Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: ÖV-Ausbau aktuell (8110-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.
  • ptg
ÖV-Ausbau aktuell

Übrigens zum Thema Informationspolitik wieder einmal ein Blick zur MVG nach München: https://www.mvg.de/ueber/mvg-projekte.html

So sieht eine übersichtliche Projektdarstellung im Internet aus, da macht es Spaß drinnen rumzusurfen, man bekommt viele Informationen (z. b. konkrete Zeiteinsparungen beim Beschleunigungsmaßnahmen) - somit kann man auch das p. t. Publikum entsprechend für sich gewinnen ...

W.

Dazu müsste in Graz einmal ein Projekt vordergründig der Beschleunigung der Öffis dienen. Bei uns geht es hauptsächlich darum Autofahrer vom ÖV, Fußgängern und Radfahrern zu befreien. Das verstehen Nagl & Konsorten dann unter auto" "frei. 

Natürlich ist eine Entflechtung wie am Riesplatz sinnvoll und notwendig und bringt ev. auch ein wenig Verbesserung für die Öffis.
Aber hauptsächlich werden mehr Kapazitäten für Autofahrer stadteinwärts (keine Behinderung durch Regionalbusse&64er, die eine Fahrspur blockieren, weil wieder einmal ein Autofahrer in der Bushaltestelle steht) geschaffen, stadtauswärts Richtung Stifting durch eine zusätzliche Linksabbiegesopur und insgesamt durch den Wegfall von Ampeln. Dafür gibt es teilweise deutliche Weg- und Warteverlängerungen für Fußgänger bzw- ÖV-Nutzer beim Umsteigen insbesondere zu Regionalbussen). Wie soll man das positiv als Verbesserung des ÖV präsentieren, vor allem wenn das Projekt dann angeblich so teuer ist, weil alle Maßnahmen auch die, die rein dem MIV dienen dem ÖV zugerechnet werden.
Welche Zeitersparnis bringt die Südwestlinie, wenn der ÖV mit irren Umwegen gemeinsam mit dem MIV fährt.
Sanierung der Linie 1, die wenigstens eine halbwegs zeitgemäße Geschwindigkeit erlauben würde, wird auf die lange Bank geschoben. Was hat der MIV davon? Nichts! Also brauch´ma nix machen.
Die Bahnhofunterführung war auch nur möglich, weil man dadurch für den MIV wesentlich mehr Zeit und Raum schaffen konnte und auch hier die Kosten voll dem ÖV zurechnete. Immerhin gab es da für die damalige Zeit (in den letzten 10 Jahren hat sich informationstechnisch doch einiges getan) mMn gar nicht so schlechte und wenige Informationen.

Die Stadtregierung müsste abseits von Lippenbekenntnissen auch einmal dafür einstehen, was sie unter so vielsagenden Titeln wie Verkehrspolitische Leitlinie 2020, Mobilitätskonzept 2020 usw. präsentiert. Würde man da dahinterstehen und entsprechende Mittel zur Verfügung stellen, wäre es auch möglich mehr und konkretere Informationen "positiv" zu präsentieren.

ÖV-Ausbau aktuell
Antwort #1
Man muss das schon differenzierter sehen:

Die Verlängerung der Linie 7 hat schon einen Mehrwert (bessere Anbindung LKH, Anbindung Med-Uni und Siedlungen am Anfang des Stiftingtals, betriebliche Verbesserungen, Entflechtung Riesplatz) - Wermutstropfen bleibt, dass es in der Riesstraße keine wirkliche Verbesserung gibt. Immerhin gibt es ein Vertragswerk mit dem LKH und der Med-Uni über ein Mobilitätskonzept, in dem der ÖV eine wichtige Rolle spielt.

Die Frage, ob die Südwestlinie eine Zeitersparnis gegenüber den Bussen bringen soll, ist meiner Meinung nach sekundär. Sie soll auf jeden Fall NICHT im Stau stehen und eine Straßenbahn hat eine größere Transportleistung und größeren Komfort als ein Bus. Das würde schon einmal genügen. Abgesehen vom betriebswirtschaftlichen Argument der Einsparung von Buslinien.

Noch ein Beispiel, dass eh in deine Kerbe schlägt: Die Umbaumaßnahmen in der Plüddemanngasse kosten ca. 180.000 Euro (50 % davon kommt vom Land) - und was kosten die zusätzlichen Einschubbusse zur Fahrplanstabilisierung pro Jahr? Da muss man ansetzen: wenn man beschleunigt, kann man sich zusätzlichen immer wiederkehrende Kosten ersparen und eventuell sogar Bus- oder Straßenbahnkurse einsparen.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
ÖV-Ausbau aktuell
Antwort #2
Das Upgrade von Buslinien auf Straßenbahn sollte bei Fahrgastzahlen jeneeits der 10 000 ohnehin selbstverständlich sein.
In Graz wird halt eine zusätzliche Buslinie eingeführt. :P

Leider interessiert das von den Verantwortlichen niemand.

Vielleicht wäre es besser statt störender Fahrgäste kleine gelbe Filzbälle zu transportieren.  :hehe:
  • Zuletzt geändert: April 04, 2016, 10:49:40 von Martin
Liebe Grüße
Martin

  • ptg
ÖV-Ausbau aktuell
Antwort #3
@Sanfte Mobilität: Sag ich ja, dass diese kurze Verlängerung gut und wichtig ist. Mit einem deutlichen Bekenntnis zum ÖV hätte das Projekt aber besser realisiert werden können. So ist es auch nur deswegen in Bau, weil man vertraglich verpflichtet ist (Bund und Kages) und es auch für den MIV Verbesserungen gibt. Welches ÖV-Projekt wird rein unter der Prämisse Optimierung oder Erweiterung des ÖV umgesetzt.
Wie ich unter SL6 Nadelöhr Münzgraben schon geschrieben habe, könnte man z.B. stadtauswärts in der Riesstraße durchaus eine eigene ÖV-Trasse errichten, da entweder morgens durch LKH-Bedienstete die linke Spur (Behinderung des ÖV) oder am Nachmittag die rechte Spur Richtung Ragnitz/Ries voll ist, aber nie/selten beide.
Die rechte Spur ist in der Früh weitgehend unbenutzt, die Linksabbieger/LKH-Bediensteten (oft genug mit G-Kennzeichen) stehen schon in der Elisabethstraße auf Höhe Studentenheim in der linken Spur, vor lauter (vielleicht sogar berechtigter) Angst, dass sie beim Riesplatz nicht mehr reingelassen werden. Insofern wir eigentlich immer nur eine Spur benötigt.

Auch mit einer/m engagierten Chef ohne Tennisvorlieben kann die HGL nur bedingt etwas erreichen. Denn durch Nagl und seine rot/blauen Machterhalter gibt es keinen politischen Willen den ÖV an die Bedürfnisse des 21. Jahrhunderts auch nur anzunähern.

  • Amon
ÖV-Ausbau aktuell
Antwort #4
Ich finde nach wie vor, dass der blaue Eustacchio in puncto ÖV mehr erreicht hat, als die grüne Rücker. Natürlich ist der große Wurf ausgeblieben, aber die Verlängerungen der Linien 3 und 6 bis 2019 (hoffentlich...) sind ein großer Schritt, den es seit 2007 nicht mehr gegeben hat. Die neue Busspur in der Plüddemanngasse war auch überfällig, wäre aber von Kurzmann vermutlich nicht gebilligt worden.

Dass die Südwestlinie so fahren soll, wie derzeit geplant, ist außerhalb meiner Realität. Ich hoffe einfach, dass über dieses Thema noch einmal sachlich und fundiert diskutiert wird und eine neuer Beschluss gefasst wird. Immerhin ist die ganze Griesplatz-Sache derzeit nur eine Farce und die Bevölkerung muss das erst einmal begreifen.

Zitat
Dazu müsste in Graz einmal ein Projekt vordergründig der Beschleunigung der Öffis dienen. Bei uns geht es hauptsächlich darum Autofahrer vom ÖV, Fußgängern und Radfahrern zu befreien. Das verstehen Nagl & Konsorten dann unter auto" "frei.

Natürlich ist eine Entflechtung wie am Riesplatz sinnvoll und notwendig und bringt ev. auch ein wenig Verbesserung für die Öffis.
Aber hauptsächlich werden mehr Kapazitäten für Autofahrer stadteinwärts (keine Behinderung durch Regionalbusse&64er, die eine Fahrspur blockieren, weil wieder einmal ein Autofahrer in der Bushaltestelle steht) geschaffen, stadtauswärts Richtung Stifting durch eine zusätzliche Linksabbiegesopur und insgesamt durch den Wegfall von Ampeln. Dafür gibt es teilweise deutliche Weg- und Warteverlängerungen für Fußgänger bzw- ÖV-Nutzer beim Umsteigen insbesondere zu Regionalbussen). Wie soll man das positiv als Verbesserung des ÖV präsentieren, vor allem wenn das Projekt dann angeblich so teuer ist, weil alle Maßnahmen auch die, die rein dem MIV dienen dem ÖV zugerechnet werden.
Welche Zeitersparnis bringt die Südwestlinie, wenn der ÖV mit irren Umwegen gemeinsam mit dem MIV fährt.
Sanierung der Linie 1, die wenigstens eine halbwegs zeitgemäße Geschwindigkeit erlauben würde, wird auf die lange Bank geschoben. Was hat der MIV davon? Nichts! Also brauch´ma nix machen.
Die Bahnhofunterführung war auch nur möglich, weil man dadurch für den MIV wesentlich mehr Zeit und Raum schaffen konnte und auch hier die Kosten voll dem ÖV zurechnete. Immerhin gab es da für die damalige Zeit (in den letzten 10 Jahren hat sich informationstechnisch doch einiges getan) mMn gar nicht so schlechte und wenige Informationen.

Die Stadtregierung müsste abseits von Lippenbekenntnissen auch einmal dafür einstehen, was sie unter so vielsagenden Titeln wie Verkehrspolitische Leitlinie 2020, Mobilitätskonzept 2020 usw. präsentiert. Würde man da dahinterstehen und entsprechende Mittel zur Verfügung stellen, wäre es auch möglich mehr und konkretere Informationen "positiv" zu präsentieren.


Das gehört als Leserbrief an alle Grazer Zeitungen! Viele Menschen durchschauen das nämlich nicht. Wie oft habe ich gelesen: "26 Millionen für 500 Meter Straßenbahn" (Linie 7), obgleich der Großteil dieser Kosten nicht dem ÖV zugute kommt. Ähnliches gilt für diverse Pseudo-Radwege, wo es eigentlich nur darum geht, den Radfahrern das Fahren auf der Straße zu verbieten (untere CvH, Koßgasse/Waltendorfer Gürtel, westliches Murufer zwischen Ökonomiegasse und Keplerbrücke...). Dass die meisten ÖV-Projekte in Graz entweder auf die lange Bank geschoben werden, oder für den ÖV mehr Nachteile als Vorteile haben, sollte viel aggressiver kommuniziert werden!

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
ÖV-Ausbau aktuell
Antwort #5

Ich finde nach wie vor, dass der blaue Eustacchio in puncto ÖV mehr erreicht hat, als die grüne Rücker. Natürlich ist der große Wurf ausgeblieben, aber die Verlängerungen der Linien 3 und 6 bis 2019 (hoffentlich...) sind ein großer Schritt, den es seit 2007 nicht mehr gegeben hat.


Ich glaube das aber erst, wenn die Bagger auffahren. - Siehe SL 6  :-\
Liebe Grüße
Martin

  • PeterWitt
ÖV-Ausbau aktuell
Antwort #6

Ich finde nach wie vor, dass der blaue Eustacchio in puncto ÖV mehr erreicht hat, als die grüne Rücker. Natürlich ist der große Wurf ausgeblieben, aber die Verlängerungen der Linien 3 und 6 bis 2019 (hoffentlich...) sind ein großer Schritt, den es seit 2007 nicht mehr gegeben hat. Die neue Busspur in der Plüddemanngasse war auch überfällig, wäre aber von Kurzmann vermutlich nicht gebilligt worden.

Das würde ich grundsätzlich auch so sehen - nicht dass jetzt die Arbeit von Eustacchio so überragend wäre, aber für das, wofür er immer eingestanden ist, kam die Erkenntnis der Realität der Dinge  - sprich z.B. "Grüne Welle" durchaus an. Da war Rücker jedenfalls die größere Enttäuschung.

Zitat

Dass die Südwestlinie so fahren soll, wie derzeit geplant, ist außerhalb meiner Realität. Ich hoffe einfach, dass über dieses Thema noch einmal sachlich und fundiert diskutiert wird und eine neuer Beschluss gefasst wird. Immerhin ist die ganze Griesplatz-Sache derzeit nur eine Farce und die Bevölkerung muss das erst einmal begreifen.

Allerdings - denn wie man es dreht und wendet, will ich eine eigene Trasse, so muss eine PKW-Spur weichen. Und gerade die Straßenbahn könnte in der Brückenkopfgasse mit einer kleinen Gleisverschwenkung in beide Richtungen auf eigenem Gleiskörper verkehren...

Zitat

Die Stadtregierung müsste abseits von Lippenbekenntnissen auch einmal dafür einstehen, was sie unter so vielsagenden Titeln wie Verkehrspolitische Leitlinie 2020, Mobilitätskonzept 2020 usw. präsentiert. Würde man da dahinterstehen und entsprechende Mittel zur Verfügung stellen, wäre es auch möglich mehr und konkretere Informationen "positiv" zu präsentieren.

Und ich denke, dass mit dem Hintergrund Luftgüte, Bevölkerungsprognose etc. sich mit einem gut ausgearbeiteten Konzept (bis hinaus an die Stadtgrenzen bzw. über diese hinweg wie in Linz) sehr wohl Gelder von Land, Bund und EU mobilisieren lassen.

Nur: mit Straßenbahnausbau, oder doch Gondel, oder doch E-Busse, oder doch XXL-Busse, oder was für Blendgranaten sonst noch für Geld- und Zeitverschwendung gezündet werden, daran will sich verständlicher Weise niemand beteiligen...

ÖV-Ausbau aktuell
Antwort #7

Nur: mit Straßenbahnausbau, oder doch Gondel, oder doch E-Busse, oder doch XXL-Busse, oder was für Blendgranaten sonst noch für Geld- und Zeitverschwendung gezündet werden, daran will sich verständlicher Weise niemand beteiligen...


Und das bestätigt wieder meine Theorie nach einem Masterplan für den Straßenbahnausbau (was baue ich in den nächsten 15 Jahren und was kosten die einzelnen Schritte ...) - mit dem derzeitigen Flickwerk der laufenden Verschiebungen bei den Prioritäten und dem dauernden Nachhecheln beim Tram-Ausbau wird man keine Co-Finanzierer finden ...

Und ob jetzt Eustacchio oder Rücker besser ist, ist wohl Ansichtssache. Der Bürgermeister hat da auch ein großes Wörtchen mitzureden. Für mich haben beide ihre Chance (im Wissen um die Probleme) nicht genützt.

Die Maßnahmen in der Plüddemanngasse sind sicherlich wichtig (und richtig), aber gerade in puncto Beschleunigung gibt es noch soooooooooooooooooooo viel zu tun ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Ch. Wagner
ÖV-Ausbau aktuell
Antwort #8

Ich finde nach wie vor, dass der blaue Eustacchio in puncto ÖV mehr erreicht hat, als die grüne Rücker.


Hätte Frau Rücker das nur ansatzweise erwähnt, was Herr Eustacchio jetzt macht, wäre sie auch hier im Forum in der Luft zerissen worden. Und Herr Nagl hatte wohl auch nie daran Interesse, mit Frau Rücker einig zu sein. Mit Herrn Eustacchio muß er das.

Chancenlos sind allerdings alle Projekte im Umkreis seiner Wohnung. Daher wird sich auch an der Münzgrabenstraße nichts ändern.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: ÖV-Ausbau aktuell
Antwort #9

Hätte Frau Rücker das nur ansatzweise erwähnt, was Herr Eustacchio jetzt macht, wäre sie auch hier im Forum in der Luft zerissen worden.

Was meinst Du genau?
Liebe Grüße
Martin

  • Ch. Wagner
Re: ÖV-Ausbau aktuell
Antwort #10

Was meinst Du genau?


Nun, Frau Rücker hat sich sehr für die Verbesserung der Radwege eingesetzt, sie hat die autobehindernden Ampeln eingeführt, sie hat die Parkzonen ausgeweitet und versucht, den Öffis Vorrang zu geben. Herr Nagl hat noch viel mehr blockiert als Herr Kurzmann. Und Höhepunkt des Spottes war der Shared Space.
Was hat Herr Nagl für den öffentlichen Verkehr getan? Nichts, aber schon gar nichts. Ach, das habe ich beinahe vergessen: die Murgondelbahn. Und nicht einmal die billige Jahreskarte ist von ihm.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • PeterWitt
Re: ÖV-Ausbau aktuell
Antwort #11
Das ist korrekt, wobei man dazu anmerken muss: PKW-Verkehr aktiv zurück drängen (Straßen-Rückbauten, Ausbremsen durch Ampelschaltungen, Auflassen von Parkplätzen, etc.) ist eine Maßnahme, die mann dann ergreifen sollte, wenn davor alle Aufgaben erledigt wurden. Für den Radverkehr hat sie sich ja doch immer wieder bekennend eingesetzt, nur beim öffentlichen Verkehr war halt gar nichts, und gerade dort wäre aber der größte Handlungsbedarf.
Stichwort Kapazitäten, Fahrzeiten, Netzausbau, Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln (Fölling zeigt ja, wie es nicht geht).

Nicht, dass der Radverkehr nicht gefördert werden soll, aber am Rad komme ich immer voran, mit oder ohne Radweg (zwischen den stauenden PKW hindurch). Mit dem Bus, der Straßenbahn geht das halt nicht...


Re: ÖV-Ausbau aktuell
Antwort #12


Was hat Herr Nagl für den öffentlichen Verkehr getan? Nichts, aber schon gar nichts.
----


Sind nicht in der Zeit seiner "Regentschaft" die Linien 4, 5 und 6 verlängert sowie die Ersatzstrecke zur Schleife Laudongasse gebaut worden und die SL 7 folgt noch? Auch die CR und die VB (immerhin 63 45 Niederflustraßenbahnen) wurden - soweit ich mich erinnere - in seiner Zeit beschafft. In den vorherigen Jahrzehnten der roten Stadtführung ist das Liniennetz dagegen immer kleiner geworden. Ich kann politisch begründete Neigungen, Meinungen und Ansichten verstehen, aber eine gewisse sachliche Sicht der Dinge sollte nicht vergessen werden.
LG
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • PeterWitt
Re: ÖV-Ausbau aktuell
Antwort #13

Sind nicht in der Zeit seiner "Regentschaft" die Linien 4, 5 und 6 verlängert worden? Auch die CR und die VB (immerhin 63 Niederflustraßenbahnen) wurden - soweit ich mich erinnere - in seiner Zeit beschafft.


CR nein, die sind von 2000, Nagl ab 01/2003. Die VB sind unter seiner Regentschaft "passier", mehr will ich zu dem Fahrzeug auch nicht verlieren (gut, dafür kann Nagl nichts).
Die Linie 6 hat er eröffnet und sicherrlich auch an der Realisierung mitgewirkt, wenngleich die Vorarbeiten mit Volksbefragung etc. schon vor seiner Zeit waren.
Die Linie 5 ist ähnlich der NVD "passier", und halt gerade in seine Amtszeit gefallen, die Linie 4 lasse ich hier mal gelten, obwohl auch Spar da ein gewichtiger Grund war.

Dem gegenüber sei aber auch gestellt, dass sich der Schuldenberg verdoppelt hat, nur die Ausbeute (zumindest am Sektor öffentlicher Verkehr) gerade gemessen an den Dringlichkeiten aber eher dürftig war.

Re: ÖV-Ausbau aktuell
Antwort #14
OK, die CR wurden unter Stingl beschafft! Zu sagen, die anderen Investitionen sind "passiert", hat auch einen tendenziösen Touch! Bei der Linie 6 hat sich Stingl nicht durchsetzen können, erst Nagl und Rüsch haben diese - von vielen gar nicht mehr erwartete - Verlängerung nach Impulsen und PR-Arbeit des Vereins Fahrgast  - sogar bis ins Peterstal - durchgesetzt. Bei der Linie 4 war sehr wohl von Nagl ursprünglich eine etwas kürzere Verlängerung geplant, die dann durch das Mur-Park-Vorhaben zum heutigen Bestand geworden ist. Auch zu sagen, dass ÖPNV-Investitionen nur passieren, um den MIV zu begünstigen, ist mE auch nicht korrekt. Mit derartigen unsachlichen Kommentaren ist einer im Sinne der Sache konstruktiven Meinungsbildung nicht gedient und derart subjektiv agierende Kritiker werden auch nicht ernst genommen.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.