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ÖBB sorgen für Rat und Hilfe in einem Zug
ÖBB sorgen für Rat und Hilfe in einem Zug

Die Bahn sucht in Graz Berater, die Senioren Fahrkartenautomaten und Internet-Plattform erklären. Das Pilotprojekt ist erfolgreich angelaufen.

Es könnte sich zu einem österreichweiten Vorzeigeprojekt entwickeln: Anfang November traten zwölf Mobilitätsberater in der Ost- und Südoststeiermark ihren Dienst an. Ihr Job: Senioren die Angst vor Fahrkartenautomaten und online Fahrplan lesen zu nehmen. Nun soll dieses Projekt auf die gesamte Steiermark ausgeweitet werden. Bis Ende Dezember suchen die Österreichischen Bundesbahnen in Kooperation mit der Landentwicklung Steiermark nun auch in Graz nach Interessierten. Diese sollten künftig ältere Menschen bei der Bedienung der Fahrkartenautomaten, beim Ticketkauf per Handy oder bei Onlineabfragen des Fahrplans unterstützen. "Für uns sind Senioren eine sehr wichtige Zielgruppe. Wir wollen mithilfe der Mobilitätsberater noch besser und vor allem direkter auf unsere Kunden zugehen", gibt Franz Suppan, Regionalmanager im ÖBB-Personenverkehr die Marschroute vor.

Bewerben können sich Interessierte bis 20. Dezember direkt bei den Österreichischen Bundesbahnen (Details siehe Info-Kasten). Die Mobilitätsberater werden zuerst Ende Jänner/Anfang Februar eineinhalb Tage geschult und schließlich in ihrer Region auf die Strecke geschickt, um mit Unterstützung von ÖBB und Landentwicklung älteren Menschen an Ort und Stelle zu helfen. Potenzielle Ansprechpartner sollen dabei Gemeinden, Senioren- und Pensionistenverbände sowie Vereine sein.

"Die Mobilitätsberater können uns enorm dabei helfen, bestehende Barrieren hinsichtlich Kartenkauf oder Fahrplanauskunft durch Neue Medien wie Internet oder Handy abzubauen", hofft der Regionalmanager.

Die Idee zu diesem Projekt kam, wie Maria Mikulik von der Landentwicklung erzählt, von einer Agenda-21-Veranstaltung in Gleisdorf: "Bei diesem Bürgerbeteiligungsprozess haben uns ältere Leute mitgeteilt, dass sie Probleme mit der Bedienung von Fahrscheinautomaten hätten." Nach einer Unterredung mit den ÖBB, seien diese sofort bereit gewesen, Schulungen anzubieten.

Für ihre Tätigkeit bekommen die Mobilitätsberater Reisegutscheine und die Senioren-Vorteilscard der ÖBB. Der Zeitaufwand - dieser ist natürlich auch abhängig vom persönlichen Engagement des Einzelnen - ist mit ein paar Stunden pro Woche angesetzt.

In den oststeirischen Pilotregionen wird übrigens schon eifrig geschult: In Kalsdorf wurde der Fahrkartenautomat schon vom Pensionistenverband auf Herz und Nieren geprüft. In Studenzen, Fladnitz und Fehring - hier meldeten sich gleich 80 Interessierte - fanden ebenfalls schon Schulungen statt. "Sowohl extern als auch intern ist das Echo auf unsere Aktion sehr positiv", ist Suppan begeistert. ÖBB-Regionalmanager aus ganz Österreich holen sich deshalb mittlerweile Informationen zu dem steirischen Vorzeigeprojekt ein.
MONIKA SCHACHNER

quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2569416/oebb-sorgen-fuer-rat-hilfe-zug.story
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Martin