auch erst zeigen! :D Der Arbeitsplatz dort is entweder Sauna oder zugluftbedingt eine garantierte Nackenverspannung.