Styria-Mobile Forum

Allgemein => Graz => Thema gestartet von: Michael am November 07, 2006, 17:33:01

Titel: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Michael am November 07, 2006, 17:33:01
Andritz mit deutlichem Gewinnplus

Der Nettogewinn ist in den ersten neun Monaten um ein Fünftel gestiegen, der Umsatz um 40 Prozent. Die Analysten-Erwartungen wurden erfüllt. Andritz bestätigt die Prognosen 06/07 - der Auftragsstand wurde verdoppelt.


Der börsenotierte steirische Anlagenbauer Andritz hat auch im vergangenen Jahresviertel Umsatz und Gewinne deutlich gesteigert. Die erstmalige Einbeziehung des im April von Siemens erworbenen Kraftwerksturbinen-Erzeuger VA Tech Hydro in die Bilanz hat die Rentabilität im dritten Quartal jedoch erwartungsgemäß belastet. Die EBIT-Marge - der Anteil des Betriebsgewinns am Umsatz - sank im Quartal von 6,5 auf 5,7 Prozent. Die Börsenanalysten hatten mit dieser Entwicklung aber gerechnet. Auch das Management hat seine Prognose für das Gesamtjahr bestätigt.

Zuwächse. Wie Andritz am Dienstag vor Börsebeginn mitteilte, stieg der Umsatz im dritten Quartal um über 72 Prozent von 426,5 auf 735,2 Mio. Euro an. 160,8 Mio. Euro davon stammten von der VA Tech Hydro, die restlichen Zuwächse hat die Industriegruppe aus eigenem organischen Wachstum erzielt. Der Auftragseingang stieg im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um mehr als die Hälfte auf 785,8 Mio. Euro an, wobei auch hier mit 150 Mio. Euro nur etwa die Hälfte der Zuwächse auf die VA Tech Hydro zurückzuführen waren.

Positives Umfeld. Der Auftragsstand per 30.9.2006 verdoppelte sich im Jahresabstand von 1,7 auf 3,56 Mrd. Euro und erreichte damit nach der VA Tech Hydro-Integration ein neues Rekordniveau. Andritz-Chef Wolfgang Leitner sprach von einem "unverändert positiven wirtschaftliche Umfeld für die Abnehmerindustrien".

Zugelegt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern legte im Quartal von 33,7 auf 52,5 Mio. Euro zu, der Betriebserfolg (EBIT) von 27,6 auf 42,0 Mio. Euro und das Konzernergebnis nach Minderheitsbeteiligungen von 23,9 auf 28,2 Mio. Euro.

Umsatzsteigerung. In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz um 41,4 Prozent auf 1,702 Mrd. Euro. Das EBITDA erreichte nach neun Monaten 122,7 Mio. Euro, ein Plus von 36 Prozent. Das EBIT vergrößerte sich in den ersten drei Quartalen um 37 Prozent auf 99,7 Mio. Euro und das Konzernergebnis nach Abzug von Minderheitsanteilen konnte mit 68,2 Mio. Euro um 21,4 Prozent angehoben werden. Im Durchschnitt hatten von der APA befragte heimische Analysten mit einem Umsatz von 1,675 Mrd. Euro, einem EBITDA von 120,4 Mio. Euro, einem EBIT von 98,8 Mio. Euro und einem Nettogewinn von 68,8 Mio. Euro gerechnet.

Ergebnisprognose. Der Andritz-Vorstand bestätigte am Dienstag seine Ergebnisprognose für 2006 und rechnet demnach mit einem Anstieg des Gruppenumsatzes um rund 40 Prozent auf rund 2,5 Mrd. Euro und einer deutlichen Steigerung des Konzernergebnisses. 2007 soll der Gruppenumsatz dann auf nahezu 3 Mrd. Euro ansteigen und auch das Konzernergebnis weiter erhöht werden. 

Quelle: www.kleine.at
Titel: Einmillionster Chrysler lief in Graz vom Band
Beitrag von: Michael am November 10, 2006, 16:47:57
Die Chrysler Group feiert dieser Tage die Produktion von einer Million Chrysler- und Jeep-Fahrzeugen und damit einen nie dagewesenen Verkaufserfolg außerhalb Nordamerikas.


Fast auf den Tag genau 15 Jahre nachdem der erste Chrysler Voyager im Jahr 1991 in Graz vom Band rollte, feierte die Chrysler Group dieser Tage die Produktion von einer Million Chrysler- und Jeep-Fahrzeugen "made in Austria". Das Jubiläums-Fahrzeug war ein Jeep Grand Cherokee, das zur Zeit meistverkaufte Modell der Chrysler Group außerhalb Nordamerikas sei, hieß es von Seiten des Autokonzerns.

Meilenstein. "Das ist ein entscheidender Meilenstein für die Chrysler Group. Wir erfahren derzeit einen noch nie da gewesenen Verkaufserfolg außerhalb von Nordamerika mit Zuwächsen während 17 Monaten in Folge. Die Produktion in Graz ist dabei eine Schlüsselkomponente," teilte Thomas Hausch, Executive Director of International Sales and Marketing, am Freitag in einer Aussendung mit.

Produktionsbeginn 1990. Die Fahrzeugproduktion in der steirischen Landeshauptstadt begann im Jahr 1990 mit der Gründung der Firma Eurostar, einem Joint Venture von Chrysler und Steyr-Daimler-Puch Fahrzeugtechnik, jetzt Magna Steyr Fahrzeugtechnik (MSF). Eurostar produzierte drei Generationen des Chrysler Voyager und für kurze Zeit auch den Chrysler PT Cruiser, bevor das Unternehmen im Jahr 2002 an Magna Steyr verkauft wurde.

Grand Cherokee. 1994 begann die Produktion des Jeep Grand Cherokee als Auftragsfertigung für Chrysler bei Steyr-Daimler-Puch. Mittlerweile wird bereits die dritte Generation des Grand Cherokee in Graz gebaut. Heute fertigt Magna-Steyr sechs Fahrzeugtypen der Chrysler Group für fast alle Märkte, in denen die Chrysler Group außerhalb Nordamerikas vertreten ist. Außerdem werden in Graz auch die Hochleistungsmodelle Chrysler 300C SRT8 und Jeep Grand Cherokee SRT8 gefertigt. 

Quelle: www.kleine.at
Titel: Magna verliert mit Mercedes 500 Jobs
Beitrag von: Michael am Dezember 04, 2006, 23:45:00
Der Auftrag für die Allrad-Ausführungen der E-Klasse wird nicht mehr weiter verlängert. Mercedes produziert die Autos künftig selbst. Magna ist ein Opfer der geringen Auslastung in den Stammwerken der Autohersteller.


Die Kostenrechner in der Autoindustrie schieben Sonderschichten ein. Der Verkauf von Neuwagen stagniert, nicht erst seit heuer. Die Folge ist, dass die Produktionsbänder in den Werken in Europa und Nordamerika nicht mehr voll ausgelastet sind. Produktionen, die bisher an Partner extern vergeben wurden, werden zunehmend heim geholt. Der nächste Schritt ist, dass diesen Partnern Aufträge abhanden kommen. Das zieht Kündigungen nach sich. Wie jetzt bei Magna Steyr in Graz, wo 500 der rund 1700 Leiharbeiter abgebaut werden.

Fertigung läuft aus. Mercedes lässt die Fertigung für die E-Klasse 4matic auslaufen. Künftig werden diese Modelle im Stammwerk Sindelfingen bei Stuttgart hergestellt. Mercedes sichert damit die eigene Auslastung und eigene Arbeitsplätze ab. Ähnlich reagiert hatte Chrysler 2002, als der in Graz gebaute PT Cruiser abgezogen, die Produktion nach Nordamerika verlagert wurde. Das waren damals auch rund 20.000 Stück im Jahr. Mit Problemen zu kämpfen haben auch andere Große in Europa und den USA wie VW, Ford oder der (noch) weltgrößte Autohersteller General Motors (u. a. mit der Marke Opel). Die Zulassungszahlen in Europa und den USA sind zum Teil stark gesunken. Die internationale Autoindustrie könnte für beste Nachfragezeiten 65 Millionen Autos erzeugen, der Bedarf liegt derzeit jedoch nur bei 53 Millionen. Die Überkapazität macht rund 20 Prozent aus.


Käufer lassen sich Zeit. Daran wird sich so bald auch nichts ändern. In Österreich wurden 2005 rund 307.000 Pkw und Kombis abgesetzt, ein Rückgang um 1,1 Prozent. In Deutschland gingen die Verkaufszahlen um fast acht Prozent zurück, im übrigen Westeuropa um bis zu elf Prozent. Ganz anders zeigt sich die Lage in Asien. Die Hersteller, wie Toyota, beim Sprung zur weltweiten Nr. 1 General Motors auf den Fersen, legen kontinuierlich zu. In China, in Indien und in Russland, den größten Ländern auf dem Kontinent, boomt der Absatz. Die Chinesen starten einen Großangriff. Innerhalb der nächsten zehn Jahre soll der Weltmarktanteil ihrer Autoindustrie verzehnfacht werden, das ergebe rund sieben Prozent. Irgendwem werden diese Anteile abgenommen, am ehesten den Europäern und den Amerikanern. Der südamerikanische Markt wird von der Produktion aus eigenen Werken, in denen internationale Konzerne hinterm Lenkrad sitzen, dominiert.


Niedrige Löhne. Die Autoindustrie sucht fieberhaft nach Auswegen und probiert es mit Kooperationen, wie Nissan und Renault, die sich mit General Motors verbinden möchten. Vielfach werden Modelle gemeinsam entwickelt, was die Kosten senken hilft. Beispiele dafür sind der Citroen C1/Peugeot 107/Toyota Aygo auf gleicher Basis oder Fiat Punto/Opel Corsa oder Fiat Sedici/Suzuki SX4. Der Verkaufspreis spielt eine wichtige Rolle. Die Autoindustrie versucht, den Druck abzufangen, siedelt immer häufiger Werke in Ländern mit einem niedrigen Lohnniveau an. In Europa führend ist derzeit die Slowakei, in den letzten Jahren wurden neue Werke aus dem Boden gestampft. Gemessen an der Bevölkerungszahl werden in der Slowakei weltweit bereits die meisten Autos pro Kopf hergestellt. Kein Wunder, Fließbandarbeiter verdienen da 300 bis 500 Euro im Monat, im Westen der EU müssen die Konzerne ihren Arbeitern etwa das Zehnfache zahlen. In den nächsten Jahren, heißt es in den Autokonzernen, werden weitere Produktionen in den Osten ausgelagert.

HELLFRIED SEMLER




240.000 Fahrzeuge sind in Graz neuer Produktionsrekord

So viele Autos wie heuer wurden bei Magna Steyr noch nie erzeugt. Mit mehr als 240.000 Stück liegt die Kapazität knapp am Plafond, 250.000 sind die oberste Grenze. Ein weiterer Produktionsausbau sei nicht mehr möglich, erklärte schon vor einiger Zeit Siegfried Wolf, Vice-President bei Magna International. In den nächsten Jahren wird die absolute Obergrenze nicht erreicht werden.

Guter Kunde. Für den Autocluster Steiermark (ACStyria) ist Magna ein guter Kunde. Genaue Zahlen werden nicht genannt, Cluster-Geschäftsführer Uwe Galler erklärt, dass rund zehn Prozent der Produktion des ACStyria in Österreich abgesetzt werden, mehrheitlich bei Magna. Dem Cluster gehören 180 Mitglieder, die 30.000 Mitarbeiter beschäftigen, an. Der Jahresumsatz lag zuletzt bei knapp 9,5 Milliarden Euro.

Rückblick. Magna Steyr baut seit 1991 Autos in Graz. Von der Mercedes-E-Klasse 4matic wurden seit 1996 fast 191.000 Stück gefertigt. Den Löwenanteil der Auslastung stellt aber BMW mit dem X3, von dem jährlich fast 110.000 Einheiten erzeugt werden. Vom Saab 9.3 Cabrio und der E-Klasse folgen rund 20.000 Wagen pro Jahr, vom Geländewagen Mercedes G an die 5000. Chrysler gibt für Voyager, Limousine und Kombi vom Typ 300C, den Jeep-Modellen Grand Cherokee und Commander keine Zahlen bekannt.

HELLFRIED SEMLER


Quelle: www.kleine.at


War ja nur eine Frage der Zeit.  :-\
Ob der Rekord nächstes noch Jahr überboten wird ???
Titel: Re: Magna verliert mit Mercedes 500 Jobs
Beitrag von: GuiAra am Dezember 05, 2006, 09:36:07
Das die Produktion ausgelagert wird wurde schon voriges Jahr beschlossen, daher wundert mich dieser Aufschei gewaltig. Dachte man das die Jobs trotzdem bleiben.
Ausserdem sind dies Zeitarbeiter, die wie der Name auch sagt auf Zeit eingestellt waren.
manchmal wundere ich mich schon.
Titel: Re: Magna verliert mit Mercedes 500 Jobs
Beitrag von: Michael am Dezember 05, 2006, 17:26:03
Vor allem wenn dann wieder eine Erfolgsmeldung über Riesen-Auftrag kommt - Dann heisst es wieder:
500 Neue Arbeitsplätze - was aber heisst, dass 500 gesichert sind. ;)
Titel: Re: Magna verliert mit Mercedes 500 Jobs
Beitrag von: GuiAra am Dezember 06, 2006, 00:41:22
glaub nicht das da noch mal was kommt.
Schliesslich wird immer mehr ausgelagert. und die Slowakei ist auch nicht unbedingt weitentfernt. Wird also wenn weniger.
Titel: Re: Magna verliert mit Mercedes 500 Jobs
Beitrag von: Michael am Dezember 07, 2006, 17:18:35
Ja wahrscheinlich - Die goldenen Zeiten sind wohl vorbei .  :-\ :'(
Titel: Re: Magna verliert mit Mercedes 500 Jobs
Beitrag von: GuiAra am Dezember 09, 2006, 14:39:13
leider ja. Aber man kann ja hoffen. Wir können ja als zwischenstation der Ausslagerungen von Westen nach Osten dienen. ;D
Titel: BMW fährt auch in Zukunft auf Graz ab
Beitrag von: Michael am Dezember 13, 2006, 00:26:10
Ja, so schnell gehts.
Gesicherte Arbeitsplätze.  :D


BMW fährt auch in Zukunft auf Graz ab
Es ist so gut wie fix: BMW bleibt in Graz. Zwar wandert der X3 2010 in die USA ab, doch ist mit dem neuen X1 ein Riesen-Auftrag im Anflug.


Der BMW X3 wurde in Graz entwickelt   Foto: APA
Magna verliert mit Mercedes hunderte Jobs - dafür gibt es bei BMW eine Entwarnung. Zwar ist entschieden, dass die Grazer nicht mehr das Nachfolgemodell des X3 montieren werden, doch wie man aus München hört, ist es im Gegenzug so gut wie sicher, dass der bayerische Hersteller auch über das Jahr 2010 hinaus Fahrzeuge bei Magna montieren lassen wird. Und zwar auf ähnlich hohem Stückzahlen-Niveau wie vom X3.

Top-Auftrag. Magna Europa-Chef Siegfried Wolf scheint erneut einen Top-Auftrag der Bayern an Land gezogen zu haben. Könnte das neue Modell X1 doch knapp die halbe Kapazität von Graz auslasten, weil BMW vom kleinen Crossover ein Produktionsvolumen von 120.000 Autos pro Jahr anpeilt.

Baby-SUV. Mit dem auf Europa zugeschnittenen 4,3 Meter kurzen Baby-SUV, der viel Platz mit einer hohen Sitzposition und Allradantrieb kombiniert, will sich BMW einen Logenplatz in der neuen lukrativen Nische der dynamischen Sport Utility Vehicles (SUV) sichern, die auch Audi (Q1), Volvo (XC 30) und Landrover besetzen wollen. Die Produktion des X1, der auch in Graz entwickelt werden soll, dürfte 2010 starten. Zu diesem Zeitpunkt wird das Nachfolgemodell des X3 im US-Montagewerk Spartanburg anlaufen.

"Kein Kommentar". Bei Magna gibt man sich freilich noch zugeknöpft: "Kein Kommentar", heißt es von Siegfried Wolf, der für die BMW Group ab 2009 auch in China tätig sein wird und für den Joint-Venture-Partner Brilliance am X3 arbeitet.

Voyager. Sorgen muss man sich bei Magna nur um den Voyager machen, der 2007 ausläuft: Die Amerikaner wollen die Neuauflage, die im Jänner in Detroit gezeigt wird, nicht mehr in Europa bauen. Dagegen sind die Auftragsbücher in der Entwicklung voll. Für Peugeot wird ein Allrad entwickelt (308), für Audi das neue Cabrio A5, das man auch gerne montieren würde. Sofern nicht wieder der angeschlagene deutsche Fahrzeugbauer Karmann den Zuschlag erhält.

Postenbesetzung. Auch personell tut sich was: So soll Herbert Demel im nächsten Jahr nicht nur wieder Boss von Magna Steyr werden, sondern auch zum Entwicklungschef weltweit aufsteigen.

GERHARD NÖHRER

Quelle: www.kleine.at
Titel: Voyager-Produktion aus Graz abgezogen
Beitrag von: Michael am Dezember 28, 2006, 20:43:58
Der Klassiker läuft aus: Nächste Woche feiert in Detroit der neue Voyager Weltpremiere. Die schlechte Nachricht dabei: Er soll nicht mehr in Graz gebaut werden.


Er legte den Grundstein für das "Detroit der Alpen" und war zumindest ein Jahrzehnt lang das Rückgrat des Automobilstandortes Graz. Jetzt aber scheint der Chrysler Voyager bei Magna Steyr die schwarze Flagge zu bekommen. Wie man aus Detroit hört, wollen die Amerikaner den Nachfolger des aktuellen Vans in Zukunft nur noch in den USA fertigen lassen. Die Produktion in Graz soll Ende nächsten Jahres, wenn der Modellwechsel erfolgt, eingestellt werden.

Entscheidung. Hintergrund für die Entscheidung, den Voyager nicht mehr in Graz herstellen zu lassen, sind in erster Linie die rückläufigen Verkaufszahlen in Europa. Kompakte Vans und der Trend zu Crossover-Modellen hatten das Anfang der 90-er Jahre boomende Minivan-Segment zuletzt schwer schrumpfen lassen.

Start. Chrysler war mit der Montage des Voyagers vor 15 Jahren nach Graz gegangen. Seit Produktionsbeginn 1991 - noch als Eurostar-Joint-Venture mit Steyr - bis heute liefen in der steirischen Landeshauptstadt knapp 600.000 Voyager vom Band. In den besten Jahren wurden weit über 50.000 Stück montiert. Im nächsten Jahr sollen es keine 20.000 sein.

Krise. Die aktuelle Krise beim drittgrößten amerikanischen Hersteller wird bei Magna mit großer Sorge beobachtet. Chrysler hatte im dritten Quartal einen Verlust von knapp 1,2 Milliarden Euro eingefahren. Der Absatz war bis Ende November um acht Prozent auf 1,952 Millionen Autos gefallen. Zudem stehen 500.000 Fahrzeuge auf Halde. Chrysler-Chef Tom LaSorde will bis Mitte Februar einen Sanierungsplan vorlegen. Dabei sollen Jobs gestrichen und zwei Werke in den USA geschlossen werden.

Produktion. Magna Steyr produziert für Chrysler neben dem Voyager den Jeep Commander, den Grand Cherokee und den 300C als Limousine und Kombi.

GERHARD NÖHRER

Quelle: www.kleine.at


Also ich glaube nicht, dass man sich jetzt schon ernsthaft Sorgen machen muss. Die Produktion wird ja erst Ende nächstes Jahres eingestellt
und bis dahin kann man sich ja neue Partner on Board holen.
Titel: Russen haben ein Auge auf Magna
Beitrag von: Michael am März 01, 2007, 13:51:17
Ein heißes Gerücht bringt die Autobranche auf Touren. Russische Investoren planen angeblich den Einstieg bei Magna. Stärkstes Indiz: der Besuch von Staatspräsident Wladimir Putin, der Ende Mai nach Graz kommen und das Magna-Werk besuchen will.


Die Krise um den taumelnden amerikanischen Hersteller Chrysler hält derzeit die Automobilbranche in Atem. Für fette Schlagzeilen könnte demnächst aber auch Magna sorgen. Nicht nur deswegen, weil der kanadische Autoteile-Gigant offensichtlich Interesse an Teilen von Chrysler hat. Vielmehr gibt es Hinweise, dass ein russischer Investor Appetit auf den börsennotierten Stronach-Konzern habe und den Einstieg über den Erwerb eines größeren Aktienpaketes plane.


Hintergrund könnte das massive und seriöse Bestreben der Russen sein, aus den Fragmenten der maroden russischen Marken eine neue, kraftvolle Automobilindustrie aufzubauen, die auch den internationalen Vergleich nicht zu scheuen braucht. Ein Ziel, das von Staatspräsident Wladimir Putin forciert und mit fünf Milliarden US-Dollar unterstützt wird. Dass die Russen dafür westliche Technologie und einen starken Partner nötig haben, liegt auf der Hand. Und dass dies Magna sein könnte, im besonderen das Filet-Stück Magna-Steyr mit dem Know-how für Fahrzeug-Gesamtentwicklung und Fertigung, ebenso.


Pole-Position. Tatsächlich sitzt Magna bei den Russen seit einigen Monaten in der Pole-Position. CEO Siegfried Wolf hat im vergangenen Dezember mit dem russischen Kooperationspartner AvtoVAZ ein Abkommen über den Bau einer Autofabrik in Togliatti in Südrussland unterzeichnet, wo ab 2010 rund 500.000 Fahrzeuge pro Jahr hergestellt werden sollen. Zudem ist Magna im Rahmen eines Joint Ventures dabei, ein Kompaktauto für den boomenden russischen Markt in verschiedenen Varianten zu entwickeln.

GERHARD NÖHRER

Quelle: www.kleine.at
Titel: Re: Russen haben ein Auge auf Magna
Beitrag von: GuiAra am März 04, 2007, 13:32:52
Ach jetzt wird der Russische Staat schon zum Unternehmer! Eigentlich auch nichts neues, aber kann mir nicht vorstellen dass es wirklichkeit wird oder??
Die Russen können sich selbst ein Werk bauen, was fangen sie dann mit dem an??Sind ja nicht mehr in der nachkriegszeit das sie es einnehmen/kaufen und dann stück für stück nach Russland verfrachten. ;D
Titel: Re: Russen haben ein Auge auf Magna
Beitrag von: Michael am März 04, 2007, 17:51:54
Ich bin dafür, dass sie einsteigen - Aber nur, wenn die Jobs halt auch bleiben.

Was heißt das für den Flughafen - Mehr GA Flüge von/nach Russland.  :D
Titel: Re: Russen haben ein Auge auf Magna
Beitrag von: GuiAra am März 06, 2007, 00:20:36

Zitat

Ich bin dafür, dass sie einsteigen - Aber nur, wenn die Jobs halt auch bleiben.

Nun ob ich dafür bin oder nicht wird die nicht sonderlich interessieren. Deine Meinung wird hier auch nicht gewichtet. ;D Letzten endes entscheidet nur das Geld. ;)
Klar bin ich dafür das die Jobs bestehen bleiben, jedoch hat man schon oft genug von Jobgarantien gehört, welche früher oder später hinfällig waren.
Vorallem in der Automobilindustrie ist eine Abwanderung von den "klassischen" Standorten zu beobachten.
Vorallem in Amerika wo ganze Fabriken geschlossen werden und nach Mexiko wandern. Die Städte leiden auch darunter (Flint in Michigan usw.)
Aber auch in Europa ist ein solcher trend mittlerweile zu bemerken. vorallem seit der ehemalige Ostblock zu EU gehört wandern Automobil dorthin.
Schau mal was in letzter Zeit in der Slowakei und tschechien angesiedelt wurde.
Der nächste Schritt wäre dann natürlich Russland und Ukraine.

Daher denke ich wird wenn die "russikis" sich beteiligen sicherlich ein Teil von irgendeiner Produktion nach Russland wandern.Schliesslich zählt schon lange nur mehr der Gewinn von Unternehmen und der lässt sich in Russland sicherlich erhöhen. ;D
Titel: Re: Russen haben ein Auge auf Magna
Beitrag von: Michael am März 06, 2007, 20:58:17
Zitat
Klar bin ich dafür das die Jobs bestehen bleiben, jedoch hat man schon oft genug von Jobgarantien gehört, welche früher oder später hinfällig waren.


Ja, so sind die Chef´s der großen Firmen - wollen alle mehr Geld, damit sie in der Karibik relaxen können.

Ich hasse solche Menschen.
Titel: Re: Russen haben ein Auge auf Magna
Beitrag von: GuiAra am März 07, 2007, 09:30:40
Zitat

Klar bin ich dafür das die Jobs bestehen bleiben, jedoch hat man schon oft genug von Jobgarantien gehört, welche früher oder später hinfällig waren.

Ja, so sind die Chef´s der großen Firmen - wollen alle mehr Geld, damit sie in der Karibik relaxen können.
Ich hasse solche Menschen.
[/quote]

Spielst du jetzt mit dieser Aussage auf ehemalige Bankangestellte an?? ;D

So traurig es klingt, aber das ist leider ein Nebenzeichen des Kapitalismus.
Es war schon immer Ziel die Produktion zu steigern, die Kosten zu senken, den Profit zu erhöhen, den Arbeitern weniger zu zahen und als "Firmeninhaber" am meisten Kohle abzustauben.

Obwohl ich selbst manchmal schockiert bin was für horrende Summen an "TopManager usw" gezahlt werden, wird man dies nicht verhindern können.
Bei öffentlichen Unternehmen vielleicht, aber was willst du bei Privatunternehmen machen oder bei solchen Prämien die rechtlich (durch Vertrag) erlaubt sind.
Hier kann man nur an den Moral dieser Leute appelieren, auf den kleinen Mann zu schauen. Jedoch was zählt Moral wenns ums Geld geht??

Eine andere Möglichkeit dies zu verhindern wäre das wir zum Kommunismus wechseln.
Alles verstaatlichen und nur für den Staat arbeiten. So wie in der ehemaligen Sowjetunion.
Damals war das Gefälle zwischen Arm und Reich nicht so gross, jedoch ob man mit der Situation damals glücklich war, kann ich nicht beurteilen.
Titel: Re: Russen haben ein Auge auf Magna
Beitrag von: Michael am März 07, 2007, 18:52:02
Zitat
Spielst du jetzt mit dieser Aussage auf ehemalige Bankangestellte an??


Möglicherweise  ;)

Zitat
Obwohl ich selbst manchmal schockiert bin was für horrende Summen an "TopManager usw" gezahlt werden, wird man dies nicht verhindern können.


Schauen wir mal Google an - Google-Gründer zahlen sich ein Gehalt von einem Dollar

Wahrscheinlich wollen´s keine Steuer zahlen?

Zitat
Eine andere Möglichkeit dies zu verhindern wäre das wir zum Kommunismus wechseln.
Alles verstaatlichen und nur für den Staat arbeiten. So wie in der ehemaligen Sowjetunion.


Wäre ja viel schlimmer.  :-\
Titel: Re: Russen haben ein Auge auf Magna
Beitrag von: GuiAra am März 09, 2007, 09:16:34
Zitat

Schauen wir mal Google an - Google-Gründer zahlen sich ein Gehalt von einem Dollar


Nun ja, man kann es sehen wie man will. Aber Google gehört ja den Beiden oder??
Sitzen also in wirklichkeit auch auf "etwas" Geld. Wenn sie sich mal entschliessen den Laden zu verkaufen, findet sich sicherlich einer der ihnen Google abnimmt. ;D
Titel: Re: Russen haben ein Auge auf Magna
Beitrag von: Michael am März 09, 2007, 14:27:23
Zitat
Wenn sie sich mal entschliessen den Laden zu verkaufen, findet sich sicherlich einer der ihnen Google abnimmt.


Da ist sehr viel Ironie dabei.  ;)

Ich frage mich nur, wann Google Microsoft überholt? Das ist die Frage!

Zitat
Aber Google gehört ja den Beiden oder??


Ja - Sergey Brin und Larry Page
Titel: Betonwerk wirbelt gehörig Staub auf
Beitrag von: Michael am April 15, 2007, 11:43:11
Die Betonmischanlage am Mühlfelderweg soll jetzt doch noch in Betrieb genommen werden.


Am Mühlfelderweg geht's heiß her. Nächsten Mittwoch steht nämlich das gewerbebehördliche Genehmigungsverfahren für die 2004 errichtete, aber aufgrund von Anrainerprotesten (bis jetzt noch) nicht in Betrieb genommene Betonmischanlage auf dem Programm. Was einen Sturm der Entrüstung auslösen dürfte, glaubt BV-Stv. Ferdinand Köberl. ,,Die Anlage grenzt direkt an ein Siedlungsgebiet, für die Bewohner wird das der reinste Horror. Eine solche Lärm-, Staub- und Verkehrsbelastung ist im Stadtgebiet niemanden zumutbar", wettert Köberl.

Doch schuld daran ist nicht der Betreiber, sondern die Stadt selbst bzw. ihre Planer. Denn das Industriegebiet wurde schon 1957 errichtet, damals noch mitten auf der grünen Wiese. Im Laufe der Zeit hat die Stadt Graz dann aber die gesamte umliegende Fläche zum Wohngebiet gewidmet - mit absehbaren Folgen ...

Autor Mario Lugger 

Quelle: www.grazerwoche.at


Also wenn man davon wusste, dass da noch ein Bereich in eine Industriezone gewidmet war, wieso sind die Menschen dann in diese Umgebung gesiedelt?
Das gleiche gilt auch für die Seiersberger - Die Grenze der Stadt Graz ist ja nicht so weit entfernt.
Titel: Magna Steyr baut X-Bow von KTM ab 2008 in Serie
Beitrag von: Michael am April 19, 2007, 17:39:34
Für das erste Auto des Motorradherstellers KTM wird ein jährliches Absatzvolumen von mehr als 500 Einheiten erwartet - produziert wird in Graz.


Die Magna Steyr Fahrzeugtechnik in Graz wird das erste Auto des oberösterreichischen Motorradherstellers KTM, den X-Bow, bauen. Die Serienfertigung startet Anfang 2008. Das gab KTM mit Sitz in Mattighofen (Bezirk Braunau) in einer Ad-hoc-Mitteilung am Donnerstag bekannt. Die "extrem positiven Reaktionen" auf die Weltpremiere des X-Bow am Genfer Automobilsalon hätten den Ausschlag für die Serienproduktion gegeben, so das Unternehmen. Mit den ersten Auslieferungen an Kunden werde im Februar gerechnet.

600 Bestellungen. Derzeit liegen laut KTM bereits an die 600 Bestellungen vor. Um der großen Nachfrage gerecht zu werden, werde man danach trachten, möglichst rasch die maximale Produktionskapazität von rund 1.000 Stück pro Jahr zu erreichen. Für die Folgejahre erwartet das Unternehmen ein jährliches Absatzvolumen von mehr als 500 Einheiten.

220 oder 320 PS. Der X-Bow wird in der Basisversion mit einem 220-PS-Audi-Motor ausgestattet sein und soll in 3,9 Sekunden von null auf 100 km/h kommen. Das Gefährt soll in Österreich (inklusive Normverbrauchsabgabe, NoVA) von 45.000 Euro aufwärts kosten. Das Gefährt, das in einzelnen Versionen mit einem 320-PS-Motor ausgestattet sein wird, darf auch auf der Straße gefahren werden.


"Irres Gefühl". KTM-Chef Stefan Pierer hatte zunächst nach Versuchsfahrten auf der Teststrecke des Entwicklungs-
partners Dallara in Varano bei Bologna verkündet: "Es war ein irres Gefühl". Der KTM Power Sports-Chef, der die japanischen Motorradhersteller als Vorbilder bezeichnete, hatte bei der Präsentation in Wien Anfang Februar daran erinnert, dass etwa die Motorradhersteller Honda und Suzuki erfolgreich in den Vierrad-Bereich vorgedrungen seien.

Quelle: www.kleine.at

Auch Nordamerika "scharf" auf KTM-Auto

Pierer ortet auch aus Nordamerika großes Interesse am X-Bow. In einem ersten Schritt werde man sich aber voll auf Europa und Asien konzentrieren und die USA erst ab 2009 aktiv bearbeiten, berichtete der KTM-Boss. Insgesamt fünf Millionen Euro seien bisher in das Projekt investiert worden.

"Riesenpotenzial". In Österreich sieht Pierer ein "Riesenpotenzial": Rund ein Drittel der 620 fixen Vorbestellungen stamme aus dem Heimmarkt. Die ausländischen Hauptabsatzländer sind Deutschland, Großbritannien und die Schweiz. Man habe darüber hinaus Orders aus Dubai, Russland und der Ukraine entgegengenommen, so der KTM-Chef.

"Der richtige Partner". An einem Bau des Sportwagens in Österreich will er auch bei einem Anstieg der Produktion über eine Jahreskapazität von rund 1.000 Stück nicht rütteln: "Magna ist der richtige Partner", betonte Pierer. Auch viele Zulieferer würden aus Österreich stammen, man kooperiere u.a. mit Polytec und der Austria Druckguß. Zudem befinde sich KTM in Gesprächen mit Fischer über eine Fertigung des X-Bow-Chassis.

Quelle: www.kleine.at


Können ja stolz sein - Somit sind mal wieder Arbeitsplätze gesichert. ;)
Titel: Lösung für die „Kovac-Affäre”
Beitrag von: Michael am Mai 06, 2007, 13:09:45
Ein Grundstücksdeal mit der GBG soll das Problem mit dem Kovac-Projekt in Puntigam entschärfen.


Die geplante neue Kovac-Halle auf dem Areal zwischen Alte Poststraße und Zeppelinstraße in Puntigam trieb Anrainer ­ wie berichtet ­ jüngst auf die Straße. Zu viel Lärm, vor allem durch den Lkw-Zulieferverkehr ­ kein Wunder, dass Bewohner um ihre Lebensqualität fürchten.

Doch das Problem mit dem geplanten Neubau könnte jetzt elegant gelöst werden. Seit Monaten verhandelt die städtische Immobilienfirma GBG mit Kovac hinter den Kulissen. Ziel ist ein ,,Deal", der beiden Seiten etwas bringt. Das Ergebnis wurde dem Unternehmen nun schriftlich vorgelegt. Kovac baut seine Halle auf 10.000 Quadratmetern ­ allerdings nicht auf seinem Grundstück, sondern auf dem Areal des Innovationsparks Graz zwischen Puchstraße und Lagergasse. Die GBG würde im Gegenzug die 12.000 Kovac-Quadratmeter an der Alten Poststraße gegen einen adäquaten Aufpreis ablösen. ,,Zusätzlich könnte das Unternehmen noch 19.000 weitere Quadratmeter erwerben", bestätigt GBG-Chef Bernd Weiss.

Das Areal würde dann durch die Schleppbahn an das ÖBB-Netz angeschlossen werden ­ ideal also für die Materialzulieferungen. ,,Wir sind mit diesem Vorschlag einer guten Lösung ein großes Stück näher gekommen", glaubt Finanzstadtrat Wolfgang Riedler. ,,Die Entscheidung liegt beim Unternehmen, ich hoffe aber, dass unser Angebot angenommen wird."

Autor Walter Mocnik 

Quelle: www.grazerwoche.at


Das wäre mal ein guter Anfang für den Innovationspark. Fragt sich nur, warum dort seither noch keine Firma angesiedelt hat. Sind die grundstückpreise zu hoch oder ist es der Standort?
Titel: Magna hat für Chrysler 2 Mrd. Dollar in Cash verfügbar
Beitrag von: Michael am Mai 10, 2007, 19:13:47
Oleg Deripaska beteiligt sich mit 1,14 Milliarden Euro an Magna. Die Investition soll die Chancen von Magna in Russland und anderen Automotiv-Märkten erhöhen. Stronach bestätigte zudem Magna-Angebot für Chrysler.


Der kanadische Autozulieferkonzern Magna hält für den Einstieg bei Chrysler eigenen Angaben zufolge rund 2 Mrd. Dollar (1,48 Euro) in Cash parat. Das Unternehmen werde sich bei Annahme des Angebots nicht in Schulden stürzen müssen, sagte Frank Stronach laut "The Globe and Mail".

Gerücht. Diese Äußerung nährt das Gerücht, dass Magna und der Finanzpartner Onex je 40 Prozent der Anteile an einer Holding halten könnten, der Chrysler unterstellt wäre, während DaimlerChrysler selbst 20 Prozent der Anteile behalten könnte, berichtet die Zeitung. Die Gesamtinvestition bei diesem Szenario beliefe sich auf etwa 5 Mrd. Dollar.

Deripaska. Der russische Milliardär Oleg Deripaska steigt nach der Beteiligung am österreichischen Baukonzern Strabag auch beim internationalen Auto-Zulieferanten Magna des Austro-Kanadier Frank Stronach ein. Wie Magna am Donnerstag mitteilte, beteiligt sich Deripaska Firma Basic Element mit 1,54 Mrd. Dollar (1,14 Mrd. Euro) an Magna.

Einigung erzielt. Magna, der Stronach Trust und Basic Elements hätten bereits eine Einigung erzielt. Künftig wird der Magna-Aufsichtsrat, das Board of Directors, demnach jeweils zur Hälfte vom Stronach Trust und Basic Elements nominiert werden. Das Investment werde Magnas strategische Bemühungen zur Kapitalisierung der Wachstumschancen in Russland und anderen Automotiv-Märkten deutlich unterstützen, so der Konzern.

Magna-Angebot für Chrysler. Unmittelbar vor dem Einstieg des russischen Oligarchen bei Magna erklärte Stronach am Mittwochabend in Toronto, dass sein Konzern ein Angebot für die US-Sparte des deutsch-amerikanischen DaimlerChrysler-Konzerns legen wolle. "Finanziell haben wir ein brauchbares Konzept", sagte Stronach nach mehreren übereinstimmenden Medienberichten aus Übersee am Abend nach der Jahresversammlung seines Unterhaltungskonzerns Magna Entertainment. Magna habe neben seinem Finanzpartner Onex auch Banken aufgestellt, die das Angebot unterstützen würden, und sei auch noch offen für weitere Investoren. Außerdem forderte er Daimler auf, mit einem Anteil an Chrysler beteiligt zu bleiben.

Die Aufteilung. Der Austro-Kanadier Frank Stronach wird auch nach dem Einstieg des russischen Oligarchen Oleg Deripaska das Ruder bei seinem Autozuliefer-Konzern Magna in der Hand halten. Mit seiner 1,14 Millliarden Euro oder 20 Millionen Aktien schweren Beteiligung wird Deripaska etwa 20 Prozent am Unternehmen halten. Stronach Trust und Deripaska entsenden danach zwar jeweils sechs Mitglieder in den Aufsichtsrat. Mit den beiden Magna-Konzernchefs Siegfried Wolf und Don Walker werden aber zusätzlich noch zwei enge Vertraute Stronachs im Board of Directors vertreten sein.

Magna

Magna beschäftigt 83.000 Mitarbeiter in 229 Be-
trieben und 62 Entwicklungs-
zentren in 23 Ländern. Magna International Inc. zählt zu den weltweit größten Autoteileherstellern. Die Gesellschaft fertigt auch in Graz für Mercedes-Benz, BMW, Chrysler und Saab im Auftrag bestimmte Auto-
modelle oder rüstet sie um.


Oleg Deripaska

Deripaska, der soeben 40 Jahre geworden ist, gilt als Putin-Vertrauter. Mit einem Vermögen von rund 17 Millarden Euro soll er der zweitreichste Russe hinter Roman Abramowitsch sein. Sein Vermögen hat Deripaska mit Aluminium gemacht. Er ist der Eigentümer des weltgrößten Aluminium-Konzerns Rusal.

Quelle: www.kleine.at


War ja abzusehen. Der Wirtschaft freut´s - Möge der Flughafen Graz aus seinem Dornröschenschlaf erweckt werden.  ;D ;)
Titel: Re: Russen haben ein Auge auf Magna
Beitrag von: eastendboy am Mai 11, 2007, 14:41:17
Das ganze soll angeblich "supertoll"  für den Standort Graz sein(für den Aufsichtsrat sicher..) - die russischen Kapitalisten sind aber noch schlimmer als die amerikanischen - ich hoffe das ganze geht nicht ins Auge was die Belegschaft betrifft... :(
Titel: Re: Russen haben ein Auge auf Magna
Beitrag von: Michael am Mai 11, 2007, 18:23:43
Zitat
die russischen Kapitalisten sind aber noch schlimmer als die amerikanischen


Kenne mich da zwar nicht so aus, hätte aber eher auf die Russen getippt.

Zitat
ich hoffe das ganze geht nicht ins Auge was die Belegschaft betrifft...


Das wäre das schlimmste.  :-X
Titel: Re: Russen haben ein Auge auf Magna
Beitrag von: GuiAra am Mai 12, 2007, 11:00:16
nun ja ich denke mal das sich in Graz nicht viel anderen wird. Das Know How wird hauptsächlich in Russland verwendet und dort werden auch Autos für Russland produziert werden.
Auch wird sich nichts für den Flugverkehr. andern Die Manager der Russen spielen in einer anderen Liga und Reisen wenn im Privatjet an. Ne neue Linienverbindung wirds nicht spielen.
Titel: Re: Russen haben ein Auge auf Magna
Beitrag von: Michael am Mai 12, 2007, 13:06:12
Zitat
nun ja ich denke mal das sich in Graz nicht viel anderen wird.


Das bleibt wohl zu hoffen - Die Arbeiter sehen das auch mit gemischten Gefühlen.

Zitat
Ne neue Linienverbindung wirds nicht spielen.


Wäre ja zu schön  ;) - Den Spottern freut´s
Titel: Grazer Magna-Steyr-Werk dürften Einschnitte bevorstehen
Beitrag von: Michael am Mai 30, 2007, 07:35:18
Neben BMW X3-Abzug könnte sich auch Deripaska-Einstieg auswirken. Graz bleibt Steuerungs- und Kompetenzzentrum, Assembling soll es zukünftig aber auch anderswo geben.


Der Einstieg des russischen Milliardärs Oleg Deripaska bei der Magna Holding dürfte sich vorwiegend auf Magna Steyr auswirken. So soll das Werk Graz in Zukunft "Brückenkopf und Zentrum - aber nicht auf Dauer der alleinige Produzent der Magna Steyr-Gruppe sein", erklärte Magna-Steyr Vorstandschef Herbert Demel laut "Industriemagazin". Graz bleibe Steuerungs-und Kompetenzzentrum, Assembling werde es aber zukünftig auch anderswo geben.


Keimzelle. Die Zusammen-arbeit mit dem russischen Hersteller AvtoVAZ - eine Kooperation über die Entwicklung des neuen Lada - sei die Keimzelle für neues Wachstum von Magna-Steyr: "Die Entwicklung könnte von Graz aus gesteuert werden. Aber es muss und wird vor Ort einen wesentlichen Beitrag von AvtoVAZ geben, damit das Produkt auch als solches akzeptiert wird. AvtoVAZ ist der OEM (Original Equipment Manufacturer, Anm.), wir sind der Zulieferer."

Abspecken. In den nächsten Jahren werde das Magna Steyr-Werk in Graz abspecken müssen, wird Demel weiter zitiert. So hat der bayerische Autobauer BMW angekündigt, die Produktion des X3 voraussichtlich ab 2010 abzuziehen. "Die 250.000 Einheiten, die Magna Steyr im Vorjahr gebaut hat, waren sicher ein maximal tolles Jahr. Wenn es in Zukunft 200.000 Autos sind, ist dies auch sehr gut". Im Werk Graz werde es zu einer Redimensionierung kommen, "auf eine sehr natürliche Weise". 

Quelle: www.kleine.at
Titel: „Kovac-Affäre” - Puntigamer Anrainer "stürmten" das Rathaus
Beitrag von: Michael am Juni 06, 2007, 07:34:47
Die Protestmaßnahmen der Bürgerinitiative "Lebensqualität Puntigam" gegen die geplante Kovac-Halle gehen weiter. Gestern "stürmten" sie das Rathaus und überreichten Bürgermeister Siegfried Nagl eine Petition.

"Wir wollen vor allem den Betrieb von 0 bis 24 Uhr verhindern, das wäre ja ein Lkw-Supergau mitten im Wohngebiet", so Franz Harzl, Sprecher der Bürgerinitiative. Für kommenden Montag, 11 Uhr, wurden weitere Straßensperren angekündigt, die dann in einem Protest bei der Bauverhandlung zur umstrittenen Industriehalle um 13 Uhr münden.

"Ich hoffe, der Herr Kovac versteht, dass man nicht so einfach über Anrainerinteressen drüberfahren kann", so Harzl.

Quelle: www.kleine.at
Titel: Re: Lösung für die „Kovac-Affäre”
Beitrag von: eastendboy am Juni 06, 2007, 14:34:00
Dem Herren Kovac sind die Anrainer s******egal solange für ihn die Kassa stimmt...
Warum der Grundstückstausch nicht zu funktionieren scheint ist mir ein Rätsel ich hätte gedacht das wäre eine gute Sache für beide Seiten ???
Vielleicht machts dem superreichen Kovac aber einfach auch nur Spass die "Plebejer" in Puntigam zu ärgern ;D :(
Titel: Re: Lösung für die „Kovac-Affäre”
Beitrag von: Michael am Juni 06, 2007, 16:12:25
Das Problem liegt leider darin, das die Herren nicht wissen, wie es auf der anderen Seite ausschaut. Vielleicht sollte man diesen Hr. Kovac einmal in ein angrenzendes Haus einladen. Vielleicht versteht er dann, worin das Problem liegt.
Titel: Kovac-Halle: Platztausch scheitert an der Ablöse
Beitrag von: Michael am Juli 03, 2007, 07:28:17
Kovac Stahl wäre bereit, Standort von der Alten Poststraße in den Innovationspark Graz (IPG) in der Puchstraße zu verlegen. Einziges Hindernis: 3,2 Millionen Euro Ablöse.

HANS ANDREJ

Die geplante Erweiterung der Lagerhalle der Firma Kovac in der Alten Poststraße stößt auf massiven Widerstand der Anrainer, die sich zum Verein "Lebensqualität Puntigam" zusammengeschlossen haben (wir berichteten mehrmals). Mit einer angebotenen und zum Teil schon ausverhandelten Reduzierung des Projektes wollen sich die Anrainer aber nicht zufrieden geben. "Wir wollen überhaupt keine neue Halle und gehen im Notfall bis zum Höchstgericht", bekräftigt Obmann Franz Harzl.

Über Wunsch der Stadtpolitik hat die städtische Immofirma GBG mit Kovac über einen Grundstückstausch zur Verlegung des Betriebs verhandelt. Vorläufiges Ergebnis: Die GBG würde rund 12.500 Quadratmeter (im südlichen Bereich) des gesamten Kovac-Areals kaufen, Kovac eine ähnlich große Fläche im IPG. Der Gemeinderat hat der GBG das Bouvoir erteilt, diesen Handel zu finalisieren. Über einen KPÖ-Zusatzantrag gibt es auch den Auftrag, weitere Gespräche über die komplette Verlegung der Firma Kovac zu verhandeln.

Kleinere Halle

"Wir müssten im ersteren Fall aus wirtschaftlichen Gründen auf den Bau zumindest eines Hallenschiffes in der Größenordnung von rund 2000 Quadratmetern pochen", erklärt Kovac-Geschäftsführer Reinhard Walenta.

Nicht abgeneigt wäre Kovac aber auch einer kompletten Umsiedlung des Betriebes. Dazu wurde mit der GBG über den Ankauf von 29.000 Quadratmetern im Innovationspark verhandelt. Der große Haken dabei: Kovac verlangt als Ablöse für die relativ neue bestehende Halle in der Alten Poststraße rund 3,2 Millionen Euro. "Diese Summe ist für uns wohl illusorisch", versichern GBG-Geschäftsführer Günter Hirner und Finanzstadtrat Wolfgang Riedler.

Dem hält Walenta entgegen, dass man die alte Halle auf zehn bis 15 Jahre zurückmieten würde. Walenta: "Mit der Miete könnte die GBG die Raten tilgen." Die Firma Kovac wäre laut Walenta auch bereit, sich an den Kosten für die Wiederherstellung der Schleppbahn-Gleise zum Standort im Innovationspark zu beteiligen. Eine weitere Option für Kovac ist Weitendorf. Dazu Stadtrat Riedler: "Wir würden Kovac gerne in Graz halten."

Quelle: www.kleine.at
Titel: News von Magna
Beitrag von: Michael am Juli 18, 2007, 23:36:16
Magna winkt neuer Großauftrag. Ab 2009 könnte für BMW Allrad-Mini gebaut werden.


Die Gerüchteküche brodelte schon länger. Jetzt scheint es fix zu sein. Ab 2009 soll im Grazer Magna Werk eine völlig neue Variante des Auto-Klassikers Mini gebaut werden. Die Besonderheit des Fahrzeugs: Es wird mit einem Allrad-Antrieb versehen sein. Die jährliche Produktionszahl soll zwischen 60.000 und 80.000 Stück liegen. Ein riesiges Volumen für Graz. Für das Grazer Magna Werk ein besonders wichtiger Auftrag, geht doch 2010 mit dem BMW X3 eine Produktion von über 100.000 Stück verloren. Im Vorjahr wurden bei Magna in Graz 250.000 Autos gebaut.

Sanfter Übergang. Mit dem Auftrag von BMW wäre ein sanfter Übergang ohne große Einschnitte möglich. Die Frage nach dem "Was dann?" scheint sich für Magna allem Anschein nach entschärft zu haben. Möglich wird der Deal durch eine Verlagerung der Produktion. Derzeit wird der Mini im englischen Oxford gebaut. Dort gibt es aber einen Engpass bei den Kapazitäten. Eine völlig neue Produktionslinie ist jedenfalls nicht möglich. Graz soll in die Bresche springen.

Kein Kommentar. Offiziell gibt man sich bei Magna noch bedeckt. "Kein Kommetar", sagte Magna-Sprecher Daniel Witzani gestern gegenüber der Kleinen Zeitung. Im Hintergrund scheint jedoch bereits alles auf Schiene zu sein. Sogar der Name des Gelände-Flitzers soll mit "Monte" (eine Reminiszenz an einen Mini-Sieg in Monaco in den 60er-Jahren) schon auserkoren worden sein.

Erweiterung. Für Graz bedeutet dieser bevorstehende Auftrag auch eine Erweiterung der Produktpalette. Mit dem Mini ist eine völlig neue Marke im Anflug auf Graz. Und gleichzeitig hat man es mit der BMW Group mit einem alten Bekannten zu tun. So mancher Beobachter sprach auch schon davon, dass sich die Mini-Dichte - noch dazu mit Münchner-Autokennzeichen - in Graz in letzter Zeit schlagartig erhöht habe.

Gespräche. Auch in Deutschland kolportierte Gerüchte, wonach es beim Allrad-Mini zu einer Zusammenarbeit zwischen BMW und DaimlerChrysler kommen soll, werden derzeit nicht kommentiert. Laut dem "Manager Magazin" habe es bereits Gespräche gegeben.

GERHARD NÖHRER, MANFRED NEUPER

Quelle: www.kleine.at


Die Welt ist mini - Graz nicht  ;D

Hoffen wir, das dieser Auftrag bei uns landen wird.
Titel: MAGNA - Der ,,Löwe" bekommt Appetit auf Graz
Beitrag von: Michael am August 15, 2007, 09:35:40
Gute Nachrichten für Magna-Steyr. Mit Mini und Peugeot nehmen zwei neue Marken Kurs auf Graz: Sie könnten die Auftragslücke schließen, die 2010 durch den Abzug des BMW X3 entstehen wird. 


Aufmerksamen Autofahrern ist er vielleicht schon aufgefallen. Schließlich dreht ein schwarzer, mit viel Klebstoff getarnter Mini schon seit Wochen heimlich seine Runden im Großraum Graz. Das Geheimnis des hochbeinigen ,,Erlkönigs" sollte auf der Frankfurter IAA in vier Wochen gelöst werden, wenn die BMW Group den Bau der vierten Mini-Variante bekannt gibt. Und dann dürfte auch die Stunde für Magna schlagen, weil die geländegängige Variante des Auto-Klassikers nicht im ausgelasteten Stammwerk Oxford, sondern ab 2010 in Graz montiert werden soll. Und zwar in einer beträchtlichen Stückzahl, spricht man derzeit doch von bis zu 70.000 Einheiten pro Jahr.

Breiter und höher. Der werksintern Colorado genannte Mini-SUV, der vermutlich,,Monte" heißen könnte (eine Reminiszenz an einen Mini-Sieg bei der Rallye Monte Carlo in den 60er-Jahren), wird breiter und höher als der normale Mini werden und baut auf den Kombi (Clubman) auf, der Allradantrieb wird aus dem BMW-Baukasten übernommen. Bei den Motoren steht die komplette Palette von 95 bis 175 PS zur Verfügung.

Mini mit Sparmotor. In Frankfurt wird BMW aber auch eine Aussicht auf ein weiteres Mini-Modell geben, das ebenfalls für Graz zu einem Thema werden könnte. Es gilt als ziemlich fix, dass die Bayern einen besonders klimafreundlichen Mini bauen. Der so genannte CO2-Mini, wichtig für den Flottenverbrauch des Konzerns, soll auf das wesentliche reduziert, kürzer und mit einem Sparmotor bestückt sein.

Neuer Kunde. Aussichtsreich im Rennen liegt Magna derzeit auch bei Peugeot. Konkret geht es um den 308 CC, der als drittes Modell dieser Baureihe 2009 auf den Markt kommen soll. Peugeot wird das Cabrio-Coupe in Frankfurt präsentieren. Danach werden die Franzosen endgültig entscheiden: Neben Magna haben noch zwei Manufakturen angeboten.

Kein Kommentar. Beim Peugeot ist von einem Volumen von 50.000 Fahrzeugen pro Jahr die Rede. Somit würden Mini und Peugeot jene Auftragslücke schließen, die durch den Abzug des BMW X3 (der Nachfolger wird in den USA gebaut) entstehen wird. Bei Magna wollte man sich dazu nicht äußern. ,,Kein Kommentar," sagt Magna-Sprecher Daniel Witzani.

Und Chrysler? Mit Jahresende stoppt der Voyager, auch Grand Cherokee und der 300C werden 2009 abgezogen. Fix bleibt vorerst nur der Commander.

GERHARD NÖHRER

Quelle: www.kleine.at
Titel: Russen ziehen bei Magna ein
Beitrag von: Michael am August 28, 2007, 23:12:33
Oleg Deripaska, Strabag-Miteigentümer, bestimmt ab sofort den Weg von Magna mit. Er kaufte Aktien um rund 1,2 Milliarden Euro. 

Alles ist gelaufen, wie es sich Frank Stronach und der superreiche Russe Oleg Deripaska vorgestellt hatten. Nach dem Vorstand von Magna International stimmten auch die Aktionäre in der Hauptversammlung für den Einstieg Deripaskas.

Stimmrechte. Die Abstimmung war kein Problem. Immerhin kontrolliert Stronach den Magna-Konzern über eine Mehrheit der Stimmrechte. Künftig wird sich das ändern. Deripaska hat von den laut Magna-Geschäftsbericht rund 110 Millionen Aktien 20 Millionen erworben. Für etwas mehr als ein Fünftel der Aktien erhält er 43 Prozent der Stimmrechte, gleich viel, wie Frank Stronach zufallen.

Fakten

Im ersten Halbjahr 2007 hat Magna International den Umsatz um sechs Prozent auf 9,5 Milliarden Euro erhöht. Das operative Ergebnis stieg von 437 auf 501 Millionen Euro.Zweitreichster Mann Russlands. Deripaska, er gilt mit einem Vermögen von zwölf Milliarden Euro als zweitreichster Mann Russlands, setzt sein Kapital ein, um in westlichen Konzernen ein gewaltiges Wort mitreden zu können. Beim österreichischen Baukonzern Strabag hält der Russe 30 Prozent und zahlte dafür rund 1,2 Milliarden Euro. Anfang August kaufte Deripaska fünf Prozent am weltgrößten Autokonzern General Motors (GM) in den USA. 

Billige Rohstoffe. Mit dem Einstieg Deripaskas erwartet sich Magna billigeren Zugang zu Rohstoffen. Schließlich zählt Deripaska zu den weltgrößten Rohstoff- und Metallproduzenten. Die Allianz will Magna auch nutzen, um sein Geschäft in Russland kräftig auszubauen. Für Magna-Steyr in Graz bringt das Zusammengehen mit Deripaska eine engere Kooperation mit dessen Autokonzern AvtoVAZ, Hersteller von Lada. 

Quelle: www.kleine.at


Weiß jemand, wieviele Aktien Magna an der Börse handelt?
Titel: Re: Russen haben ein Auge auf Magna
Beitrag von: Firehawk am August 29, 2007, 06:36:41
Das ist etwas kompliziert, da es bei Magna verschiedene Aktien mit unterschiedlichem Stimmrecht gibt.
Ich habs mal rausgesucht:

Es gibt die Class A Subordinate Voting Shares die in New York (NYSE) und Toronto (TSX) gehandelt werden
Und dann noch die Class B und eine Sondervariante. an der TSX

Die mit dem großen Stimmrecht sind IMO die Class B - und davon gibts aktuell laut TSX: 1,092,933 zum Preis von 109 CDN.
Und von der Massenware Class A gibts:109,463,768 um 91,57 CDN bzw. 86,25 USD.

8) 8) 8)
Titel: Re: Russen haben ein Auge auf Magna
Beitrag von: Michael am August 29, 2007, 07:35:24
Danke

Die kosten aber nicht gerade wenig. Ob es sich auszahlt davon eine Aktie zu kaufen. Gewinn machen sie ja fast jedes Jahr. Ich hätte ein bisschen
schlauer sein müssen und vor 5 Jahren in eine Google Aktie investieren sollen.  :'(

Wieviele Aktienanteile haben sie zur Verfügung gestellt? Mehr als 49%?
Titel: BMW lässt Gelände-Mini bei Magna Steyr in Graz bauen
Beitrag von: Michael am Dezember 05, 2007, 17:54:56
Magna: "Große Anerkennung". Rund 60.000 Fahrzeuge rollen ab 2010 vom Band. Erleichterung herrscht bei Betriebsrat und AMS.

Der deutsche Autohersteller BMW lässt seinen neuen Geländewagen, das Mini Sports Activity Vehicle (SAV), bei der Magna Steyr Fahrzeugtechnik in Graz bauen. BMW und Magna haben heute, Mittwoch, Vormittag entsprechende Medienberichte von gestern Abend bestätigt. Angaben zum Auftragsvolumen gab es zunächst noch nicht. Laut Branchenkreisen sollen rund 60.000 Fahrzeuge jährlich produziert werden.

Anerkennung. Siegfried Wolf, Co-CEO von Magna International, sieht im neuen Auftrag "eine große Anerkennung für die Arbeit, die Magna Steyr in der bisherigen Zusammenarbeit mit BMW geleistet hat." In einer Stellungnahme am Mittwoch sprach er von einem "weiteren Meilenstein in der langjährigen sehr guten Kooperation mit BMW", das sei vor allem für die Mitarbeiter von Bedeutung.

Große Freude. Magna Steyr zeigte sich erfreut über die "neue Marke in Graz", die voraussichtlich im Herbst 2010 auf den Markt kommen soll. Bisher wird bereits der BMW X3 in Graz produziert, das bisher einzige Modell, das die Münchner von einem Zulieferer herstellen lassen.

Quelle: www.kleine.at
Titel: Peugeot lässt Sportcoupe in Graz bauen
Beitrag von: Martin am Juni 15, 2008, 00:01:52
Peugeot lässt Sportcoupe in Graz bauen
Der französische Autohersteller Peugeot lässt seinen neuen Sportwagen bei Magna Steyr in Graz fertigen, das hat Peugeot nun bestätigt. Das viersitzige Coupe soll 2010 in Serie gehen. 
    17.000 Peugeot 308 RC Z pro Jahr
Bis zu 17.000 Sportcoupes sollen pro Jahr vom Band laufen, rechnet PSA Peugeot Citroën-Vorstandsmitglied Roland Vardanega im Gespräch mit der Fachzeitschrift "auto motor und sport". 
    Dritter Auftrag in kurzer Zeit
Nach dem Mini-Geländewagen Colorado und dem Rapide von Aston Martin ist dies die dritte Akquisition von Magna Steyr in der jüngeren Vergangenheit. 
    Ersatz für BMW-X3
Das Magna Werk in Graz-Thondorf produzierte im vergangenen Jahr 200.000 Autos. Ab 2010 muss der BMW-X3 ersetzt werden, dessen Fertigung in die USA wandert. Der X3 lastet derzeit etwa die Hälfte der Kapazitäten aus.

Auch das Saab-Cabrio 9-3, von dem noch etwa 20.000 hergestellt werden, könnte nach Schweden abwandern. 

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02.05.2008
Magna: Umsatzrückgang im Grazer Werk
Der Magna-Konzern hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres seinen Umsatz um 3,1 Prozent steigern können. Beim operativen Ergebnis musste man aber einen Rückgang von 6,2 Prozent hinnehmen. 
    Autoproduktion verringert
Bei der Montage gesamter Fahrzeuge, die im Magna-Konzern nur in Graz-Thondorf stattfinden, verringerten sich die Umsätze aus der Autoproduktion geringfügig um 2 Prozent, die Stückzahl ging um 28 Prozent auf 43.546 Einheiten zurück. 
    Rückgang bei Mercedes, BMW und Chrysler
Schon im Vorjahr war die Zahl der in Graz gefertigten Autos um 19 Prozent auf 199.969 gesunken, um 48.000 weniger als 2006. Wesentliche Ursache dafür war der Wegfall der Mercedes-Benz E-Klasse 4MATIC, die Ende 2006 verlagert worden war; aber auch die Zahl der BMW X3, vor allem aber der Chrysler Voyager, ist 2007 zurückgegangen. 
    83.000 Mitarbeiter
Für das Gesamtjahr 2008 erwartet Magna International einen konsolidierten Konzernumsatz von 25,5 bis 26,8 Mrd. Dollar, hieß es am Donnerstag im Quartalsbericht. Der Magna-Konzern beschäftigt derzeit weltweit 83.000 Mitarbeiter

quelle: steiermark.ORF.at

Titel: Porsche nimmt Kurs auf Graz
Beitrag von: Martin am Juni 26, 2008, 22:45:55
Porsche nimmt Kurs auf Graz
Nächster Coup der Grazer Autobauer: Der deutsche Sportwagenhersteller Porsche wird ab 2012 seine beiden Einstiegsmodelle Boxster und Cayman bei Magna-Steyr montieren lassen. 

Die Erfolgsmeldungen bei Magna in Graz reißen nicht ab. Wenige Tage nach Bekanntgabe des Peugeot-Auftrags sorgt jetzt eine Ankündigung des deutschen Sportwagenherstellers für Jubelstimmung im steirischen Autocluster-Land: Porsche gab bekannt, ab 2012 die Produktion seiner beiden Einstiegsmodelle Boxster und Cayman vom bisherigen Fertigungspartner Valmet Automotive in Finnland nach Graz zu Magna-Steyr zu verlegen.

Gutes Angebot. Motiv für die Standort-Verlegung war das finanziell attraktive Angebot von Magna, zudem schätzt Porsche die hohe Entwicklungskapazität und technische Kompetenz des künftigen Partners, der als Komponenten-Zulieferer (Verdecksysteme und Karosserie-Bauteile) schon viele Jahr in Geschäftsbeziehung mit Porsche steht.

Partnerschaftlich. Magna war seinerzeit mit Porsche auch bereits in Verhandlungen wegen des Caymans gestanden, Hoffnungen hatte man sich ebenso bei der Sportlimousine Panamera gemacht. Jetzt hat man die von der österreichischen Porsche/Piech-Familie kontrollierte Traditionsmarke, die künftig auch das Sagen im Volkwagen-Konzern hat, endgültig auf der Kundenliste. Bis zum Auslaufen des bestehend Vertrages mit Valmet Automotive im Jahr 2011 wird Porsche die beiden Modelle in Finnland vom Band laufen lassen. Die Boxster-Produktion in Uusikakupunki war 1997 gestartet worden, weil Porsche im Stammwerk Zuffenhausen an seine Kapazitätsgrenze gestoßen war. 2005 kam der technisch eng verwandte Cayman dazu. Bis heute hat Valmet für Porsche über 200.000 Fahrzeuge gebaut.

Vorgeschichte. Bei Magna-Steyr in Graz sollte Porsche 2012 dann schon mit der dritten Boxster-Generation starten, zusammen mit dem Cayman könnten es bis 30.000 Einheiten pro Jahr sein. In Finnland sind es derzeit rund 17.000. Somit hat Magna in den letzten sechs Monaten vier neue Fertigungsaufträge von vier verschiedenen Herstellern nach Graz geholt: Für Peugeot wird man ab 2009 das 2+2-sitzige Sportcoupe 308 RC Z bauen, für die britische Nobelmarke Aston Martin ab 2010 die Zwölfzylinder-Limousine Rapide, für Mini ab 2011 einen Kompakt-SUV und mit dem Produktionsstart der beiden Porsche-Einstiegsmodelle 2012 sollte endgültig die Lücke gefüllt sein, die der Abzug der BMW X-3 Fertigung (die nächste Generation des Allradlers wird in den USA gebaut) reißt.

Bestätigt. Magna-Chef Siegfried Wolf, federführend bei der Akquirierung der neuen Kunden, sieht den Porsche-Auftrag als ,,Bestätigung unserer Leistungsfähigkeit und der laufenden Bemühungen, neuer Gesamtfahrzeug-Aufträge für Graz zu erhalten," zudem scheint die Strategie, das Kundenportfolio zu erweitern, aufzugehen. Als neuer Mehrheitsaktionär von Volkswagen ist Porsche freilich ein ziemlich attraktiver neuer Kunde. Hat man nun doch wieder einen starken Fuß in der Tür zum Mega-Konzern: Seit dem Golf Country Anfang der Neunziger Jahre machen sich die Wolfsburger in Graz rar.
GERHARD NÖHRER

quelle: kleinezeitung.at

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Da geht ja noch was. Finde ich toll.
SG
G111
Titel: Stellenabbau bei Siemens: Auch Graz betroffen?
Beitrag von: Michael am Juli 10, 2008, 07:36:27

Der Stellenabbau bei Siemens sorgt für Aufregung. Besonders hart trifft es den Mobility-Bereich, dem auch das Grazer Drehgestell-Werk angehört.

Der angekündigte massive Stellenabbau beim Industriekonzern Siemens schlägt weiter hohe Wellen. Die Gewerkschaften rüsten sich und stimmen den Konzern auf zähe Auseinandersetzungen ein. Wie berichtet plant Siemens weltweit rund 17.000 Arbeitsplätze zu streichen. Darunter 500 in Österreich. Die Zahlen liegen am Tisch, genaue Zuordnungen können noch nicht getroffen werden.

"Mobility in motion". Das betrifft auch den Standort Graz, wo Siemens Transportation Systems (STS) mit 800 Mitarbeitern sein Weltkompetenz-Zentrum für Fahrwerke von Schienefahrzeugen betreibt. STS ist ein Teil der Siemens-Division "Mobility", der mit dem Restrukturierungs-Programm "Mobility in motion" ("Mobilität in Bewegung"), ein eigenes Sparpaket verordnet wurde. Mittelfristig soll in diesem Bereich eine Umsatzrendite von fünf bis sieben Prozent erreicht werden.

"Wir harren der Dinge". In deutschen Medien wird unter dem Verweis auf "Konzernkreise" auch über die Schließung von Standorten der Division spekuliert. "Im Zuge der umfassenden Restrukturierung sollen weltweit insgesamt 2500 Stellen abgebaut werden. Rund 700 davon entfallen auf Funktionen in Vertrieb und Verwaltung, rund 1800 betreffen Engineering- und Fertigungsthemen mit Schwerpunkt Europa", heißt es bei Siemens. Ein Profil, das auch auf Graz zutreffen würde.

Etablierung als Kompetenzzentrum. Ob auch hier der Rotstift angesetzt wird, konnte auf Nachfrage der Kleinen Zeitung weder in der Münchner Zentrale, der Siemens-Hochburg Erlangen, der Österreich-Zentrale in Wien noch am Standort in Graz beantwortet werden. Es sei noch zu früh, um über einzelne Standorte zu sprechen, so der Tenor. "Wir wissen noch nichts und sind selbst sehr gespannt", sagt Norbert Sattler, STS-Sprecher in Graz. "Wir harren der Dinge, die auf uns zu kommen." Er sieht Graz - nicht zuletzt aufgrund der Etablierung als Kompetenzzentrum - aber in einer guten Ausgangsposition.

Mitarbeiter verdoppelt. Innerhalb von zehn Jahren wurde die Anzahl der Mitarbeiter am Grazer Standort von 400 auf 800 verdoppelt. Dennoch erinnert man sich in Graz auch an die Worte eines früheren Vorstandsmitglieds von Siemens Österreich. Als Siemens bei der Ausschreibung für 45 Straßenbahn-Garnituren in Graz nicht zum Zug kam, stattdessen die Stadler-Gruppe den Auftrag erhielt, hatte dieser im Oktober 2007 "negative Konsequenzen" für den Standort angedeutet.

MANFRED NEUPER

Quelle: www.kleine.at

Jaja, wir müssen kräftig einsparen, damit wir unseren Gewinn halten können. Ist eh nix mehr neues... :P
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: kestrel am Juli 12, 2008, 22:26:44
Zitat

Mitarbeiter verdoppelt. Innerhalb von zehn Jahren wurde die Anzahl der Mitarbeiter am Grazer Standort von 400 auf 800 verdoppelt.


Mitarbeiter verdoppelt? Dort hat sich gar nichts verdoppelt. Seit der Siemens Übernahme dümpelt man bei ~800 Mitarbeitern herum. Jetzt wieder mehr weil mehr Arbeit da ist.
Titel: Siemens Graz kommt mit blauem Auge davon
Beitrag von: Michael am Juli 24, 2008, 07:44:06

Auch der Siemens-Standort in Graz ist vom Personal-Abbau betroffen. Der Aderlass hält sich mit 20 Mitarbeitern aber in Grenzen. Vom Werk in Prag trennt man sich.

Seit es Anfang Juli hieß, dass die Siemens-Division "Mobility" im Rahmen eines Restrukturierungsprogramms rund 2500 Stellen streichen wird, war die Aufregung auch in Graz groß. Schließlich gehört das Grazer Fahrgestell-Werk mit seinen 880 Mitarbeitern ebenfalls dieser Division an. Gestern wurden die Spar-Pläne konkretisiert.

Glimpflich. Graz wird vom Rotstift zwar nicht verschont, mit einem Abbau von 20 Mitarbeitern im Bereich Konstruktion und Fertigung ist Graz aber vergleichsweise glimpflich davon gekommen. So werden in Wien etwa 80 Stellen gestrichen. Insgesamt sollen bei Siemens Österreich gut 500 Arbeitsplätze wegfallen. Die Standorte des Mobilitäts-Bereichs bleiben sowohl in Österreich als auch in Deutschland erhalten.

20 Stellen in Graz. "In Graz fällt der Abbau bescheiden aus. Jene 20 betroffenen Stellen müssen wir abbauen, um vorhandene Überkapazitäten zu beseitigen", sagt Dirk Erat, Sprecher von Siemens Mobility in Erlangen. Steht im Zuge der Umstrukturierung der Division der Status des Standortes Graz als Weltkompetenz-Zentrum für Fahrwerke in Frage? "Darüber lassen sich für den Moment keine Aussagen treffen", so Erat.

Verkauf in Prag als Option. Den "worst case" erlebt die Produktionsanlage in Prag. Siemens wird sich spätestens bis Ablauf des Geschäftjahres 2009 gänzlich von ihr trennen, 950 Mitarbeiter sind betroffen. "Ein Verkauf des Werks wird als Option gesehen", heißt es im Konzern. In Deutschland werden 750 Stellen gestrichen. Besonders hart trifft es Krefeld-Uerdingen, wo 220 Mitarbeiter, das ist jeder zehnte Beschäftigte, abgebaut werden. Als Hauptgrund für die Überkapazitäten wird bei Siemens der zunehmende Anteil an Auftraggebern in Wachstumsmärkten wie China angegeben. Diese neuen Abnehmer würden vermehrt die Einbindung lokaler Kooperationspartner einfordern.

Literat verteidigt Skandal. Der massive Stellenabbau - weltweit sind rund 17.000 Mitarbeiter betroffen - ist nicht zuletzt auf den Bestechungsskandal beim deutschen Parade-Konzern zurückzuführen, dessen Aufarbeitung Milliarden verschlingt.

Provokant äußerte sich dazu der Schriftsteller Martin Walser: "Jeder weiß, dass in vielen Ländern Großaufträge ohne Bestechung nicht zu bekommen sind." In Frankreich würde "kein Hahn danach krähen, ob Unternehmen bestechen". Dagegen sei es "deutsch, deutsch bis ins Mark, dass Manager hierzulande an den Pranger gestellt werden".

MANFRED NEUPER

Quelle: www.kleine.at
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Martin am Juli 24, 2008, 10:39:09
Sind die Drohungen nach dem Zuschlag der GVB an Stadler doch nur "LEER" gewesen.

SG
G111
Titel: Magna Steyr streicht in Graz bis zu 700 Stellen
Beitrag von: Martin am August 26, 2008, 13:05:53
Magna Steyr streicht in Graz bis zu 700 Stellen
Stammpersonal und Leiharbeiter sind je zur Hälfte betroffen. Gleichzeitig sind 200 Ingenieurstellen offen. Für die von der Kündigung betroffenen Mitarbeiter wird eine Arbeitsstiftung eingerichtet.
Magna Steyr in Graz baut Mitarbeiter ab

Beim Autozulieferer Magna Steyr in Graz wackeln in Summe 700 Jobs. Bis zu 350 Jobs werden im Bereich der Stammarbeiter gestrichen. Auch bei den Leiharbeitern soll es Rückstellungen zu deren Firmen im Ausmaß von bis zu 350 Beschäftigten geben. Dies teilte ein Magna-Sprecher auf APA-Anfrage am Dienstag nach einem entsprechendem Bericht der "Kronen Zeitung" (Dienstag-Ausgabe) mit. Dies sei aufgrund der rückläufigen Stückzahlen absehbar gewesen, hieß es bei Magna.

Vier neue Aufträge. Allerdings habe man mit 2009/2010 vier neue Aufträge von Porsche (Boxster bzw. Cayman), Aston Martin und Peugeot in der Tasche. Zudem könnten rund 200 Ingenieursstellen in der Entwicklung sofort besetzt werden.

Arbeitsstiftung. Für die bis Jahresende zu kündigenden Mitarbeiter der Stammbelegschaft werde eine Arbeitsstiftung eingerichtet. Im Gegenzug könnte man im "sehr stark arbeitenden Engineering per sofort" rund 200 Personen mit entsprechender Qualifikation wie HTL, FH oder TU aufnehmen, so das Unternehmen.

Wirtschaftsoffensive. Hinsichtlich Arbeitsstiftung werde man sich an die bereits bestehende "Wirtschaftsoffensive" in der Weststeiermark anhängen. Dabei könnte eine Verweil- bzw. Qualifizierungsdauer von bis zu vier Jahren zum Tragen kommen. Die Leiharbeiter würden laufend zu ihren Firmen zurückgestellt, beim Stammpersonal werde der Schwerpunkt im Herbst bei September und Oktober liegen, hieß es laut Magna.

Nur mehr zwei Schichten. Die Jahresstückzahl in Graz habe im Jahr 2007 rund 199.000 Fahrzeuge erreicht, heuer dürften es wieder so viele sein, sagte Magna Europa-Sprecher Daniel Witzani. Das könne man allerdings erst mit Jahresende sicher sagen. Die Zahl der Schichten im Werk werde von drei auf zwei verringert.

Gute Auftragslage. Derzeit werden in Graz der BMW X3 (dessen Produktion in der Steiermark läuft 2010 aus), die Jeep-Modelle Grand Cherokee und Commander, die Mercedes G-Klasse, der Chrysler 300 C sowie das Saab Cabrio 9-3 gebaut. Neben den gesicherten neuen Aufträgen von Aston Martin, Porsche und Peugeot dürfte der Geländewagen Colorado von Mini so gut wie sicher in Graz gebaut werden.


Reaktion der Parteien

Kritik an den Kündigungen kam am Dienstag von KPÖ, FPÖ und Grünen. Der steirische KPÖ-Spitzenkandidat Manfred Eber erklärte: "Frank Stronach ist kein guter Onkel, sondern ein beinharter Kapitalist. Der Personalabbau bei Magna-Steyr in Graz muss ein Alarmsignal für die Politiker von ÖVP und SPÖ sein. Jetzt rächt sich die Auslieferung des traditionsreichen Puch-Werkes in Graz, das jahrzehntelang in öffentlichem Eigentum gestanden war." Der Gedanke des öffentlichen Eigentums müsse wieder in die Debatte eingebracht werden.

Gegengeschäfte in Frage gestellt. FPÖ-Abgeordneter Wolfgang Zanger meinte, die geplanten Kündigungen müssten Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (V) auf den Plan rufen. Es stelle sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Gegengeschäfte durch die Beschaffung der Eurofighter.

Kritik an ÖVP. "Die ÖVP hat ja immer behauptet, dass dadurch Hunderte heimische Arbeitsplätze bei Magna geschaffen worden seien und gesichert wären", so Zanger. Ins gleiche Horn stieß Grünen-Landessprecher und -Abgeordneter Werner Kogler: "Bartensteins Gegengeschäfte sind Schall und Rauch, die Beschäftigten dürfen nicht zu Opfern einer falschen ÖVP-Politik werden". Kogler sah sich in der Annahme bestätigt, dass die "sogenannten Eurofighter-Gegengeschäfte reine ÖVP-Propaganda sind".


quelle:kleinezeitung.at
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Ch. Wagner am August 26, 2008, 16:43:57
Herr Stronach hat natürlich, wie alle Global Player, seinen Gewinn im Blick. Dennoch sollte man nicht vergessen, daß er die marode Puch übernommen hat, daß es auch ohne ihn keinen KFZ-Cluster in der Steiermark gegeben hätte, daß er auch ein Uni-Institut finanzierte.
Leiharbeiter sind nichts anderes als Sklaven, die gewohnt sind, nach dem Prinzip "Hire&Fire" behandelt zu werden.
Aber immerhin scheint die Politik mit dem Vorgehen einverstanden zu sein: Herr Wolff wurde Kommerzialrat.
LG!Christian
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: newsflash am September 01, 2008, 00:17:05
Man darf auch nicht vergessen, das das Mini Projekt sehr viel Geld kostet, und deshalb wohl sehr sparsam aufgebaut und betrieben werden wird, vor allem was das Personal angeht. Um dem Konkurrenten Karmann nachhaltig zu schaden, hat man den Mini-Auftrag ja bekanntlich zu einem Schleuderpreis übernommen, der sich wirtschaftlich fast nicht mehr ausgeht.

Zu den Leiharbeitern: Viele verdienen sehr viel Geld, vor allem mit der steuerfreien Trennung und anderen Zulagen, und wollen gar nicht in ein fixes Dienstverhältnis wechseln. Gute Leiharbeiter können immer irgendwo arbeiten, haben deshalb oft sogar ein geringeres Risiko arbeitslos zu werden, als fixe Mitarbeiter. Nur muss man halt flexibel sein. Ist nicht jedermanns Sache, aber viele sind so zufrieden.
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Martin am September 29, 2008, 16:13:44
Magna Steyr: 200 weitere Stammarbeiter verlieren ihre Jobs
Laut ORF Steiermark werden Anfang des nächsten Jahres weitere 150 bis 200 Mitarbeiter aus der Stammmannschaft wegen Absatzproblemen gekündigt.

Magna Steyr in Graz baut Mitarbeiter ab

Der Fahrzeugfertiger Magna Steyr in Graz kündigt ab Anfang 2009 schrittweise zwischen 150 und 200 Angehörige seiner Stamm-Mannschaft. Dies ist nach bis zu 350 Entlassungen der ständigen Belegschaft und der Rückstellung von rund 350 Leiharbeitern an deren Firmen der nächste Schritt im Personalbereich. Laut Magna-Steyr-Vorstand Günther Apfalter habe einer der Hauptkunden, Chrysler, "sehr kurzfristig Volumina in der heurigen und nächstjährigen Produktion herausgenommen." Für die Mitarbeiter stehe auch die Arbeitsstiftung offen, so ein Firmensprecher. Am Standort Graz werden nach den Kündigungen noch rund 6.000 Beschäftigte bei Magna Steyr tätig sein.

"Einmal-Maßnahme". Apfalter sprach laut einem Bericht des ORF Radio Steiermark von einer "Einmal-Maßnahme," es werde zu keinen weiteren Kündigungen kommen. Man habe einige neue Fertigungs-Aufträge gebucht, dann werde es "wieder sukzessive aufwärts" gehen, hieß es laut Apfalter. Im nächsten Jahr werden das Peugeot Sportcoupe, ein Aston Martin-Modell und von Porsche der Cayman und der Boxster gefertigt.

Einvernehmen. Laut Magna Europa-Sprecher Daniel Witzani habe man sich wegen der Kündigungen mit dem Betriebsrat ins Einvernehmen gesetzt. "Leider Gottes" müsse man die Maßnahme durchführen, aber man hoffe, dass es mit den neuen Aufträgen wieder aufwärts gehen dürfte. Man werde versuchen, die Kündigungen möglichst über "natürliche Abgänge" abzuwickeln. Das Kunden-Portfolio von Magna Steyr habe sich deutlich verändert und auch erweitert, das habe Auswirkungen.

Rückgang beim Autokauf. Die Kündigungen dürften mit dem schwächelnden Automobilmarkt in Nordamerika zusammenhängen: Die Frage des Treibstoffverbrauches und Zurückhaltung von Kunden beim Autoneukauf beginnt sich auf die Konjunktur der Automobilhersteller auszuwirken.

Aufträge. Derzeit werden in Graz der BMW X3 (dessen Produktion in der Steiermark läuft 2010 aus), die Jeep-Modelle Grand Cherokee und Commander, die Mercedes G-Klasse, der Chrysler 300 C sowie das Saab Cabrio 9-3 gebaut. Neben den gesicherten neuen Aufträgen von Aston Martin, Porsche und Peugeot dürfte der Geländewagen Colorado von Mini so gut wie sicher in Graz gebaut werden.

Kritik an dem Vorgehen von Magna Steyr kam von der steirischen KPÖ: Einen Tag nach der Nationalratswahl werde eine neue Kündigungswelle bekannt - "es stellt sich die Frage, ob es sich dabei um einen Zufall handelt oder ob diese Hiobsbotschaft ganz gezielt zurückgehalten wurde", so der steirische KPÖ-Vorsitzende Franz Stephan Parteder am Montag in einer Aussendung. Es wäre nötig, "auf allen Ebenen ein Gegengewicht zur herrschenden Politik zu schaffen und die transnationalen Konzerne in die Schranken zu weisen", forderte Parteder.

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Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Martin am Oktober 14, 2008, 19:20:40
Magna-Steyr meldet 2.600 Mitarbeiter zur Kurzarbeit an
Intensiv wurde bei Magna Steyr verhandelt. Die Frage war, wie der massive Rückschlag in der Produktion aufgefangen werden kann. Vorerst einmal wird es für 2616 Mitarbeiter, praktisch jeden zweiten in der Produktion, ab November Kurzarbeit geben. Das heißt aber nicht, dass auf längere Sicht Kündigungen verhindert werden. Die Unsicherheit unter der Belegschaft ist groß.

Magna-Mitarbeiter
   "Jeder fragt sich, was ist morgen?"
Goldene Zeiten vorbei. Ein Blick in die Personalentwicklung zeigt, dass die goldenen Zeiten bei Magna Steyr fürs Erste einmal vorbei sind. 2006 waren noch rund 10.000 Mitarbeiter beschäftigt, jetzt sind es rund 6000. Weitere Kündigungen sollen vermieden werden, erklärt Magna-Sprecher Daniel Witzani. Die Produktionszahlen sind Magna weggebrochen. Von knapp 250.000 Fahrzeugen im Jahr 2006 bleiben heuer nach Schätzung von Experten etwa 150.000 übrig - Magna selbst gibt keine Detailzahlen bekannt.

Chrysler, BMW X3, Saab Cabrio. Probleme bereiten die Modellpalette von Chrysler, der BMW X3 und das Saab Cabrio. Die Produktionsbänder werden zeitweise stillgelegt. Beim Saab sind es sechs Wochen, beim X3 sieben und bei Chrysler zehn Wochen. Im Personalbereich wurden drei Möglichkeiten erwogen, heißt es aus dem Grazer Werk: Abbau von Urlaub und Zeitausgleich, weitere Kündigungen oder Kurzarbeit. Heuer wurden bereits 600 Mitarbeiter gekündigt, weitere 200 folgen noch. Die Entwicklung bei Magna schlägt voll auf den steirischen Arbeitsmarkt durch. Bei Betrieben aus dem Autocluster kam es bereits zu Personalreduktionen, insgesamt sind das etwa 350 Personen.

Zulieferbetriebe betroffen. Die Kurzarbeit bei Magna Steyr wird sich auf die Zulieferbetriebe auswirken, sagt AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe: "Auch bei den Zulieferfirmen rechne ich mit Kurzarbeitsanträgen für 2500 Beschäftigte." Bereits 2004 musste Magna Kurzarbeit einführen.

Absicherung auf hohem Niveau. Für das AMS ist die Belastung aus der Kurzarbeit geringer als für Arbeitslose, erklärt Snobe. Das Unternehmen, das Kurzarbeit einführt, muss einen großen Teil der Kosten tragen. Bei Magna Steyr spricht der Chef des Arbeiterbetriebsrats, Thomas Stoimaier, von einer "Absicherung auf hohem Niveau". Bei 90 Prozent des ursprünglichen Lohns soll die Forderung liegen, heißt es aus Gewerkschaftskreisen.

Forderung nach Konjunkturprogramm. Landeshauptmann Franz Voves erklärt, er sei bereits Ende der Vorwoche von Betriebsräten über Sorgen der Mitarbeiter informiert worden. Er fordert von der Bundesregierung, ins Konjunkturprogramm auch die Autoindustrie aufzunehmen. LH-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer sagte, "wir werden auf Seite der Mitarbeiter stehen, wenn es um die Arbeitsplätze und weitere Maßnahmen geht".

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Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Sweet Air am Januar 09, 2009, 22:32:43
Um auch mal wieder etwas positives von der Wirtschaft zu hören:

http://steiermark.orf.at/stories/334097/

Solche Meldungen haben ja mittlerweile Seltenheitswert...
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Martin am Januar 09, 2009, 23:51:48
Wirtschaft     
Anton Paar expandiert in Asien
Trotz Wirtschaftskrise gibt es aus der steirischen Wirtschaft auch positive Meldungen: Der Messgerätehersteller Anton Paar will mit zwei neuen Tochtergesellschaften im indischen Dehli und im japanischen Tokyo den Markt in Asien weiter erobern.
            
"Große Potentiale"
Derzeit macht Anton Paar ein Fünftel des Umsatzes in Asien - seit 2006 etwa gibt es in China eine Tochterfirma, die heuer trotz Wirtschaftskrise ein Umsatzplus von 46 Prozent erzielen konnte. Auch in Indien und Japan gäbe es große Potentiale, heißt es von Anton Paar.

Ausbau auch in der Steiermark
Aber auch in der Steiermark will das Unternehmen weiter ausbauen: Die Verarbeitung von Blechen und Metallen soll von Graz-Puntigam nach Wundschuh verlegt werden; insgesamt werden hierfür zehn Millionen Euro investiert.

quelle:kleinezeitung.at
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Michael am Januar 11, 2009, 13:22:49

Da haben wir wohl noch einige "Erfolgsmeldungen" vergessen. Die Firma Andritz hat, soviel ich weiß, vergangenes Jahr auch einige Großauträge bekommen.
Ist es schön, wenn man wenigstens etwas positives von der Wirtschaft hört.
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: kestrel am Januar 11, 2009, 17:10:50


Da haben wir wohl noch einige "Erfolgsmeldungen" vergessen. Die Firma Andritz hat, soviel ich weiß, vergangenes Jahr auch einige Großauträge bekommen.
Ist es schön, wenn man wenigstens etwas positives von der Wirtschaft hört.


Andritz hat aber auch sämtliche Leiharbeitskräfte entlassen.

Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Sweet Air am Januar 11, 2009, 20:24:22
Zitat
Andritz hat aber auch sämtliche Leiharbeitskräfte entlassen.


Gleich wie EVG / AVI übrigens.
Tja, alles kommt halt nicht gleich in die Medien. Is eh besser...
Titel: Andritz baut 40-Millionen-Euro Walzwerk in China
Beitrag von: Michael am Januar 13, 2009, 11:11:30

Etwas positives:

Die Produktion soll Ende 2010 beginnen.

Der börsenotierte steirische Technologiekonzern Andritz erhielt von Chinas größtem Titan-Produzenten, Baoji Titanium Industry Co. Ltd. einen Großauftrag.

40 Millionen Euro.Der Auftrag zur Lieferung von Kaltwalz- und Bandbehandlungsanlagen inklusive Automatisierung hat einen Gesamtwert von rund 40 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die Produktion soll Ende 2010 beginnen.

Quelle: www.kleine.at
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Ch. Wagner am Januar 13, 2009, 18:12:01

Zitat
Andritz hat aber auch sämtliche Leiharbeitskräfte entlassen.


Gleich wie EVG / AVI übrigens.
Tja, alles kommt halt nicht gleich in die Medien. Is eh besser...


Das ist leider das Schicksal der Leiharbeiter, aber das wissen sie schon bei der Anstellung.
LG!Christian
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Martin am Februar 02, 2009, 12:53:15
Andritz Hydro erhielt 55-Millionen-Euro-Auftrag aus Türkei
Steirisches Unternehmen liefert Ausrüstung für Wasserkraftwerk.


Die Andritz Hydro - die frühere VA Tech Hydro - hat einen Auftrag im Wert von rund 55 Mio. Euro in der Türkei akquiriert. Dies teilte das Unternehmen am Montag mit. Von der Limak Energy wird das Unternehmen mit der Lieferung der kompletten elektro-mechanischen Ausrüstung für das Wasserkraftwerk Alkumru in Südostanatolien beauftragt. Damit könne das Unternehmen "erneut seine ausgezeichnete Marktposition in der Türkei bestätigen", hieß es.

Vertikale Turbinen. Andritz Hydro liefert für das Wasserkraftwerk Alkumru drei vertikale Francis-Turbinen mit je 88,5 MW Leistung, die Generatoren sowie die kompletten elektromechanischen Anlagen. Der Betrieb soll im Frühjahr 2011 aufgenommen werden, dann mehr als 900 GWh elektrische Energie pro Jahr produzieren. Limak Energy ist einer der großen privaten Energieversorger der Türkei, der im Zuge der Privatisierung der türkischen Energiewirtschaft verstärkt auf Wasserkraft setzt.

Größter Anbieter. Andritz Hydro ist nach eigenen Angaben einer der weltweit größten Anbieter im Markt für hydraulische Stromerzeugung und gehört zur Andritz-Gruppe. Diese liefert Anlagen, Systeme und Dienstleistungen für die Zellstoff- und Papier-Industrie, für Wasserkraftwerke, die Stahl-Industrie sowie andere Spezial-Industrien (Fest-Flüssig-Trennung, Futtermittel und Biomasse). Der Hauptsitz der Gruppe, die weltweit rund 13.200 Mitarbeiter beschäftigt, befindet sich in Graz. Für das Gesamtjahr 2008 erwartet Andritz einen Anstieg des Gruppenumsatzes auf rund 3,5 Mrd. Euro. 

quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/1756114/index.do
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Martin am Februar 14, 2009, 08:50:21
Auch in Zeiten der Krise gibt es ja noch positive Nachrichten:


Andritz AG: 85-Millionen-Auftrag
Der Technologiekonzern Andritz hat von Bahru Stainless in Malaysia - das ist ein Joint Venture zwischen der spanischen Acerinox und der japanischen Nisshin Steel - einen Auftrag im Gesamtvolumen von 85 Millionen Euro erhalten. Andritz liefert dabei u.a. Anlagen zur Herstellung von Edelstahlband. Der Grazer Maschinenbauer setzte zuletzt 3,28 Milliarden Euro um.
quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/1780891/index.do
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Sweet Air am März 31, 2009, 11:44:07
AVL entlässt seit einiger Zeit auch Mitarbeiter. Allerdings machen sie es so geschickt, dass sie deswegen kaum in die Medien kommen.

Mir ist weiters ein Zulieferer von AVL bekannt, der ebenfalls Stammpersonal freistellen muss, da sämtliche Aufträge von AVL komplett weggebrochen sind.

Kann man nur hoffen, dass das ganze bald ein Ende nimmt. Mittlerweile gibts kaum mehr Betriebe in der Branche die nicht beftroffen sind und dank Autocluster spüren wir es in der Steiermark besonders deftig...
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Gleisnagel am Juli 06, 2009, 11:33:34
Heute könnte ein Lostag für die "Andritzer" sein. Es soll die Entscheidung fallen ob es in der Türkei zu dem Riesenstaudamm-Bau kommen wird der äußerst umstritten ist. Wenn es zum Bau unter Mitwirkung von Österreich, Deutschland und der Schweiz kommt, sollen die "Andritzer" einen Riesenauftrag an Land ziehen.
Die Türkei erklärte aber schon, daß dieses Projekt auf jeden Fall realisiert wird - wenn nicht mit europäischer Beteiligung dann eben Beteiligungen von anderen Investoren.
Titel: Magna baut Aston Martins viertüriges Luxuscoupe
Beitrag von: Michael am November 11, 2009, 12:29:30

240 Mitarbeiter fertigen dort das Luxusauto seit mehreren Wochen komplett von Hand. In der Vollproduktion sollen pro Jahr rund 2.000 Rapide die Stätte verlassen.


Magna baut Aston Martins viertüriges Luxuscoupe

Feinstes Leder, glänzender Lack und 477 PS unter der Haube - der Aston Martin Rapide ist das erste Sportcoupé der britischen Nobelmarke, das als Viertürer den Komfort vom DB9 für die ganze Familie bietet, so die Hersteller bei der Präsentation des Superschlittens im Werk von Magna Steyr am Dienstag in Graz-Thondorf. 240 Mitarbeiter fertigen dort das Luxusauto seit mehreren Wochen komplett von Hand. In der Vollproduktion sollen pro Jahr rund 2.000 Rapide die Stätte verlassen. Der Kaufpreis wird bei rund 200.000 Euro liegen.

Während die ersten Modelle noch den Ingenieuren für Tests vorbehalten sind, dürften laut Magna-Produktionsleiter Helmut Wagner ab dem zweiten Quartal 2010 Kunden ihre bestellten Fahrzeuge erstmals auf öffentlichen Straßen fahren können. Bis der Wagen aber fertig ist, muss er zahlreiche Stationen und unzählige Qualitätsprüfungen durchlaufen: 220 Arbeitsstunden brauchen die Magna-Techniker für den Bau eines einzigen Rapide - 50 Stunden davon fallen allein für die Lackierung an und 25 weitere für die Politur. Das bedeutet, dass knapp alle zwei Wochen einer der Luxusschlitten die Hallen in Graz verlassen wird.

Der Rapide ist der erste Aston Martin, der nicht in Großbritannien gebaut wird. Daher musste Know-how in zum Teil sechsmonatigen Ausbildungsmodulen an die Magna-Mitarbeiter weitergegeben werden, bevor die Produktion anlaufen konnte. 20 sogenannte Supporter aus dem Stammwerk in Gaydon (Warwickshire) sind für die Qualitätssicherung in Graz, manche Steirer durften den Bau der anderen Aston Martins vor Ort in Großbritannien erlernen.


Eckdaten

Zu den Eckdaten des Rapide: 350 kW, eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 5,3 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 303 km/h versprechen die Hersteller. Automatisches Sechs-Gang-Getriebe (Touchtronic), 6,0 Liter V12-Aggregat, Aluminium-Chassis, 20 Zoll Leichtmetallräder. Besonders edel gestaltet sich das Interieur: Das Leder von zehn schottischen Stieren wird in einem einzigen Wagen verarbeitet - das ganze komplett händisch von den Magna-Mitarbeitern in Graz.

Passagiere in der hinteren Sitzreihe im Rapide dürfen sich über beinahe denselben Komfort freuen wie Fahrer und Beifahrer, denn die Mittelkonsole zieht sich bis nach hinten zum Kofferraum. Dieser bietet mit einer umlegbaren Trennwand sowie den niederklappbaren Rücksitzen die Option von minimalen 301 Litern auf ein für ein Coupe beachtliches Kofferraumvolumen von 750 Litern. Ein Hingucker sind auch die für Aston Martin typischen Schwanentüren.

Quelle: www.kleine.at | http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2195317/aston-martin-faehrt-graz-vor.story
Titel: [Magna] 50 Millionen Euro für E-Mobilität
Beitrag von: Michael am Januar 15, 2010, 13:39:11

Graz wird das weltweite Magna-Kompetenzzentrum für Elektromobilität. Kostenpunkt: 50 Millionen Euro. Schon 2011 werden die ersten E-Autos durch die Landeshauptstadt flitzen.
Magna rüstet sich für die Elektromobilität


Millionen-Investitionen und neue Arbeitsplätze - in Sachen E-Mobilität hat der Autozulieferer Magna sehr viel vor. "Dafür nehmen wir wirklich viel Geld in die Hand", betont Magna-Chef Sigfried Wolf. Vor wenigen Tagen präsentierte der Zulieferer die dafür eigens gegründete Unternehmenssparte "E-Car Systems Unit", ein Liebkind von Magna-Gründer Frank Stronach. Das ambitionierte Ziel: "Wir wollen weltweit eine der ersten Adressen in Sachen E-Mobilität werden", so Wolf.


Erste Flottenversuche in Graz

Eine absolute Schlüsselrolle wird dabei Graz einnehmen. Zum einen wird in der steirischen Landeshauptstadt das weltweit größte Entwicklungszentrum eingerichtet. Zudem nehmen auch die ersten Flottenversuche in Graz ihren Ausgang. Bereits ab Ende 2011 werden die ersten 30 E-Fahrzeuge im Vollbetrieb durch die Straßen von Graz flitzen. Vorerst noch mit der Karosserie des Ford Focus, wie aus Unternehmenskreisen zu erfahren war. Ab 2014 werden dann aber vollständige Eigenentwicklungen von Magna folgen. Und zwar auf Basis der bereits präsentierten Magna-Studie Mila.

(http://www.styria-mobile.at/pics/forum/mila_468.jpg)
Rendering vom E-Auto "Mila"Foto © APA

In einer ersten Ausbaustufe werden dem Vernehmen nach deutlich mehr als 50 Millionen Euro investiert. "Magna arbeitet auf zwei Ebenen. Einerseits geht es um die Entwicklung von Plattformen und Gesamtfahrzeugen, die allen Kunden angeboten werden können. Andererseits geht es um die Entwicklung und Produktion von Lithium Ionen-Batteriesystemen für die Fahrzeugindustrie", so Peter Reif, der als Chef der Magna E-Car-Systems fungieren wird. Reif war zuvor u.a. Vize-Präsident bei Magna Power Train.

Das strategische Ziel lautet, leistungsfähigerer und günstigere E-Fahrzeuge der zweiten Generation auf der eigens dafür entwickelten Plattform zu präsentieren. So sollen internationale Automobilhersteller überzeugt werden. Neben Graz wird auch auf den Straßen von Madrid und Grenoble getestet.

Als Forschungs- und Testpartner hat sich Magna die Energie Steiermark und die Graz AG ins Boot geholt. Sie wird 2011 die ersten 15 E-Fahrzeuge in Betrieb nehmen, die Graz AG wird zu Testzwecken in weiterer Folge insgesamt 30 E-Fahrzeuge in ihre Flotte aufnehmen. Im Raum Graz werden 40 Ladestationen errichtet. "Herausforderungen sind vor allem die Auswirkungen der Ladestationen auf den Netzbetrieb", so Vorstandssprecher Oswin Kois. Der Großraum Graz übernehme damit die klare Themenführerschaft bei E-Mobility. Die Energie Steiermark investiert rund vier Millionen Euro.

Quelle + Grafik: www.kleine.at (http://www.kleinezeitung.at/allgemein/automotor/2267874/magna-baut-um-50-millionen-euro-e-werkstatt-graz.story)


Graz ist Zukunft :D
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Michael am Juli 14, 2010, 11:07:40

Magna braucht 2010 noch 200 Arbeiter

Für Euphorie ist es zu früh, aber wir haben Grund, vorsichtig optimistisch zu sein." Das sagt Horst Ruck, Personalverantwortlicher für den Arbeiterbereich bei Magna Steyr in Graz und damit verantwortlich für knapp 3.000 ,,eigene" und weitere 800 Zeitarbeitskräfte (über Personalleasingfirmen). ,,Seit Ende letzten Jahres haben wir bereits 650 neue Zeitarbeiter aufgenommen, bis Dezember werden wir weitere 200 benötigen", sagt Ruck und ergänzt: ,,Diejenigen, die wir jetzt anfordern, brauchen wir zumindest bis Ende 2011 oder sogar bis ins Jahr 2012 hinein."  Deshalb überlege man sich bei Magna bereits wieder, den Stand an ,,eigenen", also nicht geleasten Arbeitern anzuheben. Während der Krise habe man den eigenen Personalstand durch Kurzarbeit und Bildungskarenzen weitgehend konstant halten können. Die Verlierer waren also die Zeitarbeiter, die jedoch jetzt als Erste wieder nachgefragt werden.

Denn seit März zeigt die Marschroute wieder merklich nach oben. ,,Die Entwicklung war besser, als wir es uns erwartet hatten", sagt Ruck. ,,Zwar haben wir durch die Marktbefüllung mit dem neuen Peugeot mit guten Absätzen gerechnet, dass aber auch die Nachfrage bei älteren Modellen wie dem X3 stärker angezogen hat, war für uns überraschend."

Spätestens im Herbst wird auch die Lackiererei wieder auf einen Dreischichtbetrieb umgestellt, Facharbeiter sind allerdings bereits jetzt Mangelware. ,,Sogar angelernte Kräfte wie Staplerfahrer sind schon wieder schwer zu bekommen. Das spricht dafür, dass es auf den Märkten wieder aufwärts geht", leitet Ruck vorsichtigen Optimismus ab - wenngleich der mahnende Zeigefinger nicht ausbleibt. ,,Wir müssen abwarten, ob die Konjunktur weltweit anzieht." 

Deshalb ist Ruck auch strikt gegen ein neues ,,Sparpaket" der Regierung. ,,Ich halte das derzeit für falsch, denn es könnte das zarte Pflänzchen des Aufschwunges wieder abwürgen." Vielmehr seien jetzt Investitionen in die Zukunft wichtig. So fließe bei Magna Steyr  aktuell  viel Geld  in  die ,,E-C ar-Systems" mit Hauptsitz in Graz, die sich mit alternativen Antrieben beschäftigen und den Standort in der Steiermark langfristig sichern sollen.

Quelle: www.woche.at
Titel: Re: Magna baut Aston Martins viertüriges Luxuscoupe
Beitrag von: newsflash am Oktober 28, 2010, 21:01:46


240 Mitarbeiter fertigen dort das Luxusauto seit mehreren Wochen komplett von Hand. In der Vollproduktion sollen pro Jahr rund 2.000 Rapide die Stätte verlassen.

Magna baut Aston Martins viertüriges Luxuscoupe



Von den 2000 Stk. pro Jahr ist nicht mehr viel übrig. Zur Zeit werden nur mehr 8 Stk. am Tag gebaut, und die Tendenz zeigt eher nach unten. Viel mehr Autos baut Aston Martin im Stammwerk in England auch nicht. Für die Firma schaut es sehr schlecht aus. Ich nehme an das der Rapide das Ende der geplanten Laufzeit nicht mehr erleben wird, weil es dann kein Aston Martin mehr geben wird.
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: x37 am Oktober 28, 2010, 21:22:29
@newsflash
Rechne mal schnell:
8x365=2920 /7*5=2085 (ca. und keine Feiertage berücksichtigt)
Also passt das mit ca. 2000/Jahr schon.
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: newsflash am Oktober 29, 2010, 19:57:41

@newsflash
Rechne mal schnell:
8x365=2920 /7*5=2085 (ca. und keine Feiertage berücksichtigt)
Also passt das mit ca. 2000/Jahr schon.


Ich rechne 8x200 = 1600, mehr Produktionstage kommen nicht zusammen. (je mind. 3 - 4 Wochen Sommer- und Wintershudown, 10 Feiertage, 10 produktionsfreie Fenstertage usw.)  Und die Tendenz geht nach unten. Es war mehr geplant, als jetzt produziert wird. Nähere Details will ich aber nicht preisgeben.
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Empedokles am Oktober 29, 2010, 20:15:34

Nähere Details will ich aber nicht preisgeben.


Und daß dazu noch mehr Leiharbeiter mit einem geringeren Gehalt und völlig ohne Rechte [weil keine Gewerkschaft geduldet wird] eingestellt werden, spricht niemand!
Hauptsache ist, es wird billig produziert und die Statistik schockiert die Öffentlichkeit nicht. Super Wirtschaftsaufschwung!


E.
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Martin am November 24, 2010, 07:48:10
Zwei Großaufträge binnen 24 Stunden

Siemens Mobility: Bestellungen aus Bangkok und München. Grazer Werk profitiert.

Das nennt man wohl einen perfekten Start in die Woche: Am Montag hat die Mobility-Sparte von Siemens einen Auftrag über 35 Mittelwagen für das Stadtbahnsystem von Bangkok erhalten. Gestern folgte ein Großauftrag aus München. Für 185 Millionen Euro wird Siemens 21 neue U-Bahn-Züge - mit 126 Wagen - für die bayerische Hauptstadt liefern. Zudem wurden zwei Optionen auf weitere 46 U-Bahnen fixiert, die bis 2016 bzw. 2020 eingelöst werden können. "Bei der Entwicklung des Fahrzeugs haben wir besonders Wert auf umweltfreundliche und CO2-arme Technik gelegt", betont Arnulf Wolfram, Leiter von Siemens Mobility in Österreich.

Die Fahrwerke für die georderten Züge kommen aus dem Siemens-Weltkompetenzzentrum für Drehgestelle in Graz. Die Züge werden in den Siemens-Werken in Wien und München-Allach produziert. Der größte Teil der Wertschöpfung erfolgt in Österreich.

In Graz erfolgte erst vor wenigen Wochen die Gleichenfeier für eine neue Montagelinie für Radsätze. Investitionsvolumen: zwölf Millionen Euro. Bereits damals war seitens der Werksverantwortlichen von einer "hervorragenden Auslastung" die Rede, auch für die Zukunft schaue es sehr gut aus - eine Prognose, die sich bewahrheitet hat. Das Werk in Graz ist der Fahrwerk-Produzent mit dem weltweit höchsten Automatisierungsgrad. Beispielsweise werden dank der sogenannten "Fließfertigung" mithilfe modernster Robotertechnik jährlich 1500 Kilometer Schweißnähte erzeugt.
MANFRED NEUPER

quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2569295/zwei-grossauftraege-binnen-24-stunden.story
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: newsflash am Dezember 01, 2010, 00:33:21


Nähere Details will ich aber nicht preisgeben.


Und daß dazu noch mehr Leiharbeiter mit einem geringeren Gehalt und völlig ohne Rechte [weil keine Gewerkschaft geduldet wird] eingestellt werden, spricht niemand!
Hauptsache ist, es wird billig produziert und die Statistik schockiert die Öffentlichkeit nicht. Super Wirtschaftsaufschwung!
E.


Das ist aber nur beim Aston Martin Rapide so. Der Mini Countryman geht weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. Für 2011 rechnet man schon mit über 100000 Stück. Ursprünglich wurde mit 60000 kalkuliert!
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Stipe am Dezember 01, 2010, 13:48:18

völlig ohne Rechte [weil keine Gewerkschaft geduldet wird]


Naja, ein paar Rechte stehen in den relevanten arbeitsrechtlichen Gesetzen schon drinnen, und die gelten auch für Leiharbeiter und auch ohne Gewerkschaft. Die Leiharbeiter zahlen im Endeffekt dafür, dass die Nicht-Leiharbeiter stärker geschützt sind.
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: StefanTiran am Dezember 01, 2010, 21:32:32


völlig ohne Rechte [weil keine Gewerkschaft geduldet wird]


Naja, ein paar Rechte stehen in den relevanten arbeitsrechtlichen Gesetzen schon drinnen, und die gelten auch für Leiharbeiter und auch ohne Gewerkschaft. Die Leiharbeiter zahlen im Endeffekt dafür, dass die Nicht-Leiharbeiter stärker geschützt sind.


So wie ich das verstanden habe, setzen Leiharbeiter oft nicht ihre Rechte durch, wohl in der Hoffnung, sich einzuschleimen und dann vom Betrieb, in dem sie schon faktisch arbeiten auch als Dienstnehmer übernommen werden.

Falls es wirklich keine Gewerkschaft gäbe, wäre das schön blöd, weil die handelt ja den Kollektivvertrag aus, der natürlich auch für Leiharbeiter die Mindestbedingungen definiert. Was ich aber eher glaube, ist, dass es wohl eine Gewerkschaft (branchenbezogen), nicht aber einen Betriebsrat gibt. Wobei aber auch dieser nicht von einer Duldung vom Dienstgeber, sondern vom Begehren der Dienstnehmer abhängt. Sprich ab einer gewissen Betriebsgröße kann ein Dienstgeber einen Betriebsrat gar nicht wirksam verhindern, außer indem er so gute Bedingungen schafft, dass die Dienstnehmer sehr zufrieden sind.

Liebe Grüße,
Stefan
Titel: Rekordjahr für Siemens in Graz
Beitrag von: Michael am Dezember 23, 2010, 18:08:42

Rekordjahr für Siemens in Graz

Neue Aufträge und Investitionen wurden an Land gezogen. Noch nie wurden mehr Drehgestelle produziert.
Werkshalle Siemens in Graz


21 neue U-Bahn-Züge für München und 32 für Oslo, 35 Mittelwagen für die Stadtbahn von Bangkok und sechs Lokomotiven für den Zug-Vermieter Railpool - vier Großaufträge innerhalb der vergangenen vier Wochen. Die Auftragsbücher der Siemens-Division Mobility können sich sehen lassen. Für das in Graz angesiedelte Weltkompetenzzentrum für Drehgestelle ist es die Krönung eines höchst erfolgreichen Jahres. 3150 Drehgestelle wurden heuer in Graz produziert, ein neuer Rekord. Die Auslastung wird als "hervorragend" bezeichnet. Innerhalb der Mobility-Division geht man auch davon aus, dass das Produktionsniveau in Graz mit rund 2700 Drehgestellen auch 2011 hoch bleibt.

Der jüngste Auftrag vom Münchner Lokomotivvermieter Railpool ist zudem eine Premiere, erstmals wird Siemens Loks der neu entwickelten Vectron-Generation ausliefern. Die Fahrwerke werden in Graz-Eggenberg gefertigt. Mit den Investitionen will Railpool den durch die zunehmende Privatisierung des europäischen Schienenverkehrs steigenden Bedarf an Mietlokomotiven abdecken.

Im Frühjahr 2011 wird in Graz auch die neue Montagelinie für Radsätze in Betrieb genommen, in die mehr als 12 Millionen Euro investiert werden. Pro Jahr können in der 5500 Quadratmeter großen neuen Fertigungshalle rund 4000 Radsätze produziert werden.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2609715/rekordjahr-fuer-siemens-graz.story
Titel: Eröffnung der Radsatzmontage am Siemens-Standort Graz
Beitrag von: amadeus am April 11, 2011, 17:31:59
Eröffnung der Radsatzmontage am Siemens-Standort Graz

Erweiterung des konzerninternen Know-Hows stärkt Weltkompetenzzentrum

Graz (11. April 2011).- Heute Mittag (11.4.2011) eröffnete Landeshauptmann Franz Voves gemeinsam mit dem Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl, Siemens-Österreich-Generaldirektor Wolfgang Hesoun, Siemens-Mobility-Vorstand Jörn F. Sens, ÖBB-Vorstand Franz Seiser, Volker Kefer (Vorstand deutsche Bahn) sowie Siemens-Graz-Werksleiter Matthias Koch die neue Radsatz-Montage im Mobility-Werk Graz Eggenberg. Am Standort Graz produziert Siemens jährlich etwa 3.000 Eisenbahnfahrwerke für das gesamte Produktspektrum des modernen Schienenverkehrs. Eine wesentliche Komponente dieser Fahrwerke ist der Radsatz. Bisher wurde dieser von externen Lieferanten bezogen. Um die Wertschöpfung im Werk weiter zu vertiefen, hat man nun eine eigene Fertigungslinie für diese Radsätze errichtet.

,,Durch die Eröffnung des Radsatz-Montagewerkes am Standort Graz wird einerseits ein weiterer wichtiger Meilenstein von einem der steirischen Leitunternehmen für die steirische Wirtschaft gesetzt und andererseits die wesentliche Bedeutung von steirischem Know-how für international agierende Großunternehmen unterstrichen. Ich bedanke mich im Namen der Steirerinnen und Steirer für die Investition von 12 Millionen Euro und die Schaffung von 20 Arbeitsplätzen", erklärte der steirische Landeshauptmann Franz Voves.

Bei der Eröffnung dabei waren auch Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann, Vizebürgermeisterin Lisa Rücker, Stadträtin Sonja Grabner, der designierte Grazer Stadtrat Edmund Müller, WK-Präsident Josef Herk sowie IV-Präsident Jochen Pildner-Steinburg.

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der Presseaussendung: http://www.landespressedienst.steiermark.at/cms/dokumente/11467606_29767960/288127bc/Siemens-Presseaussendung_RASMO-Graz.doc (http://www.landespressedienst.steiermark.at/cms/dokumente/11467606_29767960/288127bc/Siemens-Presseaussendung_RASMO-Graz.doc) 

Quelle: http://www.landespressedienst.steiermark.at/cms/beitrag/11467606/29767960/ (http://www.landespressedienst.steiermark.at/cms/beitrag/11467606/29767960/)
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Michael am April 11, 2011, 17:42:43

Zitat
20 Arbeitsplätze

zwar nicht viele, aber immerhin gesicherte Arbeitsplätze.

Von welchen Firmen werden sonst noch Drehgestelle/Radsätze angeboten - besonders in Europa?
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: kestrel am April 11, 2011, 23:10:23


Zitat
20 Arbeitsplätze

zwar nicht viele, aber immerhin gesicherte Arbeitsplätze.

Von welchen Firmen werden sonst noch Drehgestelle/Radsätze angeboten - besonders in Europa?


Justament hat auch Bombardier ein Radsatz Montagewerk in Siegen eröffnet

http://www.eurailpress.de/article/view/27/bombardier-neues-radsatz-zentrum-am-standort-siegen.html (http://www.eurailpress.de/article/view/27/bombardier-neues-radsatz-zentrum-am-standort-siegen.html)
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Michael am April 23, 2011, 10:33:45

Nach Dachschaden: Millionen-Auftrag für Grazer Firma

Jubel über einen spektakulären Auftrag aus Deutschland: Um 13 Millionen Euro wird das Dach der "Arena auf Schalke" erneuert. Umgesetzt wird das Projekt von einer Firma der Grazer Sattler AG.
Die Arena auf Schalke zählt zu den schönsten Stadien Europas - jetzt werden mit steirischem Know-how mehr als 32.000 Quadratmeter Dachfläche erneuert


"Spiel des Jahrhunderts" - mit Superlativen wird in deutschen Medien nicht gegeizt, wenn es um das Champions-League-Halbfinale zwischen Schalke 04 und Manchester United in der kommenden Woche geht. Ausgetragen wird das Spiel in der "Veltins Arena" in Gelsenkirchen, im Volksmund "Arena auf Schalke" genannt. Ein Multifunktionsstadion, das seit seiner Eröffnung im Jahr 2001 ebenfalls regelmäßig mit Superlativen bedacht wird.

Im vergangenen Winter hat die Schneelast jedoch für einen massiven Dachschaden gesorgt, der ab Mai von der in Graz beheimateten Sattler AG behoben wird. Die sowohl architektonisch als auch funktional äußerst anspruchsvolle Dachkonstruktion - das Dach lässt sich voll verschließen - hat insgesamt 50 Millionen Euro gekostet. Und damit rund ein Viertel der gesamten Arena. Nun wird das komplette umlaufende Tribünendach, eine Fläche von 32.420 Quadratmetern, erneuert. Für Sattler ergibt sich daraus ein Auftragsvolumen von 13 Millionen Euro. Die Erneuerungsarbeiten starten Anfang Mai, insgesamt sind bis 2012 vier Bauabschnitte vorgesehen. Umgesetzt wird die Sanierung von der 100-prozentigen Sattler-Tochter "CENO TEC", die bereits auf zahlreiche Referenzprojekte im Stadion-Membranbau verweisen kann, u.a. die Stadien in Wolfsburg und Hoffenheim sowie das Olympiastadion in Sevilla.

Bisher war die Arena auf Schalke mit einem äußerst empfindlichen Glas-Gewebe eingedeckt, jetzt wird ein hochfestes Polyestergewebe mit beidseitiger Kunststoffbeschichtung zum Einsatz gebracht. "Weltweit werden immer mehr Stadienbauten in textiler Bauweise ausgeführt", so Wolfgang Rudorf-Witrin von CENO TEC.

"Wie freuen uns, dass die Verantwortlichen der Veltins-Arena unsere Tochterfirma für die Erneuerung des Stadiondaches ausgewählt und damit unsere langjährige Erfahrung, Kompetenz und Vertrauenswürdigkeit im Bereich textile Architektur honoriert haben", so Herbert Pfeilstecher, Vorstandschef der Sattler AG. Nach einem Jahresumsatz von 110 Millionen Euro im Vorjahr erwarte er auch für heuer ein Umsatzvolumen "deutlich jenseits der 100-Millionen-Marke".

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2726835/millionen-auftrag-nach-dachschaden-fuer-grazer-firma.story
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Martin am Mai 10, 2011, 07:58:09
Riesenauftrag für Graz

Für sechs Milliarden Euro ordert die Deutsche Bahn bei Siemens eine neue Schnellzug-Flotte. Sämtliche Fahrwerke werden in Graz gefertigt. Die Mitarbeiter wurden über Videowall und extra gedruckter Zeitung informiert.
Die Höchstgeschwindigkeit der ICx-Flotte von Siemens liegt bei bis zu 250 Kilometern pro Stunde

Nicht weniger als 8000 Seiten umfasst das Vertragswerk, das den größten Auftrag in der Unternehmensgeschichte von Siemens fixiert. Und gleichzeitig die größte Auftragsvergabe der Deutschen Bahn (DB). Sie ordert vom Siemens-Konzern bis zu 300 Schnellzüge des Typs ICx, davon 130 sofort, um ihre alten Intercity-Flotte auszutauschen.
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Weitere 90 Bestellungen sind geplant. Insgesamt beläuft sich der Auftragswert dieser 220 ICx-Züge auf rund sechs Milliarden Euro. Zudem kann die DB weitere 80 Züge jederzeit in Auftrag geben. Die ersten ICx-Züge sollen im Laufe des Jahres 2016 in den Einsatz kommen.

Der spektakuläre Kontrakt wurde jetzt in Potsdam unterzeichnet, gejubelt wird aber auch in Graz. "Wir werden sämtliche Fahrwerke für diese ICx-Züge entwickeln und produzieren", betont Matthias Koch, Leiter des Grazer Werkes von Siemens Mobility. Erich Graf vom Grazer Standort spricht vom "weltweit innovativsten Zug" und verweist auf die damit einhergehende "sensationelle Grundauslastung" für das Werk.

Das Besondere an den Grazer Drehgestellen - auch die Radsätze werden in Graz gebaut - ist der niedrige Energieverbrauch. "Die Energieeffizienz und Modularität dieser Fahrzeuge bieten eine nie da gewesene Wirtschaftlichkeit im Betrieb", betont Peter Löscher, Vorstandschef des Siemens-Konzerns. "Mit dem ICx legen wir den Grundstein für den Fernverkehr der Zukunft", so DB-Chef Rüdiger Grube.

Wie viel vom Auftragsvolumen genau auf Graz entfällt, wird nicht verraten, den Stellenwert des Auftrag zeigt aber der Umstand, dass die rund 950 Mitarbeiter am Grazer Standort heute früh mittels eigens errichteter Videowall und einer extra gedruckten Mitarbeiterzeitung über den Auftrag und seine Ausgestaltung informiert werden. "Wir in Graz sind natürlich sehr stolz, dass wir am größten Auftrag in der Siemens-Geschichte partizipieren können und unsere Fahrwerke dabei helfen, enorm viel Energie einzusparen", so Graf. MANFRED NEUPER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/wirtschaft/2739439/riesenauftrag-fuer-graz.story
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: amadeus am Mai 10, 2011, 09:25:54
Etwas ausführlicher dazu ist die Pressemitteilung von Siemens (http://www.siemens.com/press/de/pressemitteilungen/?press=/de/pressemitteilungen/2011/mobility/icx-siemens-db.htm).
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Bumsti am Juni 07, 2011, 19:16:10
Aston Martin kündigt Vertrag miz Magna.

Eine Hiobsbotschaft hat den Magna-Standort in Graz am Dienstag erreicht. Aston Martin kündigt den Vertrag mit Magna für den Sportwagen Rapide. Die Produktion des Luxus-Sportcoupes war im Herbst 2009 in Graz angelaufen.

Briten verlegen Produktion nach England
Aston Martin verlegt die Produktion des Sportwagens Rapide nach England. Die Nobelmarke will ab Mitte 2012 das Luxus-Sportcoupe um 150.000 Pfund (168.077 Euro) in seinem Hauptwerk im englischen Gaydon herstellen, so Unternehmenssprecher Matt Clark gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag. Hier könne man den Wagen effektiver fertigen, argumentiert das Unternehmen die Entscheidung. Angepeilt werde eine Jahresproduktion von rund 1.500 Stück.

Angepeilte Stückzahl von 2.000 nicht erreicht

Aston Martin bestätigte die Kündigung auf seiner Homepage. Magna sei Ende Mai über die Beendigung des Fertigungsvertrages informiert worden, hieß es am Dienstag. Bei Magna in Graz hielt man sich bedeckt und verwies auf den Hersteller.

Beim Start der Fertigung in Graz im Herbst 2009 war man noch von rund 2.000 Stück in der Vollproduktion ausgegangen. An diese Zahl ist man dem Vernehmen nach aber nicht herangekommen. Etwa 150 Magna-Mitarbeiter dürften zuletzt an der Fertigung des Sportwagens Rapide beteiligt gewesen sein.

Quelle: orf.at / Steiermak heute vom 7.6.2011
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Martin am September 07, 2011, 16:56:02
Siemens Graz an Milliarden-Bahnauftrag beteiligt

Der Siemens-Konzern hat einen Milliardenaufträge der Russischen Eisenbahnen festgezurrt. Das Unternehmen wird ab 2013 insgesamt 1.200 Wagen für Regionalzüge bauen. Der Auftrag hat einen Wert von rund 2 Mrd. Euro, wie Siemens am Mittwoch in München mitteilte. Die Entwicklung der Fahrwerkstechnik für die russischen Regionalzüge erfolgt am Siemens-Standort in Graz.

Siemens-Chef Peter Löscher kündigte an, mehr als 200 Mio. Euro in den Aufbau der Produktion in der Nähe von Jekaterinburg zu investieren, unter anderem in moderne Gebäude, Maschinen und die Ausbildung der Mitarbeiter.
Fertigung in Russland

Anders als bei den ebenfalls 1.200 Waggons für das Londoner Pendlerzug-Projekt Thameslink, die Siemens zum Unwillen vieler Briten in Krefeld fertigen wird, sollen sämtliche Wagen für die russischen Regionalzüge des Typs Desiro RUS nahe der Industriestadt Jekaterinburg am Uralgebirge entstehen. Dort baut Siemens bereits seit 2010 in einem Gemeinschaftsunternehmen mit der russischen Sunara Group elektrische Güterlokomotiven.

Die Vorverträge über das Projekt waren im Juni unterzeichnet worden. Neben dem Auftrag für die 1.200 Wagen erhielt Siemens aus Russland auch einen Wartungsvertrag über etwa 500 Mio. Euro mit 40 Jahren Laufzeit für die Instandhaltung von 54 Zügen des gleichen Typs, die das Bahnunternehmen bereits 2009 und 2010 bestellt hatte. Die Wagen dieser ersten beiden Tranchen werden in Krefeld gefertigt.

Der Protest in Großbritannien gegen die Thameslink-Vertragsvergabe an Siemens gerät für den Konzern nach Informationen der "Financial Times Deutschland" (Mittwoch) zu einem Spießrutenlauf. Grund dafür sei, dass der unterlegene Bombardier-Konzern mit dem Abbau von 1400 Stellen oder gar mit der Schließung seines kompletten Werks im nordenglischen Derby drohe. Dazu sagte ein Siemens-Sprecher, der Thameslink-Auftrag werde in Großbritannien zur Schaffung von 2000 neuen Stellen führen.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2826596/siemens-graz-milliarden-bahnauftrag-beteiligt.story
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Michael am November 05, 2011, 11:59:07

Magna Steyr baut wieder mehr als 100.000 Autos

In der Grazer Autoproduktion von Magna Steyr wurde im bisherigen Jahresverlauf ein wichtiger Schwellenwert übersprungen, knapp 100.500 Einheiten (u. a. Mini Countryman, Peugeot RCZ, Mercedes G) wurden in den ersten neun Monaten erzeugt.


Auch dem kanadischen Zulieferkonzern Magna International - zu dem Magna Steyr gehört - geht es recht gut. Beim Umsatz wurde die Fahrt beschleunigt, beim Gewinn musste man auf die Bremse steigen. In den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres stieg der Umsatz um 26 Prozent auf 21,5 Milliarden US-Dollar (15,6 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis ging von 973 Millionen Dollar 2010 auf nunmehr 926 Millionen (672 Millionen Euro) zurück. Als Gründe für den Rückgang nennt Magna u. a. einen Vergleich und Abschreibungen für Immobilien.

Die Zahlen im ersten Halbjahr fielen da besser aus. Der Umsatz war damals um 29 Prozent auf 14,53 Milliarden Dollar nach oben geklettert, das Betriebsergebnis hatte um 18 Prozent auf 762 Millionen Dollar zugelegt. Magna beschäftigt in Österreich rund 11.000 Mitarbeiter. BMW

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2869046/magna-steyr-baut-wieder-mehr-100-000-autos.story





Andritz - Analysten erwarten klares Umsatz- und Ergebnisplus

Die Analysten heimischer Finanzinstitute erwarten für die am Dienstag zur Veröffentlichung anstehenden Neunmonatsergebnisse des steirischen Anlagenbauers Andritz einen deutlichen Ergebnis- und Gewinnanstieg bei gleichzeitig steigenden Umsätzen.


Im Schnitt erwarten die Experten der UniCredit, der Raiffeisen Centrobank (RCB) und der Erste Group einen Nettogewinn nach drei Quartalen von 142,8 Mio. Euro, das entspräche einem Plus des Anlagenbauers Andritz von gut 25 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Beim Umsatz sehen sie einen Anstieg in prozentuell gleicher Größenordnung auf 3.116,3 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) dürfte laut Schätzungen in den ersten drei Quartalen gar um 28 Prozent auf 200,6 Mio. Euro anziehen.

Auch im Drittquartalsvergleich gehen die Analysten von klaren Zuwächsen in allen Bereichen aus. Im Mittel erwarten sie einen Nettogewinn von 54,8 Mio. Euro, also um gut 16 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Beim Umsatz sehen sie eine Steigerung zum dritten Quartal des Vorjahres um gut 23 Prozent auf 1.105,2 Mio. Euro, die Schätzungen für das EBIT belaufen sich auf 78,8 Mio. Euro (plus 24 Prozent).


Zweistellige Zuwächse beim Umsatz

Nach Ansicht der UniCredit-Experten sollte sich der Auftragsstand im dritten Quartal beträchtlich erhöht haben, was auf mehrere Großaufträge in der "Pulp & Paper"-Division vom ersten Halbjahr zurück zu führen sei. Diese dürften den Auftragsbestand im dritten Quartal um 34 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum antreiben, wie es in einer aktuellen Studie heißt.

Auch die Experten der Erste Group verweisen in ihrer jüngsten Einschätzung auf den starken Orderstand, den sie als Treiber für die zweistelligen Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis im dritten Quartal ausmachen. Was den Auftragseingang betrifft, so sollte sich die Einbuchung des Belo Monte-Projektes zu Buche schlagen. Die Umsatzrealisierung aus dem Staudamm-Projekt in Brasilien werde aber erst im nächsten Quartal einsetzen, wie es in einer RCB-Studie heißt. Insofern sei eine Auswirkung auf die Profitabilität noch nicht sichtbar.

Die Margen sehen die UniCredit-Experten trotz der anziehenden Umsätze im Jahresvergleich rückläufig. Einerseits seien die Margen im dritten Quartal des Vorjahres sehr stark gewesen, andererseits würden Großaufträge während des Quartals geringere Margen abwerfen. Eine Abweichung der Margen von den Schätzungen sei allerdings nicht überzubewerten, zumal die Margen auch in der Vergangenheit starken Fluktuationen unterlegen waren, heißt es in der Einschätzung weiter.

Insgesamt sehen die UniCredit-Experten den steirischen Anlagenbauer gut gerüstet. Der starke Orderstand, die günstige Liquiditätssituation, die exzellente Marktposition und das starke Langfrist-Wachstum würden Andritz mit einem "guten Polster" in der derzeit ungünstigen Marktposition ausstatten.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2869583/andritz-analysten-erwarten-klares-umsatz-ergebnisplus.story
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Firehawk am November 22, 2011, 20:38:16
Siemens investiert Millionen in Graz

Erst im April dieses Jahres wurde im Siemens-Weltkompetenzzentrum für Eisenbahn-Fahrwerke in Graz eine neue Radsatzfertigung eröffnet. Insgesamt wurden in diese Kompetenzerweiterung zwölf Millionen Euro investiert. Auch im laufenden Geschäftsjahr sind Investitionen im Ausmaß von rund vier Millionen Euro geplant. So wird bald ein neuer Fahrwerkedruckstand in Betrieb genommen, "er ermöglicht die finale Prüfung eines fertigmontierten Fahrwerks nach dem neuesten Stand der Normen", so Erich Graf von Siemens Rail Systems in Graz. Am Standort arbeiten rund 950 Mitarbeiter.

Auch die Radsatzmontage liege absolut im Plan, "Kunden bescheinigen uns hier höchste Qualität", so Graf, der insgesamt "von einer hervorragenden Auslastung im Werk und sehr guten Perspektiven" spricht.

Auch in Sachen Neuaufträge tut sich einiges. Zuletzt konnte die Siemens-Division Rail Systems einen spektakulären Auftrag aus Den Haag verbuchen. Der niederländische Betreiber HTM Materieel orderte 40 vierteilige 100-Prozent-Niederflur-Straßenbahnen des Typs Avenio. Das Auftragsvolumen liegt bei 100 Millionen Euro. Gebaut wird der Avenio im Siemens-Werk Wien, die Drehgestelle kommen zur Gänze aus Graz. "Die Lieferung der Drehgestelle für das Projekt Den Haag beginnt mit Juli 2013", so Projektleiter Werner Kollegger.
Entwicklung in Graz

Das Drehgestell sei eine der wesentlichsten Komponenten einer Straßenbahn. "Aufgrund der gedrungenen Bauweise stellen Niederflurstraßenbahnen besondere Ansprüche an die Konstruktion der Drehgestelle", so Kollegger. Dafür werden unter Zuhilfenahme modernster Computertechnik verschiedenste Bewegungsszenarien simuliert, um jeden freien Millimeter für die Komfortverbesserung für die Fahrgäste nutzen zu können. Die dazu notwendigen sogenannten Portal-Losradachsen werden zum Teil auch im Grazer Werk gefertigt.
MANFRED NEUPER
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2883359/siemens-investiert-millionen-graz.story

Und bei der Variobahn - Bestellung wurde gejammert wie schlecht das nicht für den Grazer Standort ist ;D
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: amadeus am November 22, 2011, 21:29:32
Weiß jemand wie es bei den Avenios komfortmäßig ausschaut? Bei der Konstruktion kann ich mir eine angenehme Kurvenfahrt nicht so richtig vorstellen.
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: just4fun am November 22, 2011, 21:57:44

Weiß jemand wie es bei den Avenios komfortmäßig ausschaut? Bei der Konstruktion kann ich mir eine angenehme Kurvenfahrt nicht so richtig vorstellen.


Wieso nicht?!
Der kommt mal sicher ums zehnfache besser, und vermutlich sehr sehr viel vibrationsärmer uns leiser, durch die Kurven als unsere Variobahn.
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: flow am November 22, 2011, 22:00:21

Der kommt mal sicher ums zehnfache besser, und vermutlich sehr sehr viel vibrationsärmer uns leiser, durch die Kurven als unsere Variobahn.


Sagt wer?
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Ch. Wagner am November 23, 2011, 08:34:54
Nachdem der Avenio (allerdings noch unter seinem alten Namen) erst in zwei Städten fährt, wohl noch niemand. Geschweige denn, daß es irgendwo einen Vergleichstest gegeben hätte. Aber das scheint ja @just4fun nicht ganz so eng zu sehen.

LG!Christian
Titel: Japaner beißen bei Magna an
Beitrag von: Michael am Dezember 11, 2011, 18:32:46

Japaner beißen bei Magna an

Ritterschlag für Magna-Steyr: Mit Infiniti wird erstmals ein asiatischer Hersteller in Graz ein Auto entwickeln und bauen lassen.


Auf dem Automobilausstellung in Frankfurt im September hatte Carlos Ghosn, der Konzernchef von Renault/Nissan und zugleich Boss der Nissan-Luxusmarke Infiniti, nicht nur den Bau eines neuen Kompaktautos bestätigt. Ghosn gab auch bekannt, dass der Wagen unter Nutzung von Daimler-Komponenten (Plattform/Motoren) entwickelt und nicht in Japan gebaut werden würde. Wo, darüber hüllte sich der Boss des zweitgrößten japanischen Herstellers noch in Schweigen.

Jetzt ist das Geheimnis gelüftet: Der Premium-Hersteller wird sein künftig kleinstes Modell bei Magna-Steyr in Graz entwickeln und mit großer Sicherheit auch montieren lassen. Der Entwicklungsauftrag ist bereits unter Dach und Fach, der Auftrag zur Fertigung sollte bis spätestens Frühjahr 2012 erfolgen. Auf den Markt wird der Viersitzer, der heuer in Genf als Studie Ethera (siehe Fotos) Premiere feierte, 2014 kommen.

Für Magna-Steyr ist der Auftrag der Japaner so etwas wie ein Ritterschlag, weil man erstmals von einem asiatischen Hersteller mit einem Gesamtfahrzeug-Projekt betraut wurde. Und abgesehen vom Prestige, sollte sich dieser Job - im Gegensatz zu Aston Martin - auch wirtschaftlich rechnen. Infiniti denkt an eine Produktion von bis zu 50.000 Stück pro Jahr, die Fertigung würde hunderte neue Arbeitsplätze in Graz schaffen.

Mit einer Länge von 4,4 Metern wird sich der Viertürer am oberen Ende der Kompakt-Klasse positionieren. Mit seinen coupéhaften Linien soll er sich vom Wettbewerb abgrenzen und das Image von Infiniti in Europa beflügeln. Formel-1 Weltmeister Sebastian Vettel wird als Marken-Botschafter Werbung machen.

Nicht unbedingt erfreut über den Auftrag soll man sich bei BMW gezeigt haben. Die Bayern ließen sich bekanntlich in Graz Kapazitäten reservieren und bangen wohl um "Exklusivität".

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2896048/japaner-beissen-bei-magna.story
Titel: Andritz Hydro liefert Ausrüstung nach Ägypten
Beitrag von: Michael am Dezember 22, 2011, 11:07:00

Andritz Hydro liefert Ausrüstung nach Ägypten

Der steirische Anlagenbauer Andritz hat aus Ägypten einen Auftrag im Wert von 107 Mrd. Euro erhalten. Die Turbinen aus Österreich sollen ab dem Jahr 2017 hier 75.000 Haushalte mit Strom versorgen.


Das ägyptische Energieministerium habe bei der Andritz Hydro vier Rohrturbinen, Generatoren, elektrische Ausrüstung und Stahlwasserbauausrüstung samt Montage bestellt, teilte das Unternehmen heute, Donnerstag, ad hoc mit. Die Inkraftsetzung des Vertrags sei für das 1. Quartal 2012 geplant.

Durch den Neubau des Assiut-Staudamms, des ältesten Damms am ägyptischen Abschnitt des Nils, werden nicht nur die Bedingungen für Bewässerung und Schifffahrt verbessert, sondern gleichzeitig auch die Voraussetzungen dafür geschaffen, Strom aus Wasserkraft zu erzeugen. Die vier von Andritz Hydro gelieferten Rohrturbinen mit einer Gesamtleistung 32 MW sollen ab 2017 rund 75.000 Haushalte mit Strom versorgen.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2905630/andritz-hydro-liefert-ausruestung-nach-aegypten.story


Krise? Nicht bei Andritz offenbar.
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Deadlocked am Dezember 22, 2011, 11:29:31
107 Mrd. €, der Euro hat anscheinend jedes Gefühl für Geld und Zahlen vernichtet  :P
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Stipe am Dezember 22, 2011, 11:39:48
Naja, drei Nullen zu viel im Text und offenbar drei Nullen zu viel bei der K(l)einen Zeitung, das passt dann schon wieder.
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: amadeus am Dezember 22, 2011, 12:25:49

107 Mrd. €, der Euro hat anscheinend jedes Gefühl für Geld und Zahlen vernichtet


Das hat die APA verbrochen und vor dem c&p liest das natürlich keiner durch. Im Standard steht der gleiche Blödsinn.

Die Originalaussendung der Andritz AG lautet:

Der Auftragswert beträgt rd. 107 MEUR, die Inkraftsetzung des Vertrags ist für das 1. Quartal 2012 geplant.

Damit dürften einfache Gemüter überfordert gewesen sein.
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Martin am August 01, 2012, 14:05:25
Siemens Graz profitiert von Großauftrag aus Katar

Siemens hat von der Qatar Foundation einen Auftrag in Höhe von "deutlich mehr als 100 Millionen Euro" erhalten. Die Siemens-Division Rail Systems wird in der Hauptstadt Katars, in Doha, ein Straßenbahnsystem errichten.

Der Auftrag aus Doha umfasst 19 Straßenbahnen, das Volumen liegt bei 100 Millionen Euro
WIEN/GRAZ. Die 19 Normalspur-Straßenbahnen werden in Wien-Simmering gefertigt. Die Drehgestelle kommen vom konzerneigenen Weltkompetenzzentrum für Fahrwerke in Graz.

Der Lieferumfang beinhaltet neben den Straßenbahnen auch Signal- und Kommunikationstechnik, Bahnelektrifizierung, Ausstattung eines Depots sowie den Bau von speziellen Türsystemen. Laut Siemens werden die dreiteiligen Niederflurwagen vom Typ "Avenio" auf die klimatischen Bedingungen des Landes ausgerichtet, die oberleitungslosen Wagen mit hybriden Energiespeichern sollen die Energieeffizienz verbessern.

Erst Ende des Vorjahres konnte Siemens einen Auftrag für die Fertigung von 40 Straßenbahnzügen aus Den Haag verbuchen. Der 100-Millionen-Euro-Auftrag war damals der erste für die neue Straßenbahngeneration "Avenio". Die Drehgestelle für diesen Auftrag kommen ebenfalls aus Graz und werden ab Juli 2013 geliefert. Im Grazer Siemens-Werk arbeiten rund 950 Mitarbeiter.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3080824/siemens-graz-profitiert-grossauftrag-katar.story
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Martin am August 17, 2012, 09:42:07
Schwerlast-Loks für Australien

Siemens Graz profitiert von einem Auftrag für 13 Schwerlastlokomotiven aus Australien. Das Unternehmen entwickelte die Drehgestelle.
15 Millionen Tonnen Kohle werden die 13 Loks im Jahr transportieren.

(http://static2.kleinezeitung.at/system/galleries_520x335/upload/1/6/7/3093623/Unbenannt-17.jpg)
Foto © KK 15 Millionen Tonnen Kohle werden die 13 Loks im Jahr transportieren

MÜNCHEN/GRAZ. Die BHP Billiton Mitsubishi Alliance (BHP) wird die Loks für den Kohletransport im australischen Bundesstaat Queensland einsetzen. Bis zu 15 Millionen Tonnen Kohle können mit den Lokomotiven pro Jahr vom Abbaugebiet zum Hafen in Hay Point transportiert werden. Die Lokomotiven werden im Münchner Werk von Siemens gebaut und getestet. Das Drehgestell ist eine Entwicklung von Siemens Graz, dem konzerneigenen Weltkompetenzzentrum für Fahrwerke. Insgesamt sind - den neuen Auftrag eingerechnet - damit bald 100 dieser speziellen Lokomotiven des Typs E40AC im australischen Kohleschienennetz unterwegs.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/wirtschaft/3093623/schwerlast-loks-fuer-australien.story
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Martin am Juli 09, 2013, 07:07:39
Grazer Hightech in London auf Schiene

Siemens Graz wird 2280 eigens entwickelte Regionalzugfahrwerke nach London liefern - ein Auftrag über 1,8 Milliarden Euro.
Die neuen Thameslink-Züge rollen auf steirischen Fahrwerken

(http://static3.kleinezeitung.at/system/galleries_520x335/upload/1/6/7/3350647/thameslink_siemens.jpg)
Foto © SiemensDie neuen Thameslink-Züge rollen auf steirischen Fahrwerken

GRAZ. Sie ist 225 Kilometer lang und es werden jährlich gut 40 Millionen Passagiere auf ihr befördert: die britische Regionalbahnstrecke Thameslink, die den Großraum London in Nord-Süd-Richtung durchquert und von Bedford bis an die Südküste nach Brighton führt. "Thameslink" ist dieser Tage auch in der Grazer Eggenberger Straße bestimmendes Thema. Wie berichtet wird Siemens in den nächsten Jahren rund 1140 Wagen für diese Bahnstrecke liefern - ein Auftrag über 1,8 Milliarden Euro. Im Siemens Weltkompetenzzentrum für Eisenbahn-Drehgestelle in Graz-Eggenberg werden dafür die Fahrwerke gebaut. "Das ist für uns einer der größten Einzelaufträge in der Geschichte", so Erich Graf von Siemens Graz. Insgesamt werden in Graz bis 2017 exakt 2280 Fahrwerke für den London-Auftrag gefertigt. "Dieser Großauftrag sorgt für eine solide Grundauslastung", betont Standortleiter Matthias Koch. Besonders stolz ist man in Graz freilich über die dahinter liegende jahrelange Entwicklungsarbeit. "Die neuen Drehgestelle sind um ein Drittel leichter und brauchen um 50 Prozent weniger Energie", so Koch. Neben der neuen Konstruktionsweise der Fahrwerke mit Innenlagerung sind auch neue Werkstoffe und Materialien sowie spezielle Schweißverfahren zum Einsatz gekommen. Die neuen Drehgestelle sind wesentlich schienenschonender als das Vorgängermodell, was in Großbritannien eine entscheidende Rolle spielt, richtet sich doch die Höhe der Gebühren für die Schienennutzung nach diesem Kriterium.

In Graz werden laut Koch derzeit rund 970 Mitarbeiter beschäftigt, darunter 200 Entwickler. In den Werkshallen werden aktuell zahlreiche internationale Aufträge abgearbeitet, u. a. Fahrwerke für die Metros in München und Warschau, die Straßenbahnen in Den Haag, München und Katar sowie Hochgeschwindigkeitszüge für die Türkei und Russland.
MANFRED NEUPER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3350647/grazer-hightech-london-schiene.story
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Martin am Oktober 11, 2013, 05:58:51
Siemens Graz profitiert von Riad-Auftrag

Die saudische Hauptstadt Riad erhält zwei U-Bahn-Linien - und Siemens damit einen 1,5 Milliarden Euro schweren Auftrag. Saudi-Arabien ordert 74 U-Bahn-Garnituren mit Grazer Fahrwerken.

Zuletzt dominierte rund um den Technologiekonzern Siemens vor allem das Thema Job-Abbau. Weltweit werden, wie berichtet, 15.000 Stellen gestrichen. In Österreich könnten heuer rund 100 Jobs fallen. Der Donnerstag stand im Konzern aber im Zeichen eines spektakulären Großauftrags aus Saudi-Arabien, von dem zwei österreichische Siemens-Standorte massiv profitieren. "Das ist der größte Auftrag für Bahntechnik aus dieser Region", freut sich Siemens-Chef Wolfgang Hesoun.

Die saudische Hauptstadt Riad erhält zwei U-Bahn-Linien - und Siemens damit einen 1,5 Milliarden Euro schweren Auftrag. Die 74 U-Bahn-Garnituren kommen aus Österreich, rund die Hälfte des Auftragswerts sollen laut Schätzungen auf die österreichischen Standorte entfallen. Die Garnituren für die fahrerlosen Züge des Typs Inspiro werden in Wien gebaut, die Fahrwerke in Graz. Die Drehgestelle müssen nicht nur extremen Temperaturen standhalten, sondern werden mit speziellen Dichtungen und Filtern auch gegen das Eindringen von Sandkörnern geschützt.

In Graz werden viele internationale Aufträge abgearbeitet, u. a. Fahrwerke für die Regionalbahn "Thameslink" in London, für die Metros München und Warschau, die Straßenbahnen in Den Haag, München und Katar sowie Hochgeschwindigkeitszüge für die Türkei und Russland. MANFRED NEUPER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/wirtschaft/3434642/siemens-graz-profitiert-riad-auftrag.story
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: Stipe am November 18, 2013, 09:41:48
Der Grazer Solarthermiehersteller Solid finanziert seine nächsten Projekte lieber über ein Bürgerbeteiligungsmodell als über Banken.

http://steiermark.orf.at/news/stories/2614810/ (http://steiermark.orf.at/news/stories/2614810/)
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: urbanite am Februar 20, 2016, 12:09:55
Bravo Siemens Graz  :)
Zitat
Siemens hat einen Folgeauftrag der englischen Thameslink mit einem Volumen von umgerechnet rund 256 Mio. Euro an Land gezogen

Graz/Wien/London. 25 sechsteilige Nahverkehrszüge mit Fahrwerken aus Graz sollen Ende 2018 bei der Govia Thameslink Railway (GTR) in London in Betrieb gehen, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung von Siemens. Es handelt sich um den bereits dritten Auftrag für den sogenannte Desiro City.
Die Züge sollen die teils 40 Jahre alte Zugflotte auf der Great-Northern-Strecke ersetzen und umfassen insgesamt 150 Wagen, die im Siemens-Werk in Krefeld zusammengebaut werden. Die neuen Vorortzüge werden zwischen den Stationen Moorgate in der Londoner Innenstadt und Welwyn sowie zwischen Moorgate und Hertford, Stevenage und Letchworth verkehren. Schon bisher hat Siemens Züge für die Thameslink-Strecke an die GTR geliefert
.


Putzen müsste man die neuen Züge halt auch manchmal, etwas was in England nicht wirklich gemacht wird, schmälert halt den Profit der Eisenbahnunternehmen...
Titel: Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Beitrag von: kestrel am August 07, 2017, 12:22:38
Andritz wehrt sich gegen millionenschwere Strafe in Österreich

Dem vierköpfigen Vorstand des steirischen Maschinenbauers Andritz droht eine Verwaltungsstrafe in Höhe von 22 Millionen Euro wegen Arbeitsrechtsvergehen. Andritz-Chef und -Miteigentümer Wolfgang Leitner kritisiert gegenüber dem "Ö1"-Mittagsjournal die Mehrfachbestrafung für ein und dieselbe strittige Causa.

Im März 2014 beschädigte eine Explosion im Zellstoffwerk Pöls einen Laugenkessel. Den Zuschlag für die Erneuerung erhielt Andritz, der Montage-Auftragswert belief sich auf sieben Millionen Euro. Der Konzern vergab den Pauschalauftrag an eine Montagegesellschaft aus Kroatien, die für den Auftrag rund 200 Arbeitskräfte beschäftigte. Ende 2016 erhielten die vier Andritz-Vorstände eine Verwaltungsstrafe wegen Verstoßes gegen das Arbeitsvertragsrechtsanpassungsgesetz und gegen das Ausländerbeschäftigungsgesetz. Für Andritz sei die Montage eine übliche Vergabe gewesen; gewertet worden sei die Beschäftigung hingegen als Überlassung der Arbeitskräfte, so Leitner gegenüber "Ö1".

Pro Monteur beträgt die Strafe 12.000 Euro. Zwei Vergehen verdoppeln das Strafmaß - macht in Summe 22 Millionen Euro. Andritz berief gegen den Bescheid. Die Mehrfachbestrafung wird von Unternehmen seit langem kritisiert. In ihrem überarbeiteten Arbeitsprogramm Ende Jänner 2017 hatte die Bundesregierung die Sozialpartner beauftragt, bis 30. Juni eine Lösung zur Abschaffung der Mehrfachbestrafung (Kumulationsprinzip) im Verwaltungsstrafrecht auszuarbeiten. Die vorgezogenen Neuwahlen Mitte Oktober werden nun wohl eine Einigung verhindern.
"Mehr Kunde für AMS in der Steiermark"

Leitner denkt laut über Konsequenzen nach, es sei ein Beispiel für die Probleme des Standortes, so Leitner. ,,Wir sind nicht in der Politik tätig, wir stimmen mit unseren Beinen ab, das heißt, unser chinesischer Kunde wird in Zukunft nicht mehr nach Graz kommen müssen, um die Qualität zu kontrollieren, sondern wird das in unserem Werk in China erledigen können, und das AMS wird in Zukunft wahrscheinlich einige Kunden mehr in der Steiermark bekommen", so Leitner.

Weltweit beschäftigt Andritz 25.737 Mitarbeiter, davon 3300 in Österreich und 2300 in der Steiermark.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/wirtschaft/wirtschaftktnhp/5263824/Vorstand-uebt-Kritik_Andritz-wehrt-sich-gegen-millionenschwere (http://www.kleinezeitung.at/wirtschaft/wirtschaftktnhp/5263824/Vorstand-uebt-Kritik_Andritz-wehrt-sich-gegen-millionenschwere)