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Thema: Kurzparkzonen (186106-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Bim
Re: Kurzparkzonen
Antwort #270

Es ist Fakt, dass die Tarife in den Kurzparkzonen seit 1989 gleich geblieben sind. - Bei der Euro-Umstellung war WIMRE parken in Graz eines der wenigen Dinge, dass billiger geworden ist (Rundungsdifferenz).

Nun wird das Parken um 50% teurer während die vergleichbaren Fahrkarten für den ÖV in dieser Zeit um ein vielfaches teurer wurden.


Doch, tun sie, wenn sie sich das Auto mit der Freundin, mit anderen Freunden, oder mit den Eltern teilen oder sich ein Leihauto nehmen.

Dann muss man sich eben überlegen auf das Auto zu verzichten oder woanders zu parken, wenn man nicht bezahlen möchte.


DANKE - genau, sehe ich auch so!  :one:

  • ptg
Re: Kurzparkzonen
Antwort #271


Zonenbewohner parken auch nicht zum Stundentarif von 1,80.

Doch, tun sie, wenn sie sich das Auto mit der Freundin, mit anderen Freunden, oder mit den Eltern teilen oder sich ein Leihauto nehmen.

Aber selbst wenn man nun eine Zweijahreskarte kaufen kann, die man vorher nicht gebraucht hat, stellt das natürlich eine Erhöhung dar, die um ein vielfaches höher ist als die Erhöhung der Öffis. Insofern kann man nicht sagen dass da seit 1989 nichts erhöht wurde.


Man kann ja auch das Auto dort stehen lassen, wo es nix kostet und mit den Öffis weiterfahren, wenn es denn eh so billig ist.
Das Parken ist in meinen Augen noch immer viel zu billig. 204€ für zwei Jahre (vgl 388 €/a für die HGL). Das sind gerade einmal 30 ct die man pro Tag zahlt dafür, dass man den Allgemeinraum blockiert, den jeder Grazer mit seinen Steuern mit erhalten muss. Auch die Parkspuren müssen saniert werden bzw. werden im Zuge einer Straßensanierung mit saniert. Das muss jeder mit seinen Abgaben/Steuern mit berappen - auch ich obwohl ich außerhalb der Zonen einen (zu zahlenden, wesentlich teureren) TG-Platz  habe und mit dem Auto so gut wie nie in der Stadt parke (und noch weniger in Einkaufszentren). Bezogen auf Errichtungs- und Erhaltungskosten der verparkten Flächen, sind die Parkgebühren ein Tropfen auf dem heißen Stein. Die Straßen und damit die dort befindlichen Parkplätze gehören der Allgemeinheit und dementsprechend gehören Parkspuren, von dem nur Parker etwas haben, durch die Stadt auch verwertet.


  • Torx
Re: Kurzparkzonen
Antwort #272

Nun wird das Parken um 50% teurer während die vergleichbaren Fahrkarten für den ÖV in dieser Zeit um ein vielfaches teurer wurden.

Da seh ich eher das Problem: Wieso ist der ÖV so viel teurer geworden?

Seit ca. 5 Jahren habe ich jährlich eine Jahreskarte und seitdem ist der ÖV eher schlechter geworden als besser. Mal abgesehen davon dass ich eigentlich was zurückbekommen müsste wenn auf meinem Arbeitsweg plötzlich eine monatelange Baustelle ist, die mir den täglichen Weg madig macht weil mit Anschluß & Co gar nichts mehr funktioniert.

Zitat


Doch, tun sie, wenn sie sich das Auto mit der Freundin, mit anderen Freunden, oder mit den Eltern teilen oder sich ein Leihauto nehmen.

Dann muss man sich eben überlegen auf das Auto zu verzichten oder woanders zu parken, wenn man nicht bezahlen möchte.

Man möchte ja vielleicht bezahlen, darf aber nicht, weil man nicht als Anrainer gilt wenn das Auto nicht auf einen gemeldet ist. (Alle 3 Stunden umparken ist ja nicht so die Alternative, nur weil die Stadt meint dass man ohne Auto kein Anrainer ist).

Die Folge: Auch wenn sie das Auto vielleicht nur 2x pro Woche brauchen werden sich die Leute halt ein eigenes zulegen. Das steht dann die ganze Zeit vor der Haustüre und verleitet halt dazu dass man dann öfter fährt als die benötigten 1-2x pro Woche.

Re: Kurzparkzonen
Antwort #273

Man möchte ja vielleicht bezahlen, darf aber nicht, weil man nicht als Anrainer gilt wenn das Auto nicht auf einen gemeldet ist.


Das birgt aber die Gefahr von Umgehungskonstruktionen aller Art.  :pfeifend:



  • Torx
Re: Kurzparkzonen
Antwort #274


Man möchte ja vielleicht bezahlen, darf aber nicht, weil man nicht als Anrainer gilt wenn das Auto nicht auf einen gemeldet ist.

Das birgt aber die Gefahr von Umgehungskonstruktionen aller Art.  :pfeifend:

Aber es hat in Graz ja schon mal so funktioniert, bzw. funktioniert in manchen anderen Städten auch so.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Kurzparkzonen
Antwort #275
Wenn man unbedingt ein Auto haben will, muss man eben für das Abstellen vor der Haustüre tiefer in die Tasche greifen. -
Eine Ausnahmeparkgenehmigung für alle Zonen kann jeder kaufen. - Die ist nur sehr teuer ;)

Oder das Auto parkt irgendwo ausserhalb und man fährt mit den Öffis dorthin.

Für zwei oder dreimal die Woche könnte man sich auch die Nutzung eines Car-Sharing Angebots überlegen!
Liebe Grüße
Martin

  • Torx
Re: Kurzparkzonen
Antwort #276

Für zwei oder dreimal die Woche könnte man sich auch die Nutzung eines Car-Sharing Angebots überlegen!

Das kann man ja auch nicht länger in die Zone parken... Wie zB in Wien wo die Car-Sharing Autos in den Zonen stehen bleiben dürfen.

Bzw. ist es ja Car-Sharing wenn ich mir das Auto mit den anderen teile. Aber das sieht unsere Regelung nicht vor, die will dass jeder sein eigenes Auto hat.

  • gradl
Re: Kurzparkzonen
Antwort #277

Eine Ausnahmeparkgenehmigung für alle Zonen kann jeder kaufen. - Die ist nur sehr teuer ;)


Das wäre mir neu. So eine Ausnahmegenehmigung gibt es meines Wissens (auch gegen viel Geld) nicht!

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Kurzparkzonen
Antwort #278


Eine Ausnahmeparkgenehmigung für alle Zonen kann jeder kaufen. - Die ist nur sehr teuer ;)


Das wäre mir neu. So eine Ausnahmegenehmigung gibt es meines Wissens (auch gegen viel Geld) nicht!


Für Unternehmen   ;) http://www.graz.at/cms/ziel/439897/DE/

http://www.graz.at/cms/beitrag/10027508/439931
Liebe Grüße
Martin

  • Stipe
Re: Kurzparkzonen
Antwort #279
Eben, Unternehmer kriegen das nur eingeschränkt. Ein reiner Bürobetrieb zB wird sicher keine Genehmigung bekommen. In den grünen Zonen kann man halt - zum Normalpreis - auch als Unternehmen eine karte kaufen, aber das kann ja jeder.

  • Torx
Re: Kurzparkzonen
Antwort #280

Eben, Unternehmer kriegen das nur eingeschränkt. Ein reiner Bürobetrieb zB wird sicher keine Genehmigung bekommen. In den grünen Zonen kann man halt - zum Normalpreis - auch als Unternehmen eine karte kaufen, aber das kann ja jeder.

Richtig. Aber in der blauen kann man gar nichts machen.

Ich finde man hätte die Zone verlaufend machen können. In gewissen Bereichen war ja vor der Erweiterung straßenseitig entweder blaue Zone oder gar keine Zone. Das Prinzip hat überraschenderweise einigermaßen funktioniert. Wenn man jetzt meinetwegen die Bereiche wo keine Zone war zumindest grüne Zone gemacht hätte, dann hätte jeder die Möglichkeit dort eine Karte zu kaufen, aber gibt auch genug Plätze in der blauen Zone für Anrainer mit eigenem Auto (wie bisher).

Beispiel Augartenpark: Dort sind die Parkplätze seit der blaue Zone leergefegt weil natürlich unmittelbar dort niemand wohnt. Wäre das grüne Zone, dann könnten sich halt Leute für Car-Sharing & Co eine Dauerkarte nehmen.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Kurzparkzonen
Antwort #281
Eklat um die neuen Grazer Parkgebühren

Risse in Schwarz-Rot-Blau, weil Bürgermeister Nagl (VP) nicht die Tariferhöhung gemeinsam mit Schröck (SP) und Eustacchio (FP) vorstellen wollte, sagen die Juniorpartner. Der Stadtchef ist entsetzt.
Laut FP hätte Bürgermeister Siegfried Nagl den "Verschwindibus" gemacht

Die für Dienstag geplante Vorstellung der neuen Parktarife ist geplatzt. Laut FP hätte Bürgermeister Siegfried Nagl den "Verschwindibus" gemacht, sich zu unangenehmen Themen wie höhere Tarife und neue Bezahlparkplätze nicht den Medien stellen wollen. Mit Stellvertreter Gerhard Rüsch (Finanzstadtrat) wollte man sich nicht abfinden - und sagte den kurzerhand Termin ab.

Erbost

Im Bürgermeisteramt ist man verwundert, ja erbost. "Wir haben eben mehr als ein Regierungsmitglied. Rüsch ist für die Finanzen und in diesem Fall zuständig - und nicht Nagl. Der Bürgermeister wird ja auch nicht die Termine des Sportressorts machen, dafür gibt es einen Stadtrat." Das wissen die anderen Mitglieder der "Rathaustroika" sehr wohl: Aber "so heikle Themen wie eine Tariferhöhung haben alle drei Parteichefs vorzustellen", bleibt man hart.

So oder so: Der Eklat zeigt, wie dünn das Eis ist, auf dem sich VP-SP-FP in Graz bewegen. Zweifel, dass diese Koalition ihr erstes Jahr übersteht, werden wieder laut. Und ja: Die Parkgebühren werden wie berichtet ab 1. Oktober steigen. In der Blauen Zone von 60 auf 90 Cent (30 Minuten), in der Grünen Zone von 40 auf 60 Cent. Auch die Ausnahmegenehmigungen für Anrainer und die Pauschalkarten werden deutlich teurer.
THOMAS ROSSACHER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3331742/eklat-um-neuen-grazer-parkgebuehren.story



:-X  :pfeifend:
Liebe Grüße
Martin

Re: Kurzparkzonen
Antwort #282
Der "schöne Siegi" ist und bleibt ein Schönwetter-Politiker ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Kurzparkzonen
Antwort #283

Wenn man unbedingt ein Auto haben will, muss man eben für das Abstellen vor der Haustüre tiefer in die Tasche greifen. -
Eine Ausnahmeparkgenehmigung für alle Zonen kann jeder kaufen. - Die ist nur sehr teuer ;)

Oder das Auto parkt irgendwo ausserhalb und man fährt mit den Öffis dorthin.

Für zwei oder dreimal die Woche könnte man sich auch die Nutzung eines Car-Sharing Angebots überlegen!


Leider ist Carsharing in Graz nur ungenügend verbreitet. Achse St. Leonhard - Jakominiplatz - HBF
Sonst gibt es glaub ich noch nichts an Stellplätzen.

Ich persönlich habe es zumindest ausgiebig genutzt und mache dies in Wien genauso.

Das funktionierte sogar als Familie mit einem Neugeborenen.
LG
zweitervondrei

Es gibt kein verfassungsmäßiges Recht auf einen Parkplatz!!!!!!

  • Torx
Re: Kurzparkzonen
Antwort #284

Leider ist Carsharing in Graz nur ungenügend verbreitet. Achse St. Leonhard - Jakominiplatz - HBF
Sonst gibt es glaub ich noch nichts an Stellplätzen.

Ich persönlich habe es zumindest ausgiebig genutzt und mache dies in Wien genauso.

Das funktionierte sogar als Familie mit einem Neugeborenen.

In Wien kann man halt das Auto auch überall in der Zone stehenlassen. Man sieht wo das nächste Auto steht - schnappt sich das und stellt es wiede wo ab.

In Graz mußt zu einem er Anbieter gehen, entweder in der Zone zahlen und es dann wieder zum Anbieter zurückbringen. Wesentlich unpraktischer.

Und wie gesagt kommt ja noch dazu dass auch Car-Sharing mit Verwandeten, Bekannten und Freunden gesetzlich bzw. durch die Parkzonenregelung wesentlich komplizierter gemacht wird als wenn man sich gleich sein eigenes Auto kauft...