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Thema: MoVe iT - Mobilitæt und Verkehr in Transformation (4034-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Martin
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MoVe iT - Mobilitæt und Verkehr in Transformation
Zur Stunde findet die Pressekonferenz zur Präsentation der neuen Kampagne für ein lebenswerteres Graz statt.

MoVe iT - Mobilität und Verkehr in Transformation heisst die neue Initiative rund um Dr. Christian Kozina.
Mit den Initiativen ProBimGraz, Argus, Autofasten und System Change gibt es zahlreiche namhafte Mitstreiter im Kampf für mehr nachhaltige Lösungen.

Die Webseite ist auch bereits online
https://move-it-graz.at/

Weitere Infos folgen
Liebe Grüße
Martin

  • FlipsP
Re: MoVe iT - Mobilitæt und Verkehr in Transformation
Antwort #1
Die 12 angeführten Punkte gefallen mir in Bezug auf Fußgänger, Radverkehr und Steuerung des MIV sehr gut! Leider vermisse ich aber wirklich gute Ansätz für den öffentlichen Verkehr!

1. Sichere Schulwege für Kinder
2. Kurze und direkte Fußwege
3. Große Fußgänger*innen-Zonen
4. Ein Radschnellwege-Netz
5. Genug Radabstellplätze
6. Genug Geld für den Radverkehr
7. Ein dichtes städtisches ÖV-Netz
8. Ein dichtes ÖV-Netz ins Umland

9. Sichere Kreuzungen
10. Genug Personal für die Planung
11. Begrünte Straßen und Plätze
12. Verkehrsberuhigte Wohngebiete

Ein paar persönliche Anmerkungen zu den Punkten 7 & 8, weil mir der ÖV am wichtigsten ist:

7. Ein dichtes städtisches ÖV-Netz

Zitat
Hintergrund
Verdichtung des innerstädtischen ÖV-Netzes
Das gesamte Grazer Stadtgebiet muss mit hochwertigem ÖV erschlossen werden. In dichter besiedelten Gebieten ist der Schienenverkehr - Straßenbahn, Stadtbahn und S-Bahn - aufgrund höherer Leistungsfähigkeit zu bevorzugen. Weiters genießt der Schienenverkehr eine höhere Akzeptanz bei den Fahrgästen (,,Schienenbonus"), ist also besser geeignet, Menschen zum Umsteigen vom Auto auf den öffentlichen Verkehr zu bewegen.

Alle Grazer Bezirke an das Straßenbahnnetz anbinden
Busse erfüllen eine Zubringerfunktion und stellen Tangentialverbindungen zwischen den Schienenästen her. Das Umsteigen zwischen den einzelnen Verkehrsmitteln soll bequem an entsprechend ausgestatteten Nahverkehrsknoten erfolgen. Aktuell verfügen die Bezirke Wetzelsdorf (die entsprechende Endstation der Linie 7 liegt in Eggenberg!), Straßgang, Waltendorf und Gösting über keinen Straßenbahnanschluss. In vielen anderen Bezirken endet die Straßenbahn bereits sehr früh, anstatt den Bezirk möglichst zur Gänze bis an die Stadtgrenzen (oder sogar darüber hinaus) zu erschließen. Das im Mai 2019 präsentierte Straßenbahnausbaupaket 2023+ würde die Bezirke Wetzelsdorf, Straßgang und Gösting, sowie die Karl-Franzens-Universität endlich an das Schiennenetz anbinden. Die Bauarbeiten hierfür müssen so schnell wie möglich beginnen; ein Baubeginn (frühestens) 2023 und eine Fertigstellung 2030 ist viel zu spät!

Flächendeckender ÖV auch zu Randzeiten
Derzeit verkehren viele Linien nur bis längstens 20 Uhr und werden danach entweder stark verkürzt oder ersatzlos eingestellt. Gerade bei den Tangentialverbindungen ist das Angebot im Abendverkehr und sonntags stark reduziert. Dadurch verlängern sich Wege und Fahrzeiten, da mangels einer direkten Verbindung ein Umweg über das Zentrum und/oder ein zusätzlicher Umstieg in Kauf genommen werden müssen. Dies gilt es zu ändern.

Attraktiverer Abendverkehr
Derzeit wird bereits ab 17:30 das Straßenbahnnetz sukzessive ausgedünnt. Diese Praxis stammt noch aus einer Zeit, wo die Geschäfte um 18 Uhr ihre Pforten schlossen. Aus heutiger Sicht dürfte der Abendverkehr frühestens um 20 Uhr beginnen, bis dahin soll im dichten Tagestakt gefahren werden. Im Abendverkehr sollen alle Straßenbahnlinien in einem Intervall von mindestens 15 Minuten fahren, um lange Wartezeiten zu vermeiden. Dieser Takt soll bis Betriebsende bestehen bleiben. Das Betriebsende soll um mindestens eine halbe Stunde auf Mitternacht verschoben werden, freitags, samstags und vor Feiertagen auf 1 Uhr früh.

Jährliche Erhöhung der Beförderungskapazität
Um dem Wachstum der Stadt gerecht zu werden, muss die Kapazität des ÖV jährlich um fünf Prozent erhöht werden. Dies kann durch Taktverdichtungen geschehen,  aber auch durch die Anschaffung längerer Fahrzeuge, vor allem bei der Straßenbahn. 40-Meter-Fahrzeuge müssen in Graz Standard sein, Gelenkbuslinien sollen sortenrein und auch an Wochenenden als solche betrieben werden. Dichtere Intervalle sollen durch die Entflechtung des Netzes und durch die Schaffung eigener ÖV-Trassen ermöglicht werden.

Beschleunigung und Bevorrangung des ÖV
Eigene, baulich abgetrennte Gleiskörper (vor allem Rasengleise) und Busspuren sollen den öffentlichen Verkehr vor Behinderungen schützen und den Fahrgästen einen Mehrwert bieten, der den ÖV konkurrenzfähig zu eigenen Pkw macht. Mischverkehrsstrecken sollen die Ausnahme sein und müssen grundsätzlich verkehrsberuhigt werden (z.B. Leonhardstraße). In dicht verbauten Gebieten könnte auch über eine unterirdische Führung nachgedacht werden.

Bis auf den letzten Satz: 100 prozentige Zustimmung! Vor allem:

  • Ausbau Straßenbahnnetz
  • Ausbau Busnetz
  • Beginn Abendverkehr
  • Kapazitätssteigerungen (Stichwort 40 m Bahnen!)
  • Dichtere Takte 10 statt 15, kein Ferienfahrplan (im Sommer muss man trotzdem arbeiten!)
  • Rasengleise
  • getrennte Fahrspuren für ÖV (Straßenbahn wo kein Rasengleis möglich ist, Bus, aber auch Regiobus

Das alles in einen Punkt zu stecken wohingegen Punkte wie "Genug Geld für den Radverkehr" und "Genug Radabstellplätze" als eigene Punkte angeführt sind, ist meiner Meinung nach keine gute Idee und lässt mich daran zweifeln, dass dem ÖV genug Aufmerksamkeit geschenkt wird.

8. Ein dichtes ÖV-Netz ins Umland

Zitat
Hintergrund
Der Großraum Graz wird von einer Vielzahl an S-Bahn- und Regionalbuslinien erschlossen, welche vom Umland aus zentrale Plätze im Stadtzentrum ansteuern. Vielfach verkehren sie dabei parallel zueinander oder zu einzelnen Stadtbus- oder Straßenbahnlinien. Während die S-Bahn in den letzten Jahren immer weiter verdichtet wurde und durch neue Haltestellen belebt wurde, fahren viele Regio-Buslinien immer noch nicht regelmäßig und sind in der Taktung nicht auf andere öffentliche Verkehrsmittel abgestimmt. Die Busspuren sind nur teilweise ausgebaut, woraus sich gerade zu Stoßzeiten starke Verzögerungen ergeben.

Daran arbeitet das Land aber auch schon zu großen Teilen, siehe neuer Busverkehr Richtung Weiz. Soweit mir bekannt kommt für diesen Busverkehr noch ein Umsteigeknoten (ähnlich dem in Trofaich) in Faßlberg und Busspuren in Graz. Bei den anderen Regionen besteht derzeit aber natürlich Handlungsbedarf.

Zitat
Zudem ist es bei den Regio-Bussen nach wie vor nicht erlaubt, stadteinwärts ein- bzw. stadtauswärts auszusteigen, was eine Nutzung innerhalb der Stadt unmöglich macht.

Was hoffentlich auch so bleibt!
Die Regiobusse sind teilweise jetzt schon gut genutzt und mit besserem Fahrplan steigt diese Auslastung weiter (siehe wieder Busverkehr nach Weiz). Die Fahrgäste die rein in Graz unterwegs sein wollen, sollen bitte auch den städtischen Verkehr nutzen und nicht die Regiobusse innerhalb von Graz verstopfen. Sonst müsste man diese weiter verdichten, und in der Region selbst wären diese dann leer. Aber ich weiß schon, dass ist eines der Steckenpferde des Herrn Kozina.

Zitat
Beispiel: Ein überregionales ÖV-Netz im Großraum Graz

S-Bahn und Regio-Busse in alle Richtungen
S-Bahnen und Regio-Busse sollen vom Hauptbahnhof aus tagsüber alle 15 Minuten über die schnellsten Routen quer durch alle Stadtbezirke in neun Richtungen geführt werden. Mögliche Routen wären:

S-Bahn über Gösting nach Gratwein-Gratkorn (und tw. weiter)
Regio-Bus über Lend und Andritz nach Faßlberg (und tw. weiter)
Regio-Bus über Geidorf und Mariatrost nach Faßlberg (und tw. weiter)
Regio-Bus über St. Leonhard und Ries nach Schillingsdorf (und tw. weiter)
Regio-Bus über Innere Stadt und St. Peter nach Raaba (und tw. weiter)
S-Bahn über Jakomini und Liebenau nach Raaba (und tw. weiter)
S-Bahn über Gries und Puntigam nach Kalsdorf (und tw. weiter)
S-Bahn über Reininghaus und Straßgang nach Lieboch (und tw. weiter)
Regio-Bus über Eggenberg und Wetzelsdorf nach Hitzendorf (und tw. weiter)
Abends und am Wochenende kann auf einen stündlichen Takt reduziert werden, wobei hier besonders auf die Umsteigezeiten zu anderen öffentlichen Verkehrsmitteln zu achten ist.

 :one:

Zitat
Neue S-Bahn-Haltestellen und -Bahnhöfe
Oberste Priorität hat bis 2030 der Bahnhof Gösting, der auf Anhieb der drittgrößte in der Steiermark wäre. Zur besseren Anbindung an den Stadtverkehr könnten zusätzlich die S-Bahn-Haltestellen Peter-Tunner-Gasse, Reininghaus, Harter Straße, Seiersberg, Urnenfriedhof, Karlau und Messendorf errichtet werden. Dafür müsste die Strecken wo nötig zweigleisig ausgebaut werden.

 :one:
Aber eine Frage dazu: Ich habe schon öfter gelesen, dass Gösting der 3. größte Bahnhof der Steiermark sein würde, aber nie eine Erklärung dazu. In welcher Kategorie wäre er der 3. größte? Größe, Fahrgastzahlen oder Bahnsteigkanten? Ich kann es mir bei keiner der genannten Kategorien vorstellen.

Zitat
Ein schnelles ÖV-Netz im Stadtverkehr
Durch die S-Bahn- und Regio-Bus-Linien ergibt sich auch innerstädtisch ein schnelles ÖV-Netz, das fast alle Stadtteile erreicht und den Straßenbahn- und Stadtbus-Verkehr ergänzt.

Wesentlich ist, dass das Ein- und Aussteigen im Gegensatz zu heute an sämtlichen Haltestellen erlaubt wird, und auch die Regio-Busse durchgehend bevorrangt werden (z.B. durch entsprechende Ampelschaltungen und Busspuren).

S-Bahn als innerstädtische Schnellverkehrsnetz: JA BITTE!
Aber der Regiobus soll bleiben was er ist: Der Bus für die Region!

Zitat
Umsteigeknoten im Grazer Umland
Im Grazer Umland sollen Umsteigeknoten eingerichtet werden. Bis zu diesen Umsteigeknoten sollen S-Bahn und Regio-Bus im 15 Minuten-Takt fahren, darüber hinaus können sie sich in verschiedene Richtungen verteilen.

Mögliche Umsteigeknoten im Grazer Umland wären Gratwein-Gratkorn, Faßlberg, Schillingsdorf, Raaba, Kalsdorf, Lieboch und Hitzendorf, die von Graz aus alle 15 Minuten bedient werden, sollen als Umsteigeknoten zu weiteren Regio-Buslinien dienen, die mindestens einmal pro Stunde verkehren.

 :one:
Wird mit dem Umsteigeknoten in Faßlberg auch schon teilweise umgesetzt.

Zitat
Beispiel Gratwein-Gratkorn: Von hier aus könnten stündlich Regio-Busse Richtung Semriach bzw. Hitzendorf geführt werden.

Überregionale Tangential-Buslinien
Ergänzt werden könnte das schnelle Netz um überregionale Tangential-Buslinien, die ebenfalls im 15-Minuten-Takt fahren. Diese Linien dienen einerseits als Verbindung der strahlenförmig verlaufenden S-Bahnen und Regio-Busse, aber auch der besseren Anbindung der betroffenen Gemeinden an den ÖV.

Konkret könnte im dicht besiedelten Süden eine Tangential-Buslinie zwischen Raaba (S/R), Hausmannstätten (R), Fernitz, Kalsdorf (S), Zettling, Unterpremstätten, Premstätten-Tobelbad (S) und Lieboch (S) verkehren.

Ich bin mir nicht sicher, ob die regionalen Tangentialverbindungen genutzt werden würden und erst recht finde ich da einen 15 Minuten Takt übertrieben. Wahrscheinlich reicht da sogar die verstärkte Vermarktung von GUSTMobil.

Zitat

Park & Ride
Entlang der S-Bahn- und Regio-Bus-Achsen sollen an allen Haltestellen und Bahnhöfen kleine Park- and Ride-Plätze errichtet werden, die die Menschen aus der jeweiligen Umgebung ansteuern können. Dort sollen sichere Abstellplätze für Fahrzeuge aller Art verfügbar sein.

Ist (jedenfalls bei der S-Bahn) heute schon realisiert, aber muss auf jeden Fall weiter ausgebaut werden!

Fazit Punkt 8: Nicht schlecht, aber auch viel übertriebener Wunschgedanke und Maßnahmen, die mMn nicht unbedingt den ÖV verbessern würden (zB Öffnung der Ragiobusse für alle).
Aber auch hier: Das alles in einen Punkt zu stecken wohingegen Punkte wie "Genug Geld für den Radverkehr" und "Genug Radabstellplätze" als eigene Punkte angeführt sind, ist meiner Meinung nach keine gute Idee und lässt mich daran zweifeln, dass dem ÖV genug Aufmerksamkeit geschenkt wird.


Bis auf diese Kritikpunkte finde ich diese Kampagne aber gut und werde sie jedenfalls mit einer Unterschrift unterstützen!
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • PeterWitt
Re: MoVe iT - Mobilitæt und Verkehr in Transformation
Antwort #2
Zitat
Umsteigeknoten im Grazer Umland
Im Grazer Umland sollen Umsteigeknoten eingerichtet werden. Bis zu diesen Umsteigeknoten sollen S-Bahn und Regio-Bus im 15 Minuten-Takt fahren, darüber hinaus können sie sich in verschiedene Richtungen verteilen.

Mögliche Umsteigeknoten im Grazer Umland wären Gratwein-Gratkorn, Faßlberg, Schillingsdorf, Raaba, Kalsdorf, Lieboch und Hitzendorf, die von Graz aus alle 15 Minuten bedient werden, sollen als Umsteigeknoten zu weiteren Regio-Buslinien dienen, die mindestens einmal pro Stunde verkehren.

 :one:
Wird mit dem Umsteigeknoten in Faßlberg auch schon teilweise umgesetzt.
Da fiele mir z.B. auch die Verknüpfung der Buslinien über die Ries mit der Linie 420 in Kainbach ein - und es wäre sofort und ohne großen Aufwand realisierbar.
Aktuell fährt die Linie 420 über die Ragnitz nach Hönigtal und weiter Richtung Lassnitzhöhe - das Gemeindezentrum samt Kindergarten liegt nur 700m entfernt an der Riesstraße, davor gibt es seit kurzem einen Kreisverkehr sowie einen noch nicht fertiggestellten P&R-Platz. Würde der 420er hier eine kleine Stichfahrt machen, gäbe es eine Verknüpfung mit den Bussen über die Ries, und das Gemeindeamt wäre auch für die Ortsteile Ragnitz/Hönigtal angebunden, umgekehrt hätten Schüler aus dem Gebiet Riesstraße einen Anschluss zur Volksschule (diese befindet sich in Hönigtal und wird nur über 420 bedient).
Und ja, beim P&R-Platz entsteht gerade auch ein Spar-Markt, und in der Ragnitz gäbe es neben der Landwirtschaftsschule (die Schüler müssten dann nicht mehr über Leonhard ausweichen) noch Supermärkte, ein gewisses Umsteigepotential wäre also durchaus da, bzw. könnte man generieren.
Im Süden müsste man mMn vor allem auch darauf achten, die S-Bahn als Taktgeber vorzusehen, z.B. regionalen Busknoten in Kalsdorf beim BHF.

Re: MoVe iT - Mobilitæt und Verkehr in Transformation
Antwort #3
Aber eine Frage dazu: Ich habe schon öfter gelesen, dass Gösting der 3. größte Bahnhof der Steiermark sein würde, aber nie eine Erklärung dazu. In welcher Kategorie wäre er der 3. größte? Größe, Fahrgastzahlen oder Bahnsteigkanten? Ich kann es mir bei keiner der genannten Kategorien vorstellen.

Logisch gedacht kann es sich nur um die Fahrgastzahlen handeln.
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: MoVe iT - Mobilitæt und Verkehr in Transformation
Antwort #4
Logisch gedacht kann es sich nur um die Fahrgastzahlen handeln.
Natürlich.  :one:
Das Potential ist riesig. - Quasi das gesamte Stadtgebiet nördlich einer gedachten Linie die sich etwas südlich paralell zu Kalvariengürtel und Peter Tunnergasse befindet.
Liebe Grüße
Martin

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: MoVe iT - Mobilitæt und Verkehr in Transformation
Antwort #5
Ein Bahnhof in Gösting ist ohne Nordwestlinie daher ein sinnloses Unterfangen. ;)
Liebe Grüße
Martin

Re: MoVe iT - Mobilitæt und Verkehr in Transformation
Antwort #6
Ein Bahnhof in Gösting ist ohne Nordwestlinie daher ein sinnloses Unterfangen. ;)
Jein! Du hast vollkommen recht, dass er ohne Straßenbahn bei weitem nicht seine volle Stärke ausspielen kann. Aber er sollte auch so einiges bringen für Leute, die von Norden kommend dort in die Gegend müssen, sowie für BULME Schüler von Norden UND Süden. Denn auch die Relationen Straßgang-Gösting, Puntigam-Gösting und Liebenau-Gösting machen dann Sinn und gehen bedeutend schneller.

Ich würde es sogar gut finden, wenn der Nahverkehrsknoten ein paar Jahre früher fertig ist, weil sonst die Kosten zur Straßenbahnverlängerung dazu addiert werden und sich dann wieder manche über die immens teure Straßenbahnlinie aufregen.

  • Martin
  • Global Moderator
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Re: MoVe iT - Mobilitæt und Verkehr in Transformation
Antwort #7
Liebe Grüße
Martin

  • FlipsP
Re: MoVe iT - Mobilitæt und Verkehr in Transformation
Antwort #8
Zitat
Umsteigeknoten im Grazer Umland
Im Grazer Umland sollen Umsteigeknoten eingerichtet werden. Bis zu diesen Umsteigeknoten sollen S-Bahn und Regio-Bus im 15 Minuten-Takt fahren, darüber hinaus können sie sich in verschiedene Richtungen verteilen.

Mögliche Umsteigeknoten im Grazer Umland wären Gratwein-Gratkorn, Faßlberg, Schillingsdorf, Raaba, Kalsdorf, Lieboch und Hitzendorf, die von Graz aus alle 15 Minuten bedient werden, sollen als Umsteigeknoten zu weiteren Regio-Buslinien dienen, die mindestens einmal pro Stunde verkehren.

 :one:
Wird mit dem Umsteigeknoten in Faßlberg auch schon teilweise umgesetzt.
Da fiele mir z.B. auch die Verknüpfung der Buslinien über die Ries mit der Linie 420 in Kainbach ein - und es wäre sofort und ohne großen Aufwand realisierbar.
Aktuell fährt die Linie 420 über die Ragnitz nach Hönigtal und weiter Richtung Lassnitzhöhe - das Gemeindezentrum samt Kindergarten liegt nur 700m entfernt an der Riesstraße, davor gibt es seit kurzem einen Kreisverkehr sowie einen noch nicht fertiggestellten P&R-Platz. Würde der 420er hier eine kleine Stichfahrt machen, gäbe es eine Verknüpfung mit den Bussen über die Ries, und das Gemeindeamt wäre auch für die Ortsteile Ragnitz/Hönigtal angebunden, umgekehrt hätten Schüler aus dem Gebiet Riesstraße einen Anschluss zur Volksschule (diese befindet sich in Hönigtal und wird nur über 420 bedient).
Und ja, beim P&R-Platz entsteht gerade auch ein Spar-Markt, und in der Ragnitz gäbe es neben der Landwirtschaftsschule (die Schüler müssten dann nicht mehr über Leonhard ausweichen) noch Supermärkte, ein gewisses Umsteigepotential wäre also durchaus da, bzw. könnte man generieren.
Im Süden müsste man mMn vor allem auch darauf achten, die S-Bahn als Taktgeber vorzusehen, z.B. regionalen Busknoten in Kalsdorf beim BHF.

Allgemein gute Ideen! Die landwirtschaftliche Schule in Haidegg (falls du diese meinst) ist aber kein großer Verkehrserreger mehr, da das keine Schule mehr ist.

Logisch gedacht kann es sich nur um die Fahrgastzahlen handeln.
Natürlich.  :one:
Das Potential ist riesig. - Quasi das gesamte Stadtgebiet nördlich einer gedachten Linie die sich etwas südlich paralell zu Kalvariengürtel und Peter Tunnergasse befindet.

Potenzial ist sicher vorhanden! Aber dass der Bahnhof wirklich nach Fahrgästen der 3. größte sein wird, kann ich nicht ganz glauben. Da gibt es ja neben Graz Hbf, der sicher der größte ist, auch noch Leoben, Bruck an der Mur, Graz Don Bosco oder Graz Puntigam (Ich hatte da einmal eine Liste aller Fahrgastzahlen aller steirischen Stationen, mal sehen ob ich die wieder finde). Sollte es so sein, wäre es natürlich toll und umso wichtiger, dass der Bahnhof endlich kommt!

Ein Bahnhof in Gösting ist ohne Nordwestlinie daher ein sinnloses Unterfangen. ;)

Da bin ich allerdings der Meinung von Bahnhof:

Ein Bahnhof in Gösting ist ohne Nordwestlinie daher ein sinnloses Unterfangen. ;)
Jein! Du hast vollkommen recht, dass er ohne Straßenbahn bei weitem nicht seine volle Stärke ausspielen kann. Aber er sollte auch so einiges bringen für Leute, die von Norden kommend dort in die Gegend müssen, sowie für BULME Schüler von Norden UND Süden. Denn auch die Relationen Straßgang-Gösting, Puntigam-Gösting und Liebenau-Gösting machen dann Sinn und gehen bedeutend schneller.

Ich würde es sogar gut finden, wenn der Nahverkehrsknoten ein paar Jahre früher fertig ist, weil sonst die Kosten zur Straßenbahnverlängerung dazu addiert werden und sich dann wieder manche über die immens teure Straßenbahnlinie aufregen.

Ganz genau, die Straßenbahn würde das ganze Potenzial sicher am besten nutzen. Aber am Beispiel Don Bosco sieht man, dass der Bahnhof alleine mit einer Busanbindung auch gut funktionieren kann.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: MoVe iT - Mobilitæt und Verkehr in Transformation
Antwort #9

(...)
Ganz genau, die Straßenbahn würde das ganze Potenzial sicher am besten nutzen. Aber am Beispiel Don Bosco sieht man, dass der Bahnhof alleine mit einer Busanbindung auch gut funktionieren kann.

Dann vergleich aber mal welches Busangebot man in Don Bosco hat mit dem, welches man ab Gösting hätte.
  • Zuletzt geändert: September 17, 2019, 15:04:58 von Andreas

  • FlipsP
Re: MoVe iT - Mobilitæt und Verkehr in Transformation
Antwort #10

(...)
Ganz genau, die Straßenbahn würde das ganze Potenzial sicher am besten nutzen. Aber am Beispiel Don Bosco sieht man, dass der Bahnhof alleine mit einer Busanbindung auch gut funktionieren kann.

Dann vergleich aber mal welches Busangebot man an Don Bosco hat mit dem, welches man ab Gösting hätte.

Ich verstehe nicht ganz was du meinst? Nur weil die Linie 40 durch eine Straßenbahn ersetzt wird, wird ja nicht unbedingt das Angebot besser. Einzig und alleine die Kapazität in eine Richtung wird verbessert, was wichtig ist, aber nicht über Sinn oder Unsinn eines Bahnhofes in diesem Gebiet entscheidet.

Ich bin eben der Meinung, dass der Bahnhof auch ohne Straßenbahnanschluss jetzt schon wichtig ist, genauso wie auch die Umstellung der Linie 40 auf Straßenbahn wichtig ist! Das eine schließt für mich aber das andere nicht aus.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • kroko
Re: MoVe iT - Mobilitæt und Verkehr in Transformation
Antwort #11
Die ganze Aktion ist natürlich sehr zu begrüßen. Ich halte aber den Namen ehrlich gesagt für ziemlichen Mist. "MoVe iT" - wär's nicht mit irgendwas normalem gegangen?

Re: MoVe iT - Mobilitæt und Verkehr in Transformation
Antwort #12
Es konnten  über 10.000 Unterschriften gesammelt werden, am 16. Jänner sollen dann die Forderungen dem Grazer Gemeinderat übergeben werden.

https://move-it-graz.at/event/uebergabe-der-forderungen-an-den-gemeinderat/