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Thema: Landesmuseum Joanneum (17343-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • kroko
Re: Landesmuseum Joanneum
Antwort #30
Zitat
Was würde Dir da vorschweben? denkst Du dass es wesentlich mehr Verkehr gibt?



Wie von anderen Usern schon gesagt: irgendwann wurde da eine neue Fußgängerzone in Aussicht gestellt. Inzwischen ist's aber verdächtig ruhig, wahrscheinlich wurde das Projekt begraben - immerhin ist Parkplatzraub das schlimmste Delikt, das ein Politiker begehen kann. ::) Schade drum, wie so oft.

  • kroko
Re: Landesmuseum Joanneum
Antwort #31
Aus einem aktuellen Blogeintrag von Lisa Rücker: In dieser Periode wird sich eine Fuzo in der Raubergasse und in der Kalchberggasse nicht mehr ausgehen, so wie einige andere Projekte, die wir uns vorgenommen hatten.
http://lisaruecker.at/schnell-geht-gar-nix-in-den-grunen-diktaturen/

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Landesmuseum Joanneum - Misstöne im Museumsviertel
Antwort #32

Misstöne im Museumsviertel

Händler rund um die Joanneumsbaustelle fühlen sich im neuen Viertel nicht willkommen und zittern vor neuer Fußgängerzone.

Und: Durchbruch am Andreas-Hofer-Platz.

Am 26. November ist für die Chefs des ,,Universalmuseums" Peter Pakesch und Wolfgang Muchitsch der große Tag. Da steht die Eröffnung des neuen Joanneumsviertels an. Das umgebaute Stammhaus mit bespieltem Innenhof soll zum Hotspot werden, ein ganzes Viertel heben. Doch noch fehlt ein wichtiger Baustein für die Belebung des Grätzels: die angekündigte Fußgängerzone Raubergasse/Kalchberggasse. Das Vorhaben ist einigen betroffenen Händlern und Wirten ohnehin ein Dorn im Auge. ,,Wenn die kommt, kann ich zusperren", meint Giacinto Battaglia von der Vinothek in der Raubergasse: ,,Es gibt zu wenig Geschäfte. Nur wegen der Fassaden spaziert hier niemand."

Ruth und Rudolf End, Pächter des Café Piccolino, würden sich zwar über die Fußgängerzone freuen, sie ärgert aber - so wie alle Vertreter der neu gegründeten Interessengemeinschaft Joanneumsviertel - etwas Anderes: ,,Wir haben drei Jahre lang Baustellenstaub und -lärm ertragen, ohne uns aufzuregen. Und jetzt werden wir bei der Eröffnung einfach ignoriert." Sie wurden weder informiert noch eingeladen, geschweige denn eingebunden. Die Eröffnung findet am Samstag ab 16 Uhr statt, da haben die Geschäfte schon fast geschlossen. Man spreche vom Joanneumsviertel, ,,meint aber nur das, was innerhalb des Zauns passiert", so End. ,,Mit uns hat noch keiner gesprochen, auch nicht über die Fußgängerzone."

Diese soll aber jedenfalls kommen, sind sich Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) und seine grüne Vize Lisa Rücker einig: Das Museumsviertel soll Revier für Flaneure werden, die Rauber- und die Kalchberggasse ganz zur Fußgängerzone mutieren. Nagl: ,,Wir müssen die Verkehrsströme neu ordnen." Die Ein- und Ausfahrt für Autos könne nur noch über die Landhausgasse erfolgen, der Taxistand beim Rathaus müsse eventuell verlegt werden. Das Konzept wird Verkehrsreferentin Rücker mit ihren Planern liefern. Bei der Vizebürgermeisterin heißt es: ,,Das könnte sich noch nächstes Jahr als ein Projekt vor der Wahl 2013 ausgehen."


Andreas-Hofer-Platz gelöst

Ein Projekt für die nächste Gemeinderatsperiode ist wohl die Verbauung des Andreas-Hofer-Platzes durch die Acoton. Aber, so Nagl, auch dort sei die Verkehrslösung klar: Die Postbusse werden am Marburger Kai abgestellt, der dann teilweise nur noch einspurig befahrbar ist. Die Fläche zwischen Holding und Neubau wird verkehrsberuhigt. Allerdings braucht es noch einen Baumasseplan, erklärt Nagl: ,,Wir müssen für die Welterbehüter jetzt genau festlegen, welche Kubaturen auf dem Platz errichtet werden sollen." Dann startet der Architektenwettbewerb.


Quelle: http://www.kleinezeitung.at/g7/index.do   http://epaper.kleinezeitung.at/edition-kzg/data/20111113/pages/20111113.KLEINEZEITUNG.G7_HAUPTBLATT.8_0.pdf
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • kroko
Re: Landesmuseum Joanneum
Antwort #33
Ich trau mich sofort zu wetten, dass die Fußgängerzone ums Joanneum nicht innerhalb von, sagen wir mal, 3 Jahren kommt. Obwohl ich positiv überrascht bin, dass der Bürgermeister mit im Boot ist - aber wahrscheinlich nur bis zum ersten Gegenwind.

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Landesmuseum Joanneum
Antwort #34

... - aber wahrscheinlich nur bis zum ersten Gegenwind.


,,Es gibt zu wenig Geschäfte. Nur wegen der Fassaden spaziert hier niemand."

Genau deshalb wird es aber mangels  Betroffener kaum Gegenwind geben.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • Amon
Re: Landesmuseum Joanneum
Antwort #35
Die Zahl wegfallender Parkplätze ist in diesen beiden Gassen recht gering. Außerdem:
Zitat
Ruth und Rudolf End, Pächter des Café Piccolino, würden sich zwar über die Fußgängerzone freuen (...)


Der Vinothenkenbesitzer befürchtet wahrscheintlich, dass er keine größeren Mengen Wein verkauft, wenn die Kunden nicht mit dem Auto zufahren können. Aber wie gesagt: Viele Parkplätze gibt es in der engen Raubergasse sowieso nicht. Und eine FuZo würde das neue Viertel stark aufwerten.

Re: Landesmuseum Joanneum
Antwort #36
Das wär die bescheuerste und sinnloseste Fussgängerzone die nur möglich wäre. Einerseits ist der Autoverkehr durch das untere Raubergassenstück und die Kalchberggasse sowieso schon nahezu vernachlässigbar, anderseits gibts dort auch genausowenig Fussgänger. Und deren Anzahl wird auch durchs eröffnete Joanneum nicht sonderlich steigen, Geschäfte gibts dort eh keine.

Dafür wärs ein Eck weiter oben mehr als sinnvoll aus der Kaiserffeldgasse eine Fussgängerzone zu machen. Dort gibts viele Fussgänger, dort gibts Geschäfte zum flanieren und aus der könnte man wirklich was schönes machen.

Wenn man schon Joanneumseitig was will wärs besser man macht die äussere Landhausgasse zur Fussgängerzone statt der Kalchbergsasse, dort ist das Fussgängeraufkommen auch schon um ein vielfaches höher, auch wenns dort nichts gibt wo man stehenbleiben und schauen könnte.

  • kroko
Re: Landesmuseum Joanneum
Antwort #37
Die Zahl der Parkpklätze in der Kalchberggasse ist nicht "recht gering", sondern für Innenstadtverhältnisse exorbitant. Wenn ich denke, wie um jeden einzelnen Parkplatz gerungen wird, dann wäre die Streichung der Parkplätze ums Joanneum eine Art Supergau. Für mich völlig ausgeschlossen, dass die Bezirksleitung das akzeptiert.

  • Metro5
Re: Landesmuseum Joanneum
Antwort #38
Autos raus aus der Innenstadt, ein für alle mal!
Außer Zustelldiensten hat dort keiner was zu suchen!

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Landesmuseum Joanneum
Antwort #39
Linienbusse und Taxis würde ich auch noch zulassen...  ;)
Liebe Grüße
Martin

  • Amon
Re: Landesmuseum Joanneum
Antwort #40
Kaiserfeldgasse als Fußgängerzone zwischen Herrengasse und Schmiedgasse wäre natürlich auch schön. Dann würde vielleicht endlich auch das dortige Fahrverbot funktionieren (erlaubt ist die Zufahrt derzeit ja nur zu Privatparkplätzen und für Anrainer der Zone 1 mit Parkberechtigung). In der Kaiserfeldgasse würden aber auch einige Parkplätze verloren gehen....

Zitat
Autos raus aus der Innenstadt, ein für alle mal!
Außer Zustelldiensten hat dort keiner was zu suchen!


Solange die Wirtschaft noch immer der Meinung ist, die Attraktivität eines Geschäftsstandorts hinge einzig und allein von der Erreichbarkeit mit dem PKW ab, und solange schon wenige Parkplätze, die für einen Radweg, einen breiteren Gehweg, eine ÖV-Trasse oder eine FuZo gestrichen werden sollen oder wurden, zum Politikum werden (Reitschulgasse, Lendkai, Joanneumring, Neutorgasse...), solange wird sich in dieser Stadt nicht viel ändern. Sind wir also zufrieden mit den Kompromissen, zu denen sich Nagl und Rücker durchringen können.  ::)

Zitat
Und deren Anzahl wird auch durchs eröffnete Joanneum nicht sonderlich steigen,


Das wäre aber der Plan dahinder. Eine Art "Grazer Museumsquartier" mit Shops und Gastronomie. Das würde uU die Attraktivität der Gasse als Geschäftsstandort erhöhen.

Zitat
Die Zahl der Parkpklätze in der Kalchberggasse ist nicht "recht gering", sondern für Innenstadtverhältnisse exorbitant.


Stimmt. Ich hatte da wohl mehr an die Raubergasse gedacht...






  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Landesmuseum Joanneum
Antwort #41


Autos raus aus der Innenstadt, ein für alle mal!
Außer Zustelldiensten hat dort keiner was zu suchen!


Das wäre schön. Gibt es auch eine Stadt, die das so macht?
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Metro5
Re: Landesmuseum Joanneum
Antwort #42
Tja, da ist wohl meine utopische Ader wieder mit mir durchgegangen.

Mir fällt auch nur Venedig ein. Und in Amsterdam gibt's auch nicht so viele Autos. In Kopenhagen dagegen wird viel an die Radfahrer gedacht etc.
Es gibt zumindest Städte, die nicht vor Veränderungen scheuen bzw. sich zumindest mal gewisser Probleme annehmen. Nur liegen diese Städte
in Österreich, wo man zuerst mal "Na!" sagt und dann überlegt, warum eigentlich...

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Landesmuseum Joanneum
Antwort #43

Naja, Venedig besteht ja aus Kanälen. ;D ;)
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Amon
Re: Landesmuseum Joanneum
Antwort #44
...und in den Kanälen fahren die Motorboote. Macht also keinen Riesen-Unterschied.

Ich bin gar nicht unbedingt dafür, dass die Städte autofrei werden. Es sollte nur den anderen Verkehrsteilnehmern ein angemessener Platz zugedacht und diese nicht immer nur auf die Restflächen zusammengedrängt werden, um möglichst viel Platz für fahrende und parkende Autos zu schaffen.