Re: Gleisbauarbeiten Linien 4 & 13: (Von 28.5-10.7.2020 Phase 1)
Antwort #29 –
Oja, so eine drittes Gleis zwischen Fröhlichgasse und Messeplatz wäre ganz wichtig gewesen und zwar so befahrbar, dass man auch Richtung Süden (Stadion) da zwei Fahrzeuge (je 40 m) abstellen könnte, bedeutet zwar mehr Investition beim Bau, damit könnte man aber Einschubverkehr punktgenauer (und damit vielleicht kostengünstiger) abwickeln.
Fußballspiele (mit Zuschauern) wird es sicher wieder geben (und das wöchentlich), ebenso Großkonzerte oder -veranstaltungen auf der Messe bzw. in der Stadthalle.
Es soll ein Rasengleis zwischen Ostbahnhof und Flurgasse auf einer Länge von 300m geben.
Das wäre dann aber südlich des Ostbahnhofs und nicht in dem Bereich nördlich des Ostbahnhofs - vielleicht geht es auch schlichtweg um die Befahrbarkeit der Gleistrasse in diesem Bereich durch SEV-Busse ...
Und ich muss auch sagen, dass das Geld bei der derzeitigen Situation an anderen Stellen besser investiert wäre. Denn es fehlt auch an so mancher Weiche bzw. an so manchem Stück Gleis, dass man viel häufiger benötigen würde. (z.B. Entlastungsstrecke, zusätzliche Schleife am Anritzen Ast für mehr Flexibilität und Kurzführungen im Störungsfall, eventuell eine Verbindung entlang der Steyrergasse in die Münzagrabenstraße, damit man bei der Erreichbarkeit der Remise nicht so Abhängig ist von der Jakoministraße...)
Richtig, da gäbe es vieles, was sich teilweise sogar mit zukünftigen Projekten verbinden ließe:
- Südwestlinie via Griesplatz: Verbindungsstrecke zum Karlauer Gürtel (alte 6er-Strecke), damit wäre einerseits die Steyrergasse auch von der anderen Murseite angebunden und man hätte andererseits zumindest teilweise auch andere Fahrtmöglichkeiten bei Streckensperren (oder sogar im echten Linienbetrieb) --> zu diesem Abschnitt der SW-Linien fangen demnächst die Planungen an ...
- Entlastungsstrecke: schön wäre eine Möglichkeit bei Störungen westlich vom Roseggerhaus eine Art große Innenstadtschleife fahren zu können, zumindest mit einem Teil der Linien (dazu bräucht es halt eine Verbindungsmöglichkeit von der Vorbeckgasse (oder Feuerbachgasse) in die Innenstadt bzw. umgekehrt (was halt dort platzmäßig möglich ist) --> auf den bisher veröffentlichen Gleisplänen sind dazu aber nix zu sehen ...
- Keplerbrücke: eine Schleife könnte man bei kluger Planung direkt in die spätere neue (alte) Ost-West-Strecke integrieren (sinnvollerweise auch von Andritz kommend zu befahren), da könnte man z. B. auch Kurse wenden lassen, wenn die Annenstraße zu ist (Anbindung Hauptplatz, bei der Keplerbrücke Anschluss zu Busse in Richtung Hauptbahnhof etc.).
Kostet natürlich Geld, würde aber die Betriebsqualität im Störungsfall deutlich erhöhen und den SEV auf den wirklich notwendigen Bereich reduzieren (was letztlich auch weniger kostet), wenn es denn auch im Ernstfall so gehandhabt würde. Leider gibt es dazu keinerlei offenkundiges Interesse noch irgendwelche Initiativen bei den Verantwortlichen.
W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)