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Thema: Innsbrucker Verkehrsbetriebe (163033-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #240
Am 10. Dezember 2017 wurde die Linie 3 bekanntlich von der Höttinger Au zur Peerhofsiedlung bzw. Technik West verlängert und ersetzt daher Teile der bisherigen Buslinie O. Von Amras bis zur Technik fährt jeder Wagen, von dort aus fährt jeder zweite Wagen hinauf zur Peerhofsiedlung bzw. der jeweils andere Wagen zur Technik West.
Folgende Bilder sind heute zwischen der Endstelle Peerhofsiedlung und der vorletzten Station Lahntalweg entstanden:

  • FlipsP
Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #241
An der Endstelle geht es zwar bergauf, aber kommt da wirklich kein Prellbock oder Ähnliches mehr?
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #242
An der Endstelle geht es zwar bergauf, aber kommt da wirklich kein Prellbock oder Ähnliches mehr?

Ja, sieht heftig aus, habe ich mir auch gedacht. Das erste Gleis endet aber mit einem Betonblock, auf dem eine rote Signaltafel(ich nenne das jetzt einmal einfach so) aufgebracht ist.
Das zwite Gleis endet tatsächlich so im Nichts, wobei dort dem Schienenzustand zu entnehmen war, dass alle Straßenbahnen das Gleis mit Betonblock am Ende nutzen dürften.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #243
Kann es sein, dass dort auch Busse im SEV-Falle halten?
Liebe Grüße
Martin

Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #244
Ja, genau wegen dem SEV bzw. auch Nachts der Nachtbus (Linie N8) halten an diesem äußeren Gleis. Gab es aber auch schon eine Zeit lang die Situation (noch vor der Straßenbahn), dass in der Peerhofsiedlung zwei Buslinien wendeten. Das war die reguläre Linie O plus die Linie H, die wegen einer Baustelle an der planmäßigen Endhaltestelle Allerheiligenhöfe dorthin umgeleitet wurde. Deren Solobusse fuhren dann meistens per Rückwärtsgang in das Gleis mit Prellbock, um den O nicht zu blockieren.

Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #245
In der Nacht von gestern auf heute ist der erste Flexity der zweiten Innsbrucker Generation in Innsbruck angeliefert worden. Da ich aber von 6 Uhr bis 14 Uhr gearbeitet habe, konnte ich nur so gegen 14:20 Uhr den leeren Schwertransporter am beiderseitigen Heimweg sehen.

  • TW 529
  • Global Moderator
Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #246
In der Nacht von gestern auf heute ist der erste Flexity der zweiten Innsbrucker Generation in Innsbruck angeliefert worden. Da ich aber von 6 Uhr bis 14 Uhr gearbeitet habe, konnte ich nur so gegen 14:20 Uhr den leeren Schwertransporter am beiderseitigen Heimweg sehen.
https://www.facebook.com/like.ivb/photos/a.351018338327252.80499.349273561835063/1609610405801366/?type=3

Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #247
Derzeit wird die Linie 3 im Schienenersatzverkehr mit Autobussen geführt. Am Bild ist ein SEV-Bus auf der Linie 3 auf der Universitätsbrücke Richtung Amras zu sehen.
Der SEV begann am 5.3. und wird noch bis 23.3 andauern, da in der Amraser Straße Gleisverlegungsarbeiten stattfinden und in der Defreggerstraße Gleisbau- sowie Kanalbauarbeiten durchgeführt werden.

Am zweiten Bild ist ein Werbebus auf der Linie R gerade im Einsatz.

Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #248
In Innsbruck zeigt man vor, wie es bezüglich Straßenbahnausbau funktionieren kann.  Nach der letzten Straßenbahnverlängerung zur Peerhofsiedlung sowie Technik West im Dezember 2017 wird nun die neue Strecke ins O-Dorf eröffnet womit es nun die Linien 2 und 5 neu gibt.
Und damit ist es nicht vorbei, die nächsten Verlängerungen nach Völs und Hall in Tirol sollen in den nächsten Jahren dazu kommen.

Leider dürfte es aber gravierende Probleme bei der Beschaffung von Neufahrzeugen geben, weswegen die Linien 1 und 3 vorerst im SEV geführt werden müssen. Laut Homepage der IVB die Linie 1 bis voraussichtlich Dezember und die Linie 3 bis voraussichtlich September.

Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #249
Am 26.01.2019 war der erste Betriebstag der neuen Linien 2 + 5 hier ein erster Bildereindruck.

Sehr negativ sind mir die unregelmäßigen Taktfolgen aufgefallen, wo mal 20 Minuten keine Tram kam, einzelen Lücken hat man mit Solo bzw. Gelenkbusse gefüllt, aber trotzdem kam es öfters vor das 2 -3 Bahnen praktisch hinterander fuhren.
Die Trams fahren auch langsam und die Ampelschaltungen sind leider sehr negativ. Hoffentlich bessert man sehr schnell nach, weil so verhaut man sich das Image der Tram sehr schnell wenn am so weiter macht.  :pfeifend:  :pfeifend:



Flexity 313 als Linie 2, Gabelsbergerstraße.


Flexity 312 als Linie 2 im Hintergrund ein wetierer Flexity, Reichenauer Straße.


Flexity 301 als Linie 5 bei der Jugendherberge.


Flexity 309 als Linie 5, Hochhaus Schützenstraße.


Flexity 323 als Linie 2 auf der Grenobler Brücke.


Flexity 312 als Linie 2 in der Josef-Kerschbaumer-Straße

https://goo.gl/DZrCtd
LG TW 581

  • Zachi
Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #250
Danke für den kleinen Bericht :)

Eine Frage so nebenbei ;) hat man in Innsbruck nur so langweilige Werbungen auf den Trams wie auf den Bildern zu sehen..?

Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #251
Danke für den kleinen Bericht :)

Eine Frage so nebenbei ;) hat man in Innsbruck nur so langweilige Werbungen auf den Trams wie auf den Bildern zu sehen..?

Kronehit oder so ist schon etwas bunter, aber Vollwerbung ist auf der Tram ist nicht buchbar!
LG TW 581

Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #252
LG TW 581

  • HGLF
Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #253
https://www.tt.com/panorama/gesellschaft/15478289/in-den-grundfesten-erschuettert-neue-strassenbahn-in-innsbruck-zu-laut

In den Grundfesten erschüttert: Neue Straßenbahn in Innsbruck zu laut

Die Vorfreude auf die neue Straßenbahn war groß - bis sie zum ersten Mal fuhr und die Anrainer aus dem Schlaf riss. Ein Lärmexperte fordert, die Grenzwerte zu überdenken.

Innsbruck - Die Aufregung rund um die Verspätungen der zusätzlichen Straßenbahnlinien in Innsbruck hat sich gelegt, ruhig geworden ist es entlang der neuen Route aber nicht: ,,Dabei haben wir uns so darüber gefreut, dass die Zeit der stinkenden Dieselbusse, die regelmäßig direkt an unserem Haus vorbeifuhren, endlich vorbei ist. Und jetzt das!", sagt ein Anrainer. Er wohnt mit seiner Frau seit 40 Jahren in der Innsbrucker Schützenstraße im Olympischen Dorf, die beiden investierten rund 40.000 Euro in die Renovierung der Mietwohnung - verlorenes Geld, wie der Mann heute meint. ,,Jetzt muss ich mit 67 Jahren noch auf Wohnungssuche gehen, weil das hält niemand aus", sagt er im Gespräch mit dem TT-Ombudsteam.

Denn nachdem zwei Jahre Bauzeit ,,mit viel Lärm, Dreck und Staub" endlich überstanden waren, zerstörte ,,das laute Rumpeln" der neuen Tram alle Hoffnungen auf ruhigere Zeiten. ,,Bei der ersten Probefahrt haben wir gedacht, ein Panzer fährt die Schützenstraße hinunter", schildert der Anrainer das Ausmaß der Belästigung. Dabei geht es weniger um den Lärm durch die Straßenbahn, sondern vielmehr um die Vibrationen, die über den Boden übertragen werden. ,,Die Tram fährt im Sieben-Minuten-Takt in eine Richtung, also alle drei bis vier Minuten stadtein- und auswärts an unserem Haus vorbei."

Der Innsbrucker ist nicht der einzige Betroffene, laut Harald Muhrer, bei den Innsbrucker Verkehrsbetrieben zuständig für die Infrastruktur, gibt es rund ein Dutzend Beschwerden. Nachdem der Boden aufgetaut war, konnten wie versprochen von einem Wiener Unternehmen erste Messungen durchgeführt werden, doch das Ergebnis ist für die Betroffenen ernüchternd: ,,Die Grenzwerte wurden nicht erreicht", heißt es dazu kurz von Seiten der IVB. Dadurch bestehe auch kein Handlungsbedarf: ,,Bei erhöhten Messwerten müssten wir vier Meter hinuntergraben, um senkrechte Matten anzubringen, die Übertragungen auf die Gebäude verhindern."

Die Beurteilung von Immissionen, die durch den Schienen- und Straßenverkehr in Gebäuden verursacht werden - Schall- und Erschütterungsschutz -, wird in der ÖNORM S 9012 geregelt. Die Grenzwerte sind laut Muhrer je nach Gebiet unterschiedlich. In der Schützenstraße in Innsbruck - da es dort Geschäfte gibt, ist sie als Wohn- und Gewerbegebiet gewidmet - gelten weniger strenge Regeln als in einer reinen Wohnsiedlung. ,,Pech gehabt" heißt es auch für alle Bewohner alter Gebäude, die viel empfindlicher als andere reagieren können, wie Muhrer bestätigt. Der durch Vibrationen übertragene so genannte sekundäre Luftschall könne ein Gebäude ,,in seinen Grundfesten erschüttern" und ein ,,dunkles Grollen" verursachen. Der Primärschall wird dagegen durch die Luft übertragen.

Die IVB setzen offensichtlich auf den Gewöhnungseffekt - ,,den Leuten wird nichts anderes übrig bleiben, und in anderen Stadtgebieten war das auch der Fall" - sowie auf Abhilfe durch neue Straßenbahngarnituren. Muhrer: ,,Seit einem Jahr werden wir schon vom Zulieferer vertröstet, nächste Woche soll es aber so weit sein." Der Bewohner der Schützenstraße hofft, nicht ebenfalls hingehalten zu werden, und bleibt skeptisch: ,,Das Rumpeln wird wohl bleiben." Laut IVB sind jedoch weitere Messungen geplant.

Der Innsbrucker Arzt und Lärmexperte Maximilian Ledochowski hat ,,zahlreiche Patienten, die darüber klagen, durch die Straßenbahn aus dem Schlaf gerissen zu werden". Der Infraschall mit seiner tiefen Frequenz werde von Menschen als besonders bedrohlich empfunden - ,,wie bei einer trampelnden Elefantenherde oder Donnergrollen bedeutet er Gefahr". Auch 50 Meter entfernt sei er noch zu spüren.

Der Mediziner stellt den Straßenbahnausbau generell in Frage: ,,Alle neuen Verkehrskonzepte gehen in Richtung Oberleitungsbus-Verkehr* ohne Lärm und Schadstoffe, wir greifen auf eine über 100 Jahre alte Technologie zurück, die nicht mehr zeitgemäß ist. Sie müsste eigentlich von heute auf morgen gestoppt werden." Auch sollten die Lärmgrenzwerte überdacht werden, ,,sie haben aus medizinischer Sicht überhaupt keine Bedeutung!". Denn wenn jemand jede Nacht stündlich an die Tür klopfe, seien die Grenzwerte auch nicht überschritten, ,,trotzdem hat das große Folgen".

Die Auswirkungen andauernder Lärmbelästigung wie frühere Pflegebedürftigkeit seien hinlänglich bekannt, die Kosten für die medizinische Versorgung steigen proportional mit der Lärmexposition. Ledochowski: ,,Wir reden alle über artgerechte Tierhaltung, wir sollten auch einmal über artgerechte Menschenhaltung sprechen."


*Ich würde ihm raten lieber bei seinem Fachgebiet zu bleiben, als irgendetwas daherzureden, wovon er wohl eindeutig keine Ahnung hat.
  • Zuletzt geändert: April 02, 2019, 07:15:07 von HGLF

Re: Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Antwort #254
April, April?