Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: Oberwart - Oberschützen (2565-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.
  • 222
Oberwart - Oberschützen
Land will Bahnstrecke touristisch nutzen
Land überlegt , die Strecke Oberwart - Oberschützen für touristische Zwecke zu kaufen.
   
Seit 2012 sind die Schienen zwischen Oberwart und Oberschützen verwaist. Den Freunden der Bahnstrecke Oberwart-Oberschützen, kurz Frowos, wurde von der Bezirkshauptmannschaft Oberwart die Betriebserlaubnis entzogen.

Die Weichen wollte der Verein vor Gericht wieder richtig stellen und zwar wegen des Pachtvertrags mit dem Bahnbesitzer Adolf Schuch, der die Strecke im Frühjahr abreißen lassen wollte. ,,Beide Seiten haben auf eine Feststellung des Richters verzichtet", erklärt Christian Schuller von den Frowos. Der Prozess, der am Bezirksgericht Oberwart verhandelt wurde, ging ohne Richterspruch zu Ende, aber mit einer Zusage des Landes über Verhandlungen zum Kauf der Strecke.

Ein Silberstreif am Horizont für die von den Gleisen verwiesenen Museumsbahnbetreiber. Gespräche zwischen Bahnbesitzer Adolf Schuch und dem Land sind geplant, wie schon mehrmals angekündigt. ,,Wir warten jetzt auf eine Entscheidung, denn es wurde eine Monatsfrist gesetzt", sagt Schuller.

Lösung
,,Es wird an einer Lösung für touristische Zwecke gearbeitet", bestätigt Landesverkehrskoordinator Peter Zinggl auf KURIER-Anfrage. Von einer Monatsfrist will Zinggl allerdings nichts wissen, das Land sei aber am Kauf der Strecke ,,grundsätzlich interessiert". Adolf Schuch ist für alles offen, ,,wenn gewisse Voraussetzungen gegeben sind". Der ehemalige Betreiber der Südburgenländischen Regionalbahn hat den Betrieb 2011 eingestellt. ,,Ob die Strecke abgetragen wird, werden die Gespräche zeigen", sagt Schuch.

Dietrich Wertz, Sprecher der Bürgerinitiative ProBahn Südburgenland, ist gespannt auf die Verhandlungen. ,,Wenn das Land die Strecke kaufen will, muss es Geld auf den Tisch legen", sagt Wertz. Er schätzt die Kosten zwischen 250.000 und 400.000 Euro. Wann die Verhandlungen starten, ist noch ungewiss.

(KURIER) ERSTELLT AM 25.10.2013, 09:33

http://kurier.at/chronik/burgenland/land-will-bahnstrecke-touristisch-nutzen/32.535.217
LG 222

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Oberwart - Oberschützen
Antwort #1
Museumsbahn: Treffen zu Zukunft

Die Zukunft der Museumsbahn im Südburgenland bleibt ungewiss. 2010 sagte das Land zu, die Teilstrecke zwischen Oberwart und Oberschützen zu kaufen. Das wurde aber nichts. Die Zukunft der Bahn ist nun Thema bei einem Treffen am Freitag.
Bis vor etwa zwei Jahren war zwischen Oberschützen und Oberwart die Museumsbahn unterwegs. Doch jetzt steht alles still. Und das frustriert die Betreiber der Museumsbahn, die Mitglieder des Vereins Frowos - Freunde der Bahnstrecke Oberwart Oberschützen. Sie müssen nämlich die Gleisanlage laut Gerichtsbeschluss bis Ende Februar räumen. Und das sei schwierig, erklärt Herbert Klotz, Obmann des Vereins.
,,Die Strecke ist über die Jahre, wo wir nicht Hand anlegen durften, nicht besser geworden. Es sind problematisch Brücken auf der Strecke. Wir müssten einige qualifizierte Reparaturmaßnahmen unternehmen, um auch die schweren Waggons über diese Brücken bis zum Bahnhof Oberwart zu bringen. Und dann stehen beachtliche Kosten im Raum, um diese Waggons auf den ÖBB-Strecken zu unserem neuen Heimatbahnhof Mistelbach zu führen", so Klotz.

Frust beim Besitzer
Auch Adolf Schuch, der Besitzer der Bahnlinie, ist frustriert. Er will die Bahnstrecke so schnell wie möglich loswerden.

,,Wir haben dem Land angetragen, die Strecke zu kaufen, haben ihnen Zeit gegeben bis 31. Jänner. Aber es schaut so aus, das muss man klar festhalten, dass das Land Burgenland kein oder sehr geringes Interesse hat, die Bahn im Bezirk Oberwart zu erhalten, sonst wäre schon was geschehen. Es gibt nur eine Hinhaltetaktik, eine Verzögerungstaktik, und mit dem Theater spiel ich jetzt nicht mehr mit."

Land ,,mit im Boot"
Vom Land heißt es dazu, man sei sehr wohl an einer Lösung interessiert. Aber: Die betroffenen Gemeinden - also Oberschützen, Bad Tatzmannsdorf und Oberwart - sollten sich finanziell beteiligen. Das soll jetzt bei einem Treffen besprochen werden, sagt Verkehrskoordinator Peter Zinggl.
,,Das Land ist mit im Boot und unterstützt die Region und die Gemeinden und übernimmt einen Anteil, wenn sich ein sinnvolles und zweckmäßiges Projekt ergibt", so Zinggl.

Verhärtete Fronten
Die Fronten in dieser Angelegenheit sind jedenfalls nach vielen Gerichtsverhandlungen und Diskussionen mehr denn je verhärtet. Wann sich eine Lösung des Problems abzeichnet, kann im Moment niemand von den Beteiligten voraussagen.

Quelle: http://burgenland.orf.at/news/stories/2632147/
Liebe Grüße
Martin