Naja, so unproblematisch ist das auch wieder nicht. Soll ein Einzieher in die Alte Poststraße am Abend dann wieder 6 heißen und nicht mehr 26?
Deswegen war das Argument Fahrgast/Fahrgastbeirat, dass man bei einer Nummer bleibt und dann mit dem Zielschild die Kurzführung signalisiert.
Die Idee dahinter ist ja, die Kurzführung/Änderung durch einen Zusatz bei der Linienkennung (Nummer) auf einen Blick sichtbar/auffällig zu machen. Dann weiß ich, wenn ich bei der Liniennummer ein "E", oder "*" dabei habe, dass ich aufpassen muss und genauer schauen bzw. mich informieren muss, denn es gibt Fahrgäste, die lesen z.B. nur "6" und glauben, das Fahrzeug fährt bis zur regeluären Endhaltestelle. Viele schauen dann nicht mehr weiter, dass neben der Nummer 6, als Ziel z.B. Jakominiplatz angeführt ist.
Würde ich allerdings bei der Liniennummer einen Zusatz hinzufügen, würden auch diese Fahrgäste sofort beim Blick auf die Liniennummer bemerken, dass das kein bis zur planmäßigen Endhaltestelle regulär verkehrender Kurs ist.
Wen verschreckt man mit 4 Jakominiplatz und 4 Stadion/Liebenau? Die Kurzführungen vor dem Übergang zum 13er werden auch mit 4 Jakominiplatz bezeichnet - ebenfalls die Kurzführungen in die Remise mit 4 Steyrergasse bzw. 5 Steyrergasse. Sie befahren ja dieselbe Strecke.
Sollten der vollständigkeitshalber auch als "4E" bzw. "5E" verkehren.
Denn oft verkehrt ein Kurs zwischen Stadion und Jakominipl. nicht als "4", sondern als "24". Die Graz Linien sagen, dass immer das planmäßige Endziel angezeigt werden sollte. Stimmt aber bei den Einschubfahrten nicht, stimmt bei den Einzugsfahrten nicht, denn da wird auf einmal wieder überall das tatsächliche Ziel angezeigt. Würde man mit "4E" + tatsächlichem Ziel fahren, gäbe es nur eine einzige Variante und es wäre wesentlich einfacher. Fährt der 4er nicht zwischen Liebenau und Andritz, wird er mit einem "E" ergänzt und das Zielschild zeigt an, wohin die Kurzführung geht: Jakominiplatz, Steyrergasse, Stadion.
Diese Variante wäre bei Einschub-/Verstärkerfahrten, bei Einzugsfahrten, bei kurzfristigen Störungen anwendwar und es wäre immer die selbe einheitliche Vorgehensweise!
Was machst Du mit einer Kurzführung einer geänderten Linie (wie z.B. Einzieher)? 34E* oder 34*E?
Das macht das Ganze zu kompliziert.
Warum kompliziert?
Kurzführung auf der Stammstrecke: Zusatz "E"
Abweichung von der Stammstrecke (egal ob kurzgeführt, oder nicht): Zusatz "*"
Keine Kombination von beiden Zusätzen "E" und "*", denn dann wird es freilich kompliziert. Der Zusatz "E" darf nur für Kurzführungen auf der Stammstrecke verwendet werden. In allen anderen Fällen kommt der Zusatz "*" zum Zug.
Finde das eigentlich relativ einfach, wenn es tagtäglich auf allen Linien verlässlich angewendet wird, dann weiß bald jeder, für was diese Zeichen stehen, denn dann gibt es lediglich 2 Zusatzzeichen mit denen alles kommuniziert werden kann und nicht unzählige Linienkreationen, die niemand kennt! (Linien 21, 27, 23, 24, 16, etc. würden endlich der Vergangenheit angehören!)
Mit 2 Zeichen bzw. einem "E" könnte ich unzählige Nummerierungen, die ohnehin niemand kennt, weil sie zu selten vorkommen, verhindern. Wenn sich einmal herumgesprochen hat, dass der Zusatz "E" für die angeführte kurzgeführte Linie steht, ist das einfacher zu merken - und auf allen Linien anwendbar, als die vielen verschiedenen extra Sonderlinien.
Meiner Meinung nach sollte ein Ersatzverkehr auch mit der gleichen Liniennummer wie die Straßenbahn fahren. Wie gesagt, gibt es nur Probleme, wenn Streckenäste normalerweise von mehreren Linien befahren werden. Deswegen finde ich den Ansatz A für Andritz und B für Laudongasse und sonst alle Bezeichnungen wie sonst nicht schlecht.
Ersatzverkehr sollte vor der Linie ein "E" oder ein "SE" (z.B. "E4" oder "SE4") erhalten, um den Ersatzverkehr auch bei der Linienkennung als Ersatzverkehr zu deklarieren. (Ist aber nicht zwingend erforderlich!)
Variante mit Streckenästen, wo mehrere Linien verkehren betrifft dies ohnehin nicht, da finde ich es sinnvoll, wie es derzeit gehandhabt wird, nur mit "E" zu fahren und unter dem Ziel zusätzlich anzuführen "Ersatz für die Linien 1, 3, 6, 7".
Oder man führt ein, dass der Ersatzverkehr für Andritz mit der Linienkennung "A" fährt und der SEV für die Laudongasse mit "B" fährt. Diese Variante wäre durchaus zu begrüßen und auch einfach.