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Verluste: Intersky nimmt Schub zurück

Verluste: Intersky nimmt Schub zurück

Vorarlberger Airline reduziert Flüge, verkauft ein Flugzeug und sucht einen Teilhaber. Gespräche mit einem Favoriten fast abgeschlossen. Teilzeit für Piloten, derzeit aber kein Stellenabbau.


Die Vorarlberger Fluglinie Intersky mit Heimatflughafen im deutschen Friedrichshafen (Baden-Württemberg) spürt offenbar den Konkurrenzkampf auf der Wien-Verbindung deutlich. Die Airline wird ihre Flüge zwischen Wien und Friedrichshafen ab 5. Dezember von zwei bis drei auf eine Rotation am Tag reduzieren. Zudem ist der Verkauf einer Dash 8/300 geplant. Intersky-Gründerin und Geschäftsführerin Renate Moser bestätigte gestern auch Medienberichte, wonach man an Partnern interessiert sei, die bis zu 50 Prozent des Unternehmens übernehmen. Die Suche nach einem Teilhaber für Intersky ist nach Auskunft von Unternehmenssprecher Roger Hohl weit fortgeschritten. Man führe noch Gespräche mit mehreren Interessenten, "aber es gibt einen Favoriten".

Gründe für die Reduzierung der Wien-Flüge seien die starke Konkurrenz auf der Wien-Strecke sowie die Luftverkehrsabgabe. Allein durch diese Abgabe, die in Deutschland und Österreich eingehoben werde, seien die Flüge Friedrichshafen-Wien um fast zehn Euro stärker besteuert als jene zwischen Wien und Altenrhein (St. Gallen). Um die Strecke zu halten, habe es bis zuletzt Kooperationsgespräche gegeben, so Moser. Laut Medienberichten wollte Intersky mit der AUA zusammenarbeiten und Flüge für sie durchführen.


Weniger Graz-Flüge

Zudem will Intersky eine ihrer vier Maschinen verkaufen. Wegen der hohen Spritpreise prüften einige Fluglinien den Umstieg von Jets auf Turboprop-Maschinen, dementsprechend lägen "attraktive Angebote für unsere Flugzeuge" vor, sagte Moser. Der Verkauf einer Dash 8/300 könnte bereits in den nächsten Tagen fixiert werden. Mitte August hatte Intersky noch angekündigt, größere Maschinen ankaufen zu wollen, um im Rahmen der seit Juni laufenden Vertriebskooperation mit Air Berlin Zubringerflüge anbieten zu können.

Zurückgenommen wurde die Zahl der Graz-Flüge. Die früher tägliche Verbindung mit Friedrichshafen bzw. einigen anderen deutschen Städten wurde auf vier Flüge pro Woche reduziert.

Die Mitarbeiter wurden gestern in zwei Betriebsversammlungen in Bregenz und Friedrichshafen über die Pläne der Airline informiert. Kündigungen solle es wegen des Flugzeugverkaufs nicht geben, hieß es. Indes gebe es nun einige Teilzeitvereinbarungen. Intersky hatte 2010 erstmals nach sechs Jahren einen Verlust eingeflogen. Der Umsatz lag bei 29 Millionen Euro.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2869885/verluste-intersky-nimmt-schub-zurueck.story
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile