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Thema: Straßenbahnausbau 2023ff (157451-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #375
Und welche Gemeinde bezahlt das mit?

Ganz einfach: in dem man unwilligen Gemeinden einfach die Bedarfszuweisungen kürzt oder streicht. Wer nicht hören will, muss halt manchmal fühlen ...

Außerdem gehört schon längst ein Zweckverband (ähnlich wie beim Wasser) gegründet, der den Öffentlichen Verkehr im Umland von Graz mitkoordiniert und alle Gemeinden in ein Boot holt.

Wir werden ja im Zusammenhang mit der Gleichenberger Bahn sehen, ob Gemeinden überhaupt in der Lage sind ein tragfähiges Konzept und eine Restfinanzierung zustande zu bringen oder gleich wieder nach dem Land schreien. Immer die Hand aufhalten, aber selber nicht das gut gefüllte Geldbörserl öffnen wollen ...

W.

"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #376
Seiersberg soll einmal schauen, dass es nach 161 Jahren endlich eine Haltestelle der GKB bekommt.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • 38ger
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #377
Im Grazer Umland wären zusätzliche S-Bahn-Stationen vordringlcher und bevor man über Straßenbahnen nach nach Seiersdorf oder Gratwein fantasiert, soll man bitte mal den Aisbau nach Strassgang und Gösting umsetzen.
Perfekt wäre es, wenn man es innerhalb der jetzigen Periode schaffen würde die Südweststrecke über Don Bosco hinaus in die Bauumsetzung zu bekommen, denn damit wäre die wichtigste und aufwändigste Ausbaumaßnahme auf Schiene. Südwestlinie, Uni-2er und Nordwestlinie sind schon eine sehr gute Perspektive für die nächsten zehn Jahre und alles was in knapp fünf (mit Glück knapp zehn) Jahren nicht in Umsetzung ist, braucht man nicht zu planen, da realpolitisch dann ohnehin die Prämisse gilt, dass man was anderes machen muss, als es die vorige Regierung gemacht hätte. Neben den Ausbaumaßnahmen bei Tram- und S-Bahnstrecken müssen aber (wie schon von anderen Usern geschrieben) endlich die Weichen für die Beschaffung neuer längerer Fahrzeuge gestellt werden, inklusive Infra-Umbau an Remisen für Fahrzeuge, die noch nicht in den nächsten zwei Jahren bestellt werden.

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #378
Bitte, bitte endlich über die nächste Legislaturperiode hinausplanen und nicht wieder das aktuelle Stückwerk, wir brauchen Perspektiven für 20, 30 Jahre, bei der Tram AUCH stadtgrenzenübergreifend, wo die S-Bahn nicht hinkommt!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • FlipsP
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #379
Im Grazer Umland wären zusätzliche S-Bahn-Stationen vordringlcher und bevor man über Straßenbahnen nach nach Seiersdorf oder Gratwein fantasiert, soll man bitte mal den Aisbau nach Strassgang und Gösting umsetzen.
Perfekt wäre es, wenn man es innerhalb der jetzigen Periode schaffen würde die Südweststrecke über Don Bosco hinaus in die Bauumsetzung zu bekommen, denn damit wäre die wichtigste und aufwändigste Ausbaumaßnahme auf Schiene. Südwestlinie, Uni-2er und Nordwestlinie sind schon eine sehr gute Perspektive für die nächsten zehn Jahre und alles was in knapp fünf (mit Glück knapp zehn) Jahren nicht in Umsetzung ist, braucht man nicht zu planen, da realpolitisch dann ohnehin die Prämisse gilt, dass man was anderes machen muss, als es die vorige Regierung gemacht hätte. Neben den Ausbaumaßnahmen bei Tram- und S-Bahnstrecken müssen aber (wie schon von anderen Usern geschrieben) endlich die Weichen für die Beschaffung neuer längerer Fahrzeuge gestellt werden, inklusive Infra-Umbau an Remisen für Fahrzeuge, die noch nicht in den nächsten zwei Jahren bestellt werden.

Straßenbahnen zB nach Seiersberg, Gössendorf oder Hausmannstätten sind keine Phantasien, sondern, wie andere User schon geschrieben haben: Das wäre eigentlich das, was aktuell in Umsetzung sein sollte. Denn Strecken wie SW-, NW- oder Uni Linie hätten in den letzten 15 Jahren längs umgesetzt gehört.
Nach Jahren des Stillstands, muss man eben etwas mehr aufs Gas steigen.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #380
Denn eigentlich sollten die Aufgaben aktuell lauten: in welche Umlandgemeinden legt man die Tram? Seiersberg? Hausmannstätten? Fernitz?




Und welche Gemeinde bezahlt das mit?
Angeblich gibt es auch einen Verkehrslandesrat, der sollte sich um Verkehrsprobleme kümmern, der fährt aber lieber mit dem Dienstpkw von der Obersteiermark nach Graz und forciert Dieselbusse im Vordernbergtal......

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #381
Angeblich gibt es auch einen Verkehrslandesrat, der sollte sich um Verkehrsprobleme kümmern, der fährt aber lieber mit dem Dienstpkw von der Obersteiermark nach Graz und forciert Dieselbusse im Vordernbergtal......

Nachdem es ein Langzeitbürgermeister in der Landeshauptstadt nicht geschafft hat, seine Versprechungen bzw. Hausaufgaben einzulösen, muss jetzt der Verkehrslandesrat herhalten, dabei zahlt das Land ja einen Anteil am Ausbau. Die Planung muss halt schon die Stadt machen.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • FlipsP
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #382
Denn eigentlich sollten die Aufgaben aktuell lauten: in welche Umlandgemeinden legt man die Tram? Seiersberg? Hausmannstätten? Fernitz?

Und welche Gemeinde bezahlt das mit?

Eventuell die Gemeinden, die langsam nicht mehr im Verkehr ersticken wollen?
Man könnte zB den Bau der Grambacher Spange daran knüpfen. Und die wollen die Gemeinden definitiv.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • 38ger
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #383
Im Grazer Umland wären zusätzliche S-Bahn-Stationen vordringlcher und bevor man über Straßenbahnen nach nach Seiersdorf oder Gratwein fantasiert, soll man bitte mal den Aisbau nach Strassgang und Gösting umsetzen.
Perfekt wäre es, wenn man es innerhalb der jetzigen Periode schaffen würde die Südweststrecke über Don Bosco hinaus in die Bauumsetzung zu bekommen, denn damit wäre die wichtigste und aufwändigste Ausbaumaßnahme auf Schiene. Südwestlinie, Uni-2er und Nordwestlinie sind schon eine sehr gute Perspektive für die nächsten zehn Jahre und alles was in knapp fünf (mit Glück knapp zehn) Jahren nicht in Umsetzung ist, braucht man nicht zu planen, da realpolitisch dann ohnehin die Prämisse gilt, dass man was anderes machen muss, als es die vorige Regierung gemacht hätte. Neben den Ausbaumaßnahmen bei Tram- und S-Bahnstrecken müssen aber (wie schon von anderen Usern geschrieben) endlich die Weichen für die Beschaffung neuer längerer Fahrzeuge gestellt werden, inklusive Infra-Umbau an Remisen für Fahrzeuge, die noch nicht in den nächsten zwei Jahren bestellt werden.

Straßenbahnen zB nach Seiersberg, Gössendorf oder Hausmannstätten sind keine Phantasien, sondern, wie andere User schon geschrieben haben: Das wäre eigentlich das, was aktuell in Umsetzung sein sollte. Denn Strecken wie SW-, NW- oder Uni Linie hätten in den letzten 15 Jahren längs umgesetzt gehört.
Nach Jahren des Stillstands, muss man eben etwas mehr aufs Gas steigen.

Planungen für alles, was über zwei Regierungsperioden hinaus geht sind halt für den Hugo, ohne das etwas realpolitisch machbar ist, ist es eben nicht machbar. Was man machen hätte sollen ist Konjunktiv und daher unerheblich.

  • PeterWitt
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #384
Naja, einen gewissen Plan haben, wohin die Reise gehen soll, das kann nicht schaden. ZB könnte man im FläWi dann sehr wohl Trassen freihalten...

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #385
Alles alte Hüte! Bespielsweise hat es eine aufwändige Tramstudie nach Hausannstätten - Fernitz schon vor Jahren gegeben, wurde aber nach der Präsentation sofort irgendwo schubladisiert.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • FlipsP
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #386
Gibt s diese Präsentation noch irgendwo?
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #387
  • Zuletzt geändert: November 01, 2021, 22:23:42 von amoser
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #388
Planungen für alles, was über zwei Regierungsperioden hinaus geht sind halt für den Hugo, ohne das etwas realpolitisch machbar ist, ist es eben nicht machbar. Was man machen hätte sollen ist Konjunktiv und daher unerheblich.

Warum sollen diese Planungen für den Hugo sein und warum gerade zwei Perioden?

Es müssen einmal für 20, 30 Jahre Schneisen geschlagen werden, damit man einmal arbeiten kann, passiert im Straßenbau auch. Was willst und in 3, 5 oder 8 Jahren machen? Nix, das ist ja kein Zeithorizont (schau einmal, wie lange das mit der Koralmbahn dauert, Jahrzehnte!!!). Dieses planerische Klein-Klein bzw. Planung auf Zuruf hatten wir jetzt mehr als 30 Jahre und hat eben zu diesem Stillstand geführt. Wir brauchen fix- und fertige Projekte, mit Stadtplanung, Siedlungsentwicklung abgestimmt, wo man bei Land, Bund, EU und sonstwo Geld lukrieren kann. Mit bloßen Absichtserklärungen wird das nix werden. Es müssen ja auch noch die letzten noch vorhandenen Trassen gesichert werden, das meiste ist ja eh schon weg, weil man eben NICHT geplant hat.

Die ALG hat um 1990 Ideen für ein Stadtbahn (Straßenbahn-)Konzept geliefert. Das war wirklich visionär, da haben damals die Verantwortlichen nicht einmal noch geträumt davon, heute wäre es so in der Art längst fällig, und dazu Stadtgrezenübergreifend, aber die Stadt-Regional-Bahn hat man ja zugunsten der S-Bahn schubladisiert (anstatt beides zu machen) und jetzt haben wir weiterhin den Salat.

@FlipsP: Ein Junktim mit Straßenbauprojekten ist sicher kein falscher Ansatz, auch andere Projekte könnte man damit verknüpfen. Es muss ein bisserl Druck aufgebaut werden bei den Ortskaisern, die eigentlich nur von der Nähe zur Landeshauptstadt profitieren, aber sonst finanziell nix rauslassen.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • 38ger
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #389
Alles, was man wirklich umgesetzt haben will muss innerhalb von einer Periode so weit umgesetzt sein, dass der Point of no return überschritten wurde, also die Bagger schon aufgefahren sind. Die zweite Periode kann man dann hoffnungsvoll mitplanen, aber immer im Bewusstsein, dass jegliche Planung über den Haufen geworfen wird von der Nachfolgeregierung. Dass Flächenwidmung längerfristig agieren muss und man z. B. potentiellen zweigleisigen Ausbauten den entsprechenden Platz freihalten soll ist natürlich schon richtig und notwendig. Dennoch sind konkrete Pläne für den Zeitraum was in 10 bis 25 Jahren passieren soll tendenziell nicht mehr Wert als die schwarze Farbe am Papier.
Auch Bauvorleistungen sind immer nur dann sinnvoll, wenn auch tatsächlich weitergebaut wird. Beispiele, dass das nicht der Fall sein muss gibt es genügend.
Wichtig ist, dass das schwierigste zuerst angegangen wird, da es sonst nie angegangen wird. Die Strecken zur Smart City und zu den Reinighausgründen wurden ja vor allem gebaut, damit man eine Ausrede hat, warum man größere (und wichtigere!) Ausbauten noch nicht umgesetzt hat.
Planungen, die über einen Regierungswechsel hinaus bestehen können sogar dazu führen, dass sie auf keinen Fall umgesetzt werden dürfen, da ja von den Feinden beschlossen. Klingt nach Kindergarten, ist aber in Österreich sehr oft Realpolitik, auch wenn ich Elke Kahr nicht so einschätze. Sie ist aber auch eine extreme Ausnahme und auf ihre Amtsnachfolge wird das wohl wieder nicht zutreffen.