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Thema: Das große Baumsterben in Graz (2645-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Hubert Voller
Das große Baumsterben in Graz
Habe heute einen interresannten Artikel in der Kleinen Zeitung gefunden. Das stimmt mich nachdenklich.!

Wir sprechen hier nicht von den Bäumen in den Grazer Parkanlagen, um die es auch nicht bestens bestellt ist. Es geht vielmehr um den Baumbestand auf Grazer Plätzen und entlang von Straßen. Dass am Kaiser-Josef-Platz weit mehr als die Hälfte der Bäume abgestorben ist, weiß man. Ähnlich die Situation am Lendplatz oder Jakominiplatz, wo seit 1994 schon 60 Bäume gefällt wurden (Infobox unten). Die Grünen (Lendplatz) und die KPÖ (Jakominiplatz) forderten im Gemeinderat die Sanierung der Baumbestände auf diesen Plätzen. Dass Bäume an exponierten Stellen einer Stadt schwierige Bedingungen vorfänden, sei ja kein Grazer Spezifikum. Und die Situation in Graz seit Jahren bekannt und unbefriedigend, erklärt Robert Wiener, der Leiter der Abteilung für Grünraum und Gewässer.

Mit ein Grund für das Baumsterben seien Fehler in der Vergangenheit, so Wiener: "Die Baumscheiben wurden etwa so angelegt, dass das Regenwasser dort zur Bewässerung versickern kann. Das Streusalz, das im Winter dort mitversickert, ist aber Gift für die Bäume." Bei den Pflanzungen in der letzten Zeit habe man die Baumscheiben anders gestaltet. Und das funktioniere bestens. Man habe auch viele abgestorbene Bäume auf Grazer Plätzen und Straßen durch neue ersetzt. So wurden im Vorjahr 46 neue Bäume in der Eggenberger Allee gepflanzt, berichtet Wiener. "Aber es gibt exponierte Stellen, die selbst der robustesten Art stark zusetzen. So hat etwa eine Baumhasel den Jakominiplatz nicht überlebt."

Konzepte für die Sanierung des Baumbestandes auf den Plätzen gebe es. Die Umsetzung hänge aber auch von den finanziellen Mitteln ab, so Wiener: "Qualität statt Quantität muss aber das Motto für die Zukunft lauten."

© Hans Andrej, Kleine Zeitung
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/3496579/grosse-baumsterben.story
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

Re: Das große Baumsterben in Graz
Antwort #1
Zitat
Mit ein Grund für das Baumsterben seien Fehler in der Vergangenheit, so Wiener: "Die Baumscheiben wurden etwa so angelegt, dass das Regenwasser dort zur Bewässerung versickern kann. Das Streusalz, das im Winter dort mitversickert, ist aber Gift für die Bäume." Bei den Pflanzungen in der letzten Zeit habe man die Baumscheiben anders gestaltet. Und das funktioniere bestens

Die Abteilung Gruenraum ist lernfaehig  :one: - das kann man nicht von allen Magistratsabteilungen sagen  :P
Manko: In der Keplerstrasse sterben bzw verkuemmern auch dauernd die Baeume   - und man pflanzt immer die gleiche Baumart nach ::)
In der Keplerstrasse ist Salz eher nicht das Problem mMn ist es die mangelnde Trockenheitsresistenz ->  Warum pflanzt man dort nicht "hartgesottene" Baumarten wie Plantanen oder den kleinen aber feinen Weissdorn...