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Thema: Straßenbahnausbau 2023ff (156211-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #315
Okay danke. Man könnte die beiden Varianten ja kombinieren wie geschrieben - mit Endstation unter dem LKH, damit man eine U-Bahn hat und Einrichtungsfahrzeuge braucht. Leider keine Gondel ...
Unter dem LKH durch wäre natürlich eine nette Idee, wenn vielleicht such unrealistisch.
Aber ich würde dort nicht die Endstation machen. Da müsste man schon weiterbauen bis zur Med Uni oder zum Riesplatz.
Wenn es eine 2. Linie dorthin gibt, wäre das auch die Gelegenheit, in die Ragnitz zu verlängern, das ist sowieso längst überfällig.

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #316
...
Wenn es eine 2. Linie dorthin gibt, wäre das auch die Gelegenheit, in die Ragnitz zu verlängern, das ist sowieso längst überfällig.

Das wird aber kaum mehr möglich sein, da es mittlerweile, vom Berliner Ring stadteinwärts, in den meisten Bereichen so dicht bebaut ist, dass eine Straßenbahntrasse kaum mehr Platz hat.

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #317
...
Wenn es eine 2. Linie dorthin gibt, wäre das auch die Gelegenheit, in die Ragnitz zu verlängern, das ist sowieso längst überfällig.

Das wird aber kaum mehr möglich sein, da es mittlerweile, vom Berliner Ring stadteinwärts, in den meisten Bereichen so dicht bebaut ist, dass eine Straßenbahntrasse kaum mehr Platz hat.

Nicht mehr so leicht wie früher. Wenn man wirklich will, könnte man aber "einfach" eine Ustrab unter der Ragnitzstraße bauen. Wäre noch immer deutlich billiger als eine U-Bahn ;)

  • PeterWitt
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #318
Nicht mehr so leicht wie früher. Wenn man wirklich will, könnte man aber "einfach" eine Ustrab unter der Ragnitzstraße bauen. Wäre noch immer deutlich billiger als eine U-Bahn ;)
Gut, die wäre aber auch nicht wirklich nötig, wenn man da zB vom Odilieninstitut bis zum Moscon unterirdisch fahren würde,  so wäre das beim weitem ausreichend. Stau bzw behinderne Kreuzungen würden somit alle umfahren werden, weiter stadtauswärts geht's störungsfrei auf der Straße auch.

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #319
...
Gut, die wäre aber auch nicht wirklich nötig, wenn man da zB vom Odilieninstitut bis zum Moscon unterirdisch fahren würde,  so wäre das beim weitem ausreichend. Stau bzw behinderne Kreuzungen würden somit alle umfahren werden, weiter stadtauswärts geht's störungsfrei auf der Straße auch.

Gäbe es da nicht ein Problem im Bereich Macherstraße mit der Steigung?

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #320
Drei Anmerkungen von mir:

1. Die Straßenbahnstrecke zum Berliner Ring (so notwendig sie wäre) ist seit knapp einem Vierteljahrhundert tot, dort von irgendwelchen Unterflurtrassen zu träumen ist mMn nach vollkommen illusorisch und finanziell nicht darstellbar - damals hatte die Stadtplanung noch die Chance, die notwendige Trasse größtenteils freizuhalten, diese Chance wurde leider vertan ...

2. Spätestens seit der schwarz-grünen Koalition ist auch der Uni-1er tot (so notwendig er wäre), weil damals u. a. keiner den Stadtpark anfassen wollte - immerhin gibt es (später aber doch) ein sinnvolles "Ersatzprojekt" mit der "neuen" Linie 2; man kann nur hoffen, dass der politische Wille und die Weitsicht dazu führt, dieses Projekte umzusetzen

3. Seit Jahrzehnten wurde die Wiedereinführung von Zweirichtungfahrzeugen von Verantwortlichen abgelehnt, damit hätte man sich in vielen Fällen auch großräumigere Ersatzverkehre erspart - jetzt aus der Not kommt plötzlich die Vorgabe, dass für das Trampaket II (ausschließlich?) Zweirichtungsfahrzeuge benötigt werden, obwohl parallel in den Ausbau von Schleifen investiert wird. Eine Zweiteilung des Netzes ist für Graz absolut kontraproduktiv und verkehrlich (z. B. im Umleitungsfall) für mich nicht nachvollziehbar. Es rächt sich leider, dass es in der Stadt zu wenig (oder gar keine) stadtplanerische Vorsorge für Tramtrassen und Endschleifen gibt bzw. man seinerzeit bei der NVD Hauptbahnhof eine Anbindung der Keplerstraße ausgeschlossen hat - es, wie ich schon öfter gesagt habe: ein MASTERPLAN, und nicht immer dieses stückweise Abarbeiten von Projekten bzw. Paketen ganz nach finanzieller und politischer Großwetterlage im Rathaus

W.
  • Zuletzt geändert: April 26, 2021, 08:15:34 von Sanfte Mobilität
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • PeterWitt
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #321
Dem Vorposting ist an sich nichts hinzuzufügen!
Ich möchte nur noch einwerfen: Mitte der 90er Jahre gab es im Busbestand 35 Gelenkbusse, der Rest waren 12m Standardbusse (und 4 Citybusse). Die Gelenkbusse wurden auf den Linien 32, 33, 34E, 40, 77 und Einschubkursen eingesetzt, das war's.
Der numerische Bestand an Autobussen hat seither nicht wesentlich zugenommen, aber aktuell sind 110 Gelenkbusse auf den Linien 31, 32, 33, 34E, 39, 40, 41, (50), 52, 53, 58, 63, 64, 67, (77)  (Linien in Klammer wurden zwischenzeitlich fusioniert) unterwegs.
Wo wollen wir noch hin? Auf allen Linien einen 3 Minuten Takt? Eigentlich müsste für alle mit Gelenkbussen betriebenen Linien ein Konzept für die Umstellung auf Straßenbahn samt Priorisierung erstellt werden, zumindest auf den stärker frequentierten Teilstücken  mit Erweiterungsoptionen.
Und wenn man sich das, was heutzutage Gelenkbusse fahren, mit dem vergleicht, was die ALG Anfang der 90er in ihrem (damals völlig utopischen) Stadtbahnkonzept vorgeschlagen hat, so finden sich doch viele Überdeckungen...
Ja, ein Masterplan für die kommenden 5, 10, 20 und für die grobe Stadtentwicklung auch 50 Jahre wäre fein.

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #322
Der numerische Bestand an Bussen ist schon gestiegen, weil es auch viel mehr Linien als früher gibt, es gibt auch mehr Gelenkbuslinien, weil insgesamt die Nachfrage gestiegen ist und klar ist auch, dass es Korridore gibt, die Straßenbahn-würdig sind und ja, das ALG-Stadtbahnkonzept (so "utopisch" es gewesen sein mag) deckt sich heute in großen Zügen mit der Realität, leider kann die städtische Verkehrspolitik da nicht ganz (!) mithalten ...

Und ich hätte auch ganz einen Plan, wie mit der Entwicklung der Siedlungs- und Stadtstruktur der Öffentliche Verkehr (Straßenbahn, Bus) in den nächsten Jahrzehnten aussehen sollte und was dafür an Flächen (für Trassen, Schleifen etc.) benötigt werden könnte. Also, was wirklich LANGFRISTIGES und nicht das dauernde kurz- und mittelfristige Kleinklein, was wir betreiben und v. a. eine konzertierte Planung, also: wenn ich eine Tramstrecke neu baue, dass dann auch entsprechend neue Fahrzeuge mitbeschafft werden etc. pp.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #323
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #324
Abzweigungen doch in alle Richtungen, cool. Aber ob man sich so viele Weichen leisten will?

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #325
Abzweigungen doch in alle Richtungen, cool. Aber ob man sich so viele Weichen leisten will?

An der # Herrgottwiesgasse gab es diese auch bis 1971, benützt beispielsweise für s-/f-tägige Bw-Zuführung Rem I - St. Peter oder Rundlinie Jako - Schönaugürtel - Griesplatz - Jako bei Polizei-Tombola.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • PeterWitt
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #326
Und, ebenso sehr positiv: erstmals in Graz eine eigen "Abbiegespur" als 3. Gleis für die Straßenbahn hinein zum Citypark - und das sogar nur für eine Betriebsstrecke  :one:

Ja, so plant man heutzutage, mit bestmöglicher Flexibilität im Netz. :)

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #327
Wäre auch verwunderlich, wenn man einen dreistelligen Millionenbetrag in eine Neubaustrecke investieren soll, wird es wohl an einigen zusätzlichen Weichen (ich weiß, es kommt noch die Erhaltung dazu) nicht scheitern, um eine entsprechende Netzwirkungen für den Notfall, Remisenzufahrt oder anderen Linienführungen in der Zukunft zu ermöglichen.

W.

"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #328
Sehe ich ja auch erinnere mich aber an das Drama beim Einser - von den Kosten der zusätzlichen Gleise war da nie die Rede. Beim Citypark sind die Weichen eh notwendiger.

Betreff Brücken flussaufwärts: Wenn man wie geschrieben aufteilt und die Weichen eh egal sind könnte man gleich deren 4 installieren und hätte einen Kreisverkehr also noch mehr betriebliche Flexibilität. Zumindest nach unten, die andere Richtung vermutlich weniger interessant weil man am Jacko eh umdrehen kann.

  • FlipsP
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #329
Danke!

Jetzt gibt es zur Streckenführung auch Klarheit und wir müssen nicht mehr spekulieren.

Interessant finde ich das seperate Abzweigegleis aus dem Süden zum Citypark. Wenn man die angekündigten Linienführungen durchdenkt wird dieses Gleis ja nur im Störungsfall benötigt (Ablenkung Linie 5 vom Schönaugürtel nach Don Bosco oder Störung am Griesplatz (wobei man dann eh das Gleis Richtung Griesplatz nicht braucht)). Ich finde toll, dass man das mitdenkt, aber gerade dort finde ich es nicht nötig. Zum Beispiel an der selben Kreuzung Richtung Süden eher schon.

Auf die Schleife im NO von Don Bosco (ich vermute am aktuellen Busbahnhof) bin ich gespannt. Dort macht eine Schleife sicher Sinn, aber 40 m Bahnsteige werden dort schwer realisierbar (jedenfalls nicht in selber Ausrichtung wie die Bussteige C-E).
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates