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Thema: MVG: Gelenksbusse nach 38 Jahren "außer Dienst" (3718-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Martin
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MVG: Gelenksbusse nach 38 Jahren "außer Dienst"
Gelenksbusse nach 38 Jahren "außer Dienst"
Gestern ist bei der Mürztaler Verkehrsgesellschaft MVG eine Ära zu Ende gegangen. Der letzte Gelenksbus wurde aus dem Verkehr gezogen. Die Busse mit der "Ziehharmonika" sieht man nur noch in Graz.
ULF TOMASCHEK

Allen Menschen Recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann. Dieses Sprichwort bewahrheitete sich auch gestern um 11.15 Uhr, als der letzte Gelenksbus der MVG aus dem Verkehr genommen wurde. An der Haltestelle Kapfenberg-Europaplatz mussten die Fahrgäste in einen der neuen 15-Meter-Stadtbusse umsteigen. Dass es dabei zu einigen Minuten Verspätung kam, wollte eine ältere Dame aus dem Stadtteil Redfeld ganz und gar nicht einsehen.

Das war der einzige Wermutstropfen, der das gestrige Ende einer Bus-Ära trübte. Denn ab nun überwiegen die Vorteile, behauptet MVG-Prokurist Gerhard Deutsch. Die neuen 15-Meter-Busse verfügen nicht nur über einen fahrgastfreundlichen Niederflureinstieg und eine Klimaanlage. Sie haben auch - anders als die Gelenksbusse - einheitlich drei Türen fürs Aus- und Einsteigen. "Damit verteilen sich die Fahrgäste besser im gesamten Bus und meiden nicht mehr, wie bisher oft beobachtet, die hinteren Plätze - aus Angst, nicht rechtzeitig aussteigen zu können", weiß Deutsch.

Aber auch für die MVG selbst haben die neuen Busse nur Vorteile. "Sie sind wesentlich wartungsfreundlicher als die Gelenksbusse, und auch die Anschaffungskosten sind pro Bus

bis zu 70.000 Euro niedriger", zählt Deutsch einige dieser Vorteile auf. Und noch eine Verbesserung sieht der MVG-Prokurist: "Auch für unsere Fahrer sind die neuen Busse bequemer. Das Reversieren mit den Gelenksbussen - sofern notwendig - war nur etwas für Spezialisten."

Sechs 15-Meter-Busse hat die MVG derzeit auf der Hauptlinie von Kapfenberg-Apfelmoar nach Bruck-Murinsel in Betrieb, zwei weitere folgen in Kürze. Deutsch: "Dann haben wir einen einheitlichen Standard für 75 Prozent unserer Fahrgäste im Linienverkehr geschaffen."

Am 20. Oktober 1969 wurden die ersten beiden Gelenksbusse, damals noch mit Oberleitung, in Betrieb genommen. Sie ersetzten die Obusse mit Anhänger, die mit einer eigenen Schaffnerin besetzt waren. Diese Gelenksbusse, die 140 Personen aufnehmen konnten, brachten damals eine Entlastung auf den stark frequentierten Schüler- und Berufsverkehrslinien zwischen Bruck, Kapfenberg und Werk VI. Darüber hinaus sorgten diese ersten Busse mit "Ziehharmonika" für entsprechendes Aufsehen.

Mit dem Ende der MVG-Gelenksbusse sind in der gesamten Obersteiermark keine solchen Verkehrsmittel mehr im Einsatz. Lediglich im Raum Graz wird man auch noch in Zukunft in der Steiermark solche Busse zu Gesicht bekommen.

quelle: kleinezeitung.at
Liebe Grüße
Martin

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: MVG: Gelenksbusse nach 38 Jahren "außer Dienst"
Antwort #1
Zuerst der O-Bus, jetzt der Gelenkbus. Hoffentlich wird das Busunternehmen nicht auch noch eingestellt...
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: MVG: Gelenksbusse nach 38 Jahren "außer Dienst"
Antwort #2
Das glaube ich dann doch nicht. und kleinere Busse bei gesteigerter Frequenz wäre ja sogar positiv.. :) (wird aber wohl nicht der Fall sein)

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: MVG: Gelenksbusse nach 38 Jahren "außer Dienst"
Antwort #3
Ja, Busse kann man sich eh überall leisten...

Stellt sich noch die Frage, ob denn nicht irgendwann mal die obersteirische S-Bahn eingeführt wird?
In Trofaiach und Leoben ist diese ja zumindest geplant. Man könnte ja gleich den ganzen obersteirischen
Ballungsraum bis nach Kapfenberg abdecken.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: MVG: Gelenksbusse nach 38 Jahren "außer Dienst"
Antwort #4
Das nennt sich schon heute

"ObersteirerTakt"


LG, E.
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.