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Thema: Im Graz der Zukunft fahren kaum noch Autos (9373-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Im Graz der Zukunft fahren kaum noch Autos
Im Graz der Zukunft fahren kaum noch Autos

Provokante These: Wissenschaftlerin Birgit Kohla will den Individualverkehr deutlich reduzieren - und Car-Sharing fördern. Eine Herausforderung für die Politik. Von Michael Kloiber

Mobilitätsforscherin Birgit Kohla schwebt eine nahezu autofreie Zukunft für Graz vor - sie selbst fährt jetzt schon viel mit dem Rad

Foto © Gery Wolf

An der TU Graz arbeiten Sie derzeit an neuen Mobilitäts-Konzepten für die Stadt. Wie sehen die Pläne im Detail aus?
BIRGIT KOHLA: Wir erforschen Maßnahmen für einen Stadtteil rund um die Waagner-Biro-Straße. Dort sollen nicht-motorisierte Verkehrsmittel klar gefördert werden.

Wird das Auto in dieser These von vorn herein weitgehend vom Verkehrskonzept ausgeschlossen?
KOHLA: Eine völlig autofreie Stadt ist unter den derzeitigen Rahmenbedingungen in Graz nicht realistisch. Das würde ohne Maßnahmen wie räumliche oder zeitliche Zugangsbeschränkungen nicht funktionieren - und das wäre politisch unpopulär.

Aber kann die Verkehrsbelastung auf lange Sicht so bleiben?
KOHLA: Solange die Gesellschaft Belastungen wie Lärm, Luftverschmutzung und Belegung des öffentlichen Raumes durch Privatfahrzeuge akzeptiert und die Bedürfnisse des Einzelnen, also der Komfort mit dem eigenen Auto überall hin fahren zu können, über der Lebensqualität der Gesellschaft steht, wird sich die Situation nicht ändern. Das ist vor allem ein politisches Thema.

Wieso sollte man die Zahl der Autos so drastisch reduzieren?
KOHLA: Je weniger Autos es gibt, desto weniger Lärm und Schadstoffe werden ausgestoßen, weniger Energie und weniger Platz wird verbraucht. Eine verkehrsberuhigte Stadt verspricht mehr Lebensqualität. Ziel muss es daher sein, Autofahrten auf ein absolutes Minimum zu reduzieren.

Wie hoch kann dieses ,,absolute Minimum" sein?
KOHLA: Derzeit werden 46,8 Prozent aller Wege der Grazer mit dem Kfz zurückgelegt. Ziel ist es, den motorisierten Individualverkehr auf maximal 30 Prozent zu reduzieren.

Welche Maßnahmen müsste die Stadt setzen, um dieses Ziel zu erreichen?
KOHLA: Für das Stadtgebiet wären Zufahrtsbeschränkungen und Gebühren, eventuell eine City-Maut, eine Möglichkeit. Gleichzeitig muss das Angebot an alternativen Verkehrsmitteln verbessert werden, dazu zählt der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, Erweiterung des Rad- und Fußwegenetzes und Priorisierung umweltfreundlicher Verkehrsmittel im öffentlichen Raum, ebenso wie die Förderung von etwa Car-Sharing.

Wie kann Car-Sharing in einer Stadt wie Graz funktionieren?
KOHLA: Car-Sharing ist umso attraktiver, je mehr Fahrzeuge verfügbar sind und je dichter das Netz an Stellplätzen ist. Allerdings ist das System erst ab einer Anzahl von etwa 30 Nutzern pro Fahrzeug wirtschaftlich, weshalb es derzeit noch nicht viele Car-Sharing-Fahrzeuge in Graz gibt. Daher ist die Stadt gefordert, Car-Sharing zu fördern, indem beispielsweise Stellplätze im öffentlichen Raum für solche Fahrzeuge reserviert werden oder entsprechende Verträge mit Betreibern abgeschlossen werden. In Gebieten mit guter Öffi-Erschließung kann Car-Sharing eine Konkurrenz zum öffentlichen Verkehr oder - etwa als Zubringer am Stadtrand - durchaus auch eine gute Ergänzung dazu sein.

Es gibt futuristische Ansätze, dass autonom fahrende Autos den Trend zum Car-Sharing verstärken könnten.
KOHLA: Das stimmt! Solche Fahrzeuge haben den Vorteil, dass das Auto nicht abgeholt werden muss. Im Bedarfsfall wird das Fahrzeug gerufen, wie ein Taxi. Nutzer geben Start und Ziel der Fahrt, gewünschte Uhrzeit und Art des Kfz bekannt. Die Fahrzeuge können von einem zentralen System gesteuert werden und die Fahrtwünsche effizient bedienen. Als Nutzer muss man sich dann keine Gedanken über Parkplatz, Tanken oder Service machen. Das ist aber Zukunftsmusik, solange autonome Fahrzeuge nicht zugelassen sind.

Die Menschen wollen mobil sein, werden auch immer mobiler - und wünschen sich gleichzeitig mehr Grünraum. Geht das einher?
KOHLA: Ja, das ist für mich kein Widerspruch. Der Großteil der städtischen Verkehrsflächen ist für Fahrbahnen reserviert - in Wien sind es 67 Prozent. Zur Beförderung der gleichen Anzahl von Personen mit öffentlichen Verkehrsmitteln würde 20 Prozent der Fläche ausreichen, mit dem Fahrrad sind es sogar nur 15 Prozent. Das zeigt den Spielraum in der Nutzung öffentlicher Flächen - selbst bei steigender Verkehrsnachfrage.

Was sind die ersten Schritte, die das offizielle Graz nun aus Ihrer Sicht setzen muss?
KOHLA: Graz war immer Vorreiter in Sachen Mobilität. Aber man darf neue Mobilitätstrends nicht verpassen - und sollte versuchen sie gezielt zu steuern. Mobile Informationssysteme machen eine flexiblere Nutzung des Angebots möglich. Und auch das Thema Elektromobilität wird die städtische Infrastruktur vor enorme Herausforderungen stellen - vor allem, was die Errichtung und den Betrieb von Ladestationen angeht. Rahmenbedingungen für all das muss man jetzt schon schaffen.

ZUR PERSON
Birgit Kohla absolvierte ein Diplomstudium der Landschaftsplanung und Landschaftspflege an der Boku in Wien und promovierte dort im Fach ,,Verkehrswesen". Seit 2014 ist sie am Institut für Straßen- und Verkehrswesen der TU Graz tätig und arbeitet in der Mobilitätsforschung.

Zitate:

"Die Grazer legen 46,8 Prozent aller Wege mit dem Kfz zurück. Das müssen wir auf maximal 30 Prozent senken."
Birgit Kohla

"Befördert man alle Menschen, die heute mit dem Auto fahren, mit Öffis, braucht man nur 20 Prozent aller Fahrbahnen."
Birgit Kohla

CAR-SHARING
Dabei handelt sich um ein System mit fixen Stellplätzen, an denen Fahrzeuge gegen Gebühr ausgeborgt und zu denen die Autos auch wieder zurückgebracht werden müssen. Um sich ein Fahrzeug auszuleihen müssen sich Nutzer zuerst registrieren.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/graz/4804309/Im-Graz-der-Zukunft-fahren-kaum-noch-Autos?xtor=CS1-15




Graz als Vorreiter in der Mobilität? - ja  aber leider nicht im Bezug auf den ÖV!!!
Liebe Grüße
Martin

Re: Im Graz der Zukunft fahren kaum noch Autos
Antwort #1
Das sind aber auch alles alte Hüte - ein Blick in die VÜP Ost, Verkehrspoliitsche Leitlinie der Stadt Graz oder GIVE genügt ...

Da will wieder wer das Rad neu erfinden - man braucht nur Politiker, die das umsetzen!!!

Edegger, schau oba!

W.
  • Zuletzt geändert: August 24, 2015, 09:48:36 von Sanfte Mobilität
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Im Graz der Zukunft fahren kaum noch Autos
Antwort #2
Der Sommer dauert ja noch etwas und damit (siehe nächste Zeile) könnte man noch weitere Sommerlöcher stopfen:
Wo bleibt der Innenstadt-Flughafen? Warum macht sich darüber noch kein Politiker Gedanken?
Auf genügend vielen hohen Stützen könnte man den "Cityairport" doch ganz leicht in Hauptplatznähe über der Altstadt situieren.
:ironie:
Zurück zum Thema: In der Stadt der Zukunft werden mehr Autos den je fahren, solange es noch Treibstoff gibt. Man schafft es nicht einmal baulich abgetrennte Straßenbahntrassen zu bauen, wo soll dann noch plötzlich mehr Platz für Radwege herkommen, wo diese ohnehin nicht mehr verpflichtend zu benützen sind? Erstaunlich, dass man die finanziellen Mittel für die Radwege deshalb nicht schon zusammengekürzt hat...

Re: Im Graz der Zukunft fahren kaum noch Autos
Antwort #3
Noch nicht ganz, aber in Graz sinkt der Pkw-Motorisierungsgrad weiterhin und in der Steiermark stagniert sie erstmals: http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/ennstal/peak_ennstal/4934109/Autos_PkwMotorisierungsgrad-stagniert-erstmals

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • kroko
Re: Im Graz der Zukunft fahren kaum noch Autos
Antwort #4
Ein Rückgang von über ein Prozent in Graz, innerhalb eines Jahres - das ist gar nicht so wenig. Dass die (in Graz gemeldeten) Autos weniger werden heißt natürlich noch nicht automatisch, dass der Autoverkehr weniger wird. Trotzdem ist die Tendenz recht deutlich. Hat jemand ältere Zahlen über die Anzahl der Autos in Graz? Insbesondere, wann war der höchste Wert und um wieviel sind es seitdem weniger geworden?

Re: Im Graz der Zukunft fahren kaum noch Autos
Antwort #5
Problem bleibt der Stadtgrenzen überschreitende Verkehr, d. h. in die umliegenden Orte MUSS der Öffentliche Verkehr deutlich attraktiver werden (tagsüber dichtere Takte, Wochenend- und Abendverkehr) - da hilft auch kein Park & Ride und keine S-Bahn!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • ptg
Re: Im Graz der Zukunft fahren kaum noch Autos
Antwort #6

Ein Rückgang von über ein Prozent in Graz, innerhalb eines Jahres - das ist gar nicht so wenig. Dass die (in Graz gemeldeten) Autos weniger werden heißt natürlich noch nicht automatisch, dass der Autoverkehr weniger wird. Trotzdem ist die Tendenz recht deutlich. Hat jemand ältere Zahlen über die Anzahl der Autos in Graz? Insbesondere, wann war der höchste Wert und um wieviel sind es seitdem weniger geworden?


Statistik Austria bietet da sehr umfangreiche Daten an:
https://www.statistik.at/web_de/statistiken/energie_umwelt_innovation_mobilitaet/verkehr/strasse/kraftfahrzeuge_-_bestand/index.html

Das zeigt dann auch wie man mit statistischen Daten gut manipulieren kann.
Tatsächlich nimmt die Zahl der Kfz in absoluten Zahlen laufend zu.
Graz 2014: 127.828 PKW; 2015: 129.256.


  • Bim
Re: Im Graz der Zukunft fahren kaum noch Autos
Antwort #7

Problem bleibt der Stadtgrenzen überschreitende Verkehr, d. h. in die umliegenden Orte MUSS der Öffentliche Verkehr deutlich attraktiver werden (tagsüber dichtere Takte, Wochenend- und Abendverkehr) - da hilft auch kein Park & Ride und keine S-Bahn!

W.


Stadt-Regio-Tram  :hehe:   - siehe Linz, Innsbruck usw.

Aber bei uns beginnt man halt mit überlangen Bussen - somit kommnt man nicht einmal bis zur Stadtgrenze. (Die Busse fahren erst ab 2019/2020, dann werden sie bestimmt ca. 8 - 12 Jahre fahren bis sie ausgeschieden werden, das heißt, die SW-/NW-Linie und Innenstadtentlastung kommt nicht einmal vor 2030 ...)

Re: Im Graz der Zukunft fahren kaum noch Autos
Antwort #8
Natürlich ist das Statistik!

In Graz hatten statistisch 2014 1.000 Personen 466 Pkw und 2015 461 Pkw ...

W.
  • Zuletzt geändert: Februar 29, 2016, 11:03:45 von Sanfte Mobilität
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • ptg
Re: Im Graz der Zukunft fahren kaum noch Autos
Antwort #9

Natürlich ist das Statistik!

In Graz hatten 2014 1.000 Personen 466 Pkw und 2015 461 Pkw ...

W.


kroko schrieb: "Dass weniger Autos in graz gemeldet werden, heisst nicht, dass der Autoverkehr weniger wird."
Es sind weder in Graz noch in der Steiermark weniger Kfz gemeldet.
Heisst aber auch, dass der Verkehr in Graz sowohl durch die in Graz gemeldeten Kfz aber auch durch die ganzen Einpendler mit ihren Kfz weiter zunimmt.

Statistische (Fehl-)Interpretation:
Die Steiermark verzeichnete in den letzten 5 Jahren einen Bevölkerungszuwachs von rund 24.000 Einwohnern. In der gleichen Zeit haben die Kfz um knapp 46.000 zugenommen. Also statistisch hat in den letzten 5 Jahren jedes Kind bei der Geburt 2 Autos bekommen bzw. jeder Immigrant hat 2 Autos mitgebracht...  ::)

Re: Im Graz der Zukunft fahren kaum noch Autos
Antwort #10
Ich habe auch nicht behauptet, dass der Kfz-Verkehr zurückgeht, aber statistisch gesehen haben in Graz (das Bundesland ist ein anderes Thema) die Leute im Verhältnis weniger Pkw zur Verfügung.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Im Graz der Zukunft fahren kaum noch Autos
Antwort #11

Aber bei uns beginnt man halt mit überlangen Bussen - somit kommnt man nicht einmal bis zur Stadtgrenze. (Die Busse fahren erst ab 2019/2020, dann werden sie bestimmt ca. 8 - 12 Jahre fahren bis sie ausgeschieden werden, das heißt, die SW-/NW-Linie und Innenstadtentlastung kommt nicht einmal vor 2030 ...)


Muss nicht sein. Die überlangen Busse können ja dann nachher auf anderen Linien eingesetzt werden, falls man 2025 tatsächlich schon SW und/oder NW Linie eröffnet. Zum Beispiel auf den Linien 63 oder 67, vielleicht auch auf den Linien 41 und 53 entwickelt sich bis dahin sicher ein Fahrgastpotenzial für Überlange Busse. Es sei den man kauft diese Busse wirklich nur deswegen um sich bis 2030 vor den Straßenbahnausbau zu drücken

Re: Im Graz der Zukunft fahren kaum noch Autos
Antwort #12
Problem ist, dass man für überlange Busse hws. sehr viele Infrastrukturmaßnahmen (Haltestellen, Wendekreise Endstation, Kreuzungsumbauen) machen muss. Ich weiß nicht, ob sich das überall rechnen würde.

Ich denke einmal, dass man vor 2025 eh nicht mit SW- und/oder NW-Linien rechnen kann.

Ohne jetzt das aktuelle GR-Stück zu kennen, würde ich einmal sagen, dass überlange Busse für die Linien 31, 32 und 40 angedacht werden, das wären dann so ca. 25 bis 30 Fahrzeuge.

Allerdings soll ja getestet werden, was besser ist (überlange Gelenkbusse, Doppel-Gelenkbusse oder Bus-Züge).

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Bim
Re: Im Graz der Zukunft fahren kaum noch Autos
Antwort #13

Problem ist, dass man für überlange Busse hws. sehr viele Infrastrukturmaßnahmen (Haltestellen, Wendekreise Endstation, Kreuzungsumbauen) machen muss. Ich weiß nicht, ob sich das überall rechnen würde.

Ich denke einmal, dass man vor 2025 eh nicht mit SW- und/oder NW-Linien rechnen kann.

Ohne jetzt das aktuelle GR-Stück zu kennen, würde ich einmal sagen, dass überlange Busse für die Linien 31, 32 und 40 angedacht werden, das wären dann so ca. 25 bis 30 Fahrzeuge.

Allerdings soll ja getestet werden, was besser ist (überlange Gelenkbusse, Doppel-Gelenkbusse oder Bus-Züge).

W.


Genau - ich denke auch, dass diese Busse wahrscheinlich gar nicht auf vielen anderen Linien einsetzbar sind, als auf 31, 32 und 40 (dort ist es ja geplant). Kann man diese Busse sonst nirgends einsetzen bzw. nur mit erheblichen Aufwand, wird man mit diesen Bussen auf diesen Linien bestimmt so lange fahren, so lange es nur geht, damit sie sich auch bezahlt machen - das heißt dann warten für die Straßenbahn.

Darum meinte ich ja, SW- und NW-Linien müssen vorgezogen werden und eine beschleunigter Ausbau stattfinden - vor allem auch, dass irgendwann die Trams über die Stadtgrenzen fahren um den Stadtgrenzen überschreitenden IV zu reduzieren - die Straßenbahn muss in die Region hinaus fahren.

Re: Im Graz der Zukunft fahren kaum noch Autos
Antwort #14
Naja, ein Vorziehen von SW- und NW-Linie macht eigentlich im Moment keine Sinn, da die Pläne ja nicht fertig sind und es wirklich im Bereich westlich des Bahnhofs dringenden Handlungsbedarf gibt.

Was die Busse betrifft, wird man ja sehen, für welche Konfiguration man sich entscheidet.

Mittel- bis langfristig kommt man über eine SW- und NW-Linie aber eh nicht drumherum ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)