Graz boomt aber unter seiner Führung. Graz ist dabei jünger, internationaler und großstädtischer geworden und den Dornröschenschlaf und wirtschaftlichen Niedergang von Graz der 1980er/90er hat Nagl damit erfolgreich beendet.
Das liegt nicht am Nagl, das liegt an internationalen Trends und dem Schengen-Beitritt. Welche halbwegs größere Stadt in Österreich hat denn keinen starken Zuwachs?
Mit dem Kulturstadtjahr hat sich natürlich einiges getan, Murinsel, Schloßberglift, Schlossbergstollen, Jazz-Sommer, da war aber noch der Stingl mit beteiligt.
Was niedriges bauen betrifft man braucht nur auf Google maps sich alleine in Wetzelsdorf anschauen wie dort niedrig zubetoniert wurde
Gut, in Wetzelsdorf wär's eh schon wurscht gewesen... Kann man mit Straßgang zusammenlegen und in Kohlbacher umbenennen.
Trotzdem glaub ich nicht dass es die bessere Alternative ist wenn man sich an den Bausünden der 60er und 70er orientiert, wie zum Beispiel in Waltendorf, wo es ein Wahnsinn ist, was man da jetzt ins Ortszentrum klotzt.
Unter Nagl bekommt Graz auch mehr neue öffentliche Grünflächen
Das ist auch relativ. Ok, man sichert sich als Feigenblatt ein paar öffentliche Flächen, weil man genug private Gewinnsteuerfrei in Bauland umgewidmet hat. Grüner ist die Stadt dadurch sicher nicht geworden. GSC-Platz, GAK-Platz und Körnerplatz verbaut, und wenn man sich dann noch anschaut was so am Stadtrand gebaut wird (Andritz usw.).
Einwanderung: Graz ohne Migranten hätte aktuell 221.000 Einwohner (Hauptwohnsitze) und würde immer mehr wie Detroit ausschauen
Die große Mehrheit der Migranten sind ein großer Gewinn für Graz, wirtschaftlich und kulturell bzw. kulinarisch.
Das ist schnell mal ohne Beleg gesagt, aber diejenigen die kulinarisch etwas beitragen (Inder, Chinesen, Thailänder, etc.), sind ohnehin weniger die, um die es bei der Integrationsdebatte geht. Die Leute werden das jedenfalls unterschiedlich sehen, je nachdem ob sie eher die Erasmus-Studenten kennen, oder die Schulen, wo ihre Kinder in der Minderheit sind. Sieht man sich die Zahlen an, dann zeigt sich, dass wir die Migration eben nicht nach Qualifikation aussuchen, obwohl eigentlich alle Parteien durch die Bank der Meinung sind, dass wir das sollten.
Hohensinner sprach sich gestern in einem Interview dafür aus, Asylberechtigte mit Mindestsicherung zu einem behördlich festgelegten Wohnort zu verpflichten. Das nähme seiner Meinung nach Druck von Städten, würde Landschulen, die Kinder brauchen, nützen und eine bessere Integration ermöglichen.
Und sind sicher auch Erwägungen die man bei dem aktuellen Baudruck in Betracht ziehen sollte. Wobei es natürlich auch andere wesentliche Faktoren, wie Spekulation/Geldanlage usw. gibt.