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Thema: Fußgängerzone Graz (33168-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • ptg
Re: Fußgängerzone Graz
Antwort #45

Gegenüber dem Skoda Octavia III und dem neuen Modell IV gibt es bei den Außenmaßen kaum Veränderungen, das gleiche müsste beim Golf auch sein... also nicht jedes neue Modell wird automatisch größer..
motorsport-total.com:
"Der neue Octavia ist weiter gewachsen, jedoch nicht massiv: Mit einer Länge von 4.689 Millimetern ist die Limousine 19 Millimeter länger geworden, der Combi ist um 22 Millimeter gewachsen; in der Breite hat er um 15 Millimeter zugelegt. "

Dass der Golf das erste Mal nicht breiter wurde ist eher die Ausnahme bzw. bemühen sich in letzter Zeit fast alle Hersteller zumindest die Kompakten nicht noch mehr in die Breite wachsen zu lassen. 


Das Auto hat den städtischen Gegebenheiten zu folgen und nicht die Stadt dem Auto. 

  • Amon
Re: Fußgängerzone Graz
Antwort #46
Find ich ehrlich gesagt ziemlich lustig (oder traurig?): die Überschrift des Artikels ist:

Zitat
Große Erweiterung: Drei neue Fußgängerzonen für Graz

Ganz ehrlich, das ist eine "große" Erweiterung? Die Erweiterung in der Landhausgasse ist keine 20 Meter lang, in der Bürgergasse muss es ähnlich viel sein, nur das Straßenstück beim Akademischen Gymnasium ist etwas länger (und auch wirklich sehr sinnvoll). Was ist da "groß" an dieser Erweiterung?

Ich glaub eigentlich nichts was im "Grazer" steht - weiß jemand ob das wirklich Tatsachen sind, und wann das umgesetzt wird?

Für die wirklich großen Erweiterungen fehlt halt nach wie vor der politische Mut. Beim Lendplatz wurde ja auch teilweise wieder ein Rückzieher gemacht. Und der Bürgermeister beharrt weiterhin darauf, dass für eine großräumige Erweiterung der FuZo die Tiefgarage am Eisernen Tor gebaut werden "muss".

  • PeterWitt
Re: Fußgängerzone Graz
Antwort #47
Nicht auszudenken, welche Qualitätssprung das wäre: PKW in der Rösselmühlgasse und Karlauerstraße unter die Erde, und darüber ein schöner Platz als FuZo, mit Tram, Park, Spielplatz. Die Griesgasse als Begegnungszone, und unter dem Platz gerne eine Garage als Ersatz für die entfallenen Stellflächen am und um den Platz.

Re: Fußgängerzone Graz
Antwort #48
Bereits vorige Woche wurde nun die Fußgängerzone in der nördlichen Schmiedgasse mit den Baumpflanzungen fertiggestellt:

https://www.graz.at/cms/beitrag/10355870/8107167/Neue_Schmiedgasse_stellt_alles_in_den.html

  • kroko
Re: Fußgängerzone Graz
Antwort #49
Ich finde es vor allem erstaunlich dass es endlich mal geschafft wurde wirklich viele Sitzgelegenheiten aufzustellen. Das hat bisher in der Innenstadt echt gefehlt. Und es sind auch nicht irgendwelche hippen Designer-Sitzelemente, sondern einfach ganz normale Bänke. Find ich sehr sehr gut. Bei den Leuten kommt's auch gut an - wenn ich dort mit dem Rad vorbeifahre, sind die Bänke immer besetzt.

(Ein ganz kleiner Kritikpunkt: leider scheint beim Aufstellen der Bänke niemand bedacht zu haben, dass man von einem Eck der neuen Fuzo einen wunderbaren Blick auf den Schloßberg/Uhrturm hat. Da hat wohl jemand bei der Planung nur seinen kleinen Kartenausschnitt vor Augen gehabt. Idealerweise hätte man da an diesem Eck die Bänke eigens so ausrichten können dass man perfekten Uhrturmblick hat. So stehen sie halt irgendwie.)

Re: Fußgängerzone Graz
Antwort #50
Demnächst soll die obere Sporgasse umgebaut und teilweise Bäume gepflanzt werden. Die Bepflanzung der Bäume stößt nicht überall auf Zuspruch:

Bäume lassen Ärger von Grazer Gastronomen wachsen

Aufregung in der Grazer Sporgasse! In einem der malerischsten Straßenzüge der Landeshauptstadt werden nicht nur Poller zur Verkehrsberuhigung und Terrorismus-Abwehr aufgestellt, sondern auch Bäume gepflanzt. Allerdings sollen diese die Gastgärten der ohnehin gebeutelten Gastronomie teils massiv beschneiden.

,,Jemandem einen Baum aufstellen." Dieses österreichische Sprichwort trifft auf die Planungen der Stadt in der Sporgasse gleich im doppelten Sinn zu. Zum einen soll hier nach der Schmiedgasse der nächste Grazer Straßenzug begrünt werden - zum anderen sorgt dieses Vorhaben im oberen Bereich der Gasse bei einigen Gastronomen für leicht erhöhte ,,Betriebstemperatur".

,,Laut Planungen wird ein Baum direkt vor meinem Eingang gepflanzt, ein zweiter direkt in meinem erst renovierten Gastgarten - insgesamt würde ich zwei Drittel der Plätze verlieren", ist etwa Jana Horska, Chefin der Pizzeria ,,Catharina", fassungslos. ,,Ich wäre mit einem Schlag ruiniert."

Vorgehensweise sorgt für Unverständnis

Besonders die Vorgehensweise der Stadt stößt ihr sauer auf. ,,Mitte Dezember wurde uns mitgeteilt, dass die Bauarbeiten im Jänner beginnen sollen. Davor gab es null Information. Niemand hat etwas gegen Bäume - aber hier geht es doch um unsere Existenzen. Mir ist es unbegreiflich, weshalb man die Bäume nicht etwas versetzen kann. Aber das würde angeblich das Gesamtbild beeinträchtigen."

Bei der verantwortlichen Stadtbaudirektion versucht man zu kalmieren: ,,Wir verstehen die Sorgen und sind deswegen auch in Diskussion mit den Betrieben. Einen Baustart im Jänner wird es jedenfalls nicht geben", sagt Direktor Bertram Werle.

Schutz vor Terroristen

Insgesamt sollen sechs Bäume gepflanzt werden - und auf Höhe ,,Grüne Erde" sollen Poller zur Verkehrsberuhigung beitragen und auch Schutz vor Amok-Fahrten bieten.


Quelle: https://www.krone.at/2311143

  • PeterWitt
Re: Fußgängerzone Graz
Antwort #51
Soweit ich das mitbekommen habe ist das aber öffentlicher Grund, der Gastronom beantragt den Gastgarten und zahlt dafür Miete.
Also, wo ist das Problem? Die Stadt wird auf ihrem Grund wohl noch machen können, was sie für richtig hält?
Und niemand zwingt den Gastronomen, den Gastgarten weiterhin zu beantragen....

Re: Fußgängerzone Graz
Antwort #52
Dort oben kann man schon Bäume pflanzen, sollte aber sicher nicht die höchste Priorität haben, dort ist man auch ohne Bäume meistens im Schatten.

Mit erster Priorität sollte man die Betonwüste Nr. 1 in Graz begrünen: Die Herrengasse. Dort wäre es höchste Zeit die sinnlosen Fanenmasten durch Bäume zu erstzen. Danach sollte auch der Jakominiplatz durch Bäume aufgewertet werden. Wenn das erledigt ist kann man sich um solche Gegenden wie die Sporgasse kümmern.

  • kroko
Re: Fußgängerzone Graz
Antwort #53
Zitat
Dort oben kann man schon Bäume pflanzen, sollte aber sicher nicht die höchste Priorität haben, dort ist man auch ohne Bäume meistens im Schatten.

Mit erster Priorität sollte man die Betonwüste Nr. 1 in Graz begrünen: Die Herrengasse. Dort wäre es höchste Zeit die sinnlosen Fanenmasten durch Bäume zu erstzen. Danach sollte auch der Jakominiplatz durch Bäume aufgewertet werden. Wenn das erledigt ist kann man sich um solche Gegenden wie die Sporgasse kümmern.

Seh ich nicht so. Auch Graz darf an manchen Flecken ein bisschen urban sein. Die Herrengasse ist auch baumlos völlig in Ordnung, und der Jakominiplatz ist ein Umsteigeknoten und kein Wald. Klar könnte man am Rand des Jakominiplatzes den einen oder anderen Baum aufstellen, aber übertreiben braucht man's nicht (abgesehen davon dass es dort auch sehr kompliziert ist Platz für einen Baum zu finden, wegen all der Leitungen). Das neue Stück Schmiedgasse ist wirklich sehr schön geworden. Aus meiner Sicht der nächste dringende Fall wäre die Kaiserfeldgasse - und zwar nicht für eine Begrünung, sondern vor allem für eine Verkehrsreduktion (Umbau in Fußgängerzone).

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Fußgängerzone Graz
Antwort #54
Soweit ich das mitbekommen habe ist das aber öffentlicher Grund, der Gastronom beantragt den Gastgarten und zahlt dafür Miete.
Also, wo ist das Problem? Die Stadt wird auf ihrem Grund wohl noch machen können, was sie für richtig hält?
Und niemand zwingt den Gastronomen, den Gastgarten weiterhin zu beantragen....
Naja dann könnten gewisse Lokale gleich zusperren, wenn ihnen das beste Geschäft (Gastgärten in den Sommermonaten) wegfällt. - Welcher Gast setzt sich n der warmen Jahreszeit freiwillig ins Innere eines Lokals, wenn es im Freien viel angenehmer ist?
Die Gastgärten dort sind meist gut ausgelastet, aber ich bin sicher, dass man mit ensprechendem Willen die Gastgärten sow erweitern kann, dass unterm Strich gleich viele Plätze für die Gäste zur Verfügung stehen. - Wenn das der Fall ist, sorgte der Baum auch noch für ein besseres Klima.
Einmal mehr zeigt sich auch in dieser Sache, dass mangelnde Information oft zu sinnfreien Diskussionen führt wie z.B Schleife Villenstraße oder andere Projekte, die irgendwo auftauchen. - Hier wäre die Kommunikationsabteilung der Stadt gefordert rechtzeitig aktiv zu werden.
Liebe Grüße
Martin

  • Amon
Re: Fußgängerzone Graz
Antwort #55
Ganz grundsätzlich muss ich dazu zwei Dinge sagen:

1. Natürlich besteht zwischen einem Vermieter und einem Mieter ein Vertrauensverhältnis. Und was nützen ein paar Bäume, wenn es dann keine Lokale mehr gibt. Ich sehe aber kein Problem darin, beide Interessen unter einen Hut zu bekommen. Es mangelt halt wieder einmal an ordentlicher Kommunikation.

2. Generell bin ich der Meinung, dass Bäume auf innerstädtischen Plätzen überbewertet werden. Im Anhang drei Bilder von historischen Plätzen (Piazza Savona, Place de la Bourse, das dritte weiß ich jetzt nicht genau wo). Oder, um in Graz zu bkeiben: vergleicht den Mehlplatz mit dem Färberplatz. Wo halten sich mehr Menschen auf und wo ist es schöner?

Versteht mich nicht falsch: Bäume sind wichtig, aber müssen nicht überall zwanghaft untergebracht werden. Eine Allee statt einer Hauptverkehrsstraße mit 4 Spuren? Sehr gerne! Ein paar Bäume anstelle eines Gastgartens in der Fußgängerzone? Nein danke! In der Schmiedgasse wurde es aber schön gelöst (dort ist aber auch viel Platz).

  • PeterWitt
Re: Fußgängerzone Graz
Antwort #56
Nochmals, es ist mir klar, dass der Baum den Gastgarten nicht verdrängen soll, weil es a) für den Wirt von Nachteil ist, und vor allem b) eine lebendige Innenstadt nur davon lebt, dass sich eben auch Leute auf den öffentlichen Flächen aufhalten.
Mir ging es eher darum, dass da so getan wird als würde die Stadt dem Wirt die Existenzgrundlage entziehen, was aber nunmal absolut nicht stimmt. Im günstigsten Fall entfällt nichtma ein Platz  im schlechtesten Fall entfällt ein Tisch  irgendwo dazwischen liegt dann die Wahrheit.
Der Gastgarten ist eben von der Öffentlichkeit angemieteten Fläche, wird jährlich neu angesucht, und wenn sich die öffentliche Fläche ändert (in welcher Form auch immer), dann muss man halt den Gastgarten entsprechend adaptieren. Entweder durch Platz- und somit Mietreduktion auf selber Fläche, oder durch geringfügige Ausweitung zu selben Mietbedingungen. Beides ist denkbar, möglich und keinesfalls eine Katastrophe.

Wenn aber hier der Wirt auf stur schaltet, na dann soll er den Garten halt bleiben lassen, weil warum sollte sich die Allgemeinheit erpressen lassen. So war das gemeint.

  • flow
Re: Fußgängerzone Graz
Antwort #57
Im Anhang drei Bilder von historischen Plätzen (Piazza Savona, Place de la Bourse, das dritte weiß ich jetzt nicht genau wo).

Also in der Reihenfolge wie ich die Bilder sehe:
1) Place de la Bourse, Bordeaux
2) Plac Zamkowy, Warszawa
3) Piazza Navona, Roma
Morteratsch - fermeda sün dumanda

Re: Fußgängerzone Graz
Antwort #58
Ganz grundsätzlich muss ich dazu zwei Dinge sagen:
2. Generell bin ich der Meinung, dass Bäume auf innerstädtischen Plätzen überbewertet werden. Im Anhang drei Bilder von historischen Plätzen (Piazza Savona, Place de la Bourse, das dritte weiß ich jetzt nicht genau wo). Oder, um in Graz zu bkeiben: vergleicht den Mehlplatz mit dem Färberplatz. Wo halten sich mehr Menschen auf und wo ist es schöner?

Versteht mich nicht falsch: Bäume sind wichtig, aber müssen nicht überall zwanghaft untergebracht werden. Eine Allee statt einer Hauptverkehrsstraße mit 4 Spuren? Sehr gerne! Ein paar Bäume anstelle eines Gastgartens in der Fußgängerzone? Nein danke! In der Schmiedgasse wurde es aber schön gelöst (dort ist aber auch viel Platz).

Falls es dir noch nicht aufgefallen ist: Es gibt so etwas wie einen Klimawandel, udn seit Jahren wird es in den Städten wärmer und wärmer. Und jeder Baum hilft durch Schatten und durch Verdunstungskälte dem gegenzusteuern.

In anderen Ländern Europas hat man das schon längst erkannt und ist dort deutlich weiter mit Begrünungsmassnahmen.

Re: Fußgängerzone Graz
Antwort #59
Zum ersten Teil: Grundsätzlich ja - auch wenn du es sehr verallgemeinerst.

Aber zum zweiten Teil: Also ich weiß von keiner einzigen Stadt, die Bäume pflanzt, damit man die historischen Sehenswürdigkeiten nicht mehr sehen/fotografieren kann.


Nicht falsch verstehen - jeder Baum ist wertvoll. Aber man kann ihn ja auch an passenden Stellen pflanzen. Siehe Beispiel Schmiedgasse oder so ca. (fast) jede Straße außerhalb des Zentrums.
Herrengasse und Hauptplatz sind aus meiner Sicht nicht für eine Aufforstung geeignet.

Am Jakominiplatz ist halt auch das Problem, dass dort der Platz fehlt. An den verfügbaren Plätzen stehen heute eh schon Bäume.
Abgesehen davon würden dort zusätzliche Bäume auch Sichthindernisse darstellen, die man an einem großen Umsteigeknoten nicht braucht.


Man darf auch den sehr hohen Aufwand (Kosten) nicht vergessen, der durch die Bodenvorbereitung und die in der Innenstadt notwendige Bewässerung entstehen.
Aber dazu habe ich erst vor kurzem hier im Forum geschrieben.