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Thema: Ausbau Straßenbahnnetz (476143-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1275
Man muss sich schon fragen, ob einige der Vorposter überhaupt schon einmal dort in der Gegend waren. Außerdem finde ich die latente Unterstellung, dass in der Gegend sowieso keine Straßenbahnnutzer sondern nur SUV-fahrende Großverdiener wohnen, ein bisserl daneben.
Also: Ich wohne dort, direkt um die Ecke von der Sparbersbachgasse. Ich hab kein Auto, kenne aber einige Leute, die weder einen Zweit- noch einen Dritt-SUV haben, aber für ihren Golf, auf den sie leider nicht einfach verzichten können, trotzdem nur äußerst schwer einen Parkplatz finden, da die Anzahl der Abstellflächen gemessen an der Bevölkerungsdichte sehr niedrig ist.

Freiwillig und wegnehmen passt sowieso nicht zusammen. Ich habe ja auch geschrieben, dass man die Vorgärten nur dann nutzen soll, wenn dafür im Gegensatz Rasengleise angelgt werden. Grün bleibt also vorhanden, wird dann nur statt mehr oder weniger lieblos ungenutzt zu sein auch als Trasse für die Straßenbahn genutzt.
Du vergleichst ein Rasengleis mit bepflanzten Vorgärten, in denen uralte Bäume stehen und blühende Büsche? Ernsthaft?
Nicht jeder Vorgarten ist geflegt, ok, aber selbst ein ungepflegter Vorgarten ist wohl weitaus grüner, als ein Rasengleis, vor allem die grazer Variante davon...

Die Gegend, von der wir sprechen, ist zudem nicht sehr dicht besiedelt, ...
Wo bitte hast du den Blödsinn her? St. Leonhard ist der zweit-dichtest besiedelte Bezirk in Graz nach Lend und die Leute wohnen nicht alle in der Leonhardstraße.

Die Stadt darf da gerne was dazugeben (quasi als Anschubfinanzierung), aber den Bau zahlen sollen das schön brav die ganzen Zweit- und Dritt-SUV-Besitzer aus der Gegend ...
Alles klar, nur weil man sich für eine bestimmte Gegend oder eine Altbauwohnung ohne Tiefgarage entschieden hat, ist man automatisch ein Besitzer von Zweit- und Dritt-SUVs. Erzähl das einmal den ganzen Studenten, die in der Gegend wohnen.

In diesem Forum wurde schon einmal objektiver diskutiert muss ich sagen.

Grüße, Christian

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1276
Die Stadt darf da gerne was dazugeben (quasi als Anschubfinanzierung), aber den Bau zahlen sollen das schön brav die ganzen Zweit- und Dritt-SUV-Besitzer aus der Gegend ...
Alles klar, nur weil man sich für eine bestimmte Gegend oder eine Altbauwohnung ohne Tiefgarage entschieden hat, ist man automatisch ein Besitzer von Zweit- und Dritt-SUVs. Erzähl das einmal den ganzen Studenten, die in der Gegend wohnen.

Schau, wenn du heute in einen Neubau ziehst, gibt es dort VERPFLICHTEND einen Pkw-Abstellplatz (ob du ein Auto hast oder nicht) und du bezahlst ihn natürlich mit den Anschaffungskosten der Wohnung.

Und ich habe davon gesprochen, dass jene die mehr als EIN Auto besitzen (aus welchen Gründen immer) sich an der Finanzierung einer Grätzelgarage zu beteiligen, weil die es sind, die das System  ins Wanken gebracht haben. Hätten alle Auto-Haushalte nur max. ein Auto, gäbe es kein Problem und die öffentliche Hand ist nicht dafür da, Platz für die ganzen Stehzeuge zu schaffen oder gar zu finanzieren.

Fakt ist: im Straßenzug Sparbersbachgasse und Schillerstraße MUSS es zeitnahe zu einer Änderung der Parksituation kommen, damit dort breite Straßenbahnen eingesetzt werden können (und der gesetzlich für Neufahrzeuge vorgeschriebene Sicherheitsraum vom 70 cm eingehalten werden kann).

Und da man nunmal die Häuser nicht wegreißen kann und auch die Vorgärten (zurecht!) tabu sind, muss man halt diese Lösung wählen oder willst du mittelfristig die Linie 3 zur Krenngasse einstellen? Oder welche Lösung hättest du?

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • FlipsP
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1277
Man muss sich schon fragen, ob einige der Vorposter überhaupt schon einmal dort in der Gegend waren.

Natürlich, wohne zwar nicht in der Sparbersbachgasse selbst, aber trotzdem dort in der Nähe.

Zitat
Freiwillig und wegnehmen passt sowieso nicht zusammen. Ich habe ja auch geschrieben, dass man die Vorgärten nur dann nutzen soll, wenn dafür im Gegensatz Rasengleise angelegt werden. Grün bleibt also vorhanden, wird dann nur statt mehr oder weniger lieblos ungenutzt zu sein auch als Trasse für die Straßenbahn genutzt.
Du vergleichst ein Rasengleis mit bepflanzten Vorgärten, in denen uralte Bäume stehen und blühende Büsche? Ernsthaft?
Nicht jeder Vorgarten ist geflegt, ok, aber selbst ein ungepflegter Vorgarten ist wohl weitaus grüner, als ein Rasengleis, vor allem die grazer Variante davon...

Ja das mache ich. Wie viele Bäume stehen denn zB in der Sparbersbachgasse? Ich denke die Anzahl ist vernachlässigbar und woher du die Behauptung nimmst, dass ein ungepflegter Vorgarten grüner wäre als ein Rasengleis, weißt auch nur du (außer natürlich du vergleichst mit der von dir angesprochenen "Grazer Variante"). Wie gesagt es wäre einigen Vorgartenbesitzern lieber diese loszuwerden. Wenn man diese dann auch noch vernünftig umnutzen könnte in ein Rasengleis das vielleicht noch grüner, jedenfalls aber genauso grün und dazu noch nutzbar (im Gegensatz zu jetzt) ist, dann ist mir die Nutzung der Fläche als Straßenbahngleis sehr viel lieber!



Schau, wenn du heute in einen Neubau ziehst, gibt es dort VERPFLICHTEND einen Pkw-Abstellplatz (ob du ein Auto hast oder nicht) und du bezahlst ihn natürlich mit den Anschaffungskosten der Wohnung.

Ich wohne in einem Neubau und habe (leider) keinen Garagenstellplatz zur Verfügung. Also entweder bist du falsch informiert oder mir wurde ein Stellplatz vorenthalten.

Zitat

Und da man nunmal die Häuser nicht wegreißen kann und auch die Vorgärten (zurecht!) tabu sind, muss man halt diese Lösung wählen oder willst du mittelfristig die Linie 3 zur Krenngasse einstellen? Oder welche Lösung hättest du?

W.

Lösungen würden mich auch interessieren. Dass aber bestimmte Flächen zurecht tabu sind, das sehe ich eben nicht so! Man muss weiter denken und auch Dinge miteinbeziehen die nicht auf Anhieb allen gefallen.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1278
Das sagt die Bauordnung: http://www.bauordnung.at/oesterreich/steiermark/steiermark_baugesetz_paragraph_71.php

Aber die örtlichen Baubehörden können das anders auslegen - ich kenne allerdings keinen Neubau (jedenfalls in Graz), bei dem das anders wäre (habe jetzt einige erlebt inkl. der eigenen Wohnung vor 20 Jahren) ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • FlipsP
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1279
Das sagt die Bauordnung: http://www.bauordnung.at/oesterreich/steiermark/steiermark_baugesetz_paragraph_71.php

Aber die örtlichen Baubehörden können das anders auslegen - ich kenne allerdings keinen Neubau (jedenfalls in Graz), bei dem das anders wäre (habe jetzt einige erlebt inkl. der eigenen Wohnung vor 20 Jahren) ...

W.


Vielleicht wurde mein Parkplatz auch anderen als Zweitpaekplatz gegeben.
Aber ich muss sagen, ich bin mir eben nicht ganz so sicher, ob die Bauordnungen immer genau so durchgesetzt werden.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1280
Na, anders wäre schlecht ...

W.
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(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1281
Schau, wenn du heute in einen Neubau ziehst, gibt es dort VERPFLICHTEND einen Pkw-Abstellplatz (ob du ein Auto hast oder nicht) und du bezahlst ihn natürlich mit den Anschaffungskosten der Wohnung.
Richtig, daher meine Formulierung. In der Gegend gibt's nun mal so gut wie keine Neubauten, anders als in den meisten anderen Gegenden in Graz, wo immer wieder einmal ein Neubau mit Tiefgarage die Situation entschärft (wobei ja die Nutzung des Tiefgaragenplatzes optional ist und sicher viele ihr Auto trotzdem noch auf der Straße parken), oder einfach auch die Bebauungsdichte niedriger ist.

Zitat
Hätten alle Auto-Haushalte nur max. ein Auto, gäbe es kein Problem und die öffentliche Hand ist nicht dafür da, Platz für die ganzen Stehzeuge zu schaffen oder gar zu finanzieren.
Das glaube ich eben nicht, daher hat mich auch deine reißerische Formulierung gestört. Hast du irgendwelche Belege für diese Behauptung?

Zitat
Und da man nunmal die Häuser nicht wegreißen kann und auch die Vorgärten (zurecht!) tabu sind, muss man halt diese Lösung wählen oder willst du mittelfristig die Linie 3 zur Krenngasse einstellen? Oder welche Lösung hättest du?
Ja sicher wird es eine Lösung geben müssen und es wird vermutlich nicht viel anderes übrig bleiben, als eine Garage, da auch die Straßen rund um die Sparbersbachgasse ja schon komplett vollgeparkt sind - und jedes Auto weg von der Straße wäre mMn auch rein optisch eine deutliche Verbesserung. Ich wäre sogar für MEHR Vorgärten, wenn geht beidseitig, oder Alleen.
Aber die Unterstellung, dass die Situation hier so ist, weil die Anwohner nicht auf ihre Zweit- und Dritt-SUVs verzichten wollen, ist einfach nur polemisch. Sicher haben einige Haushalte mehr als ein Auto. Das kann aber auch andere Ursachen haben, WGs zum Beispiel. Und wie gesagt: Die Siedlungsstruktur ist in der Gegend sicher nicht begünstigend.

Wie viele Bäume stehen denn zB in der Sparbersbachgasse? Ich denke die Anzahl ist vernachlässigbar
Na dann kann ich dir nur raten, dass du mal mit offenen Augen einen kurzen Spaziergang durch die Sparbersbachgasse machst, wenn du eh in der Nähe wohnst.
Danach können wir von mir aus weiter diskutieren...

Schau, wenn du heute in einen Neubau ziehst, gibt es dort VERPFLICHTEND einen Pkw-Abstellplatz (ob du ein Auto hast oder nicht) und du bezahlst ihn natürlich mit den Anschaffungskosten der Wohnung.
Ich wohne in einem Neubau und habe (leider) keinen Garagenstellplatz zur Verfügung. Also entweder bist du falsch informiert oder mir wurde ein Stellplatz vorenthalten.
Wie alt ist dein "Neubau"? Die Bauordnung ist von 1995, davor kann es also sein, dass das noch nicht nötig war.
Falsch informiert ist er jedenfalls nicht: Siehe §89.

  • LS64
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1282
Es haben ja jetzt schon viele kein Auto. Kenne auch einige in meiner Umgebung (gut, das ist Jakomini, aber dennoch Innenstadt). Generell ist in Graz die Autodichte nicht so tragisch - und wenn man bedenkt, dass die Leute an den Stadträndern eher eines haben werden, ist die Innenstadt wohl relativ gut aufgestellt.
Das Problem sind ja eben die Pendler, die jeden Tag rein wollen.

Da gab es einen Artikel in der Kleinen Zeitung, den ich vor ein paar Monaten gelesen hatte: https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5539904/PkwDichte_Rueckgang_In-Graz-besitzt-nicht-einmal-jeder-Zweite-ein
Leider kann ich ihn nicht lesbar machen. Möglicherweise kann ja jemand mit Online-Abonnement aushelfen und das Entscheidende zitieren.

Edit: Gleichzeitig steigt die Autodichte in der Stmk generell [https://goo.gl/YyUQtc, Seite 9].

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1283
Bei zahlreichen neuen Projekten hat die Stadt Graz den Parkplatzschlüssel radikal geändert. Zum Beispiel ist im Bebauungsplan für eines der Reininghausquartiere festgelegt, dass etwa für 100 Quadratmeter Wohnnutzfläche lediglich ein Stellplatz zu errichten ist https://www.graz.at/cms/dokumente/10291162_7758108/dfa53990/14.19.0_VO_Beschluss.pdf

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1284
Ad hoc: ich kenne die Gegend dort sehr gut, weil ich in der Nähe gewohnt habe und dort immer viel zu tun hatte (Uni) und in den 1990ern war der Parkdruck dort sicher nicht so groß wie heute - weil es eben mehr (und größere) Autos gibt (und davon ist ein Teil der Zweit- oder Drittwagen). Das ist also schon der Kern des Problems. Und Straßenraum ist nicht unendlich vermehrbar, deshalb muss es andere Lösungen geben (Autoverzicht, Grätzelgaragen etc.).

Insofern ist meine Annahme, dass Auto-Haushalte auf den Zweit- und Drittwagen verzichten sollten, keine Polemik oder reißerisch, sondern schlicht die Wahrheit! Denke einmal, dass 10 bis 15 % der Fahrzeuge, die da (und auch anderswo herumstehen) zu dieser Kategorie gehören werden, damit wäre die Situation schon anders.

Tut mir leid, ich habe da kein Mitleid (wohne jetzt auch in einem dicht bebauten Bereich einer Stadt und sehe das da täglich passiert) und wundere mich, dass immer noch jeder seinen vermeintlichen Besitzstand (nämlich das "Recht" einen Parkplatz vor seinem Haus oder in seiner Straße einfordert) besteht. Es geht nicht um die Abschaffung des Kfz, sondern um eine sinvolle Nutzung (v. a. innerhalb einer Stadt). Und in den großen Städten haben ca. 40 bis 50 % der Menschen KEIN Auto und deshalb darf die andere Hälfte den Straßenraum zustauen, verparken, verpesten?

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • LS64
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1285
Und in den großen Städten haben ca. 40 bis 50 % der Menschen KEIN Auto[...]

Ich bin ja inhaltlich sehr ähnlicher Meinung; aber ich habe vorhin einen Link zur Kleinen Zeitung gebracht, bei dem man wenigstens die Überschrift hätte lesen können. Die heißt nämlich "Rückgang: In Graz besitzt nicht einmal jeder Zweite ein Auto"....
Das Verhältnis Auto/Einwohner ist 0,469. Das steht in der Unterüberschrift.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1286
Ja, das ist ja alles richtig, habe ich aber auch geschrieben - leider ist aber die Gesamtanzahl der in Graz zugelassenen Autos in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • LS64
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1287
...und die Größe...

  • Amon
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1288
Ich wohne seit ca. 8 Jahren im Herz-Jesu-Viertel. Für mich ist es ein Beispiel für einen urbanen Stadtteil der kurzen Wege. Ich habe den Eindruck, dass dort sehr wenig Auto gefahren wird. Auf den Nebenstraßen begegenen mir sehr viele Fußgänger und Radfahrer. Der ÖV ist gut frequentiert. Die meisten Autos haben ein Anrainer-Parkpickerl und stehen die ganze Woche herum. Da aber eben trotzdem sehr viele ein Auto besitzen wollen, ist der Platz halt knapp. Eine Sammelgarage könnte hier helfen, die Idee gibt es ja schon seit Jahrzehnten.

Konkret sehe ich in dem Viertel zwei Probleme:

1. Die Straßenbahntrasse: Sie ist zu eng und zu störungsanfällig. Gleisparker gibt es inzwischen weniger, aber es gibt sie. Weiters steht die Tram oft im Stau (der wiederum durch den Durchzugsverkehr, siehe Punkt 2, verursacht wird).

Ich habe schon seit langem die Vision einer baulich abgetrennten (Rasen-)Gleistrasse mit einem Fahrstreifen daneben. Einbahnregelung und keine oberirdischen Parkplätze neben der Straßenbahn. Müsste sich platzmäßig ausgehen ohne die Vorgärten zu tangieren.

2. Der Durchzugsverkehr, der primär von Nicht-Anwohnern verursacht wird. Das betrifft vor allem die Schillerstraße (was wiederum Auswirkungen auf die Straßenbahn in der Leonhardstraße hat), die Gartengasse (dito) und die Sparbersbachgasse.

Ein Verkehrskonzept für das ganze Viertel ist dringend notwendig. Eine Trennung von MIV und Straßenbahn ist ebenso dringend notwendig. Eine Lösung für die wegfallenden Stellplätze ist ebenso nötig, denn von heute auf morgen werden die Autos dort nicht um die Hälfte weniger werden, zumal dem 2. Bezirk ein Bevölkerungswachstum von 20% prognostizert wird (keine Ahnung, wo diese 20% wohnen sollen. Die Bevölkerungsdichte ist jetzt schon enorm).

Eine Einstellung der Straßenbahnlinie 3 ist zwar nicht akut, aber aus meiner Sicht nicht ausgeschlossen. Die Linie 3 ist quasi das ungeliebte Kind des Straßenbahnnetzes. Kurz, vergleichsweise wenig Fahrgäste, kann nur mit älteren Fahrzeugen bedient werden, kurze Stationsabstände. Hier MUSS optimiert werden.

  • PeterWitt
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1289
Ein Verkehrskonzept für das ganze Viertel ist dringend notwendig. Eine Trennung von MIV und Straßenbahn ist ebenso dringend notwendig. Eine Lösung für die wegfallenden Stellplätze ist ebenso nötig, denn von heute auf morgen werden die Autos dort nicht um die Hälfte weniger werden, zumal dem 2. Bezirk ein Bevölkerungswachstum von 20% prognostizert wird (keine Ahnung, wo diese 20% wohnen sollen. Die Bevölkerungsdichte ist jetzt schon enorm).
Betreffend der Parkplätze denke ich, dass es wohl am ehesten eine Verschwenkung der Gleisanlagen geben wird, so dass nur auf einer Seite die Parkplätze wegfallen. Diese sollte man großteils durch Schaffung von Schrägparkplätzen in neuen Einbahnstraßen wieder schaffen können, dies wäre wohl die einfachste und billigste Variante.
Besser wäre natürlich ein oder zwei Anwohner-Garagen, und zeitgleich ein Räumen einzelner Straßenabschnitte.

Das Problem des Durchzugverkehrs mit Staubildung sollte man mit einer partiellen Einbahnregelung in der Sparbersbachgasse (z.B. zw. Rechbauerstraße und Mandellstraße nur stadtauswärts) sowie Schillerstraße (zw. Nibelungengasse und Schillerplatz nur stadteinwärts) lösen können.