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Thema: Triebwagentausch wegen Bankomatdefekt (22689-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Triebwagentausch wegen Bankomatdefekt
Fahrgastfreundlichkeit pur bei den Holding Graz Linien:
Dieser Triebwagen (608) verkehrte nicht nach Andritz, weil die Bankomatfunktion des Fahrscheinautomaten streikte.
Durch das Fehlen eines ausgebildeten Remisenfahrers musste das volle Fahrzeug am Jakominiplatz wenden und alle Fahrgäste mussten aussteigen!
Ersatzverkehr gab es nicht!

Liebe Holding Graz:
Bitte bringt Euren Betrieb nicht mit Einsparungen an der falschen Stelle um!
Stellt mehr Personal ein damit der Szraßenbahnbetrieb reibungslos funktioniert!
Das sollte eigentlich Euer "Aushängeschild" sein.
Liebe Grüße
Martin

  • Linie5
Re: Triebwagentausch wegen Bankomatdefekt
Antwort #1
Um welche Zeit passierte das heute?

Einfach unglaublich. Der Wagen hätte solange eingesetzt werden müssen, bis ein Ersatzwagen verfügbar ist. Wenn das nicht der Fall ist hätte man eben für dieses Fahrzeug die Fahrscheinpflicht aufheben müssen.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Triebwagentausch wegen Bankomatdefekt
Antwort #2
etwa 9:40...
Liebe Grüße
Martin

  • TW 529
  • Global Moderator
Re: Triebwagentausch wegen Bankomatdefekt
Antwort #3
Laut Sichtung ist TW 608 wieder unterwegs, am 6er.  ;)

  • Linie5
Re: Triebwagentausch wegen Bankomatdefekt
Antwort #4
Danke.

Ein Ausfall des Bankomaten ist nicht das Problem der Fahrgäste!

Das hätte man auf jeden Fall besser lösen können. zb. beim Automaten einfach einen Hinweis raufpicken, dass dieser nicht geht und die Mitfahrt gratis ist. Und auch die Kontrollen kann man sicher verständigen, dass dieses Fahrzeug nicht zu kontrollieren ist.

Re: Triebwagentausch wegen Bankomatdefekt
Antwort #5
Beim Organisatorischem hat die HGL leider ziemliche Schwächen :-\

Re: Triebwagentausch wegen Bankomatdefekt
Antwort #6
Tja, dieses Detail zeigt wieder einmal mehr den Zustand des Unternehmens: wegen jedem Sch... wird ein Fahrzeug gleich eingezogen, früher gab es den Werkstättendienst, der viele Probleme an den Endstationen "lösen" konnte (wie "groß" das Problem war, zeigt ja, dass das Fahrzeug mittlerweile wieder im Fahrgasteinsatz steht!), um damit die Unannehmlichkeiten der Kunden auf ein Minimum zu reduzieren.

Auch eine "Hand-Not-Kassa" für die Fahrer wäre in diesem Fall ganz sinnvoll, aber im Moment ist man ja dabei, die Fahrer alle hinter irgendwelchen Scheiben oder in irgendwelche Kabinen einzumauern, um nur ja keinen Kundenkontakt zu haben.

Ähnliches geschieht ja auch bei Gleisbaumaßnahmen - ein SEV ist für den Betrieb halt viel einfacher, als sich über eine sinnvolle, mit dem Betrieb vereinbare Abwicklung von Baustellen den Kopf zerbrechen zu müssen.

Es ist bei allem der Weg des geringsten Widerstandes!

W.
  • Zuletzt geändert: April 03, 2014, 16:16:55 von Sanfte Mobilität
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Ch. Wagner
Re: Triebwagentausch wegen Bankomatdefekt
Antwort #7

im Moment ist man ja dabei, die Fahrer alle hinter irgendwelchen Scheiben oder in irgendwelche Kabinen einzumauern, um nur ja keinen Kundenkontakt zu haben.


Die Kundenkontakte wurden wohl immer rauher und die Stänkerer immer mehr.
Und den Fahrern ist wohl auch ein angenehmer Arbeitsplatz mit Klimaanlage zu gönnen. Man kann natürlich auch der Meinung sein, daß es schon der große Fortschritt war, daß die Fahrer sitzen konnten. Und alles mehr ist dann Luxus. Und man könnte sich auch die Frage stellen, warum die Lokführer von Talenten oder Desiros keinen Kundenkontakt haben, den es ja auch bei den 5047 noch gab.
Ach ja, der Gleisbau: beim Bau der neuen Bahnhofhaltestelle hat es nur kurz einen SEV gegeben. Und was wäre denn deiner Meinung nach eine sinnvolle Abwicklung zB. beim Bau der Annenstraße gewesen? Kletterweichen?
Ein bisserl mehr Sinn für die Realität wär schon g'scheit.
LG! Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Triebwagentausch wegen Bankomatdefekt
Antwort #8

Die Kundenkontakte wurden wohl immer rauher und die Stänkerer immer mehr.


Ja, darunter haben jetzt die 99,99999 % "braven" Fahrgäste zu leiden!!!

Zitat

Und den Fahrern ist wohl auch ein angenehmer Arbeitsplatz mit Klimaanlage zu gönnen.


Darum geht es aber nicht, selbstverständlich sollen die Fahrer die bestmöglichen Arbeitsbedingungen haben, wie die Kunden auch die bestmöglichen Beförderungsbedingungen haben sollten (leider haben sie die im Moment nicht.)

Zitat

Man kann natürlich auch der Meinung sein, daß es schon der große Fortschritt war, daß die Fahrer sitzen konnten. Und alles mehr ist dann Luxus. Und man könnte sich auch die Frage stellen, warum die Lokführer von Talenten oder Desiros keinen Kundenkontakt haben, den es ja auch bei den 5047 noch gab.


Herzlichen Dank für die Polemik!

Zitat

Ach ja, der Gleisbau: beim Bau der neuen Bahnhofhaltestelle hat es nur kurz einen SEV gegeben. Und was wäre denn deiner Meinung nach eine sinnvolle Abwicklung zB. beim Bau der Annenstraße gewesen?
Kletterweichen?


Ich spreche nicht von diesem Einzelfall (außerdem waren da auch weniger die GVB/HGL federführend, sondern die Stadt als Auftraggeber und weil sich da Leute eben den Kopf über Gleisprovisorien den Kopf zerbrochen haben), sondern von den üblichen Gleissanierungen, wie z. B. auf der Nordstrecke - vor Jahren gab es noch Kletterweichen, jetzt wird sogar wegen des Gleistausches beim Deutschen Bund alles "dicht" gemacht. Das ist nicht sehr kundenfreundlich! Manchesmal geht es einfach nicht, das ist mir schon klar, aber man macht es sich da schon zu einfach ...

Zitat

Ein bisserl mehr Sinn für die Realität wär schon g'scheit.


Genau!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Triebwagentausch wegen Bankomatdefekt
Antwort #9
Fakt ist, dass es keinesfalls von gutem Kundenservice zeugt, wenn man einen vollbesetzten Zug wegen eines Defekts bei der Bankomatfunktion des FSA ausfallen lässt und die Fahrgäste hinauswirft.
Dies ist aber leider nur die Spitze des Eisbergs und da hat Sanfte Mobilität vollkommen Recht, dass  man früher wesentlich bemühter war kundenfreundlichen Lösungen zu finden.

Heute fehlt das Personal in den Remisen und auch in der Werkstätte. Der Zustand der Fahrzeuge sagt mehr als tausend Worte!  ::)

Die Leidtragenden sind die Fahrgäste, aber auch das Fahrpersonal, dass ja den primären Kundenkontakt durchführt und der erste Ansprechpartner für die Fahrgäste ist.

Großzügigere Personalreserven bzw. längere Ausgleichszeiten würden dem Betriebsablauf nicht schaden und die Motivation des Fahrpersonals um ein Vielfaches erhöhen!

Das versteht aber natürlich nur jemand, der alle Betriebsabläufe genau kennt, natürlich auch jene aus Fahrgastsicht.
Liebe Grüße
Martin

  • Ch. Wagner
Re: Triebwagentausch wegen Bankomatdefekt
Antwort #10

Ja, darunter haben jetzt die 99,99999 % "braven" Fahrgäste zu leiden!!!
Ah ja, das sind dann pro Jahr 16 Böse?


Darum geht es aber nicht, selbstverständlich sollen die Fahrer die bestmöglichen Arbeitsbedingungen haben, wie die Kunden auch die bestmöglichen Beförderungsbedingungen haben sollten (leider haben sie die im Moment nicht.)
Die Aufgabe des Fahrers ist, die Fahrgäste rasch und unfallfrei von A nach B zu bringen


Herzlichen Dank für die Polemik!
Aber gerne doch. Und was ist dann die Wegrationalisierung der Schaffner? Kundenfreundlichkeit?



Ich spreche nicht von diesem Einzelfall (außerdem waren da auch weniger die GVB/HGL federführend, sondern die Stadt als Auftraggeber und weil sich da Leute eben den Kopf über Gleisprovisorien den Kopf zerbrochen haben), sondern von den üblichen Gleissanierungen, wie z. B. auf der Nordstrecke - vor Jahren gab es noch Kletterweichen, jetzt wird sogar wegen des Gleistausches beim Deutschen Bund alles "dicht" gemacht. Das ist nicht sehr kundenfreundlich! Manchesmal geht es einfach nicht, das ist mir schon klar, aber man macht es sich da schon zu einfach ...
Das habe ich dich nicht gefragt, ich wollte wissen, wie du das machtest.




LG! Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Triebwagentausch wegen Bankomatdefekt
Antwort #11

Das habe ich dich nicht gefragt, ich wollte wissen, wie du das machtest.


Die Antwort kann ich dir geben: bei der Annenstraße hatte ich damit auch nicht das Problem, da hat man ja in zwei Sommern großflächig erneuert bzw. die Gleislage verändert. Allerdings hätte man aufgrund der Verschiebung der Gleisachse möglicherweise den Neubau in Etappen mit zwei befahrbaren Gleisen einrichten können. Kletterweichen wären ja bei der Streckenauslastung wirklich nicht gegangen. Wie gesagt, mir geht und ging es um die normalen Gleissanierungen, wo JETZT so einfach gesperrt wird (z. B. Nordstrecke).

Ich weiß auch, dass bei einer Aufrechterhaltung des Betriebes bei einer Gleisbaustelle sich die Bauzeit natürlich entsprechend verlängert (bei Kletterweichen Verdoppelung ...).

Aber dafür gibt es bekanntlich ja studierte Menschen, die sich dann sowas ausdenken können ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Triebwagentausch wegen Bankomatdefekt
Antwort #12
Und mit 4 Linien wäre es auf dieser Länge eh ein Chaos geworden.

Re: Triebwagentausch wegen Bankomatdefekt
Antwort #13

Und mit 4 Linien wäre es auf dieser Länge eh ein Chaos geworden.


Wieso: die Annenstraße ist z. B. nach dem Krieg schon einmal unter dem rollenden Rad saniert worden, ebenso die Murgasse in den 1980er-Jahren. Es geht alles, wenn man will ...

Und ein größeres Chaos als beim SEV würde es auch nicht geben ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Hubert Voller
Re: Triebwagentausch wegen Bankomatdefekt
Antwort #14
Zitat
Der Zustand der Fahrzeuge sagt mehr als tausend Worte!

War vo­ri­ge Woche kurz wieder in Graz, habe aber den Zustand optimal gefunden.
Zitat
Heute fehlt das Personal in den Remisen und auch in der Werkstätte

Ob mit mehr Personal(es gibt halt keine Mitläufer mehr) die Produktivität höher wird?  In diesem Fall sicher nicht!!

l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.