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Thema: Soko-Alu jagt Profibanden aus dem Osten (2045-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
  • Styria Mobile Team
Soko-Alu jagt Profibanden aus dem Osten
Bei rund 303 Buntmetalldiebstählen in Kärnten heuer bereits über 250.000 Euro Schaden. Neue Informationsvernetzung der Polizei im Kampf gegen Serientäter.

Aluminium ist heiß begehrt: In Kärnten wurde das Metall im Jahr 2007 bisher äußerst häufig gestohlen   Foto: Reuters
Sie kommen in der Nacht, fahrene mit einem Kastenwagen vor und laden im Blitztempo die Fahrzeuge mit 1000 bis 1500 Kilogramm Alu-Schrott oder Kupferdrähten voll. "Die Trend dieser Kriminalitätsform ist steigend", bestätigt Chefinspektor Manfred Schoi, Leiter der Gruppe "Einbruch/Diebstahl" im Landeskriminalamt. Seit Drei bis vier Jahren tauchen Buntmetalldiebe in regelmäßigen Abständen in Kärnten auf. Sie stehlen auf Baustellen und von Lagerplätzen.


Nachfrage

Die Nachfrage bei Buntmetallen ist größer als die Angebotskapazitäten. Das nützen auch Kriminelle. Fünf Euro. Für metallverarbeitende- und Maschinenbaufirmen sind die Langfinger bereits zu Plage geworden. Die Schrotthändler haben massive Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um ihre Lagerhallen und Sammelplätze gegen ungebetene Gäste abzusichern. Hauptgrund für die tonnenschwere Metalldiebstähle - heuer bereits in Kärnten über 30 mit einer Schadenssumme von über 250.000 Euro - sind die Buntmetallpreise am Weltmarkt. Für ein Kilogramm gepresstes Metall werden um die fünf Euro bezahlt.

Zehnfaches vom normalen Lohn. "Immer wieder gelingt es uns, Täter dingfest zu machen. Der Großteil kommt aus Ungar. Es sind meist Männer aus unteren sozialen Schichten die im Auftrag offensichtlich sehr gut organisierte Zwischenhändler auf die Reise geschickt werden", schildert Schoi. Die Diebe selbst bekommen pro Kilogramm um die zwei Euro. "Mit einer Fuhre "verdienen" die Täter bis zum zehnfachen eines Arbeiter-Monatslohnes in der Heimat", analysiert Schoi. Im Bundeskriminal wurde nun eine eigene Sonderkommission "Alu" eingereichtet. Dabei i geht es um die österreich- und europaweite Vernetzung von Polizei-Informationen. Schoi: "Strukturermittlungen können so zu einem 'roten Faden' verwoben werden. Allerdings müssen wir davon ausgehen, dass wir es mit mehreren Tätergruppen zu tun haben, die Zeitgleich ihrer kriminellen Arbeit nachgehen."


Volle Auftragsbücher

Durch die vollen Auftragsbücher der Stahlkocher in Osteuropa und in Asien laufen die Schmelzen rund um die Uhr auf Hochtouren. "Aufarbeitung". Die Seriendiebe schrecken übrigens auch vor zeitaufwändiger "Aufarbeitung" der Beute nicht zurück. So werden zum Beispiel Kupferdrähte in allen möglichen Durchmesser-Dimensionen vor dem Weitertransport aus dem meist dicken Ummantelungen ausgelöst. Das verringert das Stauvolumen und verwischt fast alle Spuren der Herkunft.

PETER KIMESWENGER

Quelle: www.kleine.at


Und in den anderen Ländern ist nichts entwendet worden... Das muss österreichweit bekämpft werden!
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Soko-Alu jagt Profibanden aus dem Osten
Antwort #1
Das problem ist, dass das funktioniert wie bei der Mafia in Italien, erwischt werden nur die kleinen handlanger. Die grossen bosse, eventuell in politik und sogar exekutive vorhanden, wenn pech ist mitten in Oesterreich, die macht keiner dingfest. Und die kleinen fische muessen aber froh sein, wenn sie nicht "hingerichtet" werden, weil sie zeugen sein koennten.

Nur als beispiel, glaubt ihr wirklich, alle gestohlen gemeldeten autos wurden wirklich gestohlen? Die dicken schlitten sind doch alle versichert. Der besitzer kassiert 2x, die Polen kriegen ein guenstiges auto. Sitzen gehen aber nur die Polen. Der verkaeufer hat sein auto zurueck und die Polen sehen ihr geld nie wieder.

Und wie ist das bei solchen buntmetalldiebstaehlen? Keine versicherung da? In einer wohnung bezahlt jedenfalls die hausratsversicherung bei diebstahl. Den gesamten familienschmuck seit den 17. jahrhundert, wenn man sich gut auskennt. Und in wirklichkeit ist auch der schon lange in Polen. :pfeifend:

So koennte es gut sein, dass auch diese Ungarn bloss guenstig einkaufen. Schwarz ohne papiere, eh klar. Na, wem wird mehr geglaubt, wenn diese Ungarn festgenommen werden sollten, weil gerade nicht der bestochene zoellner dienst hatte? Selber schuld, wenn man sich auf solche geschichten einlaesst, wuerde ich sagen. Ist doch das gleiche wie bei schwarzarbeit. Der arbeitslose maurerhelfer auf der baustelle wird hopp genommen, und verliert jeden anspruch auf unterstuetzung, auslaender werden gleich abgeschoben, der unternehmer holt sich am naechsten tag neue leute vom "strich".

LG Hans