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Thema: Westen Österreichs zeigt beim öffentlichen Verkehr Geschlossenheit (2144-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Westen Österreichs zeigt beim öffentlichen Verkehr Geschlossenheit
Westen Österreichs zeigt beim öffentlichen Verkehr Geschlossenheit

Bregenz/Salzburg -   Die Bundesländer Vorarlberg, Tirol und Salzburg wollen in Sachen öffentlicher Verkehr ab sofort mit einer Stimme sprechen.

Bei einem Treffen am Donnerstag in der Mozartstadt haben die Verkehrsreferenten zwei zentrale Forderungen erhoben: zum einen eine Optimierung der Verbindungen und mehr Planungssicherheit beim Bahn- Fernverkehr und zum anderen die eigenständige Verwendung der Bundesgelder für den Nahverkehr.
"Alle drei Länder hängen an der Aorta des Ost- West- Schienenstrangs, daher vertreten wir hier gemeinsame Interessen", erläuterte der Salzburger LHStv. Wilfried Haslauer bei einem Pressegespräch im Anschluss an das Verkehr- Treffen den Grund für das geschlossene Auftreten. Mit 1,5 Millionen Einwohner könne der Westen Österreichs auch mit den großen Bundesländern locker mithalten.
Den Verkehr optimieren

Im Fernverkehr verlangen die drei Bundesländer eine Optimierung der Verbindungen zwischen Wien und Vorarlberg bzw. der Schweiz - mit drei bereits konkret geäußerten Projekten - und regelmäßige Züge von Salzburg sowie Vorarlberg/Tirol nach Graz und Villach. Die finanzielle Zuständigkeit dafür sehen die drei Ländern klar beim Bund. Außerdem wünschen sie sich eine langfristige Planungssicherheit. In der Schweiz seien die Fahrpläne bis 2030 fixiert, so Haslauer.

"Wir brauchen einen verlässlichen Fernverkehr, um diesem den Nahverkehr bis hin zu den Bussen aufsetzen zu können", sagte der Tiroler LHStv. Anton Steixner. Die Bundesgelder für den Nahverkehr möchten die Länder - analog zu den Bundesstraßen - künftig selbst verwalten. In einem ersten Schritt sei jedem Bundesland ein Finanztopf zugeteilt worden, nun sollten die Länder auch entscheiden, wo dieses Geld eingesetzt wird, so Haslauer.

Kritischer Rückzug aus Verkehr

Der Vorarlberger Verkehrs- Landesrat Karlheinz Rüdisser kritisierte auch den schrittweisen Rückzug der ÖBB- Tochter Rail Cargo aus dem Güterverkehr. Wegen des Rückgangs beim Angebot und der gleichzeitigen Erhöhung der Tarife würden namhafte Vorarlberger Industriebetriebe ab April den Transport der Rohstoffe und fertigen Produkte von der Schiene wieder auf die Straße verlagern.

Für Mai kündigte Haslauer ein Treffen aller Landesverkehrsreferenten mit Verkehrsministerin Doris Bures sowie Vertretern der ÖBB und des Postbusses in Salzburg an. Zudem werden sich die drei westlichen Länder wegen Streckenverbesserungen über das "deutsche Eck" an den deutschen Verkehrsminister wenden. (APA)

Quelle: http://www.vol.at/westen-oesterreichs-zeigt-beim-oeffentlichen-verkehr-geschlossenheit/news-20110331-03044295
LG TW 581