Quelle:
OTS0182 - 24. Jan. 2014, 17:22
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20140124_OTS0182/ergebnis-des-gipfelgespraechs-zur-eisenbahnbrueckeErgebnis des Gipfelgesprächs zur Eisenbahnbrücke
Bürgermeister Klaus Luger: "Die Linz AG wird den für Linz wesentlichen Bahnstreckenabschnitt mit der Brücke übernehmen!"Linz (OTS) - Die Bahnstrecke vom Mühlkreisbahnhof bis zur Hafenstraße
inklusive Eisenbahnbrücke soll von den Österreichischen Bundesbahnen
(ÖBB) an die Linz AG abgetreten werden. Darauf einigten sich heute
grundsätzlich Vertreter beider Unternehmen sowie die zuständigen
PolitikerInnen aus Stadt und Land bei einem Gipfelgespräch zur
Zukunft der Eisenbahnbrücke. Konkrete Details, wie der Zeitpunkt des
Eigentumsübergangs und die Kosten, werden rasch in eigenen
Vertragsverhandlungen bis Mai festgelegt. Bürgermeister Klaus Luger
ist mit diesem Gesprächsergebnis zufrieden: "Das Heft des Handelns
für die Zweite Straßenbahnachse liegt nun alleine in Linz!"
Aufgrund des desolaten Zustands der Eisenbahnbrücke sowie der
Ankündigung der ÖBB, den Bahnverkehr über diese Brücke einzustellen
und in weiterer Folge bis zum heurigen Sommer die Brücke abzutragen,
hat Bürgermeister Klaus Luger zu einem Gipfelgespräch über die
weitere Vorgehensweise eingeladen. Der Einladung gefolgt sind die
Linzer Verkehrsreferentin Vizebürgermeisterin Karin Hörzing, die
beiden Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl und Ing. Reinhold
Entholzer, Vorstandssprecher Ing. Mag. (FH) Andreas Matthä und Mag.
Franz Hammerschmied von der ÖBB Infrastruktur AG sowie
Generaldirektor Mag. Alois Froschauer und DI Erich Haider von der
Linz AG.
"Bei unserem heutigen Gespräch teilten uns die ÖBB mit, dass der
Schienenverkehr über die Brücke jedenfalls bis zum Sommer eingestellt
wird. Danach hat das staatliche Eisenbahnunternehmen keinen Bedarf
mehr für die Brücke und sieht es auch nicht mehr als ihre Aufgabe,
die Brücke zu erhalten", erörtert Bürgermeister Klaus Luger. "Auf der
anderen Seite ist die Donauquerung und der anschließende
Schienenstrang ein wesentlicher Bestandteil der Zukunftskonzepte
Zweite Schienenachse und RegioTram. Deshalb hat sich die Linz AG
bereit erklärt, den gesamten Bahnstreckenabschnitt vom
Mühlkreisbahnhof bis in die Hafenstraße zu übernehmen, inklusive der
Eisenbahnbrücke."
Die Details dieser Übernahme werden nun zwischen den ÖBB und der
Linz AG ausverhandelt. Offen ist, neben dem konkreten Zeitpunkt, an
dem die Eigentumsrechte an der Schieneninfrastruktur und der Brücke
auf die Linz AG übergehen soll, vor allem die Höhe der Kosten für den
Erwerb.
Linz-AG-Aufsichtsratsvorsitzender Bürgermeister Klaus Luger zeigt
sich nach dem Gespräch erleichtert: "Ich bin froh, dass mit Linz AG
und ÖBB zwei unternehmerisch denkende Partner einen Ausweg aus der
bislang sehr komplexen Lage gefunden haben. Für die Stadtentwicklung
bedeutet dieses Ergebnis, dass wir nun eigenständig die für Linz so
wichtigen Verkehrsprojekte vorantreiben können."
Weiters wurde im Einvernehmen mit Landeshauptmann-Stellvertreter
Hiesl und Landeshauptmann-Stellvertreter Entholzer vereinbart, dass
die LinzAG umgehend mit der sogenannten Einreichplanung beginnen
kann. Im Vorfeld werden letzte Streckendetails zwischen Land
Oberösterreich, Stadt Linz und LinzAG abgeklärt.