Super Bilder!
Und hier ein Bericht der Kleinen Zeitung:
Neue Straßenbahngarnitur in Graz "gelandet"Früher als geplant: Freitag um vier Uhr Morgens "landete" die erste Variobahn in Graz. Insgesamt 45 Niederflur-Straßenbahnen werden bis 2015 in Betrieb genommen.
Es ist buchstäblich eine der größten Weichenstellungen in Graz - kein Wunder, dass die Ankunft der "Variobahn" generalstabsmäßig geplant wurde. Nun sind Details rund um die ersten Schritte des Silberpfeils auf Grazer Boden bekannt:
Ankunft: Die erste neue Variobahn landete am Freitag um vier Uhr Morgens in Graz. Ursprünglich wollte man die 27 Meter lange Bim in Einzelteile zerlegt erst am 30. November transportieren. Die Variobahn kam nun nicht nur drei Tage früher als geplant, sie wurde auch in einem Stück per Schwertransporter von Berlin nach Graz gebracht.
Testfahrten: Nun startet der "Inbetriebnahmeprozess". Zu diesem Zweck absolviert die Bim Testfahrten - wobei dies ob der idealen Streckenführung auf den Gleisen der Linien 4 und 5 passieren wird. Premiere: Ab März 2010 soll dann die Variobahn für Fahrgäste zur Verfügung stehen. "Wie bei den Testfahrten wird sie auch im Normalbetrieb zuerst auf den Strecken 4 und 5 eingesetzt", so Graz-AG-Sprecher Gerald Pichler. Bis 2015 werden alle 45 Variobanhnen in Betrieb genommen sein.
Auslieferung: Insgesamt hat die Graz AG bei der Firma Stadler 45 Straßenbahn-Triebzüge bestellt. Die ersten zehn werden monatsweise geliefert, die restlichen sollen dann alle zwei Monate in der Murmetropole eintreffen. Diese werden erst kurz zuvor "frisch" zusammengebaut, die Bauzeit beträgt jeweils 24 Monate.
Fahrscheinautomat: Nach einer Ausschreibung erhielt die deutsche Firma "Krauth technology" den Zuschlag für 76 Ticketautomaten, 150 Fahrkartendrucker für Busse und 13 Kassensysteme für das GVB-Mobilitätszentrum. Tickets werden künftig also nicht beim Fahrer gekauft, sondern beim Automaten in der Bim. Dieser akzeptiert Münzen und Bankomatkarten, aber keine Geldscheine.
Kosten: Insgesamt werden zumindest 97 Millionen Euro fällig. Wählt man die Option auf 25 "längere" Garnituren (mit 37 statt 27 Metern Länge), so betragen die Gesamtkosten 117 Millionen.
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2199239/jetzt-kommt-silberpfeil.story
Die neue Variobahn kam in der NachtSie ist da: In der Nacht zum Freitag wurde die erste Variobahn nach Graz gebracht. Es ist der erste von 45 "Silberpfeilen", die künftig durch die Landeshauptstadt sausen.
Um vier Uhr Morgens erreichte die "Vario" das Grazer Stadtgebiet
Es ist 4.30 Uhr in der Früh und irgendwie hat Uwe Schramm um diese Zeit mit etwas weniger Blitzlicht gerechnet. "Was denn, ich soll aufs Foto?", fragt er kopfschüttelnd. Ja, mit manchem staunenden Passanten hat er gerechnet, wenn er schon extra von Deutschland nach Graz fährt und dazu seinen Schwertransporter auspackt. Aber dass plötzlich unzählige Schaulustige das Objektiv auf ihn richten, ist ihm subjektiv betrachtet ein wenig unheimlich. "Ihr macht Sachen, du!"
Spätestens an dieser Stelle muss man Schramm enttäuschen: Denn ehrlich gesagt geht es an diesem unglaublich frühen Freitagmorgen nicht um den Lkw-Fahrer - sondern um seine Ladung: Denn gleichsam huckepack hat er die nagelneue Variobahn mitgebracht. Es ist die erste von insgesamt 45 Straßenbahn-Garnituren, die ab 2010 durch die Landeshauptstadt sausen werden.
Der Fuhrpark der Grazer Verkehrsbetriebe beinhaltet ja Garnituren, die man höflichkeitshalber nicht nach dem Alter fragt (Psst, manche wurden schon 1958 gebaut!). Also wurden die Weichen rechtzeitig für einen modernen Nachschub gestellt - und bei der Berliner Firma Stadler 45 "Silberpfeile" bestellt. Um zumindest 97 Millionen Euro. Diese werden nun monatsweise in die Steiermark geliefert, nach Testfahrten soll die Variobahn ab März 2010 auch für Fahrgäste zur Verfügung stehen.
Ein erster Vorgeschmack wird in dieser Nacht durch Grazer Nadelöhre gebracht. An den Hauswänden sind Schattenspiele und ein permanent aufflackerndes Gelb zu sehen, das von den Warnlichtern der Begleitfahrzeuge stammt - und von zahlreichen Fotoapparaten. Zwei davon gehören Michael Pfundner und Martin Wolf, die dieses Schauspiel stolz für das private Fotoalbum wie auch für ihre Internet-Plattform "Styria Mobile" festhalten. "Wir sind dem Transporter sogar entgegengefahren." Benjamin und Fabian wählten da eine andere Strategie: Die beiden 16-jährigen Schüler haben kurzerhand in einem Auto direkt vor der Remise in der Steyrergasse - vorerst die Endstation für die Variobahn - übernachtet. "So etwas kannst du dir nicht entgehen lassen."
MICHAEL SARIA
Achtung! Erhöhtes Verkehrsaufkommen! Es kommt zu Fahrplanabweichungen. Es fahren Ersatzbusse.