Österreich, dein SparpaketDas Sparpaket ist fertig und wird am Freitag präsentiert - erste Details liegen der Kleinen Zeitung bereits vor: Nationalrat wird verkleinert, keine Studiengebühren aber Solidarabgabe für Reiche, Semmering- und Koralmtunnel kommen "abgespeckt".
Das 27 Milliarden Euro schwere Sparpaket ist so gut wie fertig geschnürt. Bundeskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Michael Spindelegger wollen nach Informationen der Kleine Zeitung die Einigung am Freitagabend in Wien präsentieren. Zuvor muss das Paket noch von den Gremien der Parteien sowie vom Ministerrat, der gegen 18 Uhr stattfinden soll, abgesegnet werden.
Die Details- Der Nationalrat wird auf 165 Sitze verkleinert
- Der Bundesrat wird um ein Drittel verkleinert
- Keine Wiedereinführung der Studiengebühren
- Keine Erbschafts- und Schenkungssteuer
- Bauern verlieren Agrardiesel-Privileg
Aus gut informierten Kreisen ist zu erfahren, dass der Nationalrat von 183 auf 165 Sitze reduziert wird und der Bundesrat um ein Drittel verkleinert wird. Zudem soll die Anzahl der Regierungsmitglieder begrenzt werden. Einkommensbezieher über 180.000 Euro im Jahr müssen eine Solidarabgabe entrichten. Die Wiedereinführung der Studiengebühren ist am Veto der SPÖ gescheitert, im Gegenzug hat die ÖVP die Wiedereinführung der Erbschafts- und Schenkungssteuer verhindert.
Tunnel werden "abgespeckt"
Weiters ist zu erfahren, dass der Koralm- sowie der Semmeringtunnel "in abgespeckter Form" realisiert bzw. später als geplant fertiggestellt werden sollen. Genaue Details sind nicht bekannt. Unter dem Strich sollen die Einsparungen zu 74 Prozent über Ausgabenkürzungen und nur zu 26 Prozent über neue Steuern realisiert werden.
Beamte reagieren mit Drohung
Die Beamten zeigen keine Bereitschaft, die von ihnen abverlangten 2,7 Milliarden Euro zu schultern. Vertreter des mächtigen Beamtengewerkschafters Fritz Neugebauer, der im Salzburgischen urlaubt, drohen sogar mit Streik. "Ich weiß noch nichts über eine Einigung", sagt Wilhem Gloss, stellvertretender Beamtengewerkschafts-Vorsitzender, zur Kleinen Zeitung. Die Verhandlungen zwischen Regerung und Beamten seien "unterbrochen" worden. Es gibt noch keinen neuen Termin. "Zu viel im Umfeld ist noch unklar."
Vor allem aus dem ÖVP-Umfeld hieß es zuletzt, dass ein Sparpaket auch gegen den Willen der Beamten geschnürt werden könnte. Gloss glaubt das nicht, sagt aber: "Ich rede nicht gern über Hypothesen." Sollte die Regierung über die Beamten drüberfahren, "dann werden wir üerlegen, was wir tun." Gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen schließe er nicht aus. Peter Korecky, zweiter GÖD-Vize, geht gegenüber dem "Kurier" einen Schritt weiter und droht mit Streikmaßnahmen: "Den Zeitpunkt, wann der öffentliche Dienst die Arbeit niederlegt, bestimmen die öffentlich Bediensteten."
MICHAEL JUNGWIRTH / WOLFGANG RÖSSLER
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/politik/2943414/sparpaket-so-gut-fertig.story
Wie will man die Tunnel abspecken? ??? - Eine Verlängerung der Bauzeit würde sicher Mehrkosten verursachen? ::)
Wie will man die Tunnel abspecken? ??? - Eine Verlängerung der Bauzeit würde sicher Mehrkosten verursachen? ::)
Es geht wahrscheinlich darum, dass die Projekte bis 2016 weniger kosten, durch einen späteren Baubeginn oder einem langsameren Baufortschritt. Was danach kommt, interessiert die heutigen Protagonisten natürlich nicht.
Die Maßnahmen betreffen übrigens auch den Brennerbasistunnel.
Positiv ist jedenfalls, dass man (noch?) nichts von Einsparungen etwa bei den gemeinwirtschaftlichen Leistungen, wie von der ÖVP gefordert, hört!
Ich befürchte, man wird nur eine Röhre (Südröhre) ausbauen. Die TBMs sind wahrscheinlich schon bestellt, sodass der Abschnitt KAT 2 wohl auch bei der Nordröhre aufgefahren wird, allerdings könnte dieser Tunnelabschnitt bis auf weiteres im Rohbau belassen werden (siehe Lötschberg-Basistunnel in der Schweiz).
Auf den Abschnitt KAT 3 bei der Nordröhre wird man wahrscheinlich auf längere Zeit verzichten (oder höchstens als Fluchtstollen ausbrechen)
Das ist meine Vermutung, was hier als "abgespeckte Variante" lanciert wird.
Den BBT könnte man sich ersparen, denn die Brennerbahn ist gut ausgebaut und nur für den Güterverkehr einen Tunnel um 20 Milliarden € bauen, macht auch keinen Sinn.
Ich befürchte, man wird man nur eine Röhre (Südröhre) ausbauen. Die TBMs sind wahrscheinlich schon bestellt, d.h. man wird den Abschnitt KAT 2 wohl auch bei der Nordröhre auffahren, allerdings diese bis auf weiteres im Rohbau belassen (siehe Lötschberg-Basistunnel in der Schweiz).
Den Abschnitt KAT 3 bei der Nordröhre wird man wahrscheinlich auf absehbare Zeit gar nicht auffahren (oder höchstens als Fluchtstollen ausbrechen)
Das ist meine Vermutung, was hier als "abgespeckte Variante" lanciert wird.
Nur das sparen jetzt bei der Koralmbahn bringt auch nicht´s mehr, es kommt in Eindefekt nur noch teuer.
Was wird den eigentlich im Bereich Straße konkret eingespart?
Jetzt abgesehen von den hinterfragenswerten Einsparungen bei den Tunnelprojekten ist das eigentlich eh kein wirkliches Sparpaket, sondern eigentlich längst notwendige Strukturmaßnahmen. Und selbst da könnte man noch viel mehr raushholen bzw. machen.
Mit Einsparungen beim Auto (Straßenbau, Dienstwagen, NOVA) wäre zusätzlich noch wesentlich mehr reinzuholen ...
W.
In Steiermark heute wurde weder der KAT, noch der SBT über Einsparungsmöglichkeiten genannt. :-\ Lediglich beim BBT soll gespart werden.
Naja, solange keine Details da sind, gibt es halt nur Spekulationen...
ÖBB kürzen Bauprojekte, 525 Millionen € von Frühpensionen
Sparpaket. Minderausgaben bei Schienenprojekten bis 2016 sollen 920 Millionen € einsparen. Drei Viertel der Ausgabenkürzungen entfallen auf Tunnelprojekte.
APA/Pfarrhofer
Wien.. Die Bundesbahnen tragen in den nächsten fünf Jahren 1,6 Milliarden € zum Sparpaket bei. Dabei stammen 920 Millionen € aus der Kürzung bzw. Verschiebung von Verkehrsprojekten, weitere 525 Millionen € soll der geplante Stopp von Frühpensionen bringen.
Die Einsparungen in den Jahren 2012 bis 2016 werden zu drei Viertel bei den Großprojekten Brenner-Basistunnel, Koralmbahn und Semmering-Basistunnel realisiert, nur rund ein Viertel des Sparvolumens kommt aus Verschiebungen und Redimensionierungen anderer Projekte.
Mit dem Paket müsse man vom Ziel der Modernisierung der Bahn nicht Abschied nehmen, betonte Verkehrsministerin Doris Bures (S) am Freitagabend. Bei den Konsolidierungsmaßnahmen werde das Augenmerk darauf gelegt, dass der verkehrspolitische Nutzen garantiert sei. "Es gibt keine Abstriche bei der Qualität des Bestandsnetzes, beim Kundennutzen und natürlich auch nicht bei der Sicherheit."
Einsparungen bei Tunnelprojekten
Alles in allem sollen heuer für die Bauten 47 Millionen €, 2013 knapp 160 Millionen € weniger ausgegeben werden als ursprünglich geplant. 2014 soll die Einsparung dann bei knapp 260 Millionen €, 2015 bei 212 Millionen € und 2016 bei 240 Millionen € liegen. Dies ergibt in Summe ein Einsparungsvolumen von knapp 920 Millionen € alleine bei Schienen-Infrastrukturprojekten.
Beim Brennerbasistunnel soll die Einsparung 450 Millionen € betragen, wobei die Inbetriebnahme 2026 nicht verschoben werden soll. Kostenintensive Bauphasen sollten zeitlich erstreckt werden, Weichenverbindungen und Überholgleise entfallen. Bei der Südachse sollen 300 Mio. Euro eingespart werden, wobei der Koralmtunnel den Löwenanteil (260 Millionen €) beitragen soll. Die Inbetriebnahme wird offiziell auf 2023 (bisher 2022) verschoben. Beim Semmeringbasistunnel werden die Einsparungen mit nur 40 Millionen € angegeben. Diverse andere Infrastrukturprojekte sollen 250 Millionen € bringen.
Schnitt bei Pensionen
Das Aus für die ÖBB-Frühpensionen ab 2012 soll sich mit Minderausgaben von 525 Millionen € niederschlagen. In den vergangenen zehn Jahren sind laut ÖBB etwa 8.000 Mitarbeiter frühpensioniert worden, pro 1.000 Personen entstanden Kosten von 35 Millionen € jährlich.
2009 betrug das durchschnittliche ÖBB-Pensionsalter 52,3 Jahre, 2010 waren es 53,5 Jahre und 2011 lag es bereits bei 54,4 Jahre. Das Ende für die Frühpensionen bedeutet einen Pensionsantritt mit Regelalter 61,5 Jahre nach frühestens 42 Beitragsjahren, so die ÖBB.
Die ÖBB sollen in den nächsten fünf Jahren weiters 80 Millionen € für die Streichung von Ausnahmen bei der Mineralölsteuer (MöSt; Busse) beisteuern. Dazu kommt der Wegfall einer günstigen Steuerregelung für eine Fahrbegünstigung (ebenfalls 80 Millionen €). Alles in allem seien die Bundesbahnen beim neuen Sparpaket mit 1,8 Milliarden in der Pflicht, geht aus einer Aussendung des Verkehrsministerium hervor.
Quelle: http://www.wirtschaftsblatt.at/home/oesterreich/wirtschaftspolitik/oebb-kuerzen-bauprojekte-525-mio-euro-von-fruehpensione-507224/index.do?_vl_pos=r.1.NT
Ich befürchte, man wird nur eine Röhre (Südröhre) ausbauen. Die TBMs sind wahrscheinlich schon bestellt, sodass der Abschnitt KAT 2 wohl auch bei der Nordröhre aufgefahren wird, allerdings könnte dieser Tunnelabschnitt bis auf weiteres im Rohbau belassen werden (siehe Lötschberg-Basistunnel in der Schweiz).
Auf den Abschnitt KAT 3 bei der Nordröhre wird man wahrscheinlich auf längere Zeit verzichten (oder höchstens als Fluchtstollen ausbrechen)
Man braucht die zweite Röhre auf der vollen Länge zumindest als Fluchtstollen! Dass es betrieblich schwachsinnig ist, genau in der Mitte der prognostizierten Taktknoten Graz und Klagenfurt ein langes eingleisiges Stück zu haben, ist auch klar. Die Eingleisigkeit könnt ich mir eher beim Brennerbasistunnel vorstellen, da dieser fast ausschließlich dem Güterverkehr dienen soll.
Einsparungsmöglichkeiten seh ich eher bei den Zulaufstrecken, z. B.: zwischen Werndorf und Graz inkl. Flughafenbahnhof. Manche überflüssige Projekte, wie die Ostschleife Wettmannstätten wurden leider schon verwirklicht.
Man sollte einmal bei der GKB nachfragen, was sie davon hält, daß auch sie jetzt MöSt zahlen muß.
Und warum wurde die Höchstbemessungsgrundlage in der Sozialversicherung nicht gestrichen - hätte das zu sehr die Politiker, Kämmerer etc. getroffen?
Ab wann dürfen Lehrer ein bisserl länger arbeiten, nicht nur 20 Wochenstunden?
Ach, ich vergaß: das ist ja alles sozial ausgewogen.
LG! Christian
Und warum wurde die Höchstbemessungsgrundlage in der Sozialversicherung nicht gestrichen - hätte das zu sehr die Politiker, Kämmerer etc. getroffen?
Nur wenn man dann auch die Pensionen nicht mehr deckelt. Sonst hätte der Verfassungsgerichtshof ganz schnell etwas dagegen.
Dass es betrieblich schwachsinnig ist, genau in der Mitte der prognostizierten Taktknoten Graz und Klagenfurt ein langes eingleisiges Stück zu haben, ist auch klar. Die Eingleisigkeit könnt ich mir eher beim Brennerbasistunnel vorstellen, da dieser fast ausschließlich dem Güterverkehr dienen soll.
Es würde beim Koralmtunnel locker eine Röhre reichen. Wenn da alle 2 Stunden (wenn überhaupt so oft) mal ein Personenzug pro Richtung durchfährt, dazwischen dann vielleicht noch ein Güterzug pro Richtung, na da ist ja nichtmal die eine Röhre ausgelastet. Selbst mit 100km/h braucht man ja nur um die 20min für die Durchfahrt, ein Personenzug mit 160km/h überhaupt nur noch knapp über 10min.
Ich würd ausserdem sagen durch den Brennertunnel werden um ein vielfaches mehr Züge verkehrern als durch den Koralmtunnel.
Es würde beim Koralmtunnel locker eine Röhre reichen. Wenn da alle 2 Stunden (wenn überhaupt so oft) mal ein Personenzug pro Richtung durchfährt, dazwischen dann vielleicht noch ein Güterzug pro Richtung, na da ist ja nichtmal die eine Röhre ausgelastet. Selbst mit 100km/h braucht man ja nur um die 20min für die Durchfahrt, ein Personenzug mit 160km/h überhaupt nur noch knapp über 10min.
Sorry, aber für deine Zugzahlen bräuchte man überhaupt keinen Tunnel. Wenn nicht mindestens ein Stundentakt im Fernverkehr kommt (noch ohne ev. Private), was für mich nicht unrealistisch ist, muss man den Bau der Strecke am besten gleich beenden. 20 Minuten Fahrzeiten für einen Güterzug würde ich als enorm betrachten, da bleiben nicht mehr gerade viele Trassen übrig, auch weil die Schnellzüge mit 200 km/h oder schneller unterwegs sein werden.
Sorry, aber für deine Zugzahlen bräuchte man überhaupt keinen Tunnel.
Was heisst für "meine Zugzahlen"? Schau mal an wie oft heute ein Zug+Bus vonb Graz nach Klagenfurt/Villach/Italien verkehrt.
Oder man muss ja nur an die Strecken Graz-Linz oder Graz-Salzburg denken. In einer Zeit in der man Direktverbindungen zwischen der zweit- und drittgrössten Stadt einstellt wirds sicher keinen Stundentakt zwischen Graz und Kärnten geben.
Was besseres als einen Zweistundentakt wirds nie auf der Koralmbahn geben.
Ich meine, es gibt ja schon Betriebskonzepte für die neue Südbahn und da geht man von gleichen Fahrgastpotential bei entlang der Westbahn aus. Und dort verkehrt nicht alle 2 Stunden ein IC ...
W.
Jetzt vergleichst du endgültig Äpfel mit Birnen! Die Koralmbahn hat nicht nur, wie jetzt der Bus, den Zweck die Städte Klagenfurt und Graz miteinander zu verbinden (und das mit deutlich attraktiveren Fahrzeiten als die heutige Gummieisenbahn), sondern sie wird den gesamten Fernverkehr, der jetzt über Neumarkt fährt aufnehmen und auch als Ersatz die Ennstalstrecke (Graz - Salzburg) dienen. Zusammen mit dem Semmeringbasistunnel wird außerdem die Attraktivität der gesamten Südbahn stark zunehmen; die Auswirkungen davon kann man auch jetzt schon auf der Westbahn beobachten (angeblich wohnen auch auf der Südbahn gleich viele Leute).
Eigentlich bin ich in aus vielerlei Grüden nicht gerade ein großer Fan der Koralmbahn, nur sind deine Aussagen, in meinen Augen, mehr als fragwürdig.
Was besseres als einen Zweistundentakt wirds nie auf der Koralmbahn geben.
Diesen Pessimismus teile ich nicht. ;)
Durch den Koralmtunnel werden erst die dringend nötigen Streckenvoraussetzungen wie auf der Westbahn geschaffen um effektiv und ökonomisch sinnvoll Österreichs südliche Ballungsräume wie an einer "Perlenkette" mit Wien bzw. Oberitalien zu verbinden. Selbst wenn Italien weiterhin nicht "mitspielen" sollte, ist die neue Südbahn schon allein innerstaatlich ein seit Jahrzehnten überfälliger betriebswirtschaftlicher Imperativ.
Da steckt unheimliches Fahrgast- und vielleicht auch Güter-Potenzial dahinter, welches in der derzeitigen Form verständlicherweise nicht "gehoben" werden kann.
Reden wir bitte keine Tunnelsparmaßnahmen herbei, überlassen wir dies bitte Berufs-Skeptikern aller Bahnverbindungen außerhalb des unmittelbaren Wiener Umfelds. Womit ich gut leben könnte, wäre eine Verspätung bzw. Totalstreichung des fragwürdigen Flughafenbahnhofs samt überflüssiger A9-naher Trasse. Ich finde es weitaus besser, wenn es
am Thalerhof eine einzige, sehr gut bediente S-Bahn-Haltestelle gibt, die
von allen Zügen passiert wird anstatt jeweils eine nur halb so gut bediente an der einen Stelle und eine ebensolche 400m daneben.
Also, vordergründig scheint mir auch die Flughafentrasse jener Bereich zu sein, den man sich vorerst "ersparen" könnte. Zusätzlich ist ja noch der viergleisige Ausbau innerhalb des Grazer Stadtgebiets vorgesehen (die Koralmbahn beginnt ja eigentlich am Südkopf des Hauptbahnhofs - die Verschwenkung von der Koralmbahntrasse auf die Südbahntrasse erfolgt ja an der südlichen Stadtgrenze), Don Bosco ist ja dafür schon so konzipiert. Ich kann aber nicht sagen, welche betrieblichen Folgen (Kapazität) die Nicht-Umsetzung einer oder beider Maßnahmen hat (da gibt es berufenere User :-)).
Sollte die Flughafentrasse aber vorerst nicht kommen (eine Trassenfreihaltung dafür sollte es trotzdem geben), müssste aber hws. die Anbindung des Bf. Werndorf an die Koralmtrasse ausgebaut werden (jetzt nur eingleisig).
Die angesprochenen Schleifen und Anbindungen halte ich für absolut notwendig, um betrieblich möglichst flexibel zu bleiben.
Am Tunnelbauwerk wird hoffentlich nix gespart, d. h. durchgehende Zweigleisigkeit. Hier und da wird man vielleicht mit günstigeren Lösung noch Geld einsparen können - es wäre gut hier die Techniker sprechen zu lassen und nicht die Politiker!
W.
Vollinhaltliche Zustimmung!
Natürlich gehört dann auch noch die Anbindung beim Bhf. Werndorf neu und zweigleisig gemacht. Sollte für die erforderlichen größeren Radien aber kein unlösbares Problem darstellen, wenn man sich die Luftbilder ansieht.
Also, vordergründig scheint mir auch die Flughafentrasse jener Bereich zu sein, den man sich vorerst "ersparen" könnte. Zusätzlich ist ja noch der viergleisige Ausbau innerhalb des Grazer Stadtgebiets vorgesehen (die Koralmbahn beginnt ja eigentlich am Südkopf des Hauptbahnhofs - die Verschwenkung von der Koralmbahntrasse auf die Südbahntrasse erfolgt ja an der südlichen Stadtgrenze), Don Bosco ist ja dafür schon so konzipiert. Ich kann aber nicht sagen, welche betrieblichen Folgen (Kapazität) die Nicht-Umsetzung einer oder beider Maßnahmen hat (da gibt es berufenere User :-)).
Naja, der Abschnitt Graz - Werndorf sollte dann grob geschätzt ungefähr die gleiche Zugzahl aufnehmen können wie der Abschnitt Bruck- Graz. Beim derzeitigen S-Bahn Takt sehe ich da kapazitätstechnisch keine großen Probleme, wenn man die Flughafentrasse nicht baut. Die Reisezeit der KAB würde sich dadurch leicht verlängern (weniger Vmax, enger Bogen bei Werndorf)
Gott sei Dank geht ja heuer am 21. Dezember die Welt eh unter. Wenn doch nicht, können wir ja am 22. die Tunneldiskussion weiterführen.
LG! Christian
Durch den Koralmtunnel werden erst die dringend nötigen Streckenvoraussetzungen wie auf der Westbahn geschaffen um effektiv und ökonomisch sinnvoll Österreichs südliche Ballungsräume wie an einer "Perlenkette" mit Wien bzw. Oberitalien zu verbinden. Selbst wenn Italien weiterhin nicht "mitspielen" sollte, ist die neue Südbahn schon allein innerstaatlich ein seit Jahrzehnten überfälliger betriebswirtschaftlicher Imperativ.
Wobei der Koralmtunnel alleine sinnlos ist, da brauchts den Semmeringbasistunnel auch noch dazu. Und wenn da nicht einmal bald Baubeginn ist, dann wird der wohl bei den nächsten Einsparungsrunden daran glauben müssen - eh ein Wunder, dass es bisher nicht der Fall war.
Der Koralmtunnel kommt ein Jahr später
Der Koralmtunnel wird 2023 fertiggestellt. Auch die steirischen Schulen und Unis, die Gerichte und die Belgierkaserne werden die Einschnitte spüren.
Kurzfristig stand in der letzten Woche die Idee im Raum, dass der Koralmtunnel nun einröhrig gebaut wird. Dieses Konzept ist aber vom Tisch. Bis 2016 müssen bei der Südbahn 300 Millionen Euro eingespart werden, 260 Millionen entfallen auf den Koralm-, 40 Millionen auf dem Semmeringtunnel.
Beide Tunnels sollen, wie es jetzt heißt, in "abgespeckter Form" errichtet werden. Der Koralmtunnel soll außerdem ein Jahr später als geplant, also 2023 fertiggestellt werden. Am Fertigstellungsdatum des Semmeringtunnels wird nicht gerüttelt, es bleibt beim Jahr 2024.
Gespart wird auch beim Brennertunnel (450 Millionen Euro), zudem werden acht Projekte im Großraum Wien auf Eis gelegt. Einsparungseffekte erwartet man sich ebenso vom Frühpensionierungsstopp bei den ÖBB.
"Schlecht für den Wirtschaftsstandort Steiermark und die damit verbundenen Arbeitsplätze", kommentiert FPÖ-Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann die Einsparungen bei der Koralmbahn. Projektleiter Gerhard Harer will indes abwarten, was sich hinter den Zahlen verberge. ÖBB-intern heißt es, dass "längere Bauzeiten immer teurer" sind. Stichwort: Baustellenüberwachung, Inflation.
Bei der GKB (rund vier Millionen Bahnkunden im Jahr) ist wegen der Streichung der Förderung des Dieseltreibstoffes Feuer am Dach.
Schulen und Universitäten
Diskutiert wird es seit Jahren, nun will man Ernst machen: Das Dickicht der Schulverwaltung soll entwirrt, Landesschulräte und Landesfachabteilung zusammengelegt werden. "Eine Zusammenführung ist zu begrüßen", sagt Landesschulratspräsident Wolfgang Erlitz. Bildungslandesrätin Elisabeth Grossmann bevorzugt "das Konzept der Bildungsdirektionen", was dem aktuellen Vorschlag entspricht. Sollten zudem die Bezirksschulräte abgeschafft werden, müssten die Bezirksschulinspektoren, so Erlitz, aber erhalten bleiben. Die Uni-Rektoren sind erleichtert, dass der Bereich Wissenschaft vom Sparen verschont geblieben ist.
Gerichte
Vom Aufnahmestopp ist die Justiz nicht betroffen, sehr wohl hat Justizministerin Beatrix Karl (VP) schon vorab erklärt, die Zusammenlegung kleiner Bezirksgerichte voranzutreiben. "Das ist grundvernünftig", nickt Werner Zinkl, Präsident der Richtervereinigung. Bei größeren Einheiten sei eine Vertretung leichter zu organisieren, man könne noch professioneller arbeiten. Freilich sind "Einsparung hier nicht kurzfristig zu holen". 141 Gerichtsbezirke sind auf Österreich verteilt, in 31 sind weniger als zwei Richter im Einsatz.
Militärspital
Im Zuge der Sparmaßnahmen wird auch das "Sanitätszentrum Süd" in der Grazer Belgierkaserne geschlossen. "Fakt ist, dass die notwendige Versorgung der Soldaten aufrechterhalten bleibt", versichert der steirische Militärkommandant Brigadier Heinz Zöllner. Derzeit sind rund 200 Personen sowie 200 Grundwehrdiener beschäftigt, hier wird es wohl starke Einschnitte geben. Künftig könnte die Sanitätsversorgung in Graz auch in der Form einer deutlich reduzierten Feldambulanz betrieben werden, wie etwa in Klagenfurt.
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2944594/koralm-kommt-ein-jahr-spaeter.story
Manche überflüssige Projekte, wie die Ostschleife Wettmannstätten wurden leider schon verwirklicht.
Überflüssig - Möglicherweise. Weiß jemand, wieviel diese Schleife gekostet hat? Und fährt dort etwas?
Nachdem man nun offenbar bald die MöSt bezahlen muss (ja, ich weiß, das tut die GKB eh schon), wäre es wohl sinnvoll, das Streckennetz der GKB zu elektrifizieren.
Käme auf die Dauer wohl billiger? ???
Frage: Stimmt es, dass der SBT keine Überleitstellen im Tunnel hat und in jeder Richtung immer nur ein(1!) Zug den Tunnel passieren darf? :o
Sollte die Flughafentrasse aber vorerst nicht kommen (eine Trassenfreihaltung dafür sollte es trotzdem geben), müssste aber hws. die Anbindung des Bf. Werndorf an die Koralmtrasse ausgebaut werden (jetzt nur eingleisig).
Wenn ich mir den Bogen so anschaue, wird da alles umgebaut werden müssen (Fahrleitungsmasten, Unterbau etc.). Davon mal abgesehen, dass das ganze eine kurze Langsamfahrstrecke ist.
Die zeitnahhe Fertigstellung von KAT und SBT ist durchaus sinnvoll. Hoffentlich wird nicht beides noch nach hinten geschoben und die Attraktivierung der Südbahn damit weiterhin auf Eis gelegt. Die Flughafentrasse war ja von Anfang an fester Bestandteil der KAB. Möglicherweise kann man das realisieren, ohne einen 4 (?) km langen Tunnel bauen zu müssen.
Manche überflüssige Projekte, wie die Ostschleife Wettmannstätten wurden leider schon verwirklicht.
Überflüssig - Möglicherweise. Weiß jemand, wieviel diese Schleife gekostet hat? Und fährt dort etwas?
Bis heute hat kein einziger planmäßiger Zug die Schleife befahren! Bitte korrigieren, wenn falsch! Gekostet hat sie 1,78 Millionen und ist Infrastruktur der GKB.
Frage: Stimmt es, dass der SBT keine Überleitstellen im Tunnel hat und in jeder Richtung immer nur ein(1!) Zug den Tunnel passieren darf? :o
Überleitstellen in Tunneln dürfen seit Kaprun und einer Beinahekollision nicht mehr verwendet/verbaut werden. Letzteres kann ich mir nicht vorstellen!
Nachdem man nun offenbar bald die MöSt bezahlen muss (ja, ich weiß, das tut die GKB eh schon), wäre es wohl sinnvoll, das Streckennetz der GKB zu elektrifizieren.
Käme auf die Dauer wohl billiger? ???
Passend dazu werden im ÖBB-Netz einige Elektrifizierungsprojekte gestrichen...
Möglicherweise kann man das realisieren, ohne einen 4 (?) km langen Tunnel bauen zu müssen.
Eisenbahnneubauten und Ausbauten können heute nur mehr selten ohne (weitgehend sinnlose) kilometerlange Tunnelstrecken aus. Passend dazu auch die aktullen Diskussionen um die Angertalbrücke oder den 4-gleisigen Westbahnausbau bei Leonding: Auch hier wollen die Anrainergemeinden der Trasse nur zustimmen, wenn sie mehr oder weniger komplett unter der Erde verläuft.
Beide Tunnels sollen, wie es jetzt heißt, in "abgespeckter Form" errichtet werden. Der Koralmtunnel soll außerdem ein Jahr später als geplant, also 2023 fertiggestellt werden. Am Fertigstellungsdatum des Semmeringtunnels wird nicht gerüttelt, es bleibt beim Jahr 2024.
Gespart wird auch beim Brennertunnel (450 Millionen Euro), zudem werden acht Projekte im Großraum Wien auf Eis gelegt. Einsparungseffekte erwartet man sich ebenso vom Frühpensionierungsstopp bei den ÖBB.
Mit der Verlängerung mit dem Bauarbeiten beim Koralmtunnel werden die Kosten zwar künstlich bis 2016 verringert, aber dafür wird das ganze Bauwerk bis 2023 teuer werden.
Was heisst für "meine Zugzahlen"? Schau mal an wie oft heute ein Zug+Bus vonb Graz nach Klagenfurt/Villach/Italien verkehrt.
Oder man muss ja nur an die Strecken Graz-Linz oder Graz-Salzburg denken. In einer Zeit in der man Direktverbindungen zwischen der zweit- und drittgrössten Stadt einstellt wirds sicher keinen Stundentakt zwischen Graz und Kärnten geben.
Ein 2 Stunden Takt wird bestimmt gefahren werden und dazu kommt noch, dass man einige Tauernzüge von Klagenfurt weiter nach Graz verkehren werden, damit ist die Verbindung Graz - Salzburg über das Ennstal endgültig Geschickte.
Wenigsten wurden auch die "umweltfreundliche" S 7 und der "umweltfreunliche" Südgürtel nicht betroffen. Und der "umweltfreundliche" Herr Kurzmann verteilt Fördergelder an Taxler, schließt aber die Fahradschule. Aber vielleicht übernimmt ja Gerold diesen Unterricht.
LG!Christian
Nicht zu vergessen, die Vignetten-Aktion auf Antenne Steiermark...
Ich meine, es gibt ja schon Betriebskonzepte für die neue Südbahn und da geht man von gleichen Fahrgastpotential bei entlang der Westbahn aus. Und dort verkehrt nicht alle 2 Stunden ein IC ...
W.
So isses.
Warum kommt man denn immer auf die törichte Idee, dass die Koralmbahn wegen Graz - Klagenfurt gebaut wird? Die KAB ist nunmal haupsächlich keine Verbindung zweier Landeshauptstädte, sondern Bestandteil der neuen Südbahnachse Wien - Graz - Kärnten, und bringt auch der Relation Wien - Kärnten eine Fahrzeitverkürzung von mind. 30 Minuten.
Und wirklich spannend wird's zusammen mit dem SBT: Wien - Klagenfurt in gut 2,5h. Da kann man sich schon auf etwas mehr als einen Zug alle zwei Stunden gefasst machen... ;-)
Apropos Betriebskonzept: Logischerweise ist die Kreuzung zweiter IC-Taktzüge genau im Koralmtunnel, also gehts mit einer Röhre nicht... die eingleisige Anbindung bei Werndorf ist hingegen betrieblich beherrschabr, der eingleisige Abschnitt ist ja nur ca. 1 Fahrzeitminute lang, mit gewissen Pufferzeiten ist da theoretisch eine 4'-Zugfolge möglich. Nur dann wäre nicht dieser kurze eingleisige Abschnitt das Nadelöhr...
Provodnik
Wenigsten wurden auch die "umweltfreundliche" S 7 und der "umweltfreunliche" Südgürtel nicht betroffen. Und der "umweltfreundliche" Herr Kurzmann verteilt Fördergelder an Taxler, schließt aber die Fahradschule. Aber vielleicht übernimmt ja Gerold diesen Unterricht.
Bei neuen Autobahnen und Umfahrungen ist genug Geld da. :-\
Frage: Stimmt es, dass der SBT keine Überleitstellen im Tunnel hat
Ja. Siehe http://www.oebb.at/infrastruktur/__resources/llShowDoc.jsp?nodeId=15164744
Würde aber eh nur viel kosten und kaum was bringen. Im Regelbetrieb bringt die Überleitststelle gar nix und der Nutzen bei den regelmässigen, nächtlichen Wartungsarbeiten (Sperre einer Röhre, mit Überleitstelle müsste man immer nur eine halbe Röhre sperren) rechtfertigt die Kosten wohl kaum. Immerhin braucht es dafür zwei Verbindungsröhren, die man aber auch luftdicht abschliessen können muss (sonst bringt's ja das ganze auf den Brandschutzüberlegungen zurückgehende Zweiröhrenkonzept ja nicht). Sowas ist nicht grad billig.
Auch der KAB hat keine Überleitstelle und beim BBT hat man sich wohl jetzt auch davon verabschiedet.
und in jeder Richtung immer nur ein(1!) Zug den Tunnel passieren darf?
Wer sagt sowas?
Provodnik
Erstellt am: Februar 12, 2012, 22:33:48
Also, vordergründig scheint mir auch die Flughafentrasse jener Bereich zu sein, den man sich vorerst "ersparen" könnte. Zusätzlich ist ja noch der viergleisige Ausbau innerhalb des Grazer Stadtgebiets vorgesehen (die Koralmbahn beginnt ja eigentlich am Südkopf des Hauptbahnhofs - die Verschwenkung von der Koralmbahntrasse auf die Südbahntrasse erfolgt ja an der südlichen Stadtgrenze), Don Bosco ist ja dafür schon so konzipiert. Ich kann aber nicht sagen, welche betrieblichen Folgen (Kapazität) die Nicht-Umsetzung einer oder beider Maßnahmen hat (da gibt es berufenere User :-)).
Naja, der Abschnitt Graz - Werndorf sollte dann grob geschätzt ungefähr die gleiche Zugzahl aufnehmen können wie der Abschnitt Bruck- Graz.
Ist halt nur eine grobe Schätzung.
Zweigleisige Strecke ist nicht gleich zweigleisige Strecke. Die Kapazität hängt v.a. vom Zugmix und der Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den Zugarten ab. Und wenn das ein sehr inhomogenes Bild ergibt, dann spielt die Länge des jeweils betrachteten Abschnitts eine grosse Rolle. Graz - Werndorf ist ja deutlich kürzer als Bruck - Graz. Weiters spielt der Abstand der Überholmöglichkeiten eine wesentliche Rolle.
Wenn hingegen alle Züge gleich schnell fahren würden, dann wäre die Länge des Abschnitts in der Tat egal, das können dann 5 oder 500 km sein. Einzig relevant ist dann der Blockabstand, der die Zugfolgezeit bestimmt.
Provodnik
Danke für den Link und die Erläuterung zur Überleitstelle!
Wer sagt sowas?
Habe ich in einem anderen Forum gelesen.
Manche überflüssige Projekte, wie die Ostschleife Wettmannstätten wurden leider schon verwirklicht.
Überflüssig - Möglicherweise. Weiß jemand, wieviel diese Schleife gekostet hat? Und fährt dort etwas?
Bis heute hat kein einziger planmäßiger Zug die Schleife befahren! Bitte korrigieren, wenn falsch! Gekostet hat sie 1,78 Millionen und ist Infrastruktur der GKB.
Waren die umgeleiteten Züge während der Hauptbf/GKBf-Sperre nicht planmäßig umgeleitet? :)
Frage: Stimmt es, dass der SBT keine Überleitstellen im Tunnel hat und in jeder Richtung immer nur ein(1!) Zug den Tunnel passieren darf? :o
Überleitstellen in Tunneln dürfen seit Kaprun und einer Beinahekollision nicht mehr verwendet/verbaut werden. Letzteres kann ich mir nicht vorstellen!
Vor allem weil das nichts mit Tunnel oder nicht Tunnel zu tun hat. Beinahe-Kollisionen sollten an _keiner_ der unzähligen Üst passieren. Das ist doch ganz elementare Sicherungstechnik, bei einer Üst in der Pampa tut man sich sogar deutlich leichter ausreichend lange Durchrutschwege unterzubringen (was in Bahnhöfen oft rein geometrisch nicht so einfach ist) und der Flankenschutz ist die ganz simple Variante (die Weiche darf erst auf Abzweig wenn das andere Gleis zumindest bis zur nächsten Üst/Bahnhof in der richtigen Richtung vorgeblockt ist, sonst hat sie _immer_ geradeaus zu stehen). Wenn man das nicht hinkriegt dann sollte man künftig sowieso immer nur mehr einen Zug pro Strecke fahren lassen.
Nachdem man nun offenbar bald die MöSt bezahlen muss (ja, ich weiß, das tut die GKB eh schon), wäre es wohl sinnvoll, das Streckennetz der GKB zu elektrifizieren.
Käme auf die Dauer wohl billiger? ???
Passend dazu werden im ÖBB-Netz einige Elektrifizierungsprojekte gestrichen...
Und den Ausbau der Pottendorfer auch WIMRE. Ist je egal dass man auf der Südbahn die Züge zeitweise in zwei Lagen stapeln könnte - Hauptsache keines der Autobahnprojekte wackelt :boese:
Erstellt am: 13 Februar 2012, 00:22:27
Frage: Stimmt es, dass der SBT keine Überleitstellen im Tunnel hat
Ja. Siehe http://www.oebb.at/infrastruktur/__resources/llShowDoc.jsp?nodeId=15164744
Würde aber eh nur viel kosten und kaum was bringen. Im Regelbetrieb bringt die Überleitststelle gar nix und der Nutzen bei den regelmässigen, nächtlichen Wartungsarbeiten (Sperre einer Röhre, mit Überleitstelle müsste man immer nur eine halbe Röhre sperren) rechtfertigt die Kosten wohl kaum. Immerhin braucht es dafür zwei Verbindungsröhren, die man aber auch luftdicht abschliessen können muss (sonst bringt's ja das ganze auf den Brandschutzüberlegungen zurückgehende Zweiröhrenkonzept ja nicht). Sowas ist nicht grad billig.
Der SBT hat aber den großen Vorteil dass man bei Sperren einer Röhre einen teil der Züge über den Berg umleiten kann. Beim BBT geht das auch recht schmerzfrei, bei der KAB aber halt nur sehr großräumig.
Edit: Es war natürlich die Sperre der Verbindung Hauptbahnhof-GKBahnhof gemeint und nicht der Ostbahnhof.
Waren die umgeleiteten Züge während der Ostbahnhof-Sperre nicht planmäßig umgeleitet? Smiley
Meinst wohl während der Hauptbahnhof Sperre?
Und den Ausbau der Pottendorfer auch WIMRE. Ist je egal dass man auf der Südbahn die Züge zeitweise in zwei Lagen stapeln könnte - Hauptsache keines der Autobahnprojekte wackelt Böse
Die Pottendorfer Linie müsste man ausbauen, damit man wieder freie Kapazitäten auf der Südbahn zwischen Wienr Neustadt - Meidling bekommt um etwa einen dichteren S-Bahn Takt zwischen Meidling - Liesing - Mödling anbieten zu können.
Waren die umgeleiteten Züge während der Ostbahnhof-Sperre nicht planmäßig umgeleitet? :)
Umleitungsmaßnahmen aufgrund von (einmaligen) Bauarbeiten verstehe ich nicht unter planmäßigen Zugfahrten!
Ich verstehe den Zusammenhang nicht:
Was hat denn die Ostschleife in Wettmannstätten mit der Sperre des Ostbahnhofes zu tun?
Edit: Aha! Da liegt wohl eine Verwechslung vor. Die Sperre wischen Hbf und Graz-Köflacher-Bf war gemeint.
Die Ostschleife Wettmannstätten hat nur mit einer weiteren Schleife in Lieboch einen Sinn. Und solange diese nicht gebaut ist, werden auf der Ostschleife nur sehr selten Züge fahren.
http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=64.msg18094#msg18094
LG, E.
Ich verstehe den Zusammenhang nicht:
Was hat denn die Ostschleife in Wettmannstätten mit der Sperre des Ostbahnhofes zu tun?
Edit: Aha! Da liegt wohl eine Verwechslung vor. Die Sperre wischen Hbf und Graz-Köflacher-Bf war gemeint.
Ja, Ostbahnhof war natürlich Blödsinn... irgendwie ist wohl die *Ost*schleife hängen geblieben.
Die Streichung der Befreiung von der Mineralölsteuer für im Ortslinienverkehr eingesetzte Fahrzeuge sowie der MöSt-Rückvergütung für Schienenfahrzeuge wird wohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu einer umgehenden Erhöhung der Fahrpreise führen.
MfG Gerold.