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Thema: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich (31146-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #30
Und bitteschön - es geht weiter:

Mühlkreisbahn: Desiro-Ende verletzt Vertrag mit dem Land
Tips Redaktion   Christian Hartl aus Rohrbach, Tips Redaktion, erstellt am 18.02.2014, 17:00 Uhr

Das drohende Ende der Desiro-Garnituren sorgt für eine fieberhafte Debatte. (c) vowe  
Bezirk Rohrbach. Wenn die ÖBB die Desiro-Garnituren auf der Mühlkreisbahn einstellen, verletzt das den Verkehrsdienstevertrag mit dem Land, das die Anschaffung der Garnituren mitfinanzierte. Über Konsequenzen wird derzeit nicht nachgedacht - man will lieber gemeinsame Lösungen finden.
,,Es wird gerade geprüft, ob und wie die Desiro-Garnituren weiterhin auf der Mühlkreisbahn-Strecke weiter fahren können", heißt es aus dem Büro von Verkehrslandesrat Reinhold Entholzer (SP) über die Debatte um die Rückkehr der ,,Ruck-Zuck"-Garnituren. Laut Landeshauptmann Pühringer (VP) würde das Aus für den barrierefreien Desiro den Verkehrsdienstevertrag mit dem Land verletzen, der die ÖBB bis 2017 zu einer ,,qualitativen Beförderung verpflichtet". Überdies war das Land an der Finanzierung der Desiro-Garnituren beteiligt. ,,Jetzt hoffen wir, mit den ÖBB eine Lösung zu finden", sagt Hannes Halak, Sprecher von Landesrat Entholzer. Konsequenzen über die Vertragsverletzung stehen derzeit nicht zur Debatte. Wie berichtet, sollen wegen des desolaten Zustands der Eisenbahnbrücke ab März die Überfahrten zu Wartungen und Reparaturen eingestellt werden. Die Garnituren müssten per Tieflader überstellt werden. Dass Reparaturen auch auf der Mühlkreisbahnstrecke möglich wären, besagt ein Protokoll einer Landtagssitzung vom 28. Jänner 2010: Darin weist der damalige Verkehrslandesrat Hermann Kepplinger (SP) darauf hin. Auch die ÖBB sprechen davon, dass es möglich ist, grundsätzlich Wartungen vor Ort durchzuführen.

Parlamentarische Anfrage
In Sachen Eisenbahnbrücke bringen die Grünen eine parlamentarische Anfrage an Infrastrukturministerin Doris Bures ein. ,,Sie soll beantworten, wie sie sich die dauernde Einstellung des Bahnbetriebs ab Sommer auf der Eisenbahnbrücke vorstellt, obwohl die Verträge mit dem Land bestehen", ärgert sich Ulrike Schwarz. Auch der Gemeinderat Hofkirchen hat auf Betreiben der Grünen eine Resolution für den Erhalt der Desiro-Garnituren beschlossen.
[/quote]

Nachzulesen im Original hier  :hehe:
Se srdečným pozdravem, SC Pendolino

Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #31
Wenn's so weitergeht, wird bald aus Aigen bzw. Rohrbach (in Richtung Linz) scharf geschossen! :hehe:
Nun wird bereits aufmagaziniert, damit es losgehen kann: :bier:

Widerstand gegen Schmalspurbahn wird größer
MüHLVIERTEL. Die Bürgermeister wünschen sich mehr Unterstützung von "ihren" Abgeordneten.


Zwar hat Landesrat Reinhold Entholzer (SP) zugesagt, dass die Desiro-Triebwagen auch weiterhin auf der Mühlkreisbahn verkehren sollen, doch die Diskussion um die Zukunft der Bahn ebbt nicht ab. Die Initiative "Zugkunft Mühlkreisbahn" forderte Mittwochabend mehr Unterstützung von der heimischen Politik. Auch die Bürgermeister fühlen sich im Stich gelassen. Doch wo liegen die größten Probleme der Mühlkreisbahn? Ein Erklärungsversuch:

1 Die ÖBB-Infrastruktur:
In dem Moment, als das Wort RegioLiner - mittlerweile firmiert ja die Haider-Idee unter RegioTram - auftauchte, wurden die Arbeiten an der Infrastruktur eingestellt. Weil der Betrieb der Bahn nur bis 2017 im Verkehrsdienstvertrag festgeschrieben ist, besteht für die ÖBB-Infrastruktur auch nicht wirklich Handlungsbedarf.

2 Die Stadt Linz hat naturgemäß überhaupt kein Interesse, dass eine normalspurige Bahn in das Mühlviertel führt.
Der Stau an der Stadteinfahrt stört die Stadtväter nur wenig. Vorschläge von Pendlerinitiativen zur Linderung des Stauproblems wurden und werden in Linz gänzlich ignoriert, zumal diese auch eher halbherzig eingefordert werden. Aus Linzer Sicht reicht eine Straßenbahnlösung bis Rottenegg völlig aus.

3 Das Land Oberösterreich scheint grundsätzlich gewillt, die Nebenbahnen zu übernehmen.
Allerdings sind die Verhandlungen dazu noch nicht einmal gestartet. Laut Landeshauptmann Pühringer sollen diese noch im ersten Halbjahr 2014 stattfinden. Vorher will man sich aus taktischen Gründen nicht festlegen.

4 Die Eisenbahnbrücke: Stadt, Land, ÖBB und die politischen Fraktionen werfen sich gegenseitig Untätigkeit vor.
Fest steht, dass Handlungsbedarf besteht und bis zur Sanierung oder dem Neubau einer Brücke die Donau mit einem normalspurigen Schienenfahrzeug nicht gequert werden kann. Deshalb sprechen sich die Landesräte Hiesl und Entholzer (nach Haider und Kepplinger) für eine schmalspurige Lösung aus. Damit - so soll es den Menschen im Mühlviertel schmackhaft gemacht werden - ist es möglich, die Donau auch ohne Eisenbahnbrücke zu queren und eine Durchbindung zum Hauptbahnhof zu schaffen.

5 Die Kosten: 166 Millionen Euro wurden bei der Präsentation der RegioTram veranschlagt.
Damit würde die Straßenbahn allerdings erst bis Rohrbach fahren. Vor allem das Umspuren auf die in Linz üblichen 900 Millimeter schlägt hier zu Buche - Triebwagen nicht eingerechnet.

6 Die Urfahraner sind fleißige Zugfahrer und überhaupt der Grund dafür, dass die Mühlkreisbahn noch lebt.
5000 Fahrgäste nützen täglich die Bahn. Für die Pendler in Puchenau, Ottensheim und Walding ist die Mühlkreisbahn eine echte Alternative zum Auto.

7 Die Rohrbacher wurden von der Bahn kontinuierlich vertrieben.
Nach dem Hochwasser 2002 wurden wichtige Reparaturmaßnahmen verschleppt. Von den damaligen Fahrgastzahlen von mehr als 1000 Gästen pro Tag kann man nördlich des Saurüssels nur mehr träumen. Immerhin fahren noch 550 bis 600 Passagiere täglich mit. Weshalb die Initiative "Zugkunft Mühkreisbahn sowie Abt Martin Felhofer und einige Bürgermeister auch "mehr Engagement von den heimischen Landespolitikern einfordern.

8 Viele Ideen: Viele Menschen machen sich Gedanken zur Mühlkreisbahn.
In der Bevölkerung hat man allerdings keine rechte Freude mit der Schmalspur-Lösung. Treffendstes Argument: Während der Bauphase (Umspurung) steht der gesamte Bahnbetrieb. Man kann vorerst mit einem Umstiegs-Terminal in Urfahr leben, hat aber die Möglichkeit einer späteren normalspurigen S-Bahn-Lösung noch nicht gänzlich aufgegeben.

9 Die Zukunft: Alles hängt davon ab, wie schnell sich das Land zur Übernahme der Regionalbahnen entscheiden kann
und wie es mit der Eisenbahnbrücke in Linz weitergeht.

"Ich bitte die Politik, Ja zu sagen zur Mühlkreisbahn. 2019 haben wir in Schlägl die Landesausstellung, bis dorthin müssten wir ein gutes Konzept haben. Schließlich könnte man direkt in die Ausstellung hinein fahren. Eine bessere Werbung für den öffentlichen Verkehr gibt es nicht."
Abt Martin Felhofer, Schlägl

"Die Lokal- und Landespolitik muss endlich das tun, was wir Bürgermeister fordern. Wir haben uns schon mehrmals für die Beibehaltung der Normalspur ausgesprochen. Am Land will man das aber offensichtlich nicht hören. Wir müssen den Druck erhöhen."
Wilhelm Peinbauer, Bürgermeister in Oepping


Der Artikel findet sich im Original hier...
Ist m. E. ganz gut herausgearbeitet, wo die Ursachen für die heute existierende Situation liegen!
Se srdečným pozdravem, SC Pendolino

Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #32
Zitat
9 Die Zukunft: Alles hängt davon ab, wie schnell sich das Land zur Übernahme der Regionalbahnen entscheiden kann
und wie es mit der Eisenbahnbrücke in Linz weitergeht.


Da die Landespolitik im diesem Punkt schon Jahr nur zuschaut, heißt es wohl bald Abschied nehmen von dieser Nebenbahn, dieser wird durch den Autobus ersetzt werden, wenn nicht JETZT was passiert welche die Bahn rettet!
LG TW 581

Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #33

Zitat
9 Die Zukunft: Alles hängt davon ab, wie schnell sich das Land zur Übernahme der Regionalbahnen entscheiden kann
und wie es mit der Eisenbahnbrücke in Linz weitergeht.


Da die Landespolitik im diesem Punkt schon Jahr nur zuschaut, heißt es wohl bald Abschied nehmen von dieser Nebenbahn, dieser wird durch den Autobus ersetzt werden, wenn nicht JETZT was passiert welche die Bahn rettet!

Daß LH Pühringer auch weiterhin nur zuschaut, fällt mir schwer zu glauben.
Denn: Landtagswahlen sind im Land Oberösterreich für 2015 angesetzt.
Will er es sich mit den Mühlviertlern verscherzen?  :o Die Bevölkerungsmehrheit ist ja seiner Partei zugeneigt - zumindest bis jetzt.  :hehe:
Und: Die oberösterreichische Landesausstellung findet im Jahr 2019 wieder in Schlägl statt.
Se srdečným pozdravem, SC Pendolino

Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #34
Nach der Wahl im Jahr 2015 kann man die Bahn ganz ruhig schließen, hat man in NÖ auch so gemacht!

Zitat
Und: Die oberösterreichische Landesausstellung findet im Jahr 2019 wieder in Schlägl statt.

Dorthin kann der Autobus direkt von Linz Hbf hinfahren.  ::)
LG TW 581

Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #35

Wenn's so weitergeht, wird bald aus Aigen bzw. Rohrbach (in Richtung Linz) scharf geschossen! :hehe:
Nun wird bereits aufmagaziniert, damit es losgehen kann: :bier:


Das ist ein letztes Aufbäumen der Initiative "Zugkunft Mühlkreisbahn". Mit der Übernahme der Linzer Eisenbahnbrücke durch die LinzAG sind die Weichen für die Regiotram gestellt.

Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #36


Wenn's so weitergeht, wird bald aus Aigen bzw. Rohrbach (in Richtung Linz) scharf geschossen! :hehe:
Nun wird bereits aufmagaziniert, damit es losgehen kann: :bier:


Das ist ein letztes Aufbäumen der Initiative "Zugkunft Mühlkreisbahn". Mit der Übernahme der Linzer Eisenbahnbrücke durch die LinzAG sind die Weichen für die Regiotram gestellt.

Aha - und wer wird das Geld dann in die Hand nehmen?  :frech:

Es gilt, einen bestehenden Verkehrsdienstevertrag zu erfüllen - und das ist LH Pühringer - angesichts der Landtagswahlen 2015 - ein verständliches Anliegen.
Die Gemeinden des Mühlviertels machen mobil und da ist es keineswegs gesichert, daß die ÖVP ihre Wähler behält - das weiß Pühringer natürlich. Und die Bürgermeister nutzen die Gunst der Stunde und machen Druck. So z. B. auch die Labyrinthgemeinde Hofkirchen, nicht ganz unwichtig für den Tourismus, die zwar nicht unmittelbar an der Mühlkreisbahn liegt, aber sie hat sich auch klar für den Erhalt bzw. Fortbestand der Bahnstrecke ausgesprochen.
Daß die Stadt Linz kein Interesse an der MKB hat, ist allgemein bekannt. Denen geht es nur um eine Tram bis Rottenegg. Da war nicht wirklich was bis Kleinzell oder gar Rohrbach angedacht. Denn: Das ist - mit Verlaub gesagt - der Stadt so was von wurscht.  :hehe:
Nur: Der Bevölkerung wurde jahrelang vorgegaukelt, daß eine RegioTram bis Rohrbach kommt. In Wahrheit ist das ganze nicht über eine Vorprojektstudie hinausgediehen und wurde wiederum still beeerdigt. Ideales Ablenkungsmanöver durch das Brückentheater. Siehe das Interview mit dem ehem. Regionalmanager der ÖBB, Robert Struger (Antwort #24). Der muß es wissen.

Und die SPÖ. Landesrat Entholzer als zuständiger Verkehrslandesrat wird sich mitsamt seiner Fraktion auch hüten, hier Stimmung gegen die Anliegergemeinden im Mühlviertel zu machen - schließlich will man der ÖVP ja Wählerstimmen abluchsen...  :one:

Und dazu gibt's passend die nächste Pressemeldung: :rock:

Mühlkreisbahn: "Druck aus der Region wieder bündeln"
MÜHLVIERTEL. Initiative "Zugkunft Mühlkreisbahn" nimmt Politik in die Pflicht.

Die Desiro-Triebwagen sollen vorerst bleiben - Mühlviertler wollen aber eine Lösung für die Zeit nach 2017.


Zwar gibt es eine grundsätzliche Zusage, dass die modernen Desiro-Züge auf der Mühlkreisbahn auch weiterhin verkehren, dem Frieden traut aber im Mühlviertel niemand so recht. Aufgerüttelt von OÖN-Berichten, formieren sich die Mühlkreisbahn-Befürworter. Wie berichtet, planten die ÖBB, statt der modernen Garnituren nur noch ältere Modelle zu verwenden. Das Land setzt sich nun für den Erhalt der Desiro-Züge ein.

Rohrbach wachrütteln
Erst am Dienstagabend gab es ein Treffen von gut 40 Bahn-Fans unter der Schirmherrschaft der Aktion "Zugkunft Mühlkreisbahn". "Wir müssen die Menschen und die Politik im Bezirk Rohrbach wieder für das Thema sensibilisieren, besonders die Abgeordneten und die Bürgermeister. Es geht ja vor allem um eine Lösung für die Zeit nach 2017", sagte Alois Hain, Sprecher der "Zugkunft Mühlkreisbahn". Er spricht damit das Problem an, dass der Rückhalt für die Mühlkreisbahn in Urfahr-Umgebung größer erscheint als im Bezirk Rohrbach.

Grundsätzlich kristallisieren sich regional zwei Lager heraus: Die Urfahraner sind fleißige Zugfahrer und der Grund, dass die Mühlkreisbahn noch lebt. 5000 Fahrgäste nützen täglich die Bahn. Für die Pendler in Puchenau, Ottensheim und Walding ist die Mühlkreisbahn eine echte Alternative zum Auto.

Die Fahrgäste aus dem Bezirk Rohrbach wurden dagegen kontinuierlich vertrieben. Nach dem Hochwasser 2002 wurden wichtige Reparaturmaßnahmen verschleppt. Von den damaligen Fahrgastzahlen von mehr als 1000 Gästen pro Tag kann man nördlich des so genannten Saurüssels nur noch träumen. Derzeit fahren noch 550 bis 600 Passagiere täglich mit. Diese Zahlen sind allerdings inoffiziell. Laut Sprecher Mario Brunnmayr geben die ÖBB keine Fahrgastzahlen mehr bekannt, seit es im Personenverkehr Konkurrenten gibt.
Weiter Widerstand gegen Schmalspur

1 RegioTram:
Die wohl teuerste, allerdings von der Landespolitik favorisierte Lösung ist die RegioTram auf 900 Millimeter Schmalspur. 166 Millionen Euro wurden bei der offiziellen Präsentation des Projektes veranschlagt. Damit würde die Straßenbahn allerdings erst bis Rohrbach fahren.

2 Normalspur:
Im Mühlviertel sieht man die Umspurung auf 900 Millimeter kritisch. Erstens glaubt niemand an die Realisierung bis Aigen und zweitens wäre man in der Bauphase ohne Bahnanschluss. Den Umstieg in Urfahr würde man in Kauf nehmen.

3 Verkehrsdienstevertrag:
Bis Ende 2017 müssen die ÖBB die Mühlkreisbahn laut Verkehrsdienstevertrag noch befahren.


Das alles steht hier nachzulesen...

  • Zuletzt geändert: Februar 25, 2014, 08:36:52 von SC Pendolino
Se srdečným pozdravem, SC Pendolino

Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #37
Mit Auslaufen des Verkehrsdienstevertrags wird der Betrieb auf der Mühlkreisbahn eingestellt, verkündeten die ÖBB schon mehrfach. Dann wird der Umbau in eine RegioTram (Bund hat dem Land 50% Mitfinanzierung zugesagt) erfolgen oder die Einstellung.
Bei den Landtagswahlen ist die Mühlkreisbahn null von Bedeutung, wenn der LH als Finanzreferent die Bahn Wert schätzen würde, ließe er sie nicht so verfallen. 40 - 60 Mio würde laut der Initiative eine Bestandssanierung kosten, ohne die beim Regiotram-Projekt vorgesehenen Ausbaumaßnahmen.
Weder die Stadt Linz noch die Linz Linien haben Interesse an einer Übernahme der Mühlkreisbahn oder einer Teilstrecke dieser. Dort gilt es die zweite Straßenbahnachse und weitere Projekte im Stadtgebiet zu stemmen.

Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #38

Mit Auslaufen des Verkehrsdienstevertrags wird der Betrieb auf der Mühlkreisbahn eingestellt, verkündeten die ÖBB schon mehrfach.

Welche ÖBB?
ÖBB Infrastruktur oder ÖBB PV?  ::)


Dann wird der Umbau in eine RegioTram (Bund hat dem Land 50% Mitfinanzierung zugesagt) erfolgen

Ooooooohhhhhhhhhhhhhhhh!  :bier:
Na, da bin ich schon gespannt! Ist nur die Frage, wofür sich das Land entscheidet (Hier ist nicht von der Stadt Linz die Rede). :hehe:
Und mit Zusagen des Bundes - uiiiiiiiiii!  :frech:


...oder die Einstellung.

Ein bisserl was zum Nachlesen - so einfach wird's nach 2017 vermutlich nicht werden...


Bei den Landtagswahlen ist die Mühlkreisbahn null von Bedeutung...

Tun wir mal abwarten...


...wenn der LH als Finanzreferent die Bahn Wert schätzen würde, ließe er sie nicht so verfallen.

Es geht auch um die Übernahme von Regionalstrecken durch das Land OÖ, nebenbei angemerkt...


40 - 60 Mio würde laut der Initiative eine Bestandssanierung kosten, ohne die beim Regiotram-Projekt vorgesehenen Ausbaumaßnahmen.

Dies ist gemeinhin bekannt..


Weder die Stadt Linz noch die Linz Linien haben Interesse an einer Übernahme der Mühlkreisbahn oder einer Teilstrecke dieser. Dort gilt es die zweite Straßenbahnachse und weitere Projekte im Stadtgebiet zu stemmen.

Das ist das einzige, was in Stein gemeißelt zu sein scheint...

Übigens: Von welcher Fraktion bist Du?   ;D :hehe:
  • Zuletzt geändert: Februar 27, 2014, 09:01:25 von SC Pendolino
Se srdečným pozdravem, SC Pendolino

Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #39
Bitteschön, jetzt wird wieder über die Brücke diskutiert. Nun schreibt sogar der Standard darüber:  :hehe:


Gezerre um rostige Linzer Bahnbrücke
Kerstin Scheller
3. März 2014, 17:28

Die Linzer Eisenbahnbrücke von Hofschlosser Anton Biro ist stark verrostet und laut SPÖ nicht sanierbar.
   
Die 114 Jahre alte Linzer Eisenbahnbrücke soll abgerissen werden, doch es regt sich Widerstand gegen die Pläne der SPÖ. Die Vertreter anderer Fraktionen wollen das Volk dazu befragen. Allerdings können sie sich nicht auf eine gemeinsame Linie einigen.

Linz - Eigentlich wäre alles geklärt: Die marode Eisenbahnbrücke in Linz wird geschleift, für die neue "ist der Architektenwettbewerb in Vorbereitung", erklärt die zuständige Stadträtin Karin Hörzing (SPÖ). Doch politisch ist der Abriss der historischen Brücke alles andere als abgemacht.

Die ÖVP will das 114 Jahre alte "Baujuwel", eine genietete Eisenfachwerkkonstruktion von Hofschlosser Anton Biro, sanieren lassen und glaubt die Mehrheit der Linzer hinter sich. Deshalb wird sie im Gemeinderat diesen Donnerstag einen Antrag auf eine Volksbefragung einbringen. Auch FPÖ und Grüne möchten die Bürger entscheiden lassen. Dennoch, eine Mehrheit wird sich nicht finden lassen, jede Fraktion will vom Volk etwas anderes abstimmen lassen.Seit vorigem Jahr steht fest, dass die stark verrostete Brücke nicht mehr lange verkehrstüchtig sein wird. Eine Generalsanierung käme auf geschätzte 40 Millionen Euro, was die ÖBB als Eigentümerin jedoch nicht bereit war zu zahlen. Daher stellte sie einen Antrag, die Brücke aus dem Denkmalschutz zu entlassen.

Im Herbst 2013 erließ das zuständige Amt überraschend die "Zerstörungsbewilligung". Denn die Sanierungskosten seien außergewöhnlich hoch, und dann bliebe noch immer ein "Restrisiko" im Hinblick auf die Sicherheit, lautete die Begründung.

Damit schien klar, dass die historische Brücke fallen wird. Die stadteigene Linz AG übernahm diese dann Anfang des Jahres von der ÖBB, und die Vorbereitungen für einen Architektenwettbewerb begannen - ganz zum Ärger der ÖVP, die den Erhalt der Eisenbahnbrücke inklusive Neubaus einer Zusatzbrücke für den Autoverkehr fordert. Klubobfrau Elisabeth Manhal präsentierte deshalb jetzt eine Zwei-Brücken-Lösung, die ihre Partei bei einem Wiener Planungsbüro ausarbeiten ließ (Kosten werden nicht angeführt).

Verschiedene Kostenangaben

Auch der Verein "Rettet die Linzer Eisenbahnbrücke" kämpft seit Monaten für den Fortbestand des "Linzer Ingenieur- und Architekturdenkmals". Mehrere tausend Bürger haben sich dem Verein bereits angeschlossen. Was sie am meisten ärgert: dass die regierende SPÖ eine Sanierung a priori ausschließt und mit falschen Zahlen operiert werde. So sei eine Generalüberholung laut Angebot einer Stahlbaufirma schon für 30 und nicht für 40 Millionen Euro möglich.

Doch bei dem Architekten- und Ingenieurswettbewerb wird nur die Errichtung einer neuen maximal 60 Millionen Euro teuren Donaubrücke ausgelobt. Deshalb hat der Verein seinen Sitz in der Wettbewerbsjury zurückgelegt, ebenso die ÖVP. Mahnal will, dass die Linzer in einer Volksbefragung aus zwei Alternativen auswählen sollen. Zwischen der von der ÖVP favorisierten Zwei-Brücken-Lösung und dem Siegerprojekt aus dem Wettbewerb.

Auch die Grünen möchten die Linzer entscheiden lassen. So soll die Wettbewerbsjury aus den eingereichten Neubauprojekten drei auswählen, anschließend voten die Linzer via Internet für ihr Lieblingsprojekt. Der Antrag für diesen "Pilot der Bürgerbeteiligung" kommt ebenfalls am Donnerstag in den Gemeinderat.

Ganz anderes fordert hingegen die FPÖ. Bevor überhaupt der Wettbewerb gestartet wird, will sie eine Volksbefragung zu folgenden Varianten: Der Renovierung oder dem Abriss der bestehenden Brücke - so lautet der dritte Antrag in der Causa.
"Nicht sanierbar"

Eine Mehrheit wird sich aber für keine der Volksbefragungen finden lassen. Den Vorschlag der Grünen hält Hörzing für "vergabe- und wettbewerbsrechtlich problematisch", wenn nicht die Jury den Sieger bestimmt. Und der ÖVP und FPÖ richtet die Stadträtin aus: "Die Eisenbahnbrücke ist nicht sanierbar. Mit diesem Faktum muss man sich abfinden." (Kerstin Scheller, DER STANDARD, 4.3.2014)


Und so wird es weitere Gutachten geben - für die Brücke - gegen die Brücke!

Jaaaa, das ist Österreich!  :frech: :bier:
Se srdečným pozdravem, SC Pendolino

Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #40
Also, nun die nächste Etappe in der "Brücken-Causa" und betreffend die Mühlkreisbahn:  :hehe:

ÖBB Desiro Züge fahren bis 2019 auf der Mühlkreisbahn
ÖBB investieren und halten an Verträgen mit Bund und Land fest und laden Land Oberösterreich neuerlich zu Gesprächen über Regionalbahn-Zukunft

Linz (OTS) - Um die von vielen als unglücklich empfundene Situation rund um die Linzer Eisenbahnbrücke und die Mühlkreisbahn zu
verbessern, gehen die ÖBB nun in die Offensive: Die ÖBB investieren noch einmal in die Eisenbahnbrücke Linz, damit sie bis Ende 2014 für
Züge befahrbar bleibt. Zusätzlich bauen die ÖBB in Rottenegg eine Servicehalle für die Wartung von Zügen, die ab Anfang 2015 fertig
sein soll. Daher können die bei den Fahrgästen beliebten Desiro-Züge bis 2019 auf der Mühlkreisbahn im Einsatz bleiben. Die ÖBB werden
ihre Verträge mit dem Bund und dem Land selbstverständlich einhalten.
Durch diese Schritte erhält der Partner - das Land Oberösterreich - nun noch mehr Zeit für seine Entscheidung über die Zukunft der
Mühlkreisbahn. Denn es gilt die Zeit nach 2019 zu planen und dafür Entscheidungen zu treffen.

Der Zugverkehr über die Brücke wird nun bis Ende 2014 ermöglicht und muss dann eingestellt werden. Das gilt auch für die städtischen und
überregionalen Busse. Autos, Radfahrer und Fußgänger können die Brücke bis auf weiteres benützen.

Die Zukunft der Eisenbahnbrücke wurde bereits bilateral zwischen ÖBB und der Stadt Linz gelöst: Die Linz Linien werden die Brücke mit Ende
des Jahres übernehmen.

Mühlkreisbahn: Desiro Züge bis 2019
Die Erhaltungsarbeiten an der Brücke sowie eine neue Servicehalle erlauben den Einsatz der beliebten Desiro-Züge bis 2019. Die
Fahrzeuge sind bei den Kunden sehr beliebt, erlauben aber - entgegen anderslautenden Meinungen - nur bei zwei (Puchenau und Aigen-Schlägl)
von insgesamt 19 Haltestellen der Mühlkreisbahn das barrierefreie Ein- und Aussteigen. Bei allen anderen Haltestellen besteht wie
bisher ein Höhenunterschied von 20 Zentimetern.

Zukunft der Regionalbahnen: Rückkehr an Verhandlungstisch wünschenswert
Das Land Oberösterreich hat die Verhandlungen über die Zukunft der Regionalbahnen in der Vergangenheit bereits zweimal abgebrochen.
Dadurch konnte bisher kein bindendes Ergebnis erzielt und umgesetzt werden, was die Ursache für die offene und schwierige Situation auf
den Regionalbahnen, so auch rund um die Mühlkreisbahn, ist. Das Angebot der ÖBB zur partnerschaftlichen Übergabe von 7
oberösterreichischen Regionalbahnen inkl. einem Investitionspaket ist aber nach wie vor aufrecht. Der Abschluss kann, wie er bereits Ende
2012 ausgemacht war, jederzeit erfolgen, sobald das Land dazu bereit ist. In anderen Bundesländern haben die Übernahmen durch die Länder
gut funktioniert: Die steigenden Fahrgastzahlen auf der Pinzgaubahn in Salzburg oder der Mariazellerbahn mit neuen Fahrzeugen in
Niederösterreich sind ein klarer Beleg dafür.

ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister
Als umfassender Mobilitätsdienstleister sorgt der ÖBB-Konzern österreichweit für die umweltfreundliche Beförderung von Personen und
Gütern. Die ÖBB gehören zu den pünktlichsten Bahnen Europas und bieten ihren Kunden die höchste Pünktlichkeit in der EU. Mit
konzernweit 39.833 MitarbeiterInnen bei Bahn und Bus (davon 35.990 in Österreich, 3.843 im Ausland, zusätzlich 1.814 Lehrlinge) und
Gesamterträgen von rd. 6,27 Mrd. EUR ist der ÖBB-Konzern ein wirtschaftlicher Impulsgeber des Landes. Strategische
Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.


Jetzt kommt Bewegung in die Sache!   :bier:

Nachzulesen im Original hier....
Se srdečným pozdravem, SC Pendolino

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #41
Klingt gut. - Oberösterreich ist anders!
Liebe Grüße
Martin

Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #42

Klingt gut. - Oberösterreich ist anders!


Jetzt wäre nur mehr zu hoffen, dass OÖ von der RegioTram abgeht und eine voll Eisenbahn inkl. S-Bahn Stationen in der City zum Hbf realisiert.
LG TW 581

Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #43

Klingt gut. - Oberösterreich ist anders!

Das ist natürlich im Licht folgender Ereignisse zu sehen:
  • Landtagswahlen 2015

  • Landesausstellung im Stift Schlägl 2019

Und die Brücke wird also erst mit Jahresende von der Linz AG übernommen, interessant! Ich dachte, die wurde schon übernommen!
Also, so wie es aussieht: Alles ist offen, alles ist möglich!  :one: :hehe:
Se srdečným pozdravem, SC Pendolino

Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #44

Jetzt wäre nur mehr zu hoffen, dass OÖ von der RegioTram abgeht und eine voll Eisenbahn inkl. S-Bahn Stationen in der City zum Hbf realisiert.


. . . die dann zum Nachteil der Bevölkerung/Fahrgäste weitaus weniger aufschließungsreich wäre.