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Thema: Straßenbahnausbau 2023ff (157270-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • PeterWitt
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #210
Was hier ein wenig untergeht ist die Tatsache, dass man zwar mit Wendeanlagen flexibler ist, diese aber möglichst nicht direkt auf der Fahrbahn liegen sollten, da man sonst im Wendemanöver ein ordentliches Hindernis darstellt.
Gerade beim grazer Netz sehe ich daher Häuserblockschleifen sinnvoller als Wendeanlagen. Oder wie sollte man diese (sinnvoll) in der Leonhardstraße, Münzgrabenstraße, Sparbersbachgasse, Körösistraße etc. Unterbringen?
Die Wendemanöver der 200er waren da schon Verkehrshindernisse, und heutige Wagen sind da nicht wirklich schneller beim Wenden, die Intervalle aber dichtet und der Verkehr stärker.
Einzig das Verwenden von Kletterweichen bei baustellenbedingten Einstellungen hätte den Vorteil, die Linienäste etwas weiter zu befahren, würde aber zB bei der Linie 7 heuer auch nichts bringen.

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #211
Da sehe ich schon viele Möglichkeiten! Beispielsweise mit einer Wendeanlage im Bereich Keplerbrück/Schloßbergbahn könnte der Andritzer Ast bei Innenstadtsperre hier wenden. Selbiges gilt für den Bereich Südtirolerplatz, obwohl die Innenstadtentlastungsstrecke hier natürlich ohnehin mehr Flexibilität bringt. Zusätzlich sind auch "normale" Endstationen so vorstellbar, im Zweifelsfall kann man den betroffenen Straßenabschnitt für den Durchgangsverkehr sperren (analog Krenngasse). Wenn die Südwestlinie gebaut wird, stellt sich z.B. die Frage nach einer Wendeschleife im Bereich Straßgangerstraße. Da ist vielleicht ein Grundstücksstreifen leichter zu finden, als der erforderliche Platz für eine Wendeschleife (vor allem, wenn man die Haltestelle dann noch möglichst in der Geraden situieren möchte).

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #212
Da sehe ich schon viele Möglichkeiten! Beispielsweise mit einer Wendeanlage im Bereich Keplerbrück/Schloßbergbahn könnte der Andritzer Ast bei Innenstadtsperre hier wenden.
Na wenn dann gleich erst vorm Hotel Erzherzog Johann

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #213
Zitat
Die Wendemanöver der 200er waren da schon Verkehrshindernisse, und heutige Wagen sind da nicht wirklich schneller beim Wenden, die Intervalle aber dichtet und der Verkehr stärker.

Mit der aktuellen teilwiese Wendezeit in Graz bei 1-2 Minuten wirds knapp beim Zweirichtungsfahrzeug.

In Budapest gibts nur Zweirichtungsfahrzeug klappt es auch, bei den langen Combinos und CAF machst pro Schicht sicher einige Meter.  :D

Zitat
Einzig das Verwenden von Kletterweichen bei baustellenbedingten Einstellungen hätte den Vorteil, die Linienäste etwas weiter zu befahren, würde aber zB bei der Linie 7 heuer auch nichts bringen.
Aber beim 1er könnte man bis Schloss Eggenberg fahren.
LG TW 581

  • PeterWitt
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #214
Da sehe ich schon viele Möglichkeiten! Beispielsweise mit einer Wendeanlage im Bereich Keplerbrück/Schloßbergbahn könnte der Andritzer Ast bei Innenstadtsperre hier wenden. Selbiges gilt für den Bereich Südtirolerplatz, obwohl die Innenstadtentlastungsstrecke hier natürlich ohnehin mehr Flexibilität bringt. Zusätzlich sind auch "normale" Endstationen so vorstellbar, im Zweifelsfall kann man den betroffenen Straßenabschnitt für den Durchgangsverkehr sperren (analog Krenngasse). Wenn die Südwestlinie gebaut wird, stellt sich z.B. die Frage nach einer Wendeschleife im Bereich Straßgangerstraße. Da ist vielleicht ein Grundstücksstreifen leichter zu finden, als der erforderliche Platz für eine Wendeschleife (vor allem, wenn man die Haltestelle dann noch möglichst in der Geraden situieren möchte).
Nun, bei Neubaustrecken kann man, so man sie für 2R auslegt, generell ganz anders planen - z.B. mit Inselbahnsteig in der Mitte der Gleise, oder eben einer stumpfen Endstelle. Dafür kann man ja auch einen Anteil an 2R-Fahrzeugen im Wagenpark haben, die man dann z.B. auch im Baustellenverkehr (der ja meist in den Ferien ist, wo auch mehr 2R-Wagen verfügbar wären) für provisorische stumpfe Endstellen einsetzen kann.
Innerstädtisch sehe ich da neben dem viel zu engen Takt für die Wendemanöver und dem mangelnden Platz auch die Frage des "Wo soll ich Weichen situieren?" als hinterfragenswert an. Wo sollten denn Verstärkerkurse wenden können? Der Ast nach Andritz ist mittlerweile so stark, dass ein Wenden bei der Carnerigasse keinen Sinn mehr macht, die Wende bei der Keplerbrücke wurde für Schülerkurse Keplerbrücke-Carnerigasse genutzt, sowie Verstärker aus der Innenstadt nach St. Leonhard, wobei beide Anwendungen mMn heutzutage ab Jakominiplatz führen müssten und jetzt ja auch können. Die Weiche bei der Puchstraße hatte noch Sinn für die Puch-Arbeiter, die es nicht mehr gibt, und die Wendeschleife Zentralfriedhof ist ohnehin in der Nähe, ebenso am Liebenauer Ast, wo es mit Steyrergasse und Stadion ohnehin zahlreiche Wendemöglichkeiten gibt. Zw. Jakominiplatz und HBF ist eine Zwischenwende sinnlos, und weiter westlich gibt es ebenso ausreichend Kurzführungs- und Ablenkungsmöglichkeiten.

Eine Weiche irgendwo im Bereich Sackstraße wäre für den Andritzer Ast bei geplanten Innenstadtsperren natürlich eine Option, für spontane Störungen jedoch bei einem Misch-Wagenpark sinnlos. Daher kann man innerstädtisch wohl nur eines machen: bestmögliche Verknüpfung aller möglichen Relationen, um im Netz flexibel wenden und ablenken zu können. Neben der Innenstadtentlastung (die eine Wende am Südtirolerplatz unnötig macht) gehört mMn auch eine Wendemöglichkeit durch eine Verbindung Bad zur Sonne/Südtirolerplatz sowie in weiterer Folge bei Errichtung der Linie 2 eine Verbindung Keplerbrücke/Lendplatz/Roseggerhaus zur Umfahrung der Linien nach Andritz.

Letztlich ist es also so, dass eigentlich das gesamte Netz nicht darauf ausgelegt ist (die letzten sinnvollen 2R-Einsatzgebiete wurden im Mariatrostertal bzw. werden demnächst in Puntigam gerade entfernt), und auch bei einer Entscheidung pro 2R ist noch lange nicht der gesamte Wagenpark umgestellt ist - man wird also mittelfristig auch weiterhin für 1R-Wagen das Netz verfügbar halten müssen.
Und genau deswegen finde ich auch eine stumpfe Endstelle am HBF als Schuss ins Knie, weil man dann eben genau keine Linie dorthin ablenken könnte, obwohl dies eine der wichtigsten Stationen im Netz ist, zumal dafür technisch keinerlei Notwendigkeit bestünde. Eine stumpfe Endstelle Gösting am Schlossplatz - ja klar, das würde Sinn machen, aber dahin würden auch keine anderen Linien abgelenkt werden...

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #215
Obwohl seit mehr als 50 Jahren eigentlich alles im Regelbetrieb mehr oder weniger auf den Einrichtungsbetrieb gepolt ist (Ausnahmen: waren freilich die die Einschubfahrten mit den Solo-200ern bie Ende der 1980er-Jahre - aber selbst der Beiwagenbetrieb war ein Einrchtungsbetrieb, die Einheiten festgekuppelt und die linkssetigen Türen außer Funktion!) muss man jetzt als "Notlösung" plötzlich für eine (!) Linie oder wegen einer (!) Endstation Zweirichter beschaffen (was man vor Jahre noch strikt abgelehnt hat - eben für (baustellenbedinte) Kurzführungen o. ä.), nur weil man beim Projekt NVD Hauptbahnhof (mangels besseren Wissens) kategorisch eine Verknüpfungslösung mit der Keperstraße ignoriert/negiert hat (obwohl da von mehreren Seiten darauf aufmerksam gemacht wurde).
Da sieht man wieder einmal, dass Verkehrsplanung (respektive der Straßenbahnausbau) in Graz nur "auf Sicht" gefahren wird.

Eine Stumpfendstelle ansich ist ja kein Problem, Problem ist nur, dass sie halt betrieblich einschränkend ist. Im Falle von Streckensperren, können Einrichtungsfahrzeuge nicht dort wenden. Sollte die ganze Strecke auf Zweirichtungsfahrzeuge ausrichtet sein (Mittelbahnsteige o. ä.), dann die komplette Strecke nicht (was aufgrund der jetzigen Fuhrparkplanung aber ein ziemlicher Schildbürgerstreich wäre).

Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:

1. man stellt den Fuhrpark konsequent generell auf Zweiachser um (würde insgesamt mehr Flexibillität bieten - die teilweise vor gar nicht so langer Zeit herausgerissenen Gleiswechsel müsste man natürlich wieder einbauen - natürlich auf Kosten von (Sitzplatz-)Kapazität und zu einem höheren Preis wegen zwei Führerständen etc.) - dazu böte sich ja schon die aktuelle Großausschreibung an (von Zweiachsern habe ich da aber nix gehört - hws. wird dann nur für den Anlassfall eine mögliche kleine Anzahl von Zweirichtern angekauft, weil ja bei uns auch Neubauplanung und Fahrzeugausschreibung konsequent NICHT Hand in Hand geht)

2. man "spart" sich diese Sonderlösung einer Stumpfendstelle und bindet die Strecke (z. B: über die Babenbergerstraße) an den Hauptbahnhof an und wendet dahinter (Laudongasse) oder führt die Linie noch weiter gen Westen und hat damit ein einheitlich zu bedienendes Netz mit einheitlichen Fahrzeugen (eben Einrichtern)

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #216
Ganz ist die historische Anamnese von Sanfte Mobilität nicht umfassend: Immerhin hat man zu den lange Jahre nach den Altwagen noch vorhandenen und als ZR-Wagen eingesetzten 15 + 2 Solowagen auch beim Kauf der vier WSW-ZR-Gelenkwagen Mitte der 80er-Jahre noch an einen Einsatz von ZR-Wagen gedacht. Dass daraus nichts geworden ist, ist wieder ein anderer Kaffee. Die zahlreichen Übergangs- oder Parallelweichen waren ein fixer Bestand im Grazer Liniennetz.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #217
Zwei Dinge zur Straßenbahnlinie in der Keplerstraße:

1. Geht sich wirklich keine oberirdische Schleife aus? Wenn man den kompletten Platz zwischen Hotel Ibis und Haltestellenbereich der Linien 52/53 verwendet? Oder wenn man bei der nördlichen Einfahrt (Post) und dann an der Regionalbushaltestelle vorbeifährt?

2. Die Frage habe ich schon einmal gestellt: Müsste nicht bei der Positionierung der unterirdischen Straßenbahnhaltestelle eine Einbindung der Linie von der Keplerstraße Richtung Annenstraße problemlos möglich sein? Man muss halt wie die ehemalige Linie 2 auf der Relation Keplerstraße-Hbf-Annenstraße fahren und man hat keine Möglichkeit dort Pausenzeiten abzuwarten.
Für mich sieht das genau dafür geplant aus. Anders kann ich mir die Entfernung der Haltestelle vom Bahnhofseingang (quer über den ganzen Platz) und den seltsamen Winkel mit anschließender engen Kurve Richtung Nonstop-Kino nicht erklären. (Auch wenn man durch Annenpassage und Tiefgeschoß vom Hbf platzmäßig beschränkt ist, hätte man das sonst sicher besser lösen können.)

[...] natürlich auf Kosten von (Sitzplatz-)Kapazität [...]
Die Sitzplatzkapazität sinkt natürlich, aber dafür steigt die Gesamtkapazität (siehe Variobahn)!

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #218
(...) Oder wenn man bei der nördlichen Einfahrt (Post) und dann an der Regionalbushaltestelle vorbeifährt?

(...)

Ich denke, dass das insgesamt doch auch etwas viel Zeit benötigen würde diese Runde mitfahren zu müssen?

  • PeterWitt
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #219
Nun, wenn schon Anbindung an die Unterführung der Linien 1/4/6/7, dann mittels Gleisdreieck, dass Fahrten in beide Relationen offen lässt (sowie planmäßiger Endstation zB bei der Laudongasse). Dafür benötigt man 2 neue Bahnsteige, wobei der Östliche zum bestehenden östlichen sowie Annenpassage durchgebunden werden könnte (keine neuen Aufzüge etc. Nötig), der Westliche zur Bahnhofshalle/Personentunnel Süd durchgebunden werden könnte. Bei einer Umleitung Annenstraße <-> Keplerstraße würde man halt an beiden Steigen halten müssen, gemessen an einer anderenfalls nötigen Betriebseinstellung aber kein wirkliches Problem. Allerdings fürchte ich, dass eine Rampe in der Keplerstraße nicht so leicht Platz finden wird (ev übereinander versetzt).
Dann wäre natürlich eine oberirdische Schleife, die die billigste Lösung wäre, sowie als Luxus-Variante ein 2. Tunnel unter dem HBF durch, der das "West-Netz" mit dem "Rest-Netz" als Alternative anbinden würde.

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #220
Ich denke, dass das insgesamt doch auch etwas viel Zeit benötigen würde diese Runde mitfahren zu müssen?
Stimmt! Aber das stört ja die Graz Linien nicht. (Siehe Linie 52 Richtung Zentralfriedhof am Hbf)
Und wenn man sich dadurch Zweirichtungsfahrzeuge erspart...

  • PeterWitt
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #221
Ich denke, dass das insgesamt doch auch etwas viel Zeit benötigen würde diese Runde mitfahren zu müssen?
Stimmt! Aber das stört ja die Graz Linien nicht. (Siehe Linie 52 Richtung Zentralfriedhof am Hbf)
Und wenn man sich dadurch Zweirichtungsfahrzeuge erspart...
Einstiegs/Ausstiegshaltestelle? Wäre im Bereich Spar/Hofer machbar...

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #222
Aber nichtsdestotrotz hat man sich vor mehr als dreißig Jahren für den Einrichtungsbetrieb entschieden. Wir haben derzeit 85 Einrichtungsstraßenbahnen und eine Umstellung wäre sehr kostenintensiv und würde aus meiner Sicht nichts bringen. - Man hätte halt  rechtzeitig entsprechend notwendige Umkehrschleifen planen und bauen müssen, aber die Grazer Verantwortlichen sehen und sahen keinen Bedarf und darum stecken wir jetzt dort fest wo wir sind. - Und in den nächsten Wochen wird Sigis U-Bahn Mini Pfurz Metro präsentiert und das Straßenbahnpaket 2023+ wieder einmal um ein paar Jährchen nach hinten verschoben.  :boese:
Willkommen in Graz.  :hammer:

Sachen zum Verschieben:
neue Fahrzeuge
Entlastungsstrecke
Südwest-
Nordwestlinie
Unilinie

Das könnte den MIV zu sehr einschränken, da warten die Populisten aus dem Rathaus lieber noch ein paar Jährchen ab, bis es heißt: Rien ne va plus. - Graz erstickt im MIEF.


Und noch ein paar Denkanstöße für einfach umzusetzende Schleifen oder auch Gleisdreiecke für Einrichtungsbetrieb:
Keplerbrücke
Kunsthaus
Messe
Carnerigasse - Körösistr. - Rottalgasse
Karl - Morré Park
Das fällt alles unter Projekte, die wir nicht dringend brauchen. Und die politisch und auch vom Verkehrsbetrieb in keinerlei Hinsicht gefordert werden.



Ganz wichtig jedoch für nicht ÖV:
Unterführung Josef-Hubergasse
Innenstadtparkhaus (am besten mit direktem Eingang zum Maria Magdalena)
Autobahnabfahrten rund um Graz
3. Richtungsfahrbahn A9 Leibnitz - Graz

Was den Straßenbahnfuhrpark angeht werden wir in einigen Jahren keine Cityrunner mehr sehen, da diese dann am Abstellgleis stehen werden, da sie nicht für die neue Spannung von 750V geeignet sind und auf der Linie 3 wird es bestenfalls einen echten Oldtimerbetrieb geben oder aber moderne E- oder H2-Busse. - Eventuell auch auf der Linie 1, da man sich vll nicht einmal dort dazu durchringen kann, die Strecke nach Mariatrost komplett zu ertüchtigen. Hier hat man schon viel Geld und viele Jahre verloren gewonnen  :o  !

Graz wächst und die wirklich wichtigen Themen werden Tod geschwiegen, aber um Amazon-Projekte oder andere publikumswirksame Themen wird groß gestritten - von ausnahmslos allen politischen Fraktionen.  :P

Stadt und Land verkündeten vor mehr als einem Jahr, dass 100 Mio € für den Radverkehr investiert werden sollten. - Was ist seither geschehen? - Genau NICHTS. - Warum? - Weil ein Rad-Highway nicht mit dem derzeitigem MIV-System kompatibel ist und das auch niemals sein wird. Genausowenig wie der attraktive Ausbau des ÖV. - Willkommen in der vernaglten Landeshauptstadt Graz!
Liebe Grüße
Martin

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #223
Es ist doch bald Gemeinderatswahl und man möchte es sich mit seinem (potentiellen) Klientel (v. a. von der FPÖ) nicht gleich verscherzen.

Warum schreitet wohl jetzt in der Münzgrabenstraße die Stadtplanung ein? Da geht's wohl um die lieben Parkplätze. Jede Wette, dass aus dem Projekt (zumindest dieses Jahr) nix mehr wird, in einem paar Tagen werden wir mehr wissen.

Beim Radverkehr gibt es - im Gegensatz zum ÖV - zumindest mehr Planungsstellen.

Und, wie immer, geht es ja (nicht nur rund um Wahlen), um das taktische Verkünden/Eröffnen von Projekten! Irgendwas wird schon noch kommen ...

Apropos: was macht eigentlich Herr Eustacchio so den ganzen lieben Tag?

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • PeterWitt
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #224
1. Geht sich wirklich keine oberirdische Schleife aus? Wenn man den kompletten Platz zwischen Hotel Ibis und Haltestellenbereich der Linien 52/53 verwendet? Oder wenn man bei der nördlichen Einfahrt (Post) und dann an der Regionalbushaltestelle vorbeifährt?
Die Frage ist auch, ob man den Gürtel unbedingt queren muss - so wäre z.B. auch eine Blockschleife durch die Annenpassage/Baumkircherstraße/Babenbergerstraße denkbar. Ja, man müsste im EG Annenpassage gröber umbauen, den Lichthof mit einer Brücke für die Strab versehen, und die Parkplätze in der Baumkircher zwecks Stationsanlage aufgeben - aber Dank der Passage unter dem Gürtel wäre dennoch ein attraktiver Anschluss an den HBF gegeben, und dem Betreiber der Annenpassage kann es im Grunde genommen auch nur recht sein, kommt damit doch wieder Leben und Frequenz in die Anlage. Zwecks Ersatzparkplätzen würde sich die ziemlich verwaiste Garage der Annenpassage anbieten.

Oder aber man macht eine Blockschleife über die Ghegagasse und hält vor der Agrarbezirksbehörde - hier wäre der Fußweg zwar etwas unattraktiver und nur ein stationsgleis möglich, dafür könnte man in der Ghegagasse ein Überholgleis situieren sowie einen Bogen in die Babenbergerstraße für eine Rundfahrt einbauen, um ggf. Platz zum Überholen zu machen.
Diese Station wäre dennoch vom Haupteingang HBF sichtbar und somit nicht unattraktiv.

Bzw., wenn man den Gürtel quert, dann würde ich eher via Babenbergerstraße/Ghegagasse/Durchfahrt IBIS zum Regionalbusbahnhof fahren (wenig Stau) und dort die Station machen, Ausfahrt dann vom Europaplatz direkt in die Keplerstraße, somit wäre die Schleifenanlage mit mehreren Gleisen machbar, die Schleifenfahrt würde sich nicht negativ auf die Fahrzeit auswirken (da eben wesentlich weniger verkehr als in der Keplerstraße und Einfahrt Europaplatz), und jene Busbuchten, die man hier nicht mehr unterbringt könnte man ggf. noch nördlich vom Hotel Daniel situieren, dort wäre noch Platz.