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Thema: Ausbau Straßenbahnnetz (481940-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • gradl
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #645

Die von der KPÖ forcierte Nahverkehrsabgabe ist eine gute Idee damit bei der SW,NW und Reininghaus Linie vielleicht mal was weitergeht - ich verlange ja nicht einmal das alles zugleich gebaut wird :pfeifend:


Ja, aber das wird wohl ein Wunschkonzert bleiben da die entsprechenden gesetzlichen Regelungen nicht auf Gemeindeebene beschlossen werden können. Ist aber natürlich eine gute Ausrede, um den Schwarzen Peter für den langsam bzw nicht erfolgenden Ausbau weiterzugeben.

  • Amon
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #646

Jahreskarte wird billiger, keine Gebührenerhöhungen, und Gemeindewohnungen werden gebaut.... aber kein Wort vom Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Da für die geplanten zusätzlichen Ausgaben wohl woanders eingespart werden muss, hoffe ich, dass es nicht den Ausbau der Öffis trifft. Ich bin da aber pessimistisch, da auch andere Infrastrukturvorhaben offensichtlich verschoben/gekürzt werden (Liebenau).

http://www.kleinezeitung.at/steiermark/3771319/warum-kpoe-grazer-budget-mittraegt.story?seite=2


Die KPÖ hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, sich nicht für Verkehrspolitik zu interessieren. Problematisch nur, dass sie 20% der Stimmen halten. Aber derzeit ist es eh besser, wenn der Ausbau etwas langsamer voran geht. So können unsinnige Beschlüsse ggf. rechtzeitig revidiert werden.

  • gradl
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #647
Hast schon recht, die KPÖ hat ihre Positionen nicht verheimlicht. Traurig, dass die panische Angst der ÖVP/SPÖ vor Neuwahlen aus dem Budget ein KPÖ-Wunschkonzert machen.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #648
Nach den Wahlen 2017 im Gemeinderat wird die Jahreskarte plötzlich 440 € oder mehr kosten.

Ich wäre eher für eine langfristige Lösung gewese, etwa 365 € für ein Jahr welche man auch gute 4-5 Jahren zum gleichen Preis anbieten kann, damit gewinnt man Fahrgäste langfristig.
LG TW 581

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #649

Nach den Wahlen 2017 im Gemeinderat wird die Jahreskarte plötzlich 440 € oder mehr kosten.


Man wird einfach wieder auf Verbund-Niveau zurückkehren. Und um nicht das Gesicht zu verlieren wird es dann halt ein paar Euro als Graz-Bonus, Feinstaub-Bonus oder Wasweißich-Bonus geben.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #650
Die "Koalition" in Graz ist laut "Kleine Zeitung"  ja einig das sie eine Nahverkehrsabgabe nach Wiener Vorbild einführen will  :one:
Wenn das hinhaut (Land muss glaub ich Zustimmen  ::)) wäre das eine tolle Sache für den Strassenbahnausbau in Graz:
Geplant sind 2 Euro pro Woche pro Arbeitsplatz in Graz -> bedeutet bei derzeit  ca 200.000 Arbeitsplätzen in Graz über 20 Millione Euro im Jahr.
Das sind in 5 Jahren 100 Millionen was bei einer mehrjährigen Vorlauf bzw Bauzeit von Bim Ausbauprojekten schnell zusammenkommt - damit wären Projekte wie z.B.  die SW Linie nach Don Bosco finanzierbar  8)  

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #651
Grundsätzlich muss ich einmal zu den vorgestellten Planungen zur Südwestlinie sagen, dass diese in keiner Weise modernen Gesichtspunkten entspricht, wenn es nicht einmal möglich ist, bei einer Neubaustrecke eine komplett unabhängige Gleistrasse zu planen (egal bei welcher Variante). In Deutschland würde man dafür keine oder eine viel geringere Förderung bekommen. In Österreich scheint das niemanden zu interessieren bzw. werden verkehrliche Notwendigkeiten zu einem Politikum von zwei ahnungslosen und opportunistischen "Volksvertretern".

Man will gut 100 Mio. Euro für eine Neubaustrecke ausgeben und lässt dann die Trams im Stau verrecken. Das ist auch politisch nicht zu vertreten - in diesem Fall lässt man es lieber und investiert das Geld woanders, weil das Märchen, dass man durch entsprechende Ampelschaltungen den Vorrang für den ÖV organisiert kann man sich jeden Tag am Schönau- und Karlauer Gürtel anschauen. Das ist Verkehrspolitik der 1960er- bis 1980er-Jahre, aber hat mit modernen Verkehrsplanung auch überhaupt nichts zu tun.

Die Südwestlinie soll ja auch z. T. als Umfahrungsstrecke (nicht Entlastungsstrecke) für die Herrengasse herhalten, mit der "Umfahrung" über die Zweiglgasse ist das ganze dann ein völliger Schildbürgerstreich (abgesehen von den zusätzlichen Kosten), weil sich auch die Fahrzeit entsprechend verlängert und diese Variante dann im täglichen Verkehr völlig unbrauchbar ist. Man braucht sich eh nur den Stadtplan anschauen: Wo ist der Hauptplatz und wo ist die Zweiglgasse?

Ich bin ja gespannt, was dann in der Rösslmühlgasse und Elisabethinergasse passieren wird!  Gibts dann dort auch nur eingeschränkte Gleiskörper ganz nach Dünken des Herrn Bürgermeisters und seines Verkehrsreferenten?

Insgesamt sind das keine guten Nachrichten - die einzige gute Nachricht ist, dass man diesen GR-Beschluss wieder durch einen neuen ersetzen kann und dann hoffentlich Herr Nagl und Herr Eustacchio nicht mehr Mitglied der Stadtregierung sind!!! Leider kostet das alles unser Steuergeld!!!

W.

  • Zuletzt geändert: Oktober 16, 2014, 11:53:29 von Sanfte Mobilität
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #652
Ich bin der Meinung die Herren Eustachio und Nagl werden wir realistischerweise in nächster Zeit nicht los, auch wenn sich das so mancher Tramfan vielleicht wünscht. Aber auch unter den Vorgängern ging ja nichts weiter, was die schon lange fehlende Ausweichstrecke für die Herrengasse betrifft, und keiner braucht hoffen, dass eventuelle Nachfolger hier besser agieren. Meiner Meinung nach muß die Straßenbahntrasse nur 5.6m und nicht 6.6 m breit sein, denn der Schienenersatzverkehr kann auch die jetzige Busstrecke benutzen, in das Denkmalgeschützte Haus kann der Gehsteig nach innen gelegt werden, und die paar Meter zwischen Brücke und Griesplatz kann man mit einer intelligenten Ampelschaltung staufrei halten. Selbstverständlich ist eine eigene Trasse für die Tram erstrebenswert, aber wenn der Platz dafür nicht da ist, wird es wohl Kompromisse geben müssen. Soweit ich die Situation am Schönaugürtel beobachten konnte, funktioniert es dort mit der Vorrangschaltung ganz gut, wenn ich auch nicht verstehe, wieso das Linksabbiegeverbot zur Schönaugasse aufgehoben wurde, und eine Linksabbiegespur auf die Tramtrasse gelegt wurde.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #653
Naja, man sieht wie pünktlich die Linie 5 immer verkehrt, weil sie im Bereich Schönaubrücke regelmäßig im Stau steht und zusätzlich noch von Linksabbiegern behindert wird.

Das wäre, glaube ich, nicht sonderlich sinnvoll für eine neue Straßenbahnlinie um 100 Mio. - und eigentlich sollte sich auf der gesamten Streckenführung ein eigener Gleiskörper ausgehen; dann müssen halt Fahr- und/oder Parkspuren dran glauben. Aber nur so kann mein verlässliches Verkehrsmittel etablieren - alles was darunterliegt ist nicht "State of the Art" ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #654
Zitat
Naja, man sieht wie pünktlich die Linie 5 immer verkehrt, weil sie im Bereich Schönaubrücke regelmäßig im Stau steht und zusätzlich noch von Linksabbiegern behindert wird.


Das gehört bei der nächsten Sanierung der Gleise sowieso so verändert das die Bim dort nicht mehr im Stau steht!
LG TW 581

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #655
Den Autofahrern wird aber sicher nichts weggenommen unter dieser Stadtregierung!
Liebe Grüße
Martin

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #656

Das gehört bei der nächsten Sanierung der Gleise sowieso so verändert das die Bim dort nicht mehr im Stau steht!


Klar, dort wird vielleicht was passieren, wenn die Haltestelle Karlauer Gürtel stadtauswärts einmal saniert wird, bei der Brücke wirst du nix machen können(die dort ursprünglich vorgesehene und dann "eingesparte" eigene Gleistrasse kommt hws. in 50 bis 70 Jahren beim nächsten Neubau der Brücke) und beim Rest gibt es einfach nur die Möglichkeit auf eine Kfz-Spur zu verzichten und Linksabbieger zu eliminieren - dies ist aber aktuell nicht zu erwarten.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #657
Es gibt auch Städte, in denen alles ganz schnell geht: Im nur halb so großen Potsdam, der Landeshaupstadt Brandenburgs, ist es gerade beschlossen worden: Straßenbahn-Ausbau bis Jungfernsee/ Campus. Und weil's durchaus ernst gemeint ist, geht's auch schon heuer los und soll bis 2017 abgeschlossen sein...

http://www.pnn.de/potsdam/932226/

(In Graz dagegen durfte man sich 2012 noch freuen "bis 2018" eine kleine Südwestlinie zu bekommen. "Nur nichts überstürzen..." Aber inzwischen sind wir wohl auch davon schon weit entfernt.  :-\ )

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #658
Ja es ist zum Kotzen...  :-\
Liebe Grüße
Martin

  • TW 529
  • Global Moderator
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #659
Wenigstens wird die SL 7 um ein paar hundert Meter verlängert, das wars dann wahrscheinlich für die nächsten 10 Jahre!