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Thema: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich (31150-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #45


Jetzt wäre nur mehr zu hoffen, dass OÖ von der RegioTram abgeht und eine voll Eisenbahn inkl. S-Bahn Stationen in der City zum Hbf realisiert.


. . . die dann zum Nachteil der Bevölkerung/Fahrgäste weitaus weniger aufschließungsreich wäre.

Das ganze Szenario ist im Moment eine wunderbare Gelegenheit, die RegioTram still zu beerdigen... :hehe:

Nach 2019 ist es denkbar, daß im Zuge einer Neuausschreibung neben ÖBB PV auch andere interessierte Betreiber der Strecke gibt.
LILO? SLB? GKB? Wer auch immer... Und da ist es unerheblich, wem zu deisem Zeitpunkt die Strecke gehört, ÖBB Infra oder Land Oberösterreich..  ;)
Se srdečným pozdravem, SC Pendolino

Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #46
Die GKB tut sich das in OÖ sicher nicht an!

Veolia ja vielleicht? Es wird bestimmt wieder die ÖBB PV sein, denn wenn das Land genug zahlt fährt man dort noch lange!
LG TW 581

Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #47

Die GKB tut sich das in OÖ sicher nicht an!

Ja - wer weiß. Obwohl LILO und SLB natürlich aheliegender sind. Die SLB fahren ja auch nach OÖ (auf ihrer Stammstrecke)


Veolia ja vielleicht?

Ist auch gut möglich.


Es wird bestimmt wieder die ÖBB PV sein, denn wenn das Land genug zahlt fährt man dort noch lange!

Davon wird viel abhängen...  ;)
Se srdečným pozdravem, SC Pendolino

Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #48
Und wieder eine neue Facette in der Brücken-Causa - bitteschön:   :frech:

Linz AG kauft Eisenbahnbrücke gegen Widerstand von VP, FP und Grünen

LINZ. Mehrheitlicher Aufsichtsratsbeschluss - Donauquerung Teil von zweiter Schienenachse.


Was sich länger angekündigt hat, ist seit gestern fix: Die städtische Linz AG kauft den ÖBB die marode Eisenbahnbrücke ab. Die Donauquerung ist ein wesentlicher Teil der Strecke für die geplante zweite Linzer Schienenachse, die von Urfahr aus das östliche Stadtgebiet erschließen soll.

Um diese errichten zu können, braucht die Stadt ÖBB-Grundstücke, deren Kauf durch die Linz AG gestern beschlossen wurde. Der Preis dafür, samt der Eisenbahnbrücke und einem Teil des Schienenstrangs der Mühlkreisbahn, beträgt rund 2,7 Millionen Euro.

Wann wird Brücke abgerissen?

Damit hat sich die SP, die für den Kauf gestimmt hat, gegen die übrigen Gemeinderatsfraktionen durchgesetzt. Dem Vernehmen nach haben Vertreter von VP, FP und den Grünen gestern gegen das Vorhaben gestimmt. Bereits zuvor hatten sie der SP vorgeworfen, die Causa bewusst im Aufsichtsrat zu behandeln, da sie im Gemeinderat keine Mehrheit hätte. Nachdem im Aufsichtsrat neben politischen Vertretern auch weitere Personen, darunter SP-nahe Betriebsräte, sitzen, kam die Mehrheit für den Kauf zustande. Auch die Vergabe der Einreichplanung wurde beschlossen.

Bürgermeister Klaus Luger (SP) appellierte gestern, die Zukunft des öffentlichen Verkehrs nicht für parteipolitisches Kleingeld aufs Spiel zu setzen. "Ohne Brücke und Schienenstrang keine zweite Schienenachse", sagt er.

Unklar ist, wie lange es die Eisenbahnbrücke noch gibt. Diese soll durch einen Übergang für den Individual- und den öffentlichen Verkehr sowie für Fußgänger und Radfahrer ersetzt werden. Eine neue Brücke dürfte nicht vor 2019 stehen, derzeit läuft der Architektenwettbewerb. Aber schon 2016 droht der Abriss der alten Brücke. Denn im Antragstext zur gestrigen Aufsichtsratssitzung steht, dass sich die Linz Linien verpflichten, bis drei Monate vor Ablauf der im Denkmalschutzgesetz normierten Dreijahresfrist die Abtragung der Brücke durchzuführen.

Hintergrund ist, dass laut dem Gesetz ein Bauwerk, das vom Bundesdenkmalamt zum Abriss freigegeben wurde, binnen drei Jahren abgetragen oder baulich verändert werden muss. Sonst erlischt die Bewilligung. Bei der Eisenbahnbrücke wäre das im Herbst 2016. Ein Aufschub von drei weiteren Jahren ist theoretisch möglich. Laut Luger sei nur an Umbauarbeiten gedacht, um dem Gesetz zu entsprechen.

Andere Meinung bei Linz AG?

Pikant ist, dass Linz-AG-Chef Alois Froschauer dem Vernehmen nach in der Aufsichtsratssitzung gesagt haben soll, dass ihm Umbaupläne nicht bekannt seien. "Formal steht im Antrag, dass im Herbst 2016 mit der Zerstörung der Brücke begonnen wird. Das heißt aber nicht, dass es auch so kommt", hieß es dazu erneut aus dem Büro Luger.


Im Original ist dies hier nachzulesen...

Eines ist gewiß:
Mit diesem Theater um die Brücke und eine "zweite Schienenachse" für den "Linzer Speckgürtel" setzt sich die Stadt Linz ein bleibendes Denkmal.   :one: :bier:
Darüber wird man auch noch sprechen, wenn die Brücke nicht mehr steht (bzw. stehen sollte).

Und:
Dann werd' ma' mal schauen, wie der gütige Herr Landesvater nun zum dauerhaften Erhalt und der Attaktivierung der Mühlkreisbahn über 2019 hinaus steht bzw. stehen wird... :hehe:
Wann sind Landtagswahlen? Da war doch irgendwas in nächster Zeit...

Und: Es gibt auch das Szenario, daß das Geld für derartige Vorhaben ausgeht bzw. gar nicht vorhanden ist...  :rock:
Se srdečným pozdravem, SC Pendolino

  • 222
Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #49
Es kommt eine neue Brücke:


Pariser Architekten erhalten Zuschlag für die neue Linzer Eisenbahnbrücke

LINZ. Knapp zehn Stunden hatte die Jury beraten, nun ist die Entscheidung, wie die neue Donaubrücke anstelle der Eisenbahnbrücke aussehen soll, gefallen. Wie bereits gestern berichtet, weist die Stahlkonstruktion drei Bögen auf, die in der Nacht beleuchtet werden sollen. Gewisse optische Parallelen zur historischen Eisenbahnbrücke sind erkennbar.

"Das Projekt besticht durch seine Leichtigkeit. Außerdem werden die Ufer- und die Flusslandschaft wenig beeinträchtigt", sagt Architekt Heinz Lang, Vorsitzender der 14-köpfigen Jury des Architekten- und Ingenieurwettbewerbes, die das Siegerprojekt aus acht Vorschlägen gekürt hat. Mit 12:2 Stimmen hatte sich das Gremium für den Entwurf des Pariser Architekturbüros Marc Mimram Ingénierie SA - Marc Mimram Architecte, das bereits Brücken in China und Frankreich entworfen hat, ausgesprochen. Unterstützt wurde der Sieger vom Linzer Ziviltechnikbüro KMP GmbH.

Platz findet auf der Donauquerung neben Individualverkehr, Fußgehern und Radfahrern auch die Straßenbahn. Schließlich ist die Brücke wichtiger Teil der geplanten zweiten Schienenachse. Der Übergang soll aber nicht nur zur raschen Überquerung der Donau, sondern auch zum Innehalten einladen. Dafür sind Balkone mit Sitzbänken vorgesehen.

Bis die neue Brücke steht, werden noch rund fünf Jahre vergehen. "Ende 2014 oder Anfang 2015 sollen die Planungen starten", sagt Bürgermeister Klaus Luger (SP). Bis alle Verfahren abgeschlossen sind und mit dem Bau begonnen werden kann, wird es zwei bis zweieinhalb Jahre dauern. Noch einmal solange soll die Bauzeit für die Brücke betragen. Das Bauwerk dürfte somit nicht vor 2020 stehen. Die Kosten für die Errichtung betragen laut ersten Schätzungen rund 47 Millionen Euro ohne Umsatzsteuer. Der Kostenrahmen liegt bei 50 Millionen Euro netto. Geplant ist laut Luger, dass sich das Land an der Finanzierung beteiligt.

Rund zwei Jahre ohne Brücke

Fix ist hingegen, dass die Eisenbahnbrücke vor Baubeginn abgerissen werden muss. Ursprünglich war eine Lösung ins Auge gefasst worden, bei der der neue Übergang parallel zum historischen errichtet und anschließend an die Stelle der "Alten Dame" verschoben worden wäre. Dies lässt sich aus Kostengründen nicht verwirklichen, somit müssen Linzer und Pendler mindestens zwei Jahre mit einer Donauquerung weniger auskommen.

Der Forderung vom Verein "Rettet die Eisenbahnbrücke" und der VP, eine neue Brücke neben der 114 Jahre alten zu bauen, hatte das Bundesdenkmalamt eine Absage erteilt. Wie lange die marode Eisenbahnbrücke noch benutzt werden kann, ist unklar. "Die neue Brücke ist deshalb ein Meilenstein für eine sichere Donauüberquerung", sagt Vizebürgermeisterin Karin Hörzing (SP). (cb)

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Pariser-Architekten-erhalten-Zuschlag-fuer-die-neue-Linzer-Eisenbahnbruecke;art4,1503959


Neue Donaubrücke spaltet die Meinungen

LINZ. So sehr wie in der Frage, ob die Eisenbahnbrücke erhalten werden soll oder nicht, gehen die Meinungen auch über das Aussehen der gestern präsentierten neuen Donaubrücke auseinander.

Das Bauwerk, das die Pariser Teilnehmergemeinschaft Marc Mimram Ingénierie SA und Marc Mimram Architecte geplant hat, erinnert mit seinen drei Bögen durchaus an die historische Eisenbahnbrücke.

Kein gutes Haar an der Konstruktion lässt deshalb der Verein "Rettet die Eisenbahnbrücke" (siehe dazu auch untenstehenden Artikel). "Ein Nachbauen alter Formen ist Kitsch und zeigt, wie unentschlossen und ängstlich die Stadt agiert", sagt Vereinsmitglied und Stadtentwickler Lorenz Potocnik. In dieselbe Kerbe schlägt auch die VP, die ebenfalls den Erhalt der "Alten Dame" fordert. Für Vizebürgermeister Bernhard Baier ist der Entwurf "nicht Fisch, nicht Fleisch." Dazu würden die Pläne einen Versuch zeigen, das Erscheinungsbild der Eisenbahnbrücke zu kopieren.

Ihre Forderung nach einer Volksbefragung, ob die marode Eisenbahnbrücke saniert und daneben eine weitere gebaut werden soll oder ob das historische Bauwerk abgerissen und stattdessen ein Neubau entstehen soll, bekräftigt die FP. Für Gemeinderat Werner Pfeffer ist das Siegerprojekt eine Bemühung, "es möglichst allen Recht zu machen."

Ganz anders beurteilt die SP das Siegerprojekt. Bürgermeister Klaus Luger sprach von einem "modernen Architekturprojekt, das symbolisch auf Linz als Stahlstadt hinweist." Vizebürgermeisterin Karin Hörzing nannte das Ergebnis einen "wichtigen Meilenstein". Positiv gestimmt sind die Linzer Grünen. "Im Gegensatz zu den existenten Brücken liefern die Wettbewerbsergebnisse allesamt zukunftsorientierte Lösungen", sagt Stadträtin Eva Schobesberger.

,,Schlimmer als alle bisherigen Befürchtungen"

Bei Erhard Kargel, anerkannter Brückenbauer und Obmann der Plattform ,,Rettet die Eisenbahnbrücke", wohnen zwei Seelen in der Brust, wenn er das Siegerprojekt für die neue ,,Eisenbahnbrücke" sieht.

Doch seine Meinung ist hier wie dort eindeutig (negativ): ,,Ich bin entsetzt und enttäuscht. Das ist schlimmer als all meine Befürchtungen. Die Bögen sind ja nur ein Gag, Seile oder Zugbänder würden ausreichen. Die Jury ist den Architekten auf den Leim gegangen und darauf hereingefallen, dass die neue Brücke ja praktisch eh so ausschaut wie die alte", sagt der renommierte Linzer Brückenbauer.

Mit der Jury geht Kargel hart ins Gericht: ,,Wenn Politiker mit ihrem Hausfrauenverstand eine Brücke bewerten sollen, kann nichts anderes herauskommen."

Ebenso kritisch argumentiert Plattform-Mitglied und Stadtentwickler Lorenz Potocnik: ,,Im Versuch, die Bevölkerung ruhig zu halten, wird formal so getan, als ob die Brücke ohnehin bliebe."

Wie berichtet, sammeln die Gegner im Rahmen einer Bürgerinitiative Unterschriften für den Erhalt der 114 Jahre alten Brücke.

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/linz/Neue-Donaubruecke-spaltet-die-Meinungen;art66,1503823


Neue Linzer Donaubrücke präsentiert

Linz soll als Ersatz für die alte Eisenbahnbrücke eine Brücke erhalten, die von einem Pariser Architekturbüro entworfen wurde. Am Donnerstag wurden die Pläne der Öffentlichkeit präsentiert.

Das Pariser Architekturbüro Marc Mimram hat sich durchgesetzt mit den Plänen für eine Fachwerksbrücke mit angedeuteten Bögen, die insgesamt auch sehr leicht wirkt, wie am Donnerstag bei der Präsentation hervorgehoben wurde.

Nur zwei Gegenstimmen
Die Stahlstruktur soll einerseits die Bedeutung der Stahlindustrie für Linz widerspiegeln, andererseits auch in gewisser Weise an die alte Eisenbrücke erinnern. Die 14-köpfige Jury sprach sich fast zur Gänze dafür aus, es gab nur zwei Gegenstimmen. Der Jury-Vorsitzende, Architekt Heinz Lang sagt: ,,Erinnern ist vielleicht zu direkt gesagt. Es sollte in einer bestimmten Art und Weise an einem Ort, an dem ein signifikantes Bauwerk jetzt doch 100 Jahre gestanden ist, etwas stehen, was dem ebenbürtig ist und vielleicht mit der Wahl dieser Konstruktion eine gewisse Reminiszenz hat. Das ist aber eine Interpretation einiger Jury-Mitglieder gewesen. Ob das so gewollt war, können wir schwer nachvollziehen, aber wir haben es als sehr schönes Motiv empfunden."


Wie gefällt Ihnen die neue Brücke?
84.85%
Gefällt mir.
10.38%
Gefällt mir nicht.
4.76%
Ist mir egal.
Dieses Voting wurde beendet. Angezeigt wird das Endergebnis vom 19.9.2014 um 12.00 Uhr.

http://ooe.orf.at/news/stories/2669172/
LG 222

  • Torx
Eisenbahnbrücke Linz wird abgerissen
Antwort #50
In Linz ist die Volksbefragung klar gegen die alte Eisenbahnbrücke ausgegangen:
http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/4830738/Eisenbahnbrucke_Linzer-stimmen-fur-Neubau-statt-Renovierung-

Verschiedene Gruppierungen haben dafür bzw. dagegen mobil gemacht:
http://www.bruecke-fuer-linz.at/
http://www.rettetdieeisenbahnbruecke.at/

Wieder ein klassischer Fall wo man als Belohnung für den Verfall den Denkmalschutz aufgehoben hat:
https://de.wikipedia.org/wiki/Linzer_Eisenbahnbr%C3%BCcke

Auch interessant: Während viele in Oberösterreich aus Angst vor Kultur- und Identitätsverlust die FPÖ gewählt haben, war es gleichzeitig für 68% nicht wert die Brücke zu erhalten. Wenn Kultur und Tradition sich darauf beschränken, dass Dirndl und Lederhose 'hip' sind und man in diesem Outfit so lässig mit Strache & Co in der Disco saufen kann...dann ist das wohl das Ergebnis. Ob das viel anders ausgegangen wäre, wenn man darüber abgestimmt hätte ob man einen verfallen gelassenen Vierkanthof für einen Parkplatz abreißt?

Re: Eisenbahnbrücke Linz wird abgerissen
Antwort #51

Auch interessant: Während viele in Oberösterreich aus Angst vor Kultur- und Identitätsverlust die FPÖ gewählt haben, war es gleichzeitig für 68% nicht wert die Brücke zu erhalten. Wenn Kultur und Tradition sich darauf beschränken, dass Dirndl und Lederhose 'hip' sind und man in diesem Outfit so lässig mit Strache & Co in der Disco saufen kann...dann ist das wohl das Ergebnis. Ob das viel anders ausgegangen wäre, wenn man darüber abgestimmt hätte ob man einen verfallen gelassenen Vierkanthof für einen Parkplatz abreißt?

Wenn einmal die Hauptträger größtenteils durchgerostet sind und nur Verstärkerplatten die Brücke noch zusammenhalten, was will man da noch retten. Die sogenannten "Brückenretter" legten zudem falsche Zahlen auf den Tisch, eine zweiseitige und unverbindliche Kostenschätzung eines Metallbauers ist wenig seriös. Die Mehrkosten von 40 Mio. € der Zweibrückenlösung kann man sinnvoller investieren, dass haben 70 % der Linzer klar entschieden.

  • FlipsP
Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #52
Aber mit dieser Entscheidung ist die Mühlkreisbahn zum Hbf Geschichte oder?
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #53
Also ich versteh das Theater, das in Linz seit Jahren um diese blöde Brücke gemacht wird, schon lang nicht mehr. Das ging jetzt seit 10 Jahren - da muss man einfach einmal eine Entscheidung machen und dann durchziehen, und nicht hundert mal hin- und her überlegen und fünf Gutachten erstellen lassen.
Es wird Zeit, dass mal vollendete Tatsachen geschaffen werden, auch damit die ewigen Diskussionen über die Mühlkreisbahn einmal in eine klare und eindeutige Richtung gehen.

Sich immer alle Optionen offen zu halten, führt mE nur dazu das nix weitergeht, wenn da keine echten Macher am Werk sind. Da wird nur herumdiskutiert, das führt zu nix.
Also räumts die Brücke endlich weg und setzt ein zukunftsträchtiges Konzept für die Mühlkreisbahn um (denn ein solches erfordert nicht unbedingt die alte Brücke).

Ich hab kein grundsätzliches Problem mit der alten Brücke, von mir aus hätt sie auch bleiben können, wenn man vor Jahren eine auf einem schlüssigen Konzept basierende klare Entscheidung diesbezüglich getroffen hätte. Ich hab aber ein Problem mit der dilletantischen Vorgehensweise diesbezüglich in Linz. Von daher bin ich froh, wenn endlich mal Fakten geschaffen sind, denn mit Diskutieren bringen die Linzer das in 100 Jahren nicht zu einem Ende.
Oft gilt halt: Mehr Umsetzen, weniger Diskutieren!


Provodnik

Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #54
Nur mal eine Frage: Handelt es sich bei dieser Brücke um die auf dem Bild? Wenn ja: dann müsste ja auch im Straßenbereich so etwas wie eine Weizer Lösung gebaut werden ...

Anbei auch ein paar teilweise rostige Büdln vom Mühlkreisbahnhof im November 2004.

Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #55

Aber mit dieser Entscheidung ist die Mühlkreisbahn zum Hbf Geschichte oder?

Nein, durch die Einbindung der Mühlkreisbahn in das Straßenbahnnetz entsteht dann nicht nur eine Verbindung zum Hauptbahnhof, sondern auch eine umsteigefreie Verbindung dorthin wo die meisten Fahrgäste ihr Ziel haben, nämlich ins Stadtzentrum.

  • FlipsP
Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #56
Aber die Mühlkreisbahn als Eisenbahn ist damit Geschichte oder? Und somit auch die Bahn im oberen Mühlviertel.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #57

Aber die Mühlkreisbahn als Eisenbahn ist damit Geschichte oder? Und somit auch die Bahn im oberen Mühlviertel.

Den (meisten) Fahrgästen ist es wurscht, ob auf den Schienen eine Eisenbahn oder eine Regiotram fährt, wie weit der Abstand zwischen den Schienen ist usw., man will einfach nur bequem (und möglichst umsteigefrei) von A nach B. Es gibt entlang der Bahn weder touristisches Potenzial, was eine Bahn rechtfertigen würde, noch Firmen/Industrie für eine mögliche Wiederaufnahme des Güterverkehrs. Einziges Potenzial sind die Pendler von/nach Linz, deren Anzahl aber auch im Vergleich zu anderen auf Linz zulaufenden Achsen nicht besonders hoch ist. Hinzu kommt, dass mit dem Bau des Westrings die Bahn weiteres Fahrgastpotenzial verliert.

  • Hubert Voller
Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #58
Die letzten Stunden der 115 Jahre alten Linzer Eisenbahnbrücke haben geschlagen. In den vergangenen Tagen haben sich viele Menschen von der Linzer Brücke verabschiedet
Abschied von der Eisenbahnbrücke in Bildern
Nachrichten.at;Samstag, 27. Februar 2016

l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.