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Thema: Straßenbahnausbau 2023ff (157358-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • PeterWitt
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #405
Gut und da ist sicherlich klar dass man Prioritäten setzen muss, und Kläranlage oder Rad Offensive sind mal sicher dem Strassenbahnausbau oder der neuen Feuerwache vorzureihen.
Das würde ich so nicht sehen: die Kläranlage, klar, wenn die Stadt wächst muss diese auch mitwachsen, und neue Technologien machen den Betrieb effizienter.
Innenstadtentlastung: mal abgesehen davon, dass diese schon 30 Jahre zu spät ist, ist sie unumgänglich, will man endlich ein besseres Service und einen zuverlässlicheren Betrieb anbieten.
Radwege: hier kann man unter den einzelnen Projekten sehr wohl gewichten und verschieben, denn es ist ja nicht so, dass man als Radfahrer nun gar nicht fahren könnte.
Feuerwache: natürlich sollten auch die Feuerwehrleute adäquate Unterkünfte haben, sollten die Wartungs- und Trainingsmöglichkeiten in allen Wachen gleichwertig sein, dennoch: es steht niemand im Regen rum und wartet auf den nächsten Einsatz, und im Zelt muss auch niemand liegen. Man wird halt sonst nochmal ein wenig investieren müssen zum Sanieren anstatt neu zu bauen.

  • FlipsP
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #406
Feuerwache: natürlich sollten auch die Feuerwehrleute adäquate Unterkünfte haben, sollten die Wartungs- und Trainingsmöglichkeiten in allen Wachen gleichwertig sein, dennoch: es steht niemand im Regen rum und wartet auf den nächsten Einsatz, und im Zelt muss auch niemand liegen. Man wird halt sonst nochmal ein wenig investieren müssen zum Sanieren anstatt neu zu bauen.

In dieser Feuerwache waren vor Jahren (aktuell kann ich es nicht sagen) die Hallentore durch Planen ersetzt worden. Glaub mir, dort kann man auch nicht mehr wirklich verschieben.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #407
Bei der Feuerwehr würde ich als letztes Sparen - schon der eigenen Sicherheit wegen. Und die Wache Ost ist dringend sanierungsbedürftig. Und neue Drehleiterwagen braucht man eigentlich auch schon dringend.

Die neue Stadtregierung scheint ein ordentliches Packerl aus der Nagl-Ära erhalten zu haben. Es müssen die Pläne für die nächsten Projekte auf den Tisch, um bei Bund und Land für Förderungen anzuklopfen!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • 1114
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #408
Die Planen gibt es auf der Wache Ost immer noch. Die neu zu errichten ist längst überfällig. Und derzeit sind die Drehleitern ausgeborgt, ich glaube aus Wien und GU, da kannst mit der Investition auch nicht warten....
 

  • PeterWitt
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #409
Was ich ja nicht so ganz verstehe ist, dass man mit den (Vor-) Arbeiten für die Entlastungsstrecke ja schon begonnen hat und diese ursprünglich ja schon nächstes Jahr in Betrieb gehen hätte sollen.
Insofern sollte ja die Finanzierung des Projekts schon stehen, es gab/gibt ja auch Fnanzierungszusagen und ev auch schon Zahlungen vom Land.
Natürlich, alleine wenn ich mir die Geschichte mit der Ausschriebung zur nächsten Strab-Generation ansehe deutet alles auf Verschiebung hin...  ::)

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #410
Absolut richtig, dass Projekt gehört zum ersten Trampaket (Reininghaus, SmartCity, zweigleisige Ausbauten in Mariatrost und Puntigam). Problem waren wohl die Brücke, fehlende Planungskapazitäten und dann eben die Verzögerungen bei der Fahrzeugausschreibung. Da wurde von der alten Stadtregierungs-Koalition halt wieder auf Zeit gespielt.

Der erste Teil der SW-Linie gehört ja zum Trampaket II.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #411
Fazit: In Punkto Tramausbau ist entgegen den Erwartungen auch von der neuen Stadtführung kein großer Wurf zu erwarten. Schwentner setzt lieber auf Radwege und der Säckelwart sagt "Sorry, no money!"
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • PeterWitt
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #412
Fazit: In Punkto Tramausbau ist entgegen den Erwartungen auch von der neuen Stadtführung kein großer Wurf zu erwarten. Schwentner setzt lieber auf Radwege und der Säckelwart sagt "Sorry, no money!"
Das war jetzt mal ein erster Artikel (oder besser "Artikel"?) von der "Kleinen", und noch kein Beschluss für die gesamte Legislaturperiode. Letztlich geht es ja auch darum, dass der Kassasturz zuerst gemacht werden muss, und der ist noch nicht beendet.

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #413
Abgesehen davon, dass wir im Moment noch nicht einmal wissen, welche finanzielle Mitgift die neue Regierung von gestürzten Langzeit-Bürgermeister bekommt, entstehen halt "große Würfe" nicht von heute auf morgen, sondern so was dauernd Jahre und Jahrzehnte in der Vorbereitung.

In Abkommen sind ja die Entlastungsstrecke (die ja mit einer Förderung des Landes verbunden ist) und die neuen Trams drinnen. Für den ersten Teil der Südwestlinie soll ja innerhalb der Legislaturperiode der Baustart fallen.

Und Schwentner hat ja ganz recht: Radwege sind relativ schnell und billig zu bauen, was aber kein Widerspruch zum geplanten Straßenbahnausbau ist.

[UPDATE] Laut Kahr in der heutigen Pressestunde soll StRin Schwendtner demnächst die konkreten Vorstellungen zum Tramausbau der Koalition vorlegen (auch zur Frage von Bundesbeteiligung etc.).

W.
  • Zuletzt geändert: Februar 06, 2022, 12:37:02 von Sanfte Mobilität
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • FlipsP
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #414
Dazu ein Artikel der Kleinen Zeitung:


Ankündigung | Coup der Grazer Koalition? Bund soll Tram-Ausbau mitfinanzieren
In der ORF-Pressestunde lässt die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr mit einer Ankündigung zu Öffis aufhorchen.

Von Michael Saria | 13.38 Uhr, 06. Februar 2022

Offenbar konnte der Bund als Beifahrer beim Grazer Tramausbau gewonnen werden

"Kommen wir noch ganz kurz zum Thema Verkehr, leider, viel Zeit bleibt uns nicht mehr", stieg am Sonntagvormittag ORF-Redakteurin Claudia Dannhauser quasi aufs Gas - war doch zu diesem Zeitpunkt die ORF-Pressestunde, in der die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) erstmals Rede und Antwort stand, vor dem Ende. Das Ergebnis: In aller Kürze ließ Kahr aufhorchen, könnte doch der neuen Grazer Koalition aus KPÖ, Grünen und SPÖ ein erster Coup gelungen sein.

Man werde jedenfalls bald in aller Öffentlichkeit von einem Paket erfahren, das Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne) vorstellen werde, "wo erstmals eine Finanzierung vom Bund für weitere Straßenbahnausbauten vielleicht möglich ist". Die Kleine Zeitung konnte Schwentner selbst am Sonntag vorerst nicht erreichen - es klingt aber so, als hätte sie ihre Parteikollegin und Verkehrsministerin Leonore Gewessler als "Beifahrerin" für den Tramausbau in Graz gewinnen können.

Die von Siefried Nagl, ihrem Vorgänger als Bürgermeister, forcierte U-Bahn-Idee für Graz stoppt Kahr indes erneut, Sie wolle dem abschließenden Bericht der einst eingerichteten Expertengruppe zwar nicht vorgreifen, "aber die Chancen stehen nicht gut aus für eine U-Bahn, gerade aus Kostengründen", so Kahr in der Pressestunde. Stattdessen wolle sie neben dem Öffi-Ausbau auch neue Rad- und Gehwege installieren.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #415
Immerhin sind die Redakteure am Schluss der Pressestunde doch noch bei Themen der Kommunalpolitik angekommen. Die erste halbe Stunde hatte man ja den Eindruck, als ob Kahr wechselweise NATO-Generalsekretärin oder Präsidentin der Kommunistischen Internationale (falls es so etwas überhaupt gibt) wäre.

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #416
Ganz furchtbare Sendung - so nach dem Motto: "Wir können wir die Grazer Bürgermeister noch anpatzen versuchen?" Das war ein Tiefpunkt österreichischem Journalismus!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #417
Ganz furchtbare Sendung - so nach dem Motto: "Wir können wir die Grazer Bürgermeister noch anpatzen versuchen?" Das war ein Tiefpunkt österreichischem Journalismus!

W.

Alleine die Frage, warum das Koalitionsprogramm nach 3 Monaten noch nicht komplett umgesetzt ist. Dass dieser Herr Chefredakteur der Kleinen Zeitung ist, erklärt doch einiges. Traurig.

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #418
Da fragt man sich, wo da die journalistische Objektivität bleibt. Das war ja ein offen zur Schau gestellter Versuch, die Bürgermeisterin anzupatzen. Hätte er sich bei Siegi Nagl ganz sicher nicht getraut ...

Hier übrigens eine Bestätigung der Verkehrsstadträtin bezüglich der Einbindung des Bundes: https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/6095614/Finanzierung_Coup-der-Grazer-Koalition-Bund-soll-TramAusbau

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Vitus
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #419


Hier übrigens eine Bestätigung der Verkehrsstadträtin bezüglich der Einbindung des Bundes: https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/6095614/Finanzierung_Coup-der-Grazer-Koalition-Bund-soll-TramAusbau

W.

Der Ausbau der Line 1 und Linie 5 , sowie der Straßenbahnneubau durch die Neutorgasse wurde schon lange unter Bürgermeister Nagl geplant und in die Wege geleitet. Also nichts neues.  Übrigens war der Chefredakteur Patterer super. Die Frau Kahr hat nicht gut ausgesehen.
Hmm, Rechtschreibfehler gefunden? Kein Problem. Schenke ich Dir!!