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Thema: Rock im Ring? (5631-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
  • Styria Mobile Team
Rock im Ring?

Rock im Ring?

Aus für "Weblinger Stumpf"? Areal könnte mit Hochhaus im Verteilerkreis städtebauliches Hoffnungsgebiet werden.



Der Stumpf (oben rechts) ist sanierungsbedürftig   Foto © Nunner

Holpriger Asphalt, Müll säumt dicht parkende Pendler-Boliden. Rundherum stottern Autos zur Stoßzeit im Stop and Go zwischen dem Weblinger Verteilerkreis und der Kärntner-Straßen-Abfahrt. Nicht nur Auswärtige schaudert es beim Anblick des desolaten Park-and-ride-Platzes, der seit Jahrzehnten auf Brücken über der Kärntner Straße geparkt ist. Nun könnte der Asphaltwüste, die Einheimische lieblos den Weblinger Stumpf nennen, das letzte Stündlein schlagen. Und Stadtplaner "träumen" vom Hochhaus inmitten des Verteilerkreises.

Brücke und Pendlerparkplatz haben akuten Sanierungsbedarf. An den Brückentragwerken sind schon Sicherheitsnetze angebracht, damit keine Brocken auf die Kärntner Straße stürzen. Geschätzte Sanierungskosten: eine halbe bis eine Million Euro.


Trassen-Relikt

Doch die Fachbeamten von Land und Stadt orten eine Jahrhundertchance, um diesen Asphalt gewordenen Irrtum der Geschichte endlich aus der Welt zu schaffen. Der Stumpf ist die vor Jahrzehnten errichtete Auffahrt für die "Eggenberger Trasse". Diese sollte in den 1970ern entlang des Plabutschs gebaut werden, damit hätte die A9 die Stadt längs durchschnitten. SPÖ-Bürgermeister Gustav Scherbaum verlor 1973 die Wahl, weil er die Stadtautobahn trotz scharfen Bürgerprotests durchsetzen wollte. Schwarz-Blau fixierte stattdessen den Plabutschtunnel, der 1987 eröffnet wurde.

Nun sägen die Planer am Stumpf. Beim ersten Treffen der Projektgruppe sollen nächste Woche erste Szenarien besprochen werden, bestätigt der Grazer Verkehrsplanungschef Martin Kroißenbrunner: "Man muss ein neues Verkehrskonzept diskutieren, mit besserer Anbindung des öffentlichen Verkehrs, Fuß- und Radwegen."

Im Land schüttelt man über die P+R-Anlage auf teuren Brückentragwerken den Kopf. Im Idealfall könnte der Stumpf einem durchgrünten Quartier mit Pendlergarage Platz machen. Auch Stadtplanungschef Heinz Schöttli ist mit an Bord und sieht die Chance für einen großen städtebaulichen Wurf: "Man muss das natürlich erst genauer prüfen. Aber in der Mitte des Verteilerkreises wäre hier ein großartiger Standort für ein spektakuläres Hochhaus."

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/g7/2835051/rock-ring.story


Finde den Platz für einen Turm etwas daneben. Passt irgendwie gar nicht dorthin. Wenn da Wohnungen entstehen würden, na dann Gute Nacht!
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • kroko
Re: Rock im Ring?
Antwort #1
Für mich liegt die Wahrscheinlichkeit, dass dort wirklich ein Hochhaus gebaut wird, bei exakt 0%. Das ist noch abstruser als die Murgondel.

Gut wäre hingegen, wenn der grässliche Stumpf wirklich abgerissen wird - der ist nicht nur an sich sinnlos, sondern obendrein in erbärmlichem Zustand. Andererseits würde der freie Platz wohl nur für irgendein Geschäft und unzählige Parkplätze zubetoniert werden, was dann auch kein besonderer Gewinn wäre.

  • Metro5
Re: Rock im Ring?
Antwort #2
In Graz gibt ja echt schon viele "städtebauliches Hoffnungsgebiete". Und bei keinem sieht's so aus, als ob da mal was hinkommt.

Re: Rock im Ring?
Antwort #3
Wäre gut wenn das dort wegkommt

Zum "Hochhaus" - klingt für mich eher nach einem Nebensatz, der hier groß aufgezogen wird. Denn wird denn nun in Graz überhaupt eines gebaut? Und gut aussehen würde es sicher :)

Re: Rock im Ring?
Antwort #4
Was will man dort denn überhaupt bauen? Es bleibt im Grunde ja nur der 4-spurige Autobahnstreifen als Baufläche übrig, der rechts und links dann direkt von Strassen umschlossen ist. Selbst wenn man die Zufahrten zur Kärntner Strasse ein bisserl nach aussen verschiebt, so viel Platz ist da eh nicht mehr, wirds auch nicht viel breiter. Ausserdem wer will schon dort wohnen? Dort kann man vielleicht einen billigst Gemeindebau errichten, wo dann diejenigen einziehen müssen die absolut keine andere Wahl haben.
Da wärs ja sogar noch sinnvoller das Innere des Weblinger Kreises zu verbauen, auch wenns natürlich aus verkehrsplanerischer Vorraussicht katastrophal wäre.

  • Torx
Re: Rock im Ring?
Antwort #5

Wenn da Wohnungen entstehen würden, na dann Gute Nacht!

Am Besten Anlegerwohnungen!  :frech:

Na so ein Schmarrn aber auch... Wohnen will dort schon keiner. Und arbeiten? Wenn wirklich rundherum dichter Autoverkehr ist? Ein Billigsthotel könntens da höchstens hinbauen - aber da liegt ja eher im Trend dass alle ein Nobelhotel hinstellen wollen.

Re: Rock im Ring?
Antwort #6
HAHA! Schon wieder in diesem Jahr eine  :gluck: - gsoffene Gschicht! Ich brich echt weg!  :lol:
Da lassen unsere Wahnsinnspolitiker erst ein solches "unfallanziehendes" Verkehrsunding hinstellen, dann folgen unbrauchbare Adaptierungen die noch mehr Staus und Unfälle zur Folge haben, ein Parkplatz der nie benutzt wurde, Betonmauern, Spurenzusammenlegungen, Spursperren, noch mehr Schilder und zu guter letzt kommt der Hochhausvorschlag, der ja gaaaaaaaanz sicher umgesetzt wird! Bitte mindestens 50 Stockwerke! Aber auch alles über 70m wär schon fein...

Würde gerne mal wissen, wieviel Zeit unsere Grazer Politker aufwenden, um sich wirklich ernsthaft um wichtige Dinge zu kümmern, die zum Teil bereits seit Jahrzehnten auf eine Umsetzung oder Problemlösung warten (weg mit der Brösel-Brücke über die Kärntnerstraße, her mit Unter- oder Überführungen entlang der GKB-Strecke, Unterführung Liebenauer Hauptstraße, usw.). Nie werden bei uns die wirklich wichtigen Punkte erledigt. Alles wird angefangen, das ohnehin ausgeborgte (und damit nicht vorhandene Stadt-) Geld unnötig für Planungen, Architekten und irgendwelche selbsternannten "Künstler" zum Fenster rausgeworfen. Schade, dass unser Volk nurmehr aus Sesselwärmern besteht und absolut rein gar nichts gegen diesen Mißstand in der Politik unternimmt! Keine Demonstrationen mit Zehntausenden Grazern, um diese unfähigen Politiker mit Besen aus der Stadt zu fegen! Führen wir doch das "Politikerschupfen" ein, so wie die Bevölkerung früher das "Bäckerschupfen" erledigt hat.

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Rock im Ring?
Antwort #7

Zitat
unbrauchbare Adaptierungen die noch mehr Staus und Unfälle zur Folge haben, ein Parkplatz der nie benutzt wurde


Was auf Graz bzw. das SCW zurückzuführen ist. Der fehlende Supermarkt, die Abwanderung des Media-Marktes. Tja, da ist Graz selber schuld.
Nicht zu vergessen, die Sportveranstaltungen auf dem Dach des ehemaligen Media-Marktes. Gab es da seit dem Umbau noch irgendwelche Veranstaltungen?

Zitat
Alles wird angefangen, das ohnehin ausgeborgte (und damit nicht vorhandene Stadt-) Geld unnötig für Planungen, Architekten und irgendwelche selbsternannten "Künstler" zum Fenster rausgeworfen. Schade, dass unser Volk nurmehr aus Sesselwärmern besteht und absolut rein gar nichts gegen diesen Mißstand in der Politik unternimmt! Keine Demonstrationen mit Zehntausenden Grazern, um diese unfähigen Politiker mit Besen aus der Stadt zu fegen! Führen wir doch das "Politikerschupfen" ein, so wie die Bevölkerung früher das "Bäckerschupfen" erledigt hat.

Dem kann ich mich nur anschließen.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Rock im Ring?
Antwort #8

Was will man dort denn überhaupt bauen? Es bleibt im Grunde ja nur der 4-spurige Autobahnstreifen als Baufläche übrig, der rechts und links dann direkt von Strassen umschlossen ist. Selbst wenn man die Zufahrten zur Kärntner Strasse ein bisserl nach aussen verschiebt, so viel Platz ist da eh nicht mehr, wirds auch nicht viel breiter.


Allerdings spricht nichts dagegen ein Gebäude *über* den Autobahnauffahrten zu errichten, gleich mit 2-3 Parkdecks für P&R drunter. Wenn man es geschickt macht könnte man da vielleicht sogar eine zukünftige Weiter-Verlängerung des 5ers bis zur GKB-Haltestelle kreuzungsfrei integrieren...


Zitat

Ausserdem wer will schon dort wohnen? Dort kann man vielleicht einen billigst Gemeindebau errichten, wo dann diejenigen einziehen müssen die absolut keine andere Wahl haben.
Da wärs ja sogar noch sinnvoller das Innere des Weblinger Kreises zu verbauen, auch wenns natürlich aus verkehrsplanerischer Vorraussicht katastrophal wäre.


"Im Ring" klingt doch eh genau danach. Wenn man die Autobahn einhaust könnte es darüber sogar ziemlich ruhig sein. Die Abgasbelastung ist halt leider immer noch da, da könnte man nur versuchen sie mittels Kamin nach oben abzuleiten - bei Inversionswetterlage wird das aber wohl auch nicht wirklich viel bringen (aber andererseits steht die Luft dann sowieso in ganz Graz).

Re: Rock im Ring?
Antwort #9
Halte das eher für eine ziemlich sinnlose Veranstaltung.

Solange der Stumpf (oder vielmehr: die Autobahnbrücke) nicht einsturzgefährdet ist, würde ich dort weiterhin den P+R-Parkplatz betreiben (man müsste ihn halt auf einen halbwegs erträglichen Standard bringen) oder schlichtweg - wenn man die Brück abreißen muss - eine ordentliche Zu- und Abfahrt zur Autobahn bauen. Ich denke, für mehr wird es dort nicht reichen ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Rock im Ring?
Antwort #10

Solange der Stumpf (oder vielmehr: die Autobahnbrücke) nicht einsturzgefährdet ist,

Na ist er doch schon vor Jahren bereits gewesen, da die Brücke nachträglich mit Eisenverstrebungen gesichert werden hat müssen! Außerdem bröseln immer wieder kleine Betonteile auf die Fahrbahn... aber solange es niemanden am Kopf trifft, wird darüber wohl hinweggesehen!