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Thema: Ein kolossaler Auftrag für Siemens Graz  (2176-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Ein kolossaler Auftrag für Siemens Graz
Ein kolossaler Auftrag für Siemens Graz

Extremtemperaturen zwischen plus 55 und minus 50 Grad - Siemens Graz entwickelt und baut Fahrwerke für den gewaltigen "Olympia-Zug" von Sotschi.
Bereits seit 2009 fahren die Siemens-Hochgeschwindigkeitszüge durch Russland

Noch im Februar ist es so weit. Von Deutschland aus wird der erste Regionaltriebzug vom Typ Desiro nach Russland verschifft. Die 54 Regionalzüge wurden von den Russischen Eisenbahnen für den Einsatz bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi bestellt. Der Transport der Kolosse - die Züge sind fast fünf Meter hoch und dreieinhalb Meter breit - erfolgt über den Seeweg. Und stellt die Experten von Siemens vor große logistische Herausforderungen.

Vor großen technischen Herausforderungen standen indes auch die Siemens-Ingenieure in Graz. Sämtliche Fahrwerke für den "Kraftlackl" wurden nämlich im dort ansässigen Weltkompetenzzentrum für Drehgestelle entwickelt und gefertigt. Der Temperaturbereich, dem die Züge ausgesetzt werden, ist extrem und liegt zwischen plus 55 und minus 50 Grad Celsius. Für die Fahrwerke kommen spezielle Gummi-Metallteile zum Einsatz, "zudem führen wir eine Reihe von Prüfungen und Belastungstests durch", betont Matthias Koch, Leiter des Grazer Werks. Außerordentliche Belastungen können sich auch durch intensiven Schneefall sowie Steinflug für die Fahrwerke made in Graz ergeben. "Hier kommen eigene Protektoren am Fahrwerk zum Einsatz." Die Einsatzdauer der Fahrwerke liegt bei 40 Jahren, die Höchstgeschwindigkeit bei 160 km/h.

High-Speed auf Schiene

Mit den besonderen Anforderungen des russischen Markts kennt man sich in Graz bereits aus. "Dort haben wir schon gute Erfahrungen gemacht", betont Erich Graf von Siemens Graz. Schließlich ist bereits seit 2009 Grazer Know-how in Russland auf Schiene, wurden doch auch schon die Fahrwerke für Hochgeschwindigkeitszüge entwickelt und gefertigt. Das in Russland Sapsan - zu Deutsch "Wanderfalke" - genannte Modell basiert auf der Velaro-Plattform von Siemens, dem laut Firmenangaben derzeit erfolgreichsten Hochgeschwindigkeitszug der Welt. Die Garnituren verbinden die russische Hauptstadt Moskau mit den Metropolen Sankt Petersburg und Nischni Nowgorod. Die Geschwindigkeit liegt bei bis zu 250 Stundenkilometern. Zu den bereits im Einsatz befindlichen acht Garnituren wurden erst vor Kurzem weitere acht aus Russland geordert.
MANFRED NEUPER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/wirtschaft/2947479/ein-kolossaler-auftrag-fuer-siemens-graz.story




Weitere Links:

Bericht auf der Siemens Homepage...

Bilder auf google...
Liebe Grüße
Martin