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Thema: Bahnhöfe als Magnet für Bettenburgen (3669-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
  • Styria Mobile Team
Bahnhöfe als Magnet für Bettenburgen
Sowohl der Hauptbahnhof als auch der Ostbahnhof könnten in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft bald neue Hotels bekommen. Für das Projekt beim Ostbahnhof gibt es zwei Standorte.

HANS ANDREJ UND STEFAN MAY

Nach der Bahnhofs-Offensive wollen die ÖBB jetzt die Bahnhofs-Umfelder beackern, sprich Grundstücke verwerten. So präsentiert man ein knapp 28.000 Quadratmeter großes Areal beim Ostbahnhof sowie ein 9000 Quadratmeter großes Grundstück beim Hauptbahnhof auf der Realitätenmesse ExpoReal in München möglichen Investoren.

Die ÖBB haben die im Bereich Ostbahntrasse/Fröhlichgasse/Raiffeisenstraße gelegene Fläche für Geschäfts-, Büro- und Wohnprojekte ins Auge gefasst. Hier kommt es aber auch zu einer Verquickung mit Interessen der Grazer Immobilientochter GBG, die auf ihrem Grundstück auf der anderen Seite der Bahngleise das Hotelprojekt "Ostbahnhouse" entwickelt (wir berichteten ausführlich). Dieser Standort könnte hinfällig werden, wenn für eine eventuelle Unterführung der Fröhlichgasse im Zuge des zweigleisigen Ausbaus der Ostbahn (ab 2010 geplant) das Grundstück gebraucht wird. Geplant wird aber auch eine Variante, die das Projekt "Ostbahnhouse" nicht tangiert. Die Varianten-Entscheidung soll noch heuer fallen.

Drei Interessenten

"Fällt unser Ostbahnhouse-Projekt, wollen wir gemeinsam mit den ÖBB auf ihrem Grundstück das Hotelprojekt entwickeln. Derzeit verhandeln wir mit drei internationalen Hotelketten, die noch einen Abschluss im heurigen Jahr anstreben", erklärt GBG-Geschäftsführer Bernd Weiss gegenüber der Kleinen Zeitung.

Zu Geld machen wollen die ÖBB in absehbarer Zeit auch ein rund 9000 Quadratmeter großes Bauland-Areal am Bahnhofsgürtel. Auf diesem Grundstück ste

hen derzeit noch Lagerhallen, die aber aufgrund des Güterterminals in Werndorf zusehends entbehrlich werden. Die Immobilienmanager der Bahn haben für diese Fläche eher eine kleinteilige Struktur im Kopf. So ist an Büros und/oder Geschäfte gedacht - aber auch ein neues Hotel wäre denkbar. Es sollte aber ein kleineres Haus einer billigeren Kategorie als bei den schon bestehenden Hotels (Ibis, Europa, Daniel) in Nachbarschaft des Hauptbahnhofes sein.

Für die zu verwertenden Grundstücke der ÖBB soll jetzt von der Stadt Graz eine Bebauungsplanung in die Wege geleitet werden.

Quelle: www.kleine.at


Für die Bebauungen am Bahnhofsarel (Bahnhofsgürtel) könnte ich mir dort eher Bürobauten vorstellen. Eine Straßenbahn könnte man ja auch entlang der Straße bauen ???
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
ÖBB planen Projekt um 30 Millionen
Antwort #1
Ein modulares Büro- und Gewerbezentrum mit einem Hotel soll auf dem brach liegenden Areal um den ehemaligen Grazer Frachtenbahnhof entstehen. Baubeginn: schon 2008.

Nicht nur als Schienen- und Bahnhofsbauer wollen sich die ÖBB künftig einen Namen machen. Denn mit der Bahn hat das westlich des Bahnhofgürtels zwischen Zollgasse und Stahlgasse geplante multifunktionale Zentrum nichts zu tun. Auf rund 18.000 Quadratmeter Geschossflächen sollen Büros, Gewerbe- und Kleinlogistikbetriebe, ein Lebensmitteldiskonter und ein Hotel angesiedelt werden.

Erst der Anfang. Von den rund 700.000 m2 Flächen der ÖBB in Graz seien langfristig um die 80.000 m2 entwicklungsfähig und verwertbar, erklärte am Freitag Claus Stadler, der Leiter der Projektentwicklung innerhalb der ÖBB-Immobilienmanagement GmbH. Mit dem Areal auf dem Bahnhofgürtel wolle man jetzt den Anfang machen. Für zwei weitere Projektgebiete westlich der Bahn zur Waagner-Biro-Straße hin gebe es noch keine konkreten Vorstellungen.

Modulares Bebauungskonzept. Aufbauend auf dem Siegerprojekt (Büro Architecture Consult Graz, Eisenköck/Peyker) eines geladenen städtebaulichen Ideen-Wettbewerbs wurde ein modulares Bebauungskonzept entwickelt, das ab 2008 gemeinsam mit Partnern etappenweise umgesetzt werden soll. "Die jeweiligen Gebäude werden erst gebaut, wenn die Partner feststehen und zumindest 70 Prozent der Flächen vorverwertet sind", sagte Stadler.

Hotel und Büros. Die vorgeschlagene städtebauliche Struktur besteht aus einem zweigeschossigen Sockelbereich, einem höheren Kopfgebäude, in dem ein Hotel untergebracht sein soll, und einigen Büromodulen. "Am Dach sollen Grünflächen entstehen, die ja in diesem Gebiet sonst nicht machbar sind", erklärt Architekt Herfried Peyker das Konzept. Für den Bau und Betrieb des geplanten Designer-Hotels gibt es schon Interessenten. Weiters ist eine Tiefgarage mit 300 Stellplätzen geplant.

Neue Ampelkreuzung. Für die Zu- und Abfahrt soll eine neue Ampelkreuzung auf Höhe des früheren Milchhofs gebaut werden. Und der Bahnhofgürtel bekommt einen Grünstreifen mit durchgehendem Rad- und Fußweg.


ÖBB-Projekt in Graz


  • Das Bauareal hat eine Fläche von knapp über 9000 m2.

  • An Brutogeschossflächen sind rund 18.000 m2 geplant.

  • 8000 Quadratmeter davon sollen Büroflächen sein.

  • 4000 Quadratmeter für Gewerbe und Logistik.

  • 5000 Quadratmeter für das geplante Hotel.

  • 1200 Quadratmeter für Handel.

 

HANS ANDREJ

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: ÖBB planen Projekt um 30 Millionen
Antwort #2

Ein modulares Büro- und Gewerbezentrum mit einem Hotel soll auf dem brach liegenden Areal um den ehemaligen Grazer Frachtenbahnhof entstehen. Baubeginn: schon 2008.


Ich weiß nicht, ich seh schon, dass man dann in 10 Jahren draufkommt, dass das Einstellen des Stückgutverkehrs vielleicht doch keine so tolle Idee war und dann verzweifelt Flächen für Verladestellen sucht :-/

Hier in Wien ist's ja das gleiche Spiel; sowohl am Matzleinsdorferplatz als auch am Nordbahnhof werden die ehemaligen Verladeanlagen gerade komplett abgerissen. D.h. wenn irgendein Betrieb in Zukunft Stückgut oder auch komplette Wagenladungen anliefen will muss er dazu irgendwo ganz raus an den Stadtrand (ich wüsste jetzt gar nicht wohin) - da werden wohl viele gleich die ganze Strecke mit'm LKW fahren und auf das "Service" der Bahn verzichten...

Re: ÖBB planen Projekt um 30 Millionen
Antwort #3

Ich weiß nicht, ich seh schon, dass man dann in 10 Jahren draufkommt, dass das Einstellen des Stückgutverkehrs vielleicht doch keine so tolle Idee war und dann verzweifelt Flächen für Verladestellen sucht :-/

Ich wollt schon fragen: Ist der Frachtenbahnhof wirklich komplett stillgelegt? Seit wann denn schon?
Was gibts denn in Graz da für Alternativen? Werndorf?

MfG, Christian

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Bahnhöfe als Magnet für Bettenburgen
Antwort #4
Gute Frage! Zumindest, wenn man mit dem Auto dort entlang fährt, ist mir dort noch nie ein Warenverkehr aufgefallen.
Vielleicht waren das ja noch Frachtbahnsteige für die Post, als es noch dieselbigen Züge gab?
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: ÖBB planen Projekt um 30 Millionen
Antwort #5


Ich weiß nicht, ich seh schon, dass man dann in 10 Jahren draufkommt, dass das Einstellen des Stückgutverkehrs vielleicht doch keine so tolle Idee war und dann verzweifelt Flächen für Verladestellen sucht :-/

Ich wollt schon fragen: Ist der Frachtenbahnhof wirklich komplett stillgelegt? Seit wann denn schon?
Was gibts denn in Graz da für Alternativen? Werndorf?

MfG, Christian


Der Frachtbahnhof ist schon längere Zeit stillgelegt und hat in der letzten Zeit nur zum Abstellen von nicht mehr benötigtem (Güter-)Wagenmaterial gedient. Die Güterabfertigung und -umschlag findet ja größtenteils in Werndorf statt (Stückgutbeförderung gibt es in dieser Form eh nimmer). Müsst mal nach Deutschland schauen, dort sind ja faktisch alle innerstädtischen Frachtenbahnhöfe "arbeitslos", z. B. in Düsseldorf, wo du dann kilometerlang neben stillgelegten Anlagen dahinfährst, wenn du vom Flughafen mit der Bahn zum Hauptbahnhof willst.

Wolfgang
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: ÖBB planen Projekt um 30 Millionen
Antwort #6

z. B. in Düsseldorf, wo du dann kilometerlang neben stillgelegten Anlagen dahinfährst, wenn du vom Flughafen mit der Bahn zum Hauptbahnhof willst.

Na ok, dann schon lieber verwerten und etwas (hoffentlich) Ansprechendes hinstellen :)

MfG, Christian

Re: Bahnhöfe als Magnet für Bettenburgen
Antwort #7
Naja, das Projekt sind ja nicht so schlecht aus, zumal ja auch der Straßenraum aufgewertet wird (Grünstreifen, Radweg - Lückenschluss!!!). Ich hoffe nur, dass die ÖBB wirklich wissen, was sie tun und dieses Grundstück nimmer für ihren eigentlichen Zweck (nach Beförderung von Gütern und Personen) benötigen.

Wolfgang
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Bahnhöfe als Magnet für Bettenburgen
Antwort #8
also i bin fürs ostbahnhouse