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Thema: Die Zukunft des Griesplatzes (14886-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Hubert Voller
Die Zukunft des Griesplatzes
Am 3. März stellt die Stadt Graz interessierten Bürgern den Stand der Planungen vor.

Informationsveranstaltung:
Ort: Konferenzzentrum des Hotels Weitzer
Zeit: 03.03.2015; 18.30 Uhr
Teilnehmer: Bürgermeister Siegfried Nagl, Stadtbaudirektor Bertram Werle und Vertreter des Projektteams
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

  • FlipsP
Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Antwort #1
Bitte um Berichterstattung! :)
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Antwort #2

Am 3. März stellt die Stadt Graz interessierten Bürgern den Stand der Planungen vor.

Informationsveranstaltung:
Ort: Konferenzzentrum des Hotels Weitzer
Zeit: 03.03.2015; 18.30 Uhr
Teilnehmer: Bürgermeister Siegfried Nagl, Stadtbaudirektor Bertram Werle und Vertreter des Projektteams


Als Exil-Grazer schaff ich das leider nicht. Wer hat Zeit dort etwas gegen diesen unsinnigen Umweg zu sagen? Oder zumindest mal nachzufragen, wie viel die Verstärkung der Augartenbrücke (die ja damals ganz sicher nicht im Hinblick auf eine Straßenbahnstrecke konstruiert wurde) kosten wird...

  • TW 22
Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Antwort #3

[ Oder zumindest mal nachzufragen, wie viel die Verstärkung der Augartenbrücke (die ja damals ganz sicher nicht im Hinblick auf eine Straßenbahnstrecke konstruiert wurde) kosten wird...


6 Mio.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Antwort #4
Eine Abordnung von Pro Bim wird dort sein.  ;)
Liebe Grüße
Martin

  • ptg
Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Antwort #5

Oder zumindest mal nachzufragen, wie viel die Verstärkung der Augartenbrücke (die ja damals ganz sicher nicht im Hinblick auf eine Straßenbahnstrecke konstruiert wurde) kosten wird...


Die Kleine wird das schon erledigen, um dann die immensen Kosten für ein Straßenbahnprojekt anzuprangern.
Dass diese idiotische Streckenführung ja wieder nur zustande kommt, weil man denn MIV nicht (zu sehr) behindern darf, wird dann ignoriert.
Zugleich präsentieren sie als Alternative eine Nagl´sche Vision, in der statt einer Straßenbahn bis hinauf über die Josef-Hubergasse sämtliche im Weg stehenden Gebäude geschliffen werden, um eine mehrspurige Straße samt Unterführung zu den Reininghausgründen zu errichten. Die Bewohner der abgerissenen Häuser werden bei den Reininghausgründen angesiedelt und jeder Haushalt bekommt 1 oder 2 Autos dazu. Immerhin kann man sich ja die Tramanbindung zu den Reininghausgründen und die Anschaffung zusätzlicher Bims sparen.  ::)

  • Bim
Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Antwort #6


[ Oder zumindest mal nachzufragen, wie viel die Verstärkung der Augartenbrücke (die ja damals ganz sicher nicht im Hinblick auf eine Straßenbahnstrecke konstruiert wurde) kosten wird...


6 Mio.


Nur die Adaptierung der Brücke kostet zusätzliche EUR 6 Mio.?!

Wie viel wird diese "Umwegstreckenführung" dann gesamt mehr kosten, wenn die Brücke sich schon mit EUR 6 Mio. zu Buche schlägt?

Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Antwort #7

Wie viel wird diese "Umwegstreckenführung" dann gesamt mehr kosten, wenn die Brücke sich schon mit EUR 6 Mio. zu Buche schlägt?

Für diesen teuren Bim-Umweg hat die Stadt sichtlich genug Geld! Nur woher das kommt darf man sich schon fragen! Vermutlich kommt eine weitere Steuererhöhung damit sich "die Stadt" das leisten kann.

Etwas O.T., aber meine Meinung dazu:
Jahr für Jahr dreht die Stadt die Steuern nach oben. Müll, Gas, Wasser, Strom, Grundsteuer, Parkgebühren, usw., alles wird immer teurer! Das schmerzt in erster Linie den "Normalverdiener"! Denn der muss auf jeden einzelnen kostbaren € schauen! Die "Sehr-gut-Verdiener" (darunter verstehe ich all jene, die mehr als 3.000€/Monat auf's Konto bekommen) trifft das überhaupt nicht, denn denen bleibt ja noch immer mehr als genug Geld im Monat übrig! Mit denen habe ich überhaupt kein Mitleid, die dürfen gerne auch viel mehr an Steuern bezahlen und damit mehr für die Allgemeinheit aufbringen!

  • Amon
Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Antwort #8
Die 6 Millionen sind die geschätzten Gesamt-Zusatzkosten für Gleisbau und Brücke. Allerdings werden diese Kosten - so wie alles - vermutlich noch steigen. Hinzu kommen jährliche Betriebskosten und evtl. die Kosten für ein zusätzliches Kursfahrzeug.

Für den Autoverkehr ist der Stadt ja nichts zu teuer (Unterführungen, Südgürtel...)

  • Bumsti
Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Antwort #9


Wie viel wird diese "Umwegstreckenführung" dann gesamt mehr kosten, wenn die Brücke sich schon mit EUR 6 Mio. zu Buche schlägt?

Für diesen teuren Bim-Umweg hat die Stadt sichtlich genug Geld! Nur woher das kommt darf man sich schon fragen! Vermutlich kommt eine weitere Steuererhöhung damit sich "die Stadt" das leisten kann.

Etwas O.T., aber meine Meinung dazu:
Jahr für Jahr dreht die Stadt die Steuern nach oben. Müll, Gas, Wasser, Strom, Grundsteuer, Parkgebühren, usw., alles wird immer teurer! Das schmerzt in erster Linie den "Normalverdiener"! Denn der muss auf jeden einzelnen kostbaren € schauen! Die "Sehr-gut-Verdiener" (darunter verstehe ich all jene, die mehr als 3.000€/Monat auf's Konto bekommen) trifft das überhaupt nicht, denn denen bleibt ja noch immer mehr als genug Geld im Monat übrig! Mit denen habe ich überhaupt kein Mitleid, die dürfen gerne auch viel mehr an Steuern bezahlen und damit mehr für die Allgemeinheit aufbringen!



Unverständlich warum der Nagl eigentlich noch immer keine Nahverkehrsabgabe nach Wiener Vorbild eingeführt hat. Das sind bei rund 98.000 Beschäftigten in Graz und einer Abgabe von 2,20 Euro rund 2,4 Millionen Euro im Jahr. Diese Abgabe würde nicht den Arbeitnehmer trefen sondern ist vom Arbeitgeber zu tragen.
You only live once. But if you have lived like I have, once is enough. ( Frank Sinatra )

Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Antwort #10
Laut AMS gibt es in Graz 159.379 unselbständig Beschäftigte (Stand 31.12.2013) - eine Nahverkehrsabgabe wäre für den Straßenbahnausbau echt nützlich!
Damit könnte man auch locker die unötigen Mehrkosten bezahlen die Entstehen wenn man die Bim wirklich über die Augartenbrücke spazieren fahren lässt  :pfeifend:

Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Antwort #11
Die Zahlen divergieren da ein bisserl, aber unabhängig davon, könnte man eine solche Abgabe einführen - immerhin würde ja auch die Wirtschaft davon profitieren (Baufirmen, bessere Erreichbarkeit mittels ÖV etc.).

Trotzdem wäre - auch mit der (teilweisen) Finanzierung der Südwestlinie durch eine solche Abgabe - der "Umweg" über die Augartenbrücke ein Schildbürgerstreich und ist nichts anderes als ein Kniefall vor der Autolobby bzw. die Angst des Bürgermeisters und des Verkehrsreferenten bei der nächsten Wahl von selbiger "abgestraft" zu werden, anstatt die Grundsätze der städtischen Verkehrsplanung umzusetzen.

Unsinn bleibt Unsinn, auch wenn man mehr Geld zur Verfügung hätte!

Ich kann nur sagen: Nagl & Eustacchio sind einfach politische Feiglinge - die Hirtenkloster-Trasse abgesagt, die Südwestlinie marginalisiert ...

W.
  • Zuletzt geändert: März 03, 2015, 17:53:02 von Sanfte Mobilität
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Antwort #12

Bitte um Berichterstattung!


Als Exil-Grazer schaff ich das leider nicht. Wer hat Zeit dort etwas gegen diesen unsinnigen Umweg zu sagen? Oder zumindest mal nachzufragen, wie viel die Verstärkung der Augartenbrücke (die ja damals ganz sicher nicht im Hinblick auf eine Straßenbahnstrecke konstruiert wurde) kosten wird...


Eine Abordnung von Pro Bim wird dort sein.


Ich vermisse den Bericht.    :'(
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Antwort #13
Liebe Grüße
Martin

  • Bim
Re: Die Zukunft des Griesplatzes
Antwort #14

Bürgermeister Siegfied Nagl und Stadtbaudirektor Bertram Werle luden am Dienstag, dem 3. März 2015 zur BürgerInneninformation für eine Neugestaltung des Griesplatzes ein.
Neben der Information zur aktuellen Streckenführung der geplanten Straßenbahnanbindung wurden die TeilnehmerInnen eingeladen, sich aktiv an dem Prozess der Neugestaltung der Platzbereiche zu beteiligen. Zahlreiche Anregungen und Ideen wurden an diesem Abend gesammelt und sollen in den weiteren Prozess einfließen. Weitere Beteiligungsveranstaltungen - ua in Zusammenarbeit mit der Technischen Universtität Graz und den bestehenden Initiativen sollen in den nächsten zwei Jahren folgen.

Quelle: Stadt Graz Stadtentwicklung

Als PDF Datei: Präsentation BürgerInneninformation Griesplatz 3.3.2015

Siehe auch: http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=10872.msg137181#msg137181

l.g. rellov


Unter dem oben angeführten Link ist alles zu sehen, was präsentiert wurde.
Die Veranstaltung war sehr gut besucht - es waren wesentlich mehr Personen dort, als in den Saal passten, wodurch bis zum Schluss einige die Veranstaltung wieder verließen.

Die Straßenbahnführung wurde wie bereits bekannt, vom GR beschlossen und verläuft gleich, wie die derzeitige Führung der Stadtbuslinien.

Nagl betonte mehrmals, er wolle nicht über den Verkehr sprechen, denn das sei ohnehin bereits fix beschlossen worden. Dagegen gab es natürlich einige Wortmeldungen, wo die Personen ihren Unmut Luft machten, dass RICHTIGE Bürgerbeteiligung wesentlich früher beginnen müsse und zwar bevor ein Verkehrskonzept beschlossen werde. Nagl gab dabei zu bedenken, dass sie aus den Fehlern der Neutorgasse lernten (Straßenbahnentlastungsstrecke), wo überhaupt nichts passierte, weil mit der Bürgerbeteiligung zu früh begonnen wurde. Deshalb fasste man diesen Beschluss über die Verkehrsführung vorab als Grundgerüst.

Der Sprecher des Verkehrsplanungsbüros gab an, dass der Verkehr mittels Ampelanschaltungen dosiert werden wird und zwar aus Richtung Rösselmühlgasse eine Reduzierung um 30% - 50% und aus Richtung Joanneumring um ca. 35% erfolgen wird. Dies wird erfolgen, um den ÖV nicht zu behindern und ein Vorankommen mit dem ÖV zu gewährleisten. Jedoch relativierte er etwas später gegenüber anderen Fragestellungen (wie das mit dem Autoverkehr funktionieren soll, wenn keiner mehr mit dem Auto auf den Griesplatz kommt - das war die Frage) seine Ansage wieder, da er meinte - diese Dosierung/Reduzierung sei, wenn überhaupt, nur zu Spitzenzeiten notwendig und wird auch nur zu Spitzenzeiten erfolgen.

Einige Bürger hielten nicht viel von der Straßenbahn und meinten, warum ihnen ohne zu Fragen eine "Rumpelbim" die nur Lärm erzeugt, vor die Nase gesetzt wird. Kein Mensch bräuchte eine "Rumpelbim" am Griesplatz. Es wurde auch niemand von den Bürgern befragt, über diese Rumpelbahn die keiner benötigt. Mit Bussen ginge es genauso - die sind leiser, komfortabler, kosten weniger und belasten nicht so stark das Budget wie eine Straßenbahn und es sind nicht so massive Bautätigkeiten notwendig! --> Solche, oder ähnliche Wortmeldungen kamen einige!

Hierbei wurde von Bgm. Nagl und Stadtbaudirektor Werle die Straßenbahn regelrecht "verteidigt"! (Natürlich hinsichtlich der beschlossenen Variante.) Nagl kündigte an, dass es in Zukunft noch mehr Straßenbahnausbauten in Graz geben wird, da es einerseits nur mit Bussen allein nicht funktioniert und deshalb die Straßenbahn als zentraler Bestandteil des Verkehrsnetzes ausgebaut werden muss (wie auch z.B. nach Reininghaus, etc.). Weiters erläuterte Nagl, dass sich die Stadtpolitik Anfang der 2000er Jahre wie von den Experten als sinnvollste Maßnahme empfohlen, dazu bekannte, die Straßenbahn in Graz auszubauen und das sei eben auch am Griesplatz bzw. für die Südwestlinie notwendig und unumgänglich. Eine U-Bahn, oder Mini-Metro sei damals von den Experten für Graz als zu teuer und für nicht finanzierbar abgelehnt worden, mit der Begründung, dass ein solches System erst ab Städten mit mind. 1 Mio. Einwohner Sinn macht. Weiters fahren die Menschen lieber mit einem Schienenverkehrsmittel, was in Graz die Straßenbahn ist, als mit einem Bus. Nagl machte sehr deutlich klar, dass es bezüglich Straßenbahn am Griesplatz (Südwestlinie) nichts zu rütteln gibt und keinen Weg zurück gibt und eine Straßenbahn kommen MUSS, weil Busse allein nicht reichen. Nachdem sich die Stadt damals zum Straßenbahnausbau bekannte, wird dies laut Nagl und Werle auch durchgezogen.


Man wird sehen, wie ernst die Herrschaften ihre Aussagen bei der Auftaktveranstaltung zur Bürgerbeteiligung wirklich meinten!
Erstellt am: März 04, 2015, 20:24:14
Ergänzung zur Auftaktveranstaltung zur Bürgerbeteiligung:

Laut Nagl sei unter anderem ein wesentlicher Grund für die beschlossene Straßenbahnvariante (durch die Zweiglgasse), dass dadurch die GKK endlich eine Anbindung an die Straßenbahn erhält!




(Anmerkung: Wenn man an die Zukunft des Straßenbahnnetzes denkt und es unter Umständen wieder einmal eine Verbindung vom Karlauer Gürtel zum Griesplatz gibt, sehe ich die Einbindung über die Zweiglgasse hinsichtlich des Radius beim Rechtseinbiegen von der Karlauerstraße in die Zweigelgasse doch recht sehr eng und eher unmöglich. Aus Richtung Karlauer Straße wird die Einbindung des Gleises in Richtung Osten und Westen gefühlsmäßig nur auf Höhe Brückenkopfgasse/Rösselmühlgasse möglich sein.
Somit befürchte ich, dass die Verbindung vom Griesplatz zum Karlauer Gürtel mit der Straßenbahnvariante durch die Zweiglgasse gestorben sein wird! Im Nachhinein wird man wohl kein 2. Gleis am Griesplatz und in der Brückenkopfgasse mehr verlegen.)