Eher sollte man der Landflucht entgegentreten und versuchen das Land touristisch zur Erholung und dergleichen zu vermarkten und kleinere Betriebe anzusiedeln und zu fördern.
Zitat von: FlipsP am Juni 16, 2016, 12:21:25Eher sollte man der Landflucht entgegentreten und versuchen das Land touristisch zur Erholung und dergleichen zu vermarkten und kleinere Betriebe anzusiedeln und zu fördern.Und die ÖV Infrastruktur nicht sterben lassen. - Natürlich ist der ÖV - vor allem am Land - nicht wirtschaftlich, aber das könnte man mit entsprechenden Maßnahmen in den Griff bekommen.Nahverkehrsabgabe...
Auf der Ostbahn wären, auch im Hinblick auf den internationalen (Personen- und) Güterverkehr, eher Verbesserungen in der Infrastruktur wichtig. Mit Oberleitung und Cityjet (bzw. in weiterer Folge zweigleisige Abschnitte und ein Ausbau der ohnehin sehr kurvenarmen Strecke Gleisdorf-Fehring) wäre da bestimmt eine nennenswerte Fahrzeitverkürzung machbar, die die Attraktivität der Strecke enorm steigern würde.
Als positiv würde ich es nicht einstufen. Denn rückständige Ansichten gibt es meiner Meinung nach nicht wirklich auf dem Land, Rassismus auch nicht, nur eben mehr Angst vor,anderen Menschen, welche man auch anders bekämpfen kann. Allein wenn ich auf meine Heimatgemeinde denke, dann merke ich, dass Flüchtende hier weit besser aufgenommen und integriert werden als jemals in einer Stadt, wo man nicht einmal wirklich seinen Nachbarn kennt, jedoch gibt es auch sehr viele die Angst vor der neuen Situation haben. Autoabhängigkeit kann man auch mit gutem ÖV am Land ausgleichen. Einzig und allein die Zersiedlung ist ein Punkt, bei dem ich dir Recht gebe, hätte man aber vor Jahrzehnten schon mittels Raumplanung ändern können.Willst du das Land aussterben lassen? Wo fahren denn dann die Städter hin und atmen frische Luft, wenn es am Land genau nichts mehr gibt außer dieser frischen Luft? Eher sollte man der Landflucht entgegentreten und versuchen das Land touristisch zur Erholung und dergleichen zu vermarkten und kleinere Betriebe anzusiedeln und zu fördern.
Für meinen Geschmack fahren heute schon viel zu viele Dieselzüge auf der Südbahn zwischen Graz und Spielfeld-Straß, weil es ja nur in Graz die Möglichkeit zur Betankung gibt. Außerdem haben Wendezüge mit 2016 (die aufgrund der Beliebtheit dieser Verbindungen nötig wären) in der Beschleunigung gegen zB den Cityjet das Nachsehen, was einen Gutteil des Zeitvorteils gegenüber der S-Bahn mit allen Halten wieder zunichte machen würde.Für den Abschnitt der Südbahn nördlich von Graz braucht es viel eher Regionalexpresse, die alterierend zum Railjet (ab :30 Bruck/Mur) den obersteirischen Zentralraum mit Graz verbinden und die weniger wichtigen Halte wie Pernegg, Mixnitz und Stübing auslassen. Mit der neuen S-Bahn in der Obersteiermark gäbe es da sogar Anschlusszüge zu dieser Verbindung.Auf der Ostbahn wären, auch im Hinblick auf den internationalen (Personen- und) Güterverkehr, eher Verbesserungen in der Infrastruktur wichtig. Mit Oberleitung und Cityjet (bzw. in weiterer Folge zweigleisige Abschnitte und ein Ausbau der ohnehin sehr kurvenarmen Strecke Gleisdorf-Fehring) wäre da bestimmt eine nennenswerte Fahrzeitverkürzung machbar, die die Attraktivität der Strecke enorm steigern würde.
Ich finde es nur lustig, dass du auf der einen Seite Infrastrukturmaßnahmen (Ostbahn) bevorzugst, aber z.B. Die Radkersburgerbahn nicht elektrifizieren möchtest (Das muss nicht so viel kosten wie von den ÖBB vorgerechnet zu ÖBB Preisen).
Zitat von: FlipsP am Juni 17, 2016, 09:37:01Ich finde es nur lustig, dass du auf der einen Seite Infrastrukturmaßnahmen (Ostbahn) bevorzugst, aber z.B. Die Radkersburgerbahn nicht elektrifizieren möchtest (Das muss nicht so viel kosten wie von den ÖBB vorgerechnet zu ÖBB Preisen). Bei der Radkersburger Bahn mit nur rd 600 Fg/Tag muss man froh sein, wenn sie nicht eingestellt wird - Elektrifizierung völlig illusorisch. Die Ostbahn ist da ein ganz anderes Kaliber. lg, IC
Verstehe mich bitte falsch, aber warum sind REXe nördlich wichtiger als südlich?
Zitat von: FlipsP am Juni 17, 2016, 09:37:01Verstehe mich bitte falsch, aber warum sind REXe nördlich wichtiger als südlich?Der Grund für meine Annahme liegt in der Verteilung der Bevölkerung. Im Bezirk Leibnitz sowie im südlichen Teil von GU gibt es entlang der Südbahn nur die Stadt Leibnitz als regionales Zentrum, die restlichen Orte sind bis auf Werndorf, Lebring, Kaindorf und Ehrenhausen, die darunter liegen, alle ungefähr gleich groß, wobei Kaindorf ein wichtiger Schulstandort ist. Die Auslassung von Halten würde bei einem nationalen Regionalexpress meiner Meinung nach also mehr Menschen schaden, als eine Beschleunigung bringen würde.Im Norden würde ein REX aber zwei Großräume verbinden, nämlich Graz mit einer Bevölkerung von bald 300.000 allein im Stadtgebiet und die Mur-Mürz-Furche mit einer Einwohnerzahl im sechsstelligen Bereich und den Städten Kapfenberg, Bruck/Mur, Leoben, Trofaiach, Knittelfeld und Judenburg. Ganz anders sähe die Situation aus, wenn man Graz und Maribor mit einem stündlichen REX (mit Halten in Spielfeld, Leibnitz und am Flughafen) verbinden würde, dafür wäre aber ein slowenisches Interesse am öffentlichen Verkehr vonnöten. Womöglich könnte man diesen Zug mit Halt und Überholung in Werndorf auch so legen, dass sich Vorteile für die durchfahrenen Orte ergeben.
Wie soll ein stündlich, zusätzlich verkehrender REX mehr schaden als helfen oder wie können 3 statt 2 Züge in der Stunde schaden? Früher mit den Maribor IC hatte man eine solche Anbindung schon fast, leider wurde diese aber weider gekübelt. Zum Beispiel 20 statt 40 Minuten Graz - Leibnitz - danach sind viele aufs Auto umgestiegen.Was ich auch lustig finde, ist, dass du die nördliche Verbindung hervorhebst mit Einwohnern von Knittelfeld bis Mürzzuschlag (immerhin fast 80 km Luftlinie) und vergleichst mit Leibnitz allein. Wenn du so einen Vergleich starten möchtest, dann musst du hier auch schon Maribor miteinbeziehen nach deinen Krieterien. Aber sei´s wie´s sei.Was ich eben meine: Von Mürzzuschlag bist du in rund einer Stunde mit den Gegebenen Schnellverbindungen in Graz. Von Bad Radkersburg nicht und wie oben beschrieben wird mMn auch Leibnitz nicht mehr angemessen bedient.Mürzzuschlag - Graz: 63 Minuten 94 kmBad Radkersburg - Graz: 95 Minuten 77 km (78 Minuten 2 x am Tag mit den noch vorhanden IC/EC)Da es in diesem Thema ja um die Landflucht geht, denke ich darf man schon so argumentieren. Mir ist natürlich klar, dass Mürzzuschlag weit größer ist, als Bad Radkersburg. Ich wollte jedoch nur aufzeigen, wie leicht man allein den alten Bezirk Radkersburg stärken könnte und dadurch hätte auch der südliche Bezirk Leibnitz einen Nutzen. Auch könnte man einen REX Graz - Bad Radkersburg in Spielfeld-Straß flügeln und so Maribor wieder miteinbeziehen. Dass hier Potenzial vorhanden ist, sieht man auf der Autobahn. Dass ein Schnellverkehr auch ohne die trotzdem notwendigen Infrastrukturmaßnahmen funktionieren kann, bewiesen die IC Graz - Maribor vor ihrer Einstellung.